MP3 Player mit TFT Display im Selbstbau

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Ben_57
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Dez 2006, 15:06
Das Gerät ist zwar schon 3 Jahre alt, aber immer noch in 100%er Funktion, trotz vieler Partyeinsätze. Mittlerweile gibt es natürlich schnellere IPC Boards, die zudem preiswerter sind.

Aber hier mal das Thema:

Tja, wo es Musik im MP3 Format abzupielen ist, da ist auch meist ein MP3 Player in irgendeiner Form.
Doch die gängigen Geräte am Markt erfüllen meist nicht alle Ansprüche in Bezug Bedienungskomfort und Übersicht.
Die guten Geräte, die wirklich Spaß machen, kosten auch meist satte 100te von Euronen.
Deswegen war bei mir Selbstbau angesagt.

Schon seit längerer Zeit zerrt der Umfang meiner CD Sammlung an meinen Nerven.
Obwohl alphabetisch sortiert, jedenfalls das meiste *gg*, bin ich meist auf der Suche nach Album XYZ.

Wie schön wäre es doch, einfach im Klartext nach einem Album bzw. Song zu suchen!

Natürlich gibt es zahlreiche MP3 Player am Markt, doch meistens ist der Speicher zu gering, oder der Bedienungskomfort lässt zu wünschen übrig.
Meist wird ein Medium angeboten, auf das man Musik aufspielen bzw. übertragen muss, um es hören zu können.
Sowas nervt dann schon sofort.
Die Übertragungszeit via USB oder USB2 dauert bei MP3 Dateien relativ lange.

Schöner wäre es, wenn der MP3 Spieler direkt im Netzwerk verfügbar ist.
Also auch dementsprechend Internet fähig.

All diese Überlegungen stellte ich letztes Jahr an, und nun habe ich die Idee in die Realität umgesetzt.

Hier mal ein erstes Bild:



Der MP3 Player hat zwei interne 160 Gbyte Festplatten und ein CD ROM Laufwerk.

Auf den Platten ist Platz für etwa 5400 CD's in 192KB/s Qualität.
Die Möglichkeit für DVD besteht ebenso, ist aber noch nicht eingerichtet.

Das Gerät war leider relativ teuer. Basis des Gerätes war ein ausgeschlachteter Video- Recorder, das wohl günstigste Teil des Ganzen.

Aber auch wichtig, denn man braucht ein Gehäuse um alle Komponenten einzubauen.
Da mir die Mechanik seit vielen Jahren missfällt, (Bohren, Fräsen, Feilen etc.) war ich schon sehr froh, daß mir ein Bekannter dieses Gehäuse zur Verfügung stellte.

Aber nun zu den Preisen:
Bezug letztes Jahr gekauft bei eBay

Das Board: IPC - Board = 208 Euro
Prozessor: AMD - K6 = 19 Euro
Speicher: 128 MB SDRAM = 14 Euro
TFT-Display 10 Zoll = 200 Euro
CD ROM Laufwerk = 12 Euro
2 Stück Festplatten a' 160GB Samsung = 60 Euro

Mit dem TFT Display hatte ich Glück. Ich erwarb ein gebrauchtes Display über die Firma, in der ich tätig bin.

Die Basis des MP3 Players ist natürlich ein IPC = Industry Personal Computer, welcher auf 5.25 Zoll Format Platz findet.
Zum Anfang des Jahres 2004 gab' es nur wenige Rechner, die noch kleiner waren, deswegen diese Lösung.

Das Board bietet eigentlich fast alles.
USB, IDE, Grafic on Board, Ethernet Network Card 100Mbit , Soundblaster chip onboard, Serielle u. parallele Schnittstelle, FDD - Controller, TFT - VGA Monitor Anschlußmöglichkeit und das alles auf einer Größe von 5.25 Zoll.

Das Board ist natürlich im Juni 2005 'Out of Time', denn es gibt schnellere als einen 500er AMD - K6 Prozessor.

Die neue Generation bietet einen Pentium 4 mit mehr als 2 GHz an. Doch leider sind diese Boards noch sehr teuer, ebenso der Prozessor.



http://www.benkoob57.de/Computer/PCM-5896_2.JPG

Für einen MP3 Player ist aber eine solche Performance gar nicht nötig.
Selbst ein 486er reicht zum Abspielen aus.
Es entstehen ausserdem thermische Probleme beim Einsatz von High Speed Boards. Kühlung ist da angesagt, was sich negativ auf den Audio Genuß auswirkt!
Wer will schon ständig Lüftergeräusche im Hinter / Vordergrund haben?

