12V Akku laden

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Peter.1997
Inventar
#1 erstellt: 10. Feb 2017, 15:26
Hallo,

kurze Frage: Ich habe diesen Bleiakku hier (Amazon-Link). Laut Datenblatt beträgt die Ladespannung, damit der auch richtig voll wird, 14,4-15V.
Mein Ladegerät, ein Ansmann, bringt aber nur 13,4V auf die Kontakte. Gibt es eine einfache Möglichkeit, wie ich die Spannung erhöhen kann (Step-Up-Converter etc.), oder muss ich mir schlichtweg ein anderes Ladegerät besorgen?
Buch
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 10. Feb 2017, 15:53
Hallo,

nimm einen Hammer und öffne das Gerät. Dann siehe nach, womit die Spannung stabilisiert wird und ändere es. Manchmal kann man sie sogar einstellen. Danach wieder zukleben -
theoretisch. Praktisch sollte man schon Ahnung von der Materie haben, also bleibt dir nur ein Neukauf.

Es gibt auch passende Stepup-Konverter, aber dafür braucht man noch mehr Ahnung.
bizarre
Inventar
#3 erstellt: 10. Feb 2017, 16:54
Hmm,

du hast die Ausgangsspannung gemessen ohne den Akku dran vermut ich mal.. Klar, der Lader erkennt quasi "Akku voll" und schaltet auf Erhaltungsladung, also 13,4V..
Cero08
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 10. Feb 2017, 18:49
Generell sind 13,4V okay für 12V Bleiakkus dauert lange ist aber extrem schonend!
Sehr interessant das da endlich auch einmal Kapazitäten im echt genutzten Bereich stehen, nicht nur C/20...
Mimamau
Inventar
#5 erstellt: 10. Feb 2017, 19:58
Einfach damit laden und glücklich sein.
Peter.1997
Inventar
#6 erstellt: 10. Feb 2017, 21:46

Buch (Beitrag #2) schrieb:
nimm einen Hammer und öffne das Gerät.


Ich wollte es nicht unbedingt zerstören

Bisschen kenn ich mich schon damit aus. Ich hab noch solche Step-Up Converter rumfliegen, kann man damit arbeiten, oder funktioniert das da mit der Strombegrenzung des Netzteils nicht, weil er den Stepup-Converter als volle Batterie erkennt?


Buch (Beitrag #3) schrieb:
du hast die Ausgangsspannung gemessen ohne den Akku dran vermut ich mal

Nö, mit Batterie dran, beim Laden. Aber nicht gleich am Anfang, sondern nach ein paar Stunden. Batterie hatte da nach dem Abnehmen des Laders 12,7V, mit Lader dran 13,4V.


Buch (Beitrag #5) schrieb:
Einfach damit laden und glücklich sein.

Ich lebe seit Sommer damit, aber ich komm nicht mehr damit klar, dass da noch mehr Kapazität zum Ausschöpfen da ist, ohne dass man die Batterie zerstört.

Kann man mit o.g. Step-Up-Converter was anfangen, oder gehen die in diesem Fall nicht?

Was würdet ihr mir für ein Ladegerät empfehlen, bis 25€, dass stärker ist, als meins (Sollte schon um die 1A können, und mehr als 13,4V)?
bizarre
Inventar
#7 erstellt: 10. Feb 2017, 22:32
Hab ich ja (fast) richtig geraten... Mit 12,7 V ( vom Lader abgeklemmt ) ist der Akku "voll", daher geht der Lader in den Modus "Erhaltungsladung" und stellt nur 13,4V bereit.
Genau wie es sein soll. Beim "leeren" Akku fängt der sicher so um die 14,5V an...
Peter.1997
Inventar
#8 erstellt: 11. Feb 2017, 00:59
Dann ist das mein Fehler, dachte, die wird nicht richtig voll.

