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Allgemeine Fragen zu Trafos+A -A |
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Autor |
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Weilallenamenwegsind
Inventar |
#1 erstellt: 27. Apr 2009, 16:41 | |
Guten Tag, ich muss vorweg sagen, dass ich absolut kein Projekt verfolge, ich stelle diese Fragen aus reinem Interesse. Man will ja auch dazulernen wenn man sich allgemein für Elektronik interessiert! Also dann fang ich mal an: Wie Funktionieren Trafos, bzw. was läuft da ab. Das es über Spulen Magnetfelder und somit Induktion abläuft hatte ich soweit aus den ganzen Google-Links ablesen können. Weiter Frage: Bin auf Hochspannungstrafos, Hochstromtrafos und Nierderspannungstrafos gestossen. Was genau ist da der Unterschied (evtl. mit Anwendungsbereich erläutern ) Mit guten und einfach erklärten Links kann ich auch schonmal was anfangen, jedoch hab ich bisher die erfahrung gemacht das das einer von euch viel anschaulicher und einfacher erklären kann... Mfg und vielen Dank, Weilallenamenwegsind |
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Noopy
Inventar |
#2 erstellt: 27. Apr 2009, 16:55 | |
Hi... Also zu Hochstrom- und Hochspannungstrafos könnt ich mal schnell was sagen: Hochstromtrafos erzeugen wie der Name schon sagt hohe Ströme (z.B. 100A oder 500A), damit kannst du z.B. galvanisieren, Metalle erhitzen (Nägel durchschmelzen),... Mit Hochspannungstrafos überträgst du z.B. Energie über weitere Entfernungen (380kV-Freileitungen z.B.), Hochspannung wird in Staubfilter eingesetzt und bei Lackieren von Autos (geladen Lackpartikel werden von der Karosse angezogen), Hochspannung is auch in jedem Röhrenbildschirm um die Elektronen durch die Röhre zu jagen,... Was sind die Unterschiede? Naja beim Hochstromtrafo hast du wenige seeeehr dicke Sekundärwindungen, damit du mit dem Strom fertig wirst und beim Hochspannungstrafo sind auf der Sekundärseite sauviele Windungen die mit Lagen von Isoliermaterial gegeneinander isoliert sind, teilweise eingegossen,... Zum Rest warten wir mal ob nicht noch wer anders was schreibt, hab grad nich so viel Zeit... Ich hoff dir hat das schonmal n´bischen weitergeholfen... |
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Weilallenamenwegsind
Inventar |
#3 erstellt: 27. Apr 2009, 18:09 | |
Hey, gut und knapp erklärt, konnte ich schonmal so in meinen Wissensstand aufnehmen, hierfür danke ich sehr Mal sehen vllt. kommen ja auch noch ein paar umfangreiche Posts oder Links Mfg weilallenamenwegsind |
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Noopy
Inventar |
#4 erstellt: 28. Apr 2009, 16:42 | |
Hm, hätt gehofft, dass zur grundlegenden Theorie wer anders was sagen will aber wenn nicht dann mach ich halt mal weiter und hoff, dass ich alles korrekt hinbring. Also fangen wir mal innen an: Du hast einen Kern über den du eine gewissen Leistung übertragen willst. Die ist durch den Kernquerschnitt, die Frequenz und die Magnetfeldstärke begrenzt. Der Kernquerschnitt soll möglichst klein sein, sonst wird dein Trafo sauschwer und megagroß also zu den anderen beiden Variablen: Die Magnetfelstärke kann man nicht beliebig erhöhen, so bei 1-2Tesla is Schluss (der genaue Wert interessiert ja jetzt mal nicht). Warum? Weil dann das Eisen in Sättigung geht, d.h. es verliert seine tollen magnetischen Eigenschaften und das ist primitiv gesagt scheisse. Die genaue Beschreibung der Sättigung könnte einen eigenen Post füllen. Nachdem wir den Kernquerschnitt und die Magnetfeldfeldstärke ausgeschöpft haben bleibt nur noch die Frequenz. Erhöht man die Frequenz kann man mehr Leistung übertragen oder bei gleicher Leistung den Kernquerschnitt verkleinern, deswegen sind Schaltnetzteile die mit kHz laufen auch so schön klein und leicht. ABER man muss dann auch besseres Kernmaterial nehmen weil sonst die Verluste im Kern grob ansteigen. Über Kernmaterialien könnte man wieder einen ganzen Post füllen. So, somit haben wir jetzt mit der Leistung, und der Frequenz schon mal die Größe und das Material des Trafokerns definiert. Die Größe eigentlich nur ungefähr weil wir ja noch nicht wissen wieviel Platz unsere Wicklungen brauchen aber die Querschnittsfläche des Eisenkerns ist schon mal bekannt. Weiter im Text: Die Primärseite. Wir wollen ein bestimmtes Magnetfeld in den vorhandenen Kern bringen (haben wir ja vorher schon festgelegt) und die bestimmte Leistung übertragen, vorgegeben sind normalerweise die Frequenz und die Spannung. Pro Windung und pro Ampere bekommt man einen gewisses Magnetfeld. Dann gibt´s eine hübsche Formel die ich gerade nicht zu Hand habe mit der man ausrechnen kann wieviele Windungen man braucht um mit den vorgegebenen Daten die richtige Leistung mit der richtigen Magnetfeldstärke zu übertragen. Über Leistung und Spannung rechnet man dann noch den nötigen Drahtquerschnitt aus und weis wieviel Platz man für die Primärwicklung braucht. Fast fertig: Es fehlt nur noch die Sekundärwicklung, also: Wir wissen wieviele Primärwindungen wir haben und mit welcher Spannung wir reingehen, dann können wir über die gewünschte Ausgangsspannung und damit das Übertragungsverhältnis ausrechnen wieviele Sekundärwindungen wir brauchen. Außerdem über Leistung und Sekundärspannung die benötigte Drahtdicke und schon wissen wir auch wieviel Platz wir sekundär brauchen und fertig ist der Trafo. Es mag vielleicht manchmal besser sein das ganze von einer anderen Richtung her aufzuziehn aber so sollte man einen groben Überblick über den Ablauf kriegen. Es gibt dann noch so Sonderarten wie Streufeldtrafos bei denen ein Teil des Magnetfeldes gestreut wird, das ist ganz praktisch wenn der Trafo kurzschlussfest werden soll, andere Trafos (Ringkerntrafos) nimmt man gerade wegen ihres geringen Streufeldes, weil ihre Spannung bei Belastung nicht einbricht. So, das war´s mal wieder für s´erste, ich hoff dass alles richtig ist, hatte heut schon einiges um die Ohren, da kann schon mal was durcheinander kommen und Rechtschreibfehler gibt´s sowieso inclusive ohne Aufpreis! |
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Weilallenamenwegsind
Inventar |
#5 erstellt: 01. Mai 2009, 17:42 | |
Hey vielen Dank Alles super und ausfühlich erklärt Lässt auch meinerseits keine fragen offen. Nochmals vielen Dank! |
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Noopy
Inventar |
#6 erstellt: 02. Mai 2009, 11:32 | |
Bittebitte, wo´s geht helf ich gern weiter! |
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