Der AMD - K6 /266 Prozessor muss
natürlich gut gekühlt werden. Das Videogehäuse ist nicht sehr hoch, und es gibt somit schnell thermische Probleme (Überhitzung).
Damit das nicht passiert, habe ich dem Prozessor einen Kupferkopf mit größerem Lüfter gegönnt.
Preis bei eBay etwa 14 Euro ohne Versand.




Die Rückansicht des ehemaligen Videorecorders. Wie man erkennt, sitzt der Transformator ausserhalb des Gerätes.
Das hat seinen guten Grund, denn dies ist schon der zweite Trafo, den ich kaufen musste.
Der erste war zuerst innerhalb und rauchte mir nach einigen Tagen mit einem lauten Knall ab.




Das Gerät ist natürlich mit einem CD ROM ausgestattet, denn es soll schließlich möglich sein, auch Audio CD's abzuspielen.
Desweiteren wollte ich auch die Möglichkeit haben, eine Audio CD sofort in MP3 umwandeln zu können.
Die Anschaffung der Software Music Match V7.5 Deutsch für 19,99 $ US machte es möglich.



Selbstverständlich sind auch anderen CD Laufwerke möglich. Wer lieber einen Brenner (CD oder DVD) einsetzen möchte, kein Problem! Das wäre eine Steigerung der Möglichkeiten, denn so kann man direkt eine Audio oder MP3 CD brennen.

So sieht das Gerät im Verbund mit den anderen Komponenten aus. Es hat eine geringe Bauhöhe, nicht ganz so gering, wie der Yamaha Vorverstärker, doch immerhin.
Auf einer Party ist der Player besonders nützlich, denn man braucht keine CD's mehr mitzunehmen.



Das Bild der Oberfläche ist leider unscharf geworden. Hier musste ich ohne Blitz aufnehmen. Und dabei ist die Shutterzeit zu lange. Abhilfe wäre ein Stativ gewesen, doch das liegt leider noch in der Firma



[Beitrag von Ben_57 am 26. Dez 2006, 15:55 bearbeitet]
Tiefflieger#1
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 28. Dez 2006, 10:13
Hallo

Das gefällt mir, so etwas hätte ich auch gerne nur hat bis jetzt die Zeit
und das Geld nicht gereicht. Naja, und diese TFT Panels sind ja auch nicht
sehr einfach zu beschaffen wenns denn günstig sein soll.

Zum Board: Wieso hast Du nicht ein Via EPIA Board genommen? Für ca. 180 Euro
gibts die I GHz Variante mit 266 MHz DDR-RAM. Der Formfaktor ist Mini ITX, sieht
nicht viel grösser aus, als Dein Board.

Gruss, Tiefflieger
Ben_57
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 28. Dez 2006, 15:34
Zu dem Zeitpunkt, als ich den Bau dieses Prototyps anfing, gab's noch keine 1GHz CPU's auf einem IPC Board. Jedenfalls keins, was erschwinglich gewesen wäre.
Das Aaeon Board PCM-5896 mit K6/500 Prozessor hat auch damals nur deshalb etwa 210 Euro gekostet, weil ich es über die Firma mitbestellen konnte.
Heutzutage gibt es natürlich viele verschiedene Varianten von Industrie PC Boards, und auch schon Micro IPC's, die nur noch die halbe Größe (5,25 Zoll / 2) haben.
Doch diese Teile sind nicht ohne, denn es ist schwierig, die Micro Stecker anzuschliessen. Man braucht normalerweise ein Backplane, welches die ganzen Steckverbindungen Tast., Maus, USB, IDE, COM, TFT, VGA, Netzwerk etc. aufweist.

Für einem MP3 Player benötigt man nicht unbedingt einen 1Ghz Prozessor, ab 300MHz Prozessortakt ist die Geschichte von der Performance her, voll zufriedenstellend.

Apropos TFT Display. Ich habe noch ein voll funktionionstüchtiges Display, falls Du den Player nachbauen willst.
Kostet nix, nur halt das Porto u. Verpackung.

Genaue Bauanleitung mit Fotos vom Internen Aufbau des Gerätes, sende ich auf Wunsch per eMail.

