Ein Expertentip bezüglich Schaltnetzteil

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John-Locke
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 04. Feb 2010, 19:06
Hallo Leut,

ich würde gerne mal ein fertiges (Industrie)Schaltnetzteil, der offen ist, in ein Gehäuse packen und mit Kaltgerätebuchse versehen.
Am Ausgang sind dann etwa 24 Volt die via Klinkenstecker den Verstärker bespeisen. Bisheriges Netzteil ist so eine Art Laptop Netzteil und soll ersetzt werden.

Das neue hat deutlich mehr Ampere und soll auch ruhiger sein.
Aber leider oben offen und auf Alublech gelagert/fixiert.

Ist sowas möglich ? Hat das schon jemand mal gemacht ? Ihr müsst auch nicht detailiert antworten, wenn Ihr euch bez. Folgen/Haftung unsicher seit.
-----

Eine Akkulösung mit permanenter Ladeeinheit schwebt mir auch vor. Kann mir auch diesbezüglich jemand einen Tip geben ??

Grüße
Fempto
Stammgast
#2 erstellt: 04. Feb 2010, 21:42
Hi Locke,


Das neue hat deutlich mehr Ampere und soll auch ruhiger sein.

Hast da vielleicht auch Hersteller/Bezeichnung parat?
Klinkenstecker gibts ja auch verschiedene, nicht jeder verträgt deutlich viele Ampere.


Ist sowas möglich ? Hat das schon jemand mal gemacht ?

Ist schon Möglich, auch selbst schon gemacht für den Einsatz als Labornetzteil (4fach-Spannung)
Man muss aber beachten ob die Ausgangsspannungen eine minimale Grundlast benötgigen, also in deinem Fall ob der Verstärker eingesteckt und eingeschalten ist wenn das Netzteil in Betrieb ist.

Gruß Fempto
John-Locke
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 04. Feb 2010, 23:46

Fempto schrieb:
Hi Locke,
Hast da vielleicht auch Hersteller/Bezeichnung parat?
Klinkenstecker gibts ja auch verschiedene, nicht jeder verträgt deutlich viele Ampere.

Es ist das Modell 250S-24 (volt)
Übersicht:
http://www.cosel.co.jp/en/products/pdf/SFE_UAW.pdf
Anleitung
http://www.cosel.co.jp/en/products/pdf/CME_UAW.pdf

Der Verstärker ist ein Class-D Tripath. Nennt sich Virtue Two (ausgelaufene Serie vor kurzem) von http://www.virtueaudio.com. Soviel ich weiss, verträgt dieser bis zu 36 Volt Eingang und die Leistung des Netzteils darf ruhig um die 300 W liegen. Ist halt ne spezielle Verstärkungstechnik. 10 Ampere sind auch kein Problem für diesen.

Ein Zitat aus einem U.S. Forum wo die Stromversorgung meines Amps ausführlich diskutiert wird.
http://www.audiocircle.com/index.php?topic=68921.20

"Cosel makes a 300w PSU (enclosed but needs wires attached) that can be ordered in 30v trim from places like Allied. A supply like this would be Virtue TWO nirvana. If you can't get 300w... go up to 400w or 500w... no harm, no foul. Using 2 power supplies is not a good idea until one of our hypothetical next models (mum's the word)."

Fempto schrieb:

Man muss aber beachten ob die Ausgangsspannungen eine minimale Grundlast benötgigen, also in deinem Fall ob der Verstärker eingesteckt und eingeschalten ist wenn das Netzteil in Betrieb ist.

Gruß Fempto


Das mit der Grundlast dürfte kein Problem sein. Das Netzteil ist umfangreich ausgestattet und selbst dann würde ich halt den Verstärker immer ON- lassen. Das Netzteil (Import)habe ich schon hier. Soviel ich verstanden habe, muss ich für den EU 230 V-Betrieb einfach eine andere Sicherung nehmen. Vielleicht ist das ja auch nicht so kompliziert. Ich will es auf jeden Fall ausprobieren und das Ganze schön in ein Gehäuse mit Kaltgeräteanschluss beherbergen.

