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bukongahelas
Inventar
#1 erstellt: 24. Jun 2004, 23:02
Hi,
bin selbst Elektronikbastler,aber ohne
Studium.

Wenn ich Manches aus Bauvorschlägen oder
Schaltplänen nachbaue,treten oft Detailfragen
auf.

Insbesondere Brummprobleme und Masse / Erdschleifen
bzw Maßnahmen zur Vermeidung sind ein besonderes
Thema.

Je umfangreicher die Anlage wird,habe aktives
3-Weg Frontsystem plus Surround plus zwei Subwoofer,

alle und noch mehr Geräte zusammen brummarm zu
verkabeln hat mich nach dem Try and Error Prinzip
schon Tage gekostet.

Z.B. der Groundlift Schalter: Wenn mehrere Geräte
einen haben,welcher ist zu schließen ?

M.E. soll in der gesamten Kette nur ein Gerät eine
Masse-Erde Verbindung haben,sonst brummts wegen
Doppelerdung.
Setze für Kabelantenne Mantelstromfilter ein,
daher kommt keine Erde mehr,das Brummen ist weg.
Außerdem habe ich in Geräten schon die unter-
schiedlichsten Verbindungen über Kondensatoren,
Widerstände,antiparallele Dioden,Varistoren usw.
gesehen.Ich meine die Verbindung Masse - Erde.

Je mehr ich weiß,desto unklarer wird die Sache.

Auch zu analogen Filterschaltungen mit OP´s
habe ich einige Fragen.

Baue zur Zeit das URPS-Weidinger Subwoofer
Korrekturfilter.

Wenn ich zwei solcher Module an einen Trafo
sekundär anschließe,brummts.
Bei Verwendung eines extra Trafos für jedes Modul
nicht.
Nehme natürlich 2 Trafos,theoretisch dürfte der
Anschluß an einen auch gehen,aber dann brumm.
Ich wüßte gern warum,damit ich aus den Fehlern
lernen kann.

bukongahelas
omulki
Stammgast
#2 erstellt: 29. Jun 2004, 12:41
Hi bukongahelas,

mail mich doch mal an, dann schicke ich Dir meine Telefonnummer.
Die Probleme sind alle gut lösbar.

Soviel vorweg:
Die böse Brummschleife ergibt sich nicht nur über die Erde, sondern leider auch über die Masse der NF Kabel.
Daher wird so viel symmetrisch verkabelt. Manchmal ist das die einzige Lösung, z.B. in der PA- oder Studiotechnik.

In Deinem Fall geht das aber auch anders.


Oliver.
bukongahelas
Inventar
#3 erstellt: 01. Jul 2004, 02:18
Danke für Angebot TelNo,leider ist mein email
zurzeit gestört.
versuch mal was bei

bukongahelas0815@netscape.net

abzulegen.Ich kann mich leider nicht mehr einloggen,
dontknowwhy.Muß erst neue email einrichten.
Alle alten email sind ärgerlicherweise auch weg.

Hab das Brumm beim URPS Filter eliminiert.
Dazu mußten unter den Printplatten Metallplatten
mit MASSE (nicht Erde!) Potential montiert werden.
Praktisch ein Massegehäuse isoliert in einem
Erdgehäuse.
Nachstemal packe ich das Netzteil extra in ein
geerdetes Metallgehäuse und montiere beides isoliert
in ein mit Masse verbundenes Metallgehäuse.
Mit Erde meine ich die Netzerde auch PE (grüngelb),
mit Masse die Trafo-Sekundärmasse,in der Regel die
Mittelanzapfung des Trafo oder ein DC-Ende eines
B-2 Brückengleichrichters.

Außerdem Verwendung getrennter Trafos für beide Kanäle.
Brumm ist jetzt so schwach wie das Grundrauschen der
OP´s,ich bin zufrieden.
Vermute die Schaltung ist durch die starke Linkwitz
Tiefbaßkorrektur so brummfreudig.
Als ob das geerdete Gehäuse das Brumm eingestreut
hätte.
Habe die Trafos nah über den Printen gehalten und
gedreht (Gerät eingeschaltet).
Nur minimale Brummeinstreuung.
Werden die Massen (Mittelanzapfungen) der Trafos zu
einem gemeinsamen Massepunkt verbunden,brummts
wieder.

Also Lösung nach TryError,Problem weiterhin nebulös.

Die Masseverdrahtung ist möglichst sternförmig,
ein gemeinsamer Massepunkt.