Greetz Ben


[Beitrag von Ben_57 am 28. Dez 2006, 15:39 bearbeitet]
Tiefflieger#1
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 28. Dez 2006, 16:34
Hallo

Oh... Das mit den drei Jahren habe ich überlesen.

Das Angebot des TFT Displays klingt sehr verlockend. Leider habe ich im
Moment einfach keine Zeit noch ein Projekt anzufangen. Ich bin in Ausbildung
und nach den Ferien befginnen die Abschlussprüfungen, dann die Jobsuche u.s.w.

Nur aus Interesse, wie gross ist das Display und muss man da noch einen
Inverter für die Beleuchtung einbauen oder ist der integriert?

Gruss, Tiefflieger

[Edit] Noch was: Wie steuerst du den PC? Hast du eine ganz normale Tatstatur
mit Maus, ein Trackball oder ist das sogar ein Touchpanel?


[Beitrag von Tiefflieger#1 am 28. Dez 2006, 16:38 bearbeitet]
Wraeththu
Inventar
#5 erstellt: 28. Dez 2006, 16:40
sieht nach einer interessanten gelungenen Arbeit aus....interessante Idee das tft horizonal einzubauen und einen alten Videorecorder als Gehäuse zu nehmen.

Nur die BS/player-Kombination würde mich nerven...da gibts doc unter Linux weitaus schönere Lösungen (z.b. mit Amarok)
Ben_57
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 28. Dez 2006, 16:58
@ Wraeththu

Das Betriebssystem und die MP3 Software kannst Du doch wählen, wie Du möchtest, denn das IPC Board verträgt auch Linux.

Wenn ich Linux besser kennen würde, hätt' ich das auch draufgespielt.
Ben_57
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 28. Dez 2006, 17:02
@Tiefflieger

Im Moment mit einer Notebook Tastatur und Maus, aber ein Touchscreen ist in Vorbereitung.
Das bisher eingebaute 10 Zoll TFT ist von Sharp. Ich habe es gebraucht und deswegen preiswert über die Firma erwerben können.
Das TFT Display hat einen externen Inverter. 12V DC auf ca. 600 V für die interne Lampe des Displays.

Das IPC-Board hat auch eine IR-Schnittstelle. Das Gerät sollte irgendwann mal fernbedienbar sein, doch davon bin ich wieder weggekommen, weil es ja nun die 10 Zoll Touch TFT's gibt, und ich ausserdem meist nahe beim Gerät stehe, wenn ich Musiktitel auswähle.

Habe mich heute mal erkundigt, wieviel so ein Touchpad plus Controller kostet. Ist gar nicht mal so teuer, denn das Pad was auf den 10 Zoll TFT
draufkommt, kostet etwa 35 Euro und der Controller dafür etwa 26 Euro.
Und somit ist schon klar, daß im Januar das Gerät erweitert wird, denn die Teile passen noch locker rein ins Gehäuse.

Treiber für diese Betriebssysteme sind verfügbar.
WIN 3.11, 95, 98, ME, XP, 2000 und natürlich Linux!



Den Controller ist anschliessbar an eine serielle (Com 1 - Com4) , PS/2 oder USB - Schnittstelle.
Bezugsquelle: www.hampshirecompany.com (TSharc Touchscreen Controller)


[Beitrag von Ben_57 am 28. Dez 2006, 17:06 bearbeitet]
Wraeththu
Inventar
#8 erstellt: 28. Dez 2006, 17:20
hätte ja auch mal lust so was zu bauen...nur die Zeit fehtl mir leider..habe schon genug baustellen hier .
Ich habe mir deshalb einen compaq ipaq gegönnt...für 170 euro gebraucht.
ist natürlich ur von der Stange und hat auch kein eingebautes Display, ist aber trotzem schick, klein und leise.
Nachteil ist das er kaum erweiterbar ist, es gibt auch nur stero...allerdings ist der Steroklang nicht schlecht.
Reicht zum surfen, Arbeiten im wohntzimmer, MP3s hören und Internetradio völlig aus...DVD sehen geht auch..aber wegen der einfachsoundkarte nat nicht in DD oder DTS (könnte man aber evtl über USB Lösung auch ändern)

Ist vielleicht eine empfehlung wert für leute die auch keine Zeit zum selberbauen haben, nicht unmengen für einen kleinen leisen Rechner ausgeben wollen und nicht unbedingt ein internes Display brauchen (bei mir hängt er am Fernseher...mit allen damit einhergehenden Vor- und Nachteilen)

Was ich noch brauchen würde ist eine gute Funktastatur mit intgriertem Trackball oder Trackpoint


[Beitrag von Wraeththu am 28. Dez 2006, 17:21 bearbeitet]
Ben_57
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 28. Dez 2006, 17:57

Wraeththu schrieb:
hätte ja auch mal lust so was zu bauen...nur die Zeit fehtl mir leider..habe schon genug baustellen hier .


