video-cinch-mischpult bauen: welche kabel und welche Schalter?

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Multimediaman
Neuling
#1 erstellt: 08. Jul 2010, 13:49
Hi!

Ich möchte mir gerne ein Cinch-Umschalter selber bauen. Von der Art soll es so etwas werden:

Da es aber von der Form und der Anzahl der Eingänge anders werden soll, kann ich mir keins kaufen.

Nun stellen sich folgende Fragen:
1a.Woher bekomme ich Kabel (was muss so ein Kabel können?), damit der Signalverlust minimal wird?
1b.Kann es sein, dass sich an der Lötstelle der Wiederstand erhöht?
2.Wenn ich Audio L/R und Video und (gemeinsamen?)Ground umschalten will, möchte ich natürlich nicht ein Schalter für Audio R, einen für Audio L, einen für Video und einen für den Ground haben.
Wie mache ich es also, dass man mit einem Schalter gleich alles umschalten kann. (Man beachte: ich bräuche einen Schalter, wo ich 3xEingang und 1xAusgang anlöten kann)

Weiß jemand Rat?

Viele Grüße,
Multimediaman



p.S.: hier hat das jemand mit Audio versucht. Kann man das so machen, damit der Signalverlust gering ist? Außerdem habe ich dort nicht verstanden, wie der das mit nur einem Schalter gemacht hat.
Streptomyces
Stammgast
#2 erstellt: 08. Jul 2010, 18:33
Willkommen im Forum,

Zu deinen Fragen:
1a: Für die kurze Strecke in diesem Gerätchen braucht das Kabel nichts weiter zu können. Nimm aber zumindest irgendeine Litze, aus Komfortgründen beim Zusammenbau.

1b: Stell dir mal vor, wie viele Bauteile in einem Verstärker/Player/Sonsteinemgerät durch Lötverbindungen miteinander verbunden sind. Da machen die wenigen Lötpunkte in dem Umschalter keinen merklichen Unterschied mehr.

2: Wenn ich richtig verstehe was du schalten willst, sollte soetwas reichen: Link
Damit kannst du theoretisch deine 3 Signale aus 4 verschiedenen Quellen auswählen.
Die Masse brauchst du nicht schalten, da kannst du alle miteinander verbinden.

Es gab hier im Forum auch schon Lösungen mit elektronischen Schaltern, Relais u.v.a., das geht natürlich auch, je nach Anspruch und Anzahl der zu schaltenden Signale.
Multimediaman
Neuling
#3 erstellt: 08. Jul 2010, 19:27
danke, das hilft mir schon sehr weiter

sind die Werte bei dem Schalter für Audio/Video gut?

Schaltstrom bei 250V - 0,15A max. 5,0A - 300V
Prüfspannung 1kV

bzw. mit was müsste ich rechnen?


[Beitrag von Multimediaman am 08. Jul 2010, 19:28 bearbeitet]
Streptomyces
Stammgast
#4 erstellt: 08. Jul 2010, 20:20
Die Signalspannungen liegen bei wenigen Volt, und der fließende Strom ist zu vernachlässigen. Also alles bestens bei dem Schalter.
Multimediaman
Neuling
#5 erstellt: 08. Jul 2010, 20:35
ab welcher länge wird es eig. kritisch bei video/audio? Welche anforderungen müsste dann das Kabel haben? Gibt es sonst noch irgendwelche Werte an die man sich halten sollte?
Streptomyces
Stammgast
#6 erstellt: 09. Jul 2010, 01:09
Für die Innenverkabelung des Gerätes ist es, wie gesagt, relativ egal, was für ein Kabel es ist und wie es beschaffen ist. (das meinte ich mit meiner Antwort auf 1a, damit wir uns nicht missverstehen)

Für die Verkabelung von/zu den Geräten sollte es ein Kabel sein, welches einen koaxialen Aufbau besitzt. Dafür reichen im Prinzip schon relativ billige Fertigstrippen, sobald sie dieses Kriterum erfüllen. Das weiß man aber oft nicht, da man schlecht die angespritzten Stecker abnehmen kann um nachzusehen. Vor allem die ganz einfachen Kabel stehen da im Verdacht.
Auf Nummer sicher geht man, wenn man sich die Kabel selbst konfektioniert. Da weiß man was man hat.
Auf jeden Fall unangebracht ist es, besonders viel Geld in Kabel zu investieren. Das Preis-Leistungs-Verhältnis geht dann rapide bergab. Der klangliche Einfluss von Kabeln ist nahezu nichtexistent.
Ein einfaches RG58 oder ähnliches tut schon gute Dienste. Es wird nicht umsonst häufig z.B. in der Messtechnik eingesetzt.

Was die Kabellängen angeht, habe ich ehrlich gesagt keine so richtige Vorstellung. Ich gehe davon aus, dass im Haushalt übliche Längen (sagen wir mal 10 - 15 m) kein Problem darstellen sollten.
Multimediaman
Neuling
#7 erstellt: 09. Jul 2010, 09:30
Also z.B. das für Video (75 Ohm), das für Audio(50 Ohm) und für innen dann sowas.

Mir fällt ein von der Länge dürfte es da natürlich keine Probleme geben, schließlich sind z.B. Antennenkabel oft quer durchs ganze Haus verlegt. ^^
Streptomyces
Stammgast
#8 erstellt: 09. Jul 2010, 10:38
Das RG59 taugt für den Zweck.
Der Einfachheit halber würde ich persönlich für Audio auch das RG59 verwenden. Zum einen sieht es dann genauso aus wie das Videokabel, zum anderen bekommt man für einen geringeren Preis als das RG174 mehr Kupfer. Der Wellenwiderstand ist dabei völlig egal, es werden ja nur NF-