Wie schaut es dann aus mit dem Entladen? Laut Datenblatt ja bis 10,5V, aber ganz so heftig wollte ich das nicht pushen. Bis wie viel ist noch gesund?
bizarre
Inventar
#9 erstellt: 11. Feb 2017, 23:47
Je tiefer du entlädst, desto schneller altert der Akku.. Je höher der Entladestrom, desto tiefer darf die Spannung sinken ( unter Last natürlich ).
Das Datenblatt sagt dazu eigentlich alles.. Sinnvoll finde ich ca. 80% Entladetiefe.
Also, was ist dein mittlerer Entladestrom in etwa.. Dann schaun, welche Spannung bei 80% der Entladezeit ( da wo die Kurven aufhören ) noch vorhanden ist ....
Buch
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 12. Feb 2017, 18:03

Peter.1997 (Beitrag #6) schrieb:

Ich wollte es nicht unbedingt zerstören

Das Zeug hat doch heute keine Schrauben mehr, also bleibt einem nichts weiter übrig

Naja, hat sich ja wohl soweit erledigt. So viel ich weiß mögen Bleiakkus immer gleich nachgeladen zu werden.
DjDump
Inventar
#11 erstellt: 12. Feb 2017, 19:30
Nochmal zum Aufladen was kurzes:
Ob der Akku nun auf 13,2V oder 14,x V geladen wird, spielt in der Praxis keine Rolle.
Die Entladekurve von einem Akku ist nicht linear, das bedeutet, dass im oberen und unteren Spannungsbereich kaum Kapazität pro einer bestimmten Spannung geladen wird.

Damit du ein Bild vor Augen hast, hier die Entladekurve von einer Lipo Zelle:
Entladekurve

0,1V machen zwischen 3,7V und 3,8V 20% Kapazität aus, 3,5V auf 3,4V bedeutet nur 5% Entnahme.

--> Du pumpst vllt noch ein paar Prozent mehr Energie in den Akku wenn du die Ladeschlussspannug erhöhst, das kostet allerdings Lebensdauer vom Akku. Noch dazu musst du am Ladegerät rumpfuschen, deshalb würde ich es lassen.


[Beitrag von DjDump am 12. Feb 2017, 19:30 bearbeitet]
PA-Meister
Stammgast
#12 erstellt: 14. Feb 2017, 10:27
Er sprach doch von einem Bleiakku. Was hat der LiPo damit zu tun?
Peter.1997
Inventar
#13 erstellt: 14. Feb 2017, 11:53
Alles klar, dann weiß ich bescheid!

Ich denke, mit der LiPo Zelle wollte er es nochmal veranschaulichen, ich hab jetzt alles verstanden, dankeschön!
scauter2008
Inventar
#14 erstellt: 14. Feb 2017, 21:08
Hallo.

Bei 20 Stündiger Entladung hat man bei 12V etwa 50%, bei schnellerer Entladung sinkt die Spannung schon eher.
Die Spannung fällt erst Schnell bis auf etwa 12,5-12,7V, da bleibt sie auch lange stehen, unter 12V geht es dann wieder schneller.

Mehr wie 50% sollte man auch nicht entladen, und auch gleich wieder Aufladen nicht 2 Tage stehen lassen.

13,4V sind etwas wenig für zyklisches Laden, das ist eher was wen man den Akku Dauerladen will.

Ich lade meistens mit einen Automatiklader (gabs mal bei Aldi), der Lädt auf der großen Stufe immer bis 15V Klemmspannung.
Erst mit 3,8A bis 15V, 2,6A wieder bis 15V und dann 0,8A wieder bis 15V, und dann leider mit konstanten Strom anstatt mit konstanter Spannung.
Dann wird der kleine AL300 angeschlossen, der lädt mit 13,75V, bei unter 100mA klemme ich dann ab, manchmal auch erst bei 50mA je nach Batteriegröße.
DjDump
Inventar
#15 erstellt: 14. Feb 2017, 23:15

Mehr wie 50% sollte man auch nicht entladen, und auch gleich wieder Aufladen nicht 2 Tage stehen lassen.


Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Ich hatte mal nen 2,6Ah Bleiakku und hab ihn zwei mal auf 6V entladen und zwei Jahre normal benutzt (mal direkt geladen, mal stehen lassen, mal bis 10,8V entladen, mal bis 12V, etc.). Nach dieser Zeit hatte der Akku noch 80% der Kapazität der Herstellerangabe.
Deshalb kann man meinen Erfahrungen nach Bleiakkus ziemlich hart rannehmen. Falls er Akku eines Tages doch den Geist aufgibt, kann man auch einfach einen neuen kaufen.

Wenn man seinen Akku so auslegt, dass er bei 50% Kapazitätsentnahme "leer" ist, wird er nur zu schwer, groß und teuer.
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