elektronik fachbegriffe bitte erklären.

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coder_nr1
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Mrz 2010, 22:16
Guten Tag, ich arbeite geraden an meinem technik referat, ich bin gerade dabei den verwendeten ic zu erklären. Mir sind folgende begriffe unbekannt:
Der Begriff "Bootstrapping" bzw. "Bootstrappanschluß".
Der Begriff "Frequenzkompensation".
Begriff "Gegenkopplung".
Begriff "Vorstufenmasse".
Begriff "Endstufenmasse".

Ich weis einfach nicht wie die begriffe kurz und knapp erklären könnte, so dass es für jeden verständlich ist. Könnt ihr mir eventuell versuchen mir die begriffe zu erklären.
Google findet nicht das was ich brauche :(.

Gruß und Danke!
detegg
Inventar
#2 erstellt: 09. Mrz 2010, 22:23
Hi again,

... auch Deine x-te Anfrage zum Thema entbindet Dich nicht davon, Dir z.B. durch Lernen Wissen anzueignen. Wolltest Du nicht schon Montag abgegeben haben?

:-) Detlef
coder_nr1
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 09. Mrz 2010, 22:34

detegg schrieb:
Hi again,

... auch Deine x-te Anfrage zum Thema entbindet Dich nicht davon, Dir z.B. durch Lernen Wissen anzueignen. Wolltest Du nicht schon Montag abgegeben haben?

:-) Detlef


Lehrer hat uns zeit bis donnerstag zusätzlich gegeben. Und hey nochmals. Ich will nichts falsches sagen, ich versuche schon die ganze zeit das zu machen. Aber google spuckt bei Endstufenmasse und Vorstufenmasse wirklich nix zutreffendes aus :(.
detegg
Inventar
#4 erstellt: 09. Mrz 2010, 22:51

google spuckt bei Endstufenmasse und Vorstufenmasse wirklich nix zutreffendes aus .

... wie auch immer, der Input bestimmt den Output.
Poste doch mal - wie schon vorgeschlagen - Deine Version Deiner Erklärungen - auch gerne per PM.

:-) Detlef
Kay*
Inventar
#5 erstellt: 10. Mrz 2010, 01:18

Google findet nicht das was ich brauche


http://www.google.de...ial&client=firefox-a

gleich der erste Link führt zur Erklärung


Ich denke, was du brauchst, sind Leute, die für dich arbeiten
tede
Inventar
#6 erstellt: 10. Mrz 2010, 09:24
Hallo,

es wird wohl kaum möglich sein einem elektrotechnisch unbedarften Menschen, technisch richtig und verständlch einen Begriff wie Bootstrapping zu erklären.
(Vor allem wenn man selber nicht genau weiß was das ist.)


Thomas
Kay*
Inventar
#7 erstellt: 10. Mrz 2010, 16:06

es wird wohl kaum möglich sein einem elektrotechnisch unbedarften Menschen, technisch richtig und verständlch einen Begriff wie Bootstrapping zu erklären.


wie wär's denn damit?

beim Bootstrapping wird ein Anteil der verstärkten Leistung
vom Ausgang auf den Eingang zurückgeführt,
um die Eingangsleistung zuverringern
(Eingang wird hochohmiger)
Bertl100
Inventar
#8 erstellt: 10. Mrz 2010, 22:12
Hallo,

Der Begriff "Bootstrapping" bzw. "Bootstrappanschluß".
-> Hat Kay für diesen Anwendungsfall schon erklärt. Der Anschluß ist der Pin, wo der entsprechende Bootstrap-Kondensator angeschlossen wird.
Hier geht es darum, den Eingangswiderstand der Leistungsstufe IM IC herabzusetzen, und damit die Ansteuerleistung von der Spannungsverstärkerstufe zu reduzieren.

Der Begriff "Frequenzkompensation".
-> Kompliziert. Im Prinzip wird die Leerlaufverstärkung (ohne Gegenkopplung) für hohe Frequenzen reduziert. Mit dem Ziel eine Schwingneigung mit Gegenkopplung zu vermeiden.
Man fügt einen zusätzlich Pol in die Übertragungsfunktion ein. Meist ist das dann der dominante Pol.

Begriff "Gegenkopplung".
Gegenphasige Rückführung vom Ausgang auf den Eingang. Ziel: Kontrolle der Verstärkung, Reduzierung von Klirrfaktor.
Reduzierung des Ausgangswiderstands ("Dämpfungsfaktor").