Grüsse zurück und danke bis hierhin
Fempto
Stammgast
#4 erstellt: 05. Feb 2010, 20:36
Hi,


Soviel ich verstanden habe, muss ich für den EU 230 V-Betrieb einfach eine andere Sicherung nehmen

Wie ich in der Beschreibung lese hat das Teil eine interne elektronische Sicherung (Thyristor), im Netzteil selbst ist also nichts auszuwechseln.


und das Ganze schön in ein Gehäuse mit Kaltgeräteanschluss beherbergen.

Nimm da gleich eine Kaltgeräteeinbaubuchse mit integrierter Fassung für eine Sicherung, damit hast auch gleich dein Problem gelöst.

Die Netzteilleistung beträgt bei Volllast 250W, der Wirkungsgrad ist mit 83% angegeben, sind also ca. 300Watt was an der Netzseite hereinkommen ==> Also ein Strom von 1,3Ampere
Die passende Sicherung für oben wäre also 1,6AT
Zum einen bricht meist der Wirkungsgrad bei Vollbelastung etwas ein und zum andern steigt der Eingangsstrom bei Netzunterspannung, kann sein das auch eine 2,0AT benötigt wird. Kein Fehler wenn du mit der kleinen anfängst.

Wichtig für das Gehäuse, dass du es gut erdest:
Eine Schraube mindestens M4 in den Gehäuseboden schrauben, den Lack vorher oben und unten von dieser Stelle entfernen
Vom der Kaltgerätebuchse eine Leitung (gn/ge) zur Schraube (per Kabelschuhe) und von dort zum Netzteileingang FG (Frame-Ground) verbinden.

Edit:
Es werden ja wie schon oben gesagt knapp 50Watt Leistung in Wärme bei Maximallast am Netzteil umgesetzt.
Also richtig gut warm. Selbstverständlich musst du hier etwas auswählen mit vielen Lüftungsschlitzen.
Oder/und einen Lüfter wie auch in der Bedienungsanleitung beschrieben.

Edit2:
Ach ja mit dem Klinkenstecker und soviel Strom:
Selbst wenn der es überleben will, fällt dort oft eingiges an Spannung ab - Am Verstärkereingang hat das einen höherern Ripple (Spannungsschwankung) zur Folge
Da würd ich lieber was massives als Stecker hernehmen, gern auch 4polig um die Ströme auf mehrere Kontakte zu teilen.

Gruß Fempto


[Beitrag von Fempto am 05. Feb 2010, 20:47 bearbeitet]
John-Locke
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 05. Feb 2010, 21:37

Fempto schrieb:
Hi,

Edit:
Es werden ja wie schon oben gesagt knapp 50Watt Leistung in Wärme bei Maximallast am Netzteil umgesetzt.
Also richtig gut warm. Selbstverständlich musst du hier etwas auswählen mit vielen Lüftungsschlitzen.
Oder/und einen Lüfter wie auch in der Bedienungsanleitung beschrieben.


Alles klar danke bishierhin. Aber ich denke, dass die Vollauslastung kaum erreicht werden kann und wenn nur ganz kurz. Selbst stärkere Verstärker als meins mit Schaltnetzteilen habe ich in Holzgehäusen gesehen.

Fempto schrieb:

Edit2:
Ach ja mit dem Klinkenstecker und soviel Strom:
Selbst wenn der es überleben will, fällt dort oft eingiges an Spannung ab - Am Verstärkereingang hat das einen höherern Ripple (Spannungsschwankung) zur Folge
Da würd ich lieber was massives als Stecker hernehmen, gern auch 4polig um die Ströme auf mehrere Kontakte zu teilen.

Gruß Fempto

Dass mit der Stromverteilung sehe ich schon sinnvoll an. Jedoch müsste ich ja verstärkerseitig am Spannungseingang herumbasteln ...
Das Netzteil soll von guter Qualität sein und die mehr Ampere sind grad bei wirkungsgradschwächeren Lautsprechern gerne willkommen. So lese ich das ständig in Foren.

Danke sehr ...
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