Also alle mir bekannten Hausaufgaben gemacht.
Desgleichen die Theorie der asymmetrischen (Cinch)
und der symmetrischen (XLR) Verbindungen.
Auslöschen gleichphasigen Brumms durch Differenzverstärker.
Zwingend für lange MikeKabel und Multicores.
(Hab mal als StageHand gejobbt).

Mein PLZ ist 57xxx,vielleicht mal treffen.


bukongahelas
omulki
Stammgast
#4 erstellt: 01. Jul 2004, 09:59

Als ob das geerdete Gehäuse das Brumm eingestreut
hätte.
...
Werden die Massen (Mittelanzapfungen) der Trafos zu
einem gemeinsamen Massepunkt verbunden,brummts
wieder.

Das widerspricht sich. Entweder Einstreuung ODER Schleife.
Was Du selbst als Ursache beschreibst ist die Schleife.
(Einstreuungsprobleme mit geschirmten Ringkernen sind minimal. Ab 10cm Abstand/100VA sollte sich gar nichts mehr tun. Hat der Trafo nen Schirm und ne Schirmwicklung? Naja, egal, denn das ist ja nicht Dein Problem).

Brummt es denn auch, wenn Du zwar die beiden Massen verbindest/einen Trafo nimmst, aber den Eingang offen lässt?
Hast du die beiden Massen (L/R) am Eingang und Ausgang zusammen gelegt?

Oliver.
bukongahelas
Inventar
#5 erstellt: 03. Jul 2004, 00:54
"Brummt es denn auch, wenn Du zwar die beiden Massen verbindest/einen Trafo nimmst, aber den Eingang offen lässt?
Hast du die beiden Massen (L/R) am Eingang und Ausgang zusammen gelegt?"

Zwischen den Massen der 2 Module gibt es geräteintern
keine Verbindung.
Sonst brummt es.
Allerdings muß zum Hörtest ein Amp angeschlossen sein.
Und dessen Cinchmassen links/rechts sind (mal messen)
vermutlich am seinem zentralen Massepunkt verbunden.

Die Eingänge der 2 Filtermodule sind testweise
mittels Drahtbrücke auf Masse kurzgeschlossen.

Du müßtest das Teil mal beurteilen,je nach Wohnort
komme ich mal vorbei.

bukongahelas
omulki
Stammgast
#6 erstellt: 03. Jul 2004, 13:46
Hallo,

ich wohne in München (Sa/So) und arbeite gerade in Erlangen (Mo- Fr). Bin öfters bei Stuttgart (Porsche). Such Dir was aus. München wäre gut, da steht mein Oszi, etc.

Klar sind am Amp die beiden Eingansmassen meist verbunden (nur ganz selten und bei ECHTEM dual mono manchmal nicht).
Okay, genau das wollte ich wissen! Brummt also nicht, wenn Du zwar intern zusammenmasst, aber nur jeweils einen Kanal an den Amp hängst, stimmts?

Wenn ja, versuche mal die ganze Schaltung etwas niederohmiger auszulegen. Deine Eingangsimpedanz ist sicher bei den üblichen 47k. Auch 10k sind völlig O.K.!

Btw., Dein Teil braucht keinen echten Ground. Das Gehäuse auf Erde, klar, aber das war's dann mit der Erde.

Ferner, lege auch Du die Massen der Ausgänge selber schon zusammen, das ist das Wundermittel. Du verkürtz damit die Brummschleife, die sonst auch noch die Kabel einschliesst!

Das selbe gilt für den Eingang, einfach mal testen.

Oft geht man mit der Masse der Ein-/ Ausgänge über kleines R auf die interne Schaltungsmasse, so 10...100Ohm.

Ich weiss, die Theorie spricht dagegen, Sterne und so, aber was ist schon Theorie...

Oliver.
bukongahelas
Inventar
#7 erstellt: 04. Jul 2004, 23:34
Genau,Theorie und Praxis...
Als 2 Module an 1 Trafo und Verstärker angeschlossen
waren,brummte es,wie gesagt.
Natürlich habe ich die Mittelanzapfung direkt am
Trafo versuchsweise mit allen möglichen anderen
Masse- (und auch Erde) punkten verbunden.
Brummte mal stärker,mal schwächer,keine Logik drin.
Erst die Verwendung getrennter Trafos und die
Montage von Eisenblechen unter den Printplatten,
isoliert und nur an Masse angeschlossen,brachte den
gewünschten Erfolg.
Auch wenn mit den 2 Trafos die Massen irgendwo
verbunden werden,brummt es (schwach).