Begriff "Vorstufenmasse".
Bezugsmasse für die Vorstufe.

Begriff "Endstufenmasse".
Bezugsmasse für die Endstufe, meist der Punkt, wo der Strom vom Lautsprecher "hinfließt". Dieser soll eben nicht in der Vorstufe herumgeistern. Sonst gibt es Verkopplungen und/oder Brummstörungen.

Gruß
Bernhard

in diesem Fall stimmt das so.
Allgemein wird ein Kondensator zwischen zwei Punkte geschaltet.
rebel4life
Inventar
#9 erstellt: 11. Mrz 2010, 09:43
Ist zwar nett, dass sich manche die Mühe machen, aber ich arbeite immer nach dem Prinzip: Ohne Eigenleistung keine Erklärung.

Der TS soll immer zuerst mit eigenen Worten erklären, was er darunter versteht bzw. zu verstehen glaubt, macht er das nicht, dann schließe ich den Thread. Ich bin hier im Hifi Forum zwar kein Mod, aber in nem anderen Forum. Und da geht das nur so. Denn viele wollen sich die Hausaufgabe von anderen erledigen lassen und sowas kann ich nicht gut heißen.


MFG Johannes
detegg
Inventar
#10 erstellt: 11. Mrz 2010, 11:09
Moin Johannes & all,

hier der Ursprungsthread mit Schaltung und Vorgeschichte.
Der TE hat mir darauf hin seine Version der Schaltungsbeschreibung per PM gesandt, die ich kommentiert habe.

Natürlich muss das Lernen bei einer solchen Facharbeit der Kl. 10/11 im Vordergrund stehen. Die vorliegende Schaltung mit gerade mal 10 BE´s erscheint dem Belesenden trivial, allerdings sind die o.g. Fachtermini für die korrekte Beschreibung erforderlich. Von diesen und von deren Zusammenhängen hat ein Schüler aber noch nie gehört!

Das liest sich dann so: "... der Strom kommt von IN durch ein Poti und geht über einen Kondensator für die hohen Frequenzen in den Pin 1 des IC. Er kommt an Pin 7 verstärkt wieder raus und geht über einen Kondensator für die tiefen Frequenzen zu dem Lautsprecher."

Also habt bitte etwas Nachsicht!

:-) Detlef
tede
Inventar
#11 erstellt: 11. Mrz 2010, 13:02
Hallo,

immerhin wurde der Begriff "Bootstrapping" 2x falsch erklärt.
Eine relativ gute und richtige Beschreibung findet sich bei Wikipedia.

wie soll das aber jemand der von Strom & Ohm kaum eine Ahnung hatt verstehen ?


Thomas


[Beitrag von tede am 11. Mrz 2010, 13:05 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#12 erstellt: 11. Mrz 2010, 14:10
Hallo,


immerhin wurde der Begriff "Bootstrapping" 2x falsch erklärt.

Nachdem Bootstrap Kondensatoren in verschiedenen Bereichen mit unterschiedlichen Zielen verwendet werden, wird wohl eine vereinfachte Erklärung für diesen Anwendungsfall nicht sooo einfach sein!

Versuch's mal genauer!

Im Wikipedia ist übrigens nur die heute sehr verbreitete Anwendung in der Versorgung für den High-Side-Treiber-Teil z.b. von Halbbrückentreibern beschrieben.
Die Anwendung in Audio-Gegentakt-Endstufen, sei es am Eingang der Leistungsendstufe (Eingangswiderstand erhöhen, Aussteuerbarkeit näher an Ub heran bringen), oder auch vom - auf den + Eingang (Eingangswiderstand erhöhen), wird hier ja gar nicht behandelt!

Gruß
Bernhard
Kay*
Inventar
#13 erstellt: 11. Mrz 2010, 14:19

immerhin wurde der Begriff "Bootstrapping" 2x falsch erklärt.


He, he, dann mache es doch mal richtig.

In meinem Alter kann ja nicht mehr so viel passieren,
also lass' mich (uns) nicht dumm sterben



Der TS soll immer zuerst mit eigenen Worten erklären, was er darunter versteht bzw. zu verstehen glaubt, macht er das nicht, dann schließe ich den Thread. Ich bin hier im Hifi Forum zwar kein Mod, aber in nem anderen Forum. Und da geht das nur so. Denn viele wollen sich die Hausaufgabe von anderen erledigen lassen und sowas kann ich nicht gut heißen.


so ich eigentlich genau so,
aber jetzt hat der TE ein Problem.