Nun, die Zeit hatte ich damals eigentlich auch nicht.
Aber korrekterweise muss ich sagen, ich wollte meine freie Zeit nicht DAFÜR einsetzen.

Ich bat einen guten Freund, mir das Gehäuse anzufertigen und nachdem das von ihm prompt erledigt worden war, gab' es keine Ausreden mehr. Hätte auch keinen guten Eindruck gemacht, das Gehäuse in den Keller zu stellen.
Es hat allerdings fast ein Jahr gedauert, immer in kleinen Schritten, denn die Hardware war nicht gerade preisgünstig.
Zudem musste ich noch ein kleines Schaltnetzteil layouten, weil die fertigen N.T. am Markt zu groß für das Gehäuse waren.
Im Januar 2002 war das Gehäuse da und Dez 2002 war der Player dann endlich fertig.
Sebastian_K
Stammgast
#10 erstellt: 28. Dez 2006, 20:12
Hätte interesse an dem Display

Hat das einen standart-anschluss, oder läuft das nur mit diesen IPC-Boards? Bzw. gibts irgendwo eine Pinbelegung und beschreibung des Übertragungsstandarts.

Ich würde mir davon (nach dem Abi, also im Sommer) einen mp3-Player bauen. Allerdings komplett selbst, also ohne PC. Wichtig dafür ist halt, dass das Display eine Standartansteuerung hat, bzw. das Protokoll bekannt ist.

Wenns keinen Standartanschluss hat, dann geb mir am besten auch mal die Typenbezeichnung, dann kann ich selbst etwas suchen.

Sebastian
kobold01
Stammgast
#11 erstellt: 28. Dez 2006, 20:49
Sind die Betriebsgeräusche bei 2 Festplatten und einem Lüfter nicht sehr hoch ?
Welche Leistung nimmt das Gerät auf ?
Ben_57
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 28. Dez 2006, 21:01
Hallo Sebastian_K

Die Displays sind in der Anschlußbelegung standard.
Ob man sie nun von Sharp, Lucky Goldstar, Philips etc. bezieht, spielt keine Rolex.

Zu den IPC-Boards der verschiedenen Hersteller werden Kabelsätze angeboten.
Einzig wichtiger Punkt ist die Einstellung der korrekten Display Betriebsspannung, die auf dem Board gejumpert werden muss. Es gibt 5V und 3.3Volt TFT Displays und mittlerweile auch automatische. Jumpert man dies falsch, zerstört man sowohl IPC Board und auch TFT Display.
Also immer mal einen Blick in das Manual werfen.

Zur Anschlußbelegung kann man auch das Manual PCM-5896.pdf von Aaeon runterladen.

Die genaue Belegung poste ich hier morgen.
Muss erst das Manual scannen und auf meine WebSpace laden.

Greetz Ben
Ben_57
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 28. Dez 2006, 21:06

kobold01 schrieb:
Sind die Betriebsgeräusche bei 2 Festplatten und einem Lüfter nicht sehr hoch ?
Welche Leistung nimmt das Gerät auf ?


In diesem Gerät befinden sich Samsung Festplatten mit 5400U/m.
Sehr Leise!
Der einzige Lüfter ist der CPU-Lüfter, der zudem noch temperaturgeregelt ist.
Der Prozessor läuft auf 300 MHz und wird kaum warm.
Man kann den schon fast passiv kühlen.

Die Stromaufnahme des Gerätes beträgt ca. 40 W


[Beitrag von Ben_57 am 28. Dez 2006, 21:10 bearbeitet]
Sebastian_K
Stammgast
#14 erstellt: 28. Dez 2006, 21:18
Du kannst dir das Datenblätter scannen sparen.
Hab mich jetzt mal etwas schlau gemacht, und würde das Display nehmen. Vorausgesetzt natürlich du gibst es auch mir
Ich denke den rest regeln wir per PM. Meld dich einfach wenn das in Ordnung geht.