Momentan bin ich "brummfrei" zufrieden.
Mein Teil ist ein totaler dual mono Aufbau.
Verwendet werden 2 der Weidinger URPS-Printe,
da sind die Massepunkte der Cinchbuchsen
bereits vom Layout vorgegeben.
Desgleichen der Lötpunkt für die Mittelanzapfung,
hier liegt m.E. der zentrale Massepunkt eines
Modules.
Never change a running System...
--------------------------------------------

Das nächste Gerät,ein 6fach RGB-Video Schalter,
hat im Prinzip dieselbe Problematik der Masseführung.
Leider noch komplizierter,hier bekomme ich es pro
Gerät (DVD-Player,Videorec,Laserdisc,SetTopbox,
Außenkamera,Computer,Fernseher)
mit getrennten Massen für jede Farbe,
Syncsignale,Audio und Logikspannungen (AV,Blanking)
zu tun.Oh jeh!
Wie diese Massen verdrahtet und letztendlich verbunden
werden,ist theoretisch in Grundzügen klar,aber...
Die Masse meines Videoschalters (Netzteil sekundär/
Trafo Mittelanzapfung) wird mein zentraler Massepunkt
sein.Von dort geht es stern zu den einzelnen Massen
der verschiedenen Geräte.
Da der interne Aufbau des Schalters modular ist,
kann ich die Massen später nach TryError verdrahten.

Wenn ich allerdings an den vorhandenen Geräten
die Masseverbindungen messe,ist jedes Gerät wieder
anders:
Die R-G-B-Sync Massen sind immer verbunden.
Die Audio Massen links und rechts,Eingang und Ausgang
auch,aber nicht mit den R-G-B-Sync Massen.
Einige Geräte haben noch Verbindungen mit der Logikmasse.
Wer soll da durchblicken,und dabei ists theoretisch
doch so sonnenklar!
Ein paar klärende Worte wären hilfreich.

Werde das Netzteil in ein extra Metallgehäuse einbauen
und dieses Erden.Dann ist VDE zufrieden.
Diese Einheit wird dann isoliert in ein weiteres
Metallgehäuse eingebaut,das Massepotential führt.

Ist das erlaubt und ok ?

bukongahelas
omulki
Stammgast
#8 erstellt: 05. Jul 2004, 10:19
Hi,

das ist erlaubt und O.K.

Ich denke, Du solltest das Brummproblem mal ganz allgemein an der Wurzel packen.
NIEDEROHMIGKEIT ist ein wesentlicher Trick.
Und wie gesagt, lieber mal selber was zusammenmassen, als das der Quelle zu überlassen. Ich hatte schon massive Probleme mit doppelmono, wenn ich die Chinchmassen nicht direkt am Eingang zusammen gelegt habe. Oder wenn ich das tat :-) Nur mit Doppelmono! Stereo brummt mir nie, da sind die Wege kürzer :-(
Doppelmono muss man brutal niederohmig und KURZ zusammenmassen, nix 0,14mm², nix 10cm.

Die Platine direkt an der Gehäuserückwand und so...
Ich schalte z.B. die Quellen per Relais ganz hinten an den Buchsen, nur wg. Brumm.

Un denk dran: Viele Billiggeräte brummen (fast) nicht, sind dabei aus Plastik (!), herkömmlicher Trafo, nix Schirm, Sch**ss Layout... Aber brummt nicht. Wie machen die das? Die debuggen z.B., aktive Brummgegenkopplung :-)

Übertrager sind was schönes, versuchs mal!
Oliver.
bukongahelas
Inventar
#9 erstellt: 06. Jul 2004, 00:46
Klar,niederohmig,je stärker der Nutzstrom,desto
weniger hat Störbrumm eine "Chance" dagegen.
LautsprecherLeitungen sind wegen hoher Ströme
dick und wegen niederohmig nicht abgeschirmt.

Die meisten Schaltungen übernehme ich original
aus Elektor oder Lehrbuch (OP-Filter).
Da tweake ich ungern rum.
Natürlich kann ich eine Zeitkonstante mit diversen
Kombis aus R und C,hoch- oder niederohmig,bauen.
Bei CinchEingängen halte ich mich aus Gewohnheit
an die Normimpedanz von 47 kOhm.
Im Studio benutzt man 600 Ohm mit mehr Pegel,
soweit ich weiß.

Wie wirkt sich Brummen in Videosystemen auf das
Bild aus ?
Oder anders:Wie sollte ein brummfreies Videobild
aussehen ? Worauf sollte man besonders achten ?
Habe TestDVD mit allen möglichen Testbildern.

bukongahelas
omulki
Stammgast
#10 erstellt: 06. Jul 2004, 07:22
Sorry, habe von Video keine Ahnung.
Nicht mal einen Fernseher zu Hause.
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