Ich habe den Lehrer informiert.
Wenn er nun hier einfach abschreibt, hat er ein echtes Problem


[Beitrag von Kay* am 11. Mrz 2010, 14:23 bearbeitet]
tede
Inventar
#14 erstellt: 11. Mrz 2010, 15:21
Hallo,

Der Begriff "Bootstrapping" bzw. "Bootstrappanschluß".
-> Hat Kay für diesen Anwendungsfall schon erklärt. Der Anschluß ist der Pin, wo der entsprechende Bootstrap-Kondensator angeschlossen wird.
Hier geht es darum, den Eingangswiderstand der Leistungsstufe IM IC herabzusetzen, und damit die Ansteuerleistung von der Spannungsverstärkerstufe zu reduzieren.


----------------------------------------------------
beim Bootstrapping wird ein Anteil der verstärkten Leistung
vom Ausgang auf den Eingang zurückgeführt,
um die Eingangsleistung zuverringern
(Eingang wird hochohmiger)

das hört sich für mich eher nach "Leistungs-Mitkopplung" an


OK. nu geb ich auch noch meinen Senf (Meinung) dazu:

Mir dem Bootstrapping wird der Versorgungsspannung, der (Vor)-Treiberstufe ein Teil der Ausgangsspannung überlagert.
Dieser steht dann bei Signal-Spannungspitzen eine höhere Betriebsspannung als die "normale" zur Verfügung. Diese wird benötigt um die Endtransistoren bei Bedarf voll auszusteuern.

Das ist meiner Meinung der Hauptgrund, daher auch der Name.
Bertl100
Inventar
#15 erstellt: 11. Mrz 2010, 15:50
Hallo,


Hier geht es darum, den Eingangswiderstand der Leistungsstufe IM IC herabzusetzen, und damit die Ansteuerleistung von der Spannungsverstärkerstufe zu reduzieren.


ich hab jetzt mal etwas gegoogelt.

http://www.ds-electr...ntent&task=view&id=9

Eine einfache Endstufenschaltung. Nix tolles.
C4 ist der Bootstrapkondensator.
T3 ist die Spannungsverstärkerstufe.
T4/T5 die Endstufe.
Durch C4 wird zwar zum einen die Spannung zwischen R7/R8 bei positiven Halbwellen hochgehoben.
Aber zum anderen bleibt der Strom durch R8 (was der Arbeitswiderstand von T3) ist weitgehend konstant, weil die Spannung über R8 sich nur wenig ändert, auch bei Aussteuerung.
Dadurch sieht T3 eben nicht 1k als ohmsche Last sondern etwas deutlich höheres.
Das meinte ich mit dem "Eingangswiderstand der Leistungsstufe", weil ihn T3 ja als Last sieht.
Richtigerweise ist er ein Arbeitswiderstand.

Gruß
Bernhard
Kay*
Inventar
#16 erstellt: 11. Mrz 2010, 17:31

Mir dem Bootstrapping wird der Versorgungsspannung, der (Vor)-Treiberstufe ein Teil der Ausgangsspannung überlagert.
Dieser steht dann bei Signal-Spannungspitzen eine höhere Betriebsspannung als die "normale" zur Verfügung. Diese wird benötigt um die Endtransistoren bei Bedarf voll auszusteuern.


da hätte ich dann doch mal mein ELO-Sonder-Heft von 1976 heraussuchen müssen

aber jetzt, wo du's schreibst, erinnere ich mich düster



[Beitrag von Kay* am 11. Mrz 2010, 17:38 bearbeitet]
zucker
Inventar
#17 erstellt: 11. Mrz 2010, 19:34
Hallo,

nennen wir den Bootstrap C einfach Ladungspumpe, das kommt der Sache am nächsten.

Thomas Anregung von oben etwas verbessert ergibt dieses:

Mit dem Bootstrapping wird der Querstrom für den Stromtreiber dynamisch erhöht.
Dieser steht dann bei Signalspitzen als Reserve bereit, da sich keine aktive Last im Gegenüber des Spannungstreibers befindet. Es wird damit eine um ca 1/3 höhere Ub für den Stromtreiber zur Verfügung gestellt, um die Endtransistoren bei Bedarf voll auszusteuern.

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