Sebastian
Ben_57
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 28. Dez 2006, 22:56
Kein Thema!

Details über den Bau sind via PM Nachfrage bei mir erhältlich.

Gutes Gelingen!

Greetz Ben
heikolein
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 13. Jan 2007, 17:44
Hallo,

ich finde die Lösung sehr interessant, doch warum soll der Computer unbedingt in die Anlage integriert werden?

Ich habe meinem Rechner einen Digitalausgang verpasst und dann via Lichtleiter (10m lang, angeblich dürfen die Leiter bis zu 1000m lang werden) an meinen DAT-Recorder angeschlossen. USB täte es wohl auch, Höchstlänge von 5m für USB-Kabel beachten.

Vorteil: Jeder Rechner ist nutzbar, egal wie laut oder wie hässlich. Entweder wird der Rechner aus dem Höhrzimmer ausgelagert(meine Lösung) oder in eine schallgedämte Kiste verbannt (Achtung: Lüftung nicht vergessen).

Möglich, von mir bisher leider nicht umgesetzt:
In die Anlage nur den Monitor und Steuerung integrieren und lange Kabels dran. Signalverluste aufgrund langer VGA Kabel sollten egal sein, schliesslich will ich nur ein paar Tracks auswählen.

Player: Da werd ich dogmatisch....grins.
Ich empfehle Amarok, der KDE-Player. Empfehlenswert in Verbindung mit dem Fenstermanager FVWM2.
Hauptvorteil ist Amaroks Fullscreenfähigkeit. Nur der Player ist auf dem Monitor zu sehen. Sollte sich auch sehr gut per Touchscreen bedienen lassen, konnte ich bisher leider nicht richtig ausprobieren. Habe nur Trockenübungen veranstaltet, sprich so getan, als ob.

Auf Wunsch könnte ich eine SUSE-Linux kompatible .fvwmrc anpassen, die Amarok ohne zutun automatisch im Fullscreenmodus startet und das BS "unsichtbar" macht.

Übrigens gibts bei e-bay auch CRT-Touchscreenmonitore. Kosten um die 100€.


[Beitrag von heikolein am 13. Jan 2007, 17:44 bearbeitet]
Ben_57
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 13. Jan 2007, 18:05

heikolein schrieb:
Hallo,

ich finde die Lösung sehr interessant, doch warum soll der Computer unbedingt in die Anlage integriert werden?


Habe ich ja nicht gesagt, daß es unbedingt gemacht werden muß. Dieses Teil war nur ein Ersatz für meinen defekten
DENON CD Player DCD 1700.
Bei diesem ging zum 3ten Male der Laser über die Wupper, infolge langer Betriebszeit (12 Jahre).
Bei nahezu Dauerbetrieb eines CD Spielers fällt halt alle 3-5 Jahre der Laserblock aus.
So habe ich halt, teils aus Spaß und ebenso Bastelfreude, dieses Teil gebaut.


heikolein schrieb:

Vorteil: Jeder Rechner ist nutzbar, egal wie laut oder wie hässlich. Entweder wird der Rechner aus dem Höhrzimmer ausgelagert(meine Lösung) oder in eine schallgedämte Kiste verbannt (Achtung: Lüftung nicht vergessen).


Natürlich kann man jeden Rechner dafür einsetzen, doch dann wäre es kein eigenes Projekt geworden, nur eine Kauflösung, was eigentlich jeder, der etwas Geld dafür hat, umsetzen kann.
Bei der Planung und anschliessender Umsetzung eines Projekts kann man auch etliches lernen, beim Kauf eines fertigen Gerätes eigentlich weniger!


heikolein schrieb:

Player: Da werd ich dogmatisch....grins.
Ich empfehle Amarok, der KDE-Player. Empfehlenswert in Verbindung mit dem Fenstermanager FVWM2.
Hauptvorteil ist Amaroks Fullscreenfähigkeit. Nur der Player ist auf dem Monitor zu sehen. Sollte sich auch sehr gut per Touchscreen bedienen lassen, konnte ich bisher leider nicht richtig ausprobieren. Habe nur Trockenübungen veranstaltet, sprich so getan, als ob.
Auf Wunsch könnte ich eine SUSE-Linux kompatible .fvwmrc anpassen, die Amarok ohne zutun automatisch im Fullscreenmodus startet und das BS "unsichtbar" macht.


Die Auswahl der Software kann jeder selbst bestimmen und nach eigenen Wünschen anpassen. Das ist überhaupt kein Problem. Die Hauptarbeit liegt in der Hardware, nach dem Motto:
Wie vertragen sich die Komponenten miteinander?
Ist das Netzteil richtig dimensioniert?
Gibt es Brumm- oder sonstige Störeinflüsse?
Ist der Audio Output Level ausreichend?
Wie hoch ist die max. Temperatur bezüglich der Komponenten?
und vieles mehr...


heikolein schrieb:

Übrigens gibts bei e-bay auch CRT-Touchscreenmonitore. Kosten um die 100€.


Natürlich gibt es die.
Aktuelle Preise im Moment für TFT Display 10" etwa 95 Euro.
Der Touchcontroller etwa 28 Euro und das Touch Display 30 Euro, macht zusammen 153 Euro ohne Versand.


[Beitrag von Ben_57 am 13. Jan 2007, 18:12 bearbeitet]
Wraeththu
Inventar
#18 erstellt: 13. Jan 2007, 19:34

heikolein schrieb:


Übrigens gibts bei e-bay auch CRT-Touchscreenmonitore. Kosten um die 100€.


ob die denn auch noch einen Dummen finden der die zu dem Preis kauft? 10 euro (oder zu verschenken)wären heute wohl eher realistisch...selbst für mal sehr teure 21" CAD-Monitore bekommt man höchstens noch 50-70 euro, wenn sie top sind.
Und son ollen röhrenmonitor möchte ich nicht im Wohnzimmer haben
Ben_57
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 13. Jan 2007, 19:49
Das ist wohl wahr!

Angebot und Nachfrage regeln nach wie vor den Preis.

Da diese TFT's mittlerweile in Massen hergestellt werden, kann man das ein oder andere Schnäppchen bei eBay oder sonstwo machen.


[Beitrag von Ben_57 am 13. Jan 2007, 19:50 bearbeitet]
heikolein
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 15. Jan 2007, 11:19
Hallo,

@ Ben_57: Ich habe diesen Thread genutzt, um meine Idee zum besten zu geben, da ich bei meinen sporadischen Recherchen zum Thema "MP3-Player in HiFi-Anlagen" meist nur Lösungen ähnlich der Deinen gefunden habe.

Vielleicht sollte ich einen eigenen Thread mit meiner Idee beginnen, da ich einen ganz anderen Ansatz verfolge.

An dieser Stelle eine kleine "Verteidigung" meiner Idee:

Das ansprechende Einbauen einer Steuerlösung mit Monitor in ein Rack ist mir Arbeit genug, entsprechende Bilder werde ich hoffentlich in einem halben Jahr hochladen können.

Des weiteren lege ich mehr Wert darauf, dass sich der Computer von der Steuerung her besser in eine Anlage einbinden lässt, als ein tolles Gehäuse um dann am Ende wieder auf die alte Oberflächen zu gucken.

Deshalb habe ich mit Amarok in Verbindung mit dem Fenstermanager FVWM rumgespielt. Das folgene Bild zeigt den gesamten Bildschirm an, der mein MP3-Player zu bieten hätte. Das Betriebssystem verschwindet, mensch muss sich nur mit Amarok auseinander setzen.

Diese Lösung ist funkionstüchtig

[img=http://img135.imageshack.us/img135/2050/amarokfz0.jpg]

Einigen mag 100€ für einen kompletten CRT-Monitor mit Touchscreen zu viel sein, ist aber noch um längen billiger als jede Flachbildschirm-Lösung. Für einige Leute könnte das eine Lösung sein.

Allen einen schönen Tag
Ben_57
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 19. Jan 2007, 18:02

heikolein schrieb:
Hallo,
@ Ben_57: Ich habe diesen Thread genutzt, um meine Idee zum besten zu geben, da ich bei meinen sporadischen Recherchen zum Thema "MP3-Player in HiFi-Anlagen" meist nur Lösungen ähnlich der Deinen gefunden habe.


Was ja bestimmt nicht schlecht ist.
Der Hauptfaktor ist doch die Hardware, so meine ich es in diesem Thread jedenfalls.
Denn ohne Hardware keine Software!

Es ist auch nur eine Hobby mäßig umgesetzte Idee, weil mein CD-Player DENON DVD-1700 zum dritten Mal defekt wurde.

Die AMAROK Software kann man logischerweise einsetzen, denn sie besitzt ein breites Spektrum an Einsetzmöglichkeiten und Übersicht.

Das Sytem ist offen! Es ist nur ein Industrie PC auf 5,25 Zoll Basis, quasi degradiert als MP3-Player.
klausimhaus
Stammgast
#22 erstellt: 14. Feb 2007, 15:40
Hallo, da ich auch schon einige Zeit damit verbringe meine MP3-Sammlung sauber im Zugriff zu haben und nichts fertiges gefunden habe was für mich passt, habe ich mir die Software selber erstellt.
Im Einsatz habe ich zur Zeit eine Musikstation, bestehend aus einem Mini-ITX Board mit Wlan-Karte, gesteuert über einen Touchscreen, angeschlossen an eine Mini-HIFI Anlage. Alles ist eingebaut in ein selbst gebautes Gehäuse (ähnlich HIFI Turm) an dem sich auch die Lautsprecher befinden.
Das ganze Teil benötigt nur einen 220V Anschluss. Die MP3s befinden sich auf einem NAS auf das ich per Wlan zugreife.
Sollte es jemanden interessieren, unter dem Link in meiner Signatur gibt es mehr Informationen.

Klaus
Ben_57
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 14. Feb 2007, 22:42
Bring doch mal ein paar Fotos.

Bin neugierig.
TimothyMcLuren
Stammgast
#24 erstellt: 08. Mrz 2007, 17:42
@ Ben: Klasse Teil was du da gebaut hast! Die Idee finde ich schon gut, aber die Umsetzung ist einmalig. Habe ich noch nie gesehen.
Darf man Fragen welchen beruflichen Hintergrund du hast um sowas fertigen zu können? Oder reichen da die Erfahrungen vom Hobby aus?
Ben_57
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 08. Mrz 2007, 18:10
Tja, diese Frage Timothy, kann ich nur schwer beantworten, denn ich weiß ja nicht, welche Fähigkeiten Du Dir so im Hobby angeeignet hast.

Von der Ausbildung her bin ich Elektrotechniker (Nachrichtentechnik), arbeite aber in der Automatisierung.

Doch Geräte wie dieses, kann jeder Elektroniker nach Plänen zusammenbauen. Ein wenig Mechanikkenntnisse wären natürlich von Vorteil, damit das Gehäuse auch schön aussieht.
d.h. saubere Ausschnitte für das Display und das Laufwerk, nebst den Einbaubuchsen an der Rückseite des Gehäuses.

Die Pläne dafür, nebst detaillierten Fotos sende ich auf Wunsch per eMail zu.

Greetz Ben
gandl
Stammgast
#26 erstellt: 11. Mrz 2007, 09:08
Ich habe jetzt nur kurz den Thread überflogen.
Ein wirklich schönes Gerät. Ich hätte da einen Vorschlag bezüglich der Software. Die Open Source Software Media Portal.
Ich hab leider noch kein heiles Netzteil gefunden um meinen temporären Mp3 Player zu testen.
Sie dient lediglich dazu, das ganze eventuell etwas netter aussehen zu lassen.


[Beitrag von gandl am 11. Mrz 2007, 09:10 bearbeitet]
Quartz234
Stammgast
#27 erstellt: 10. Feb 2008, 19:35
an soetwas arbeite ich auch shcon lange, jedoch sind mir immer die teile dafür kaput geworden, einfahc so^^

ich habe allerdings nichts gekauft, einfach mal umhörn, irgendwer hat immer noch schrottreife pc rumliegne. Mit etwas Fachwissen kann man daraus auch so etwas zaubern. Jedoch hätte ich einen anderne Gehäusevorschlag:

http://img3.imagebanana.com/view/qu2yoxx9/IMAG0046.JPG



MFG


P.S. es wäre ja zu einfahc nen laptop zu nehmen, nicht war?


[Beitrag von Quartz234 am 10. Feb 2008, 19:36 bearbeitet]
kugelschreiber
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 08. Mai 2008, 20:32
Jap Auch wenn ich es so mache xD Lap mit ner Externen dann passst das... Benutze auch Linux und der Lüfter ist, da Temepratur gesteuert Flüsterleise.... Habe ne USB Soundkarte dran die mich vor der onboard karte bewahrt xD!
Das mit dem Bierkasten ist übrigens ne geile idee
Lg
Julian

PS: Tablet-PC wäre auch ne Möglichkeit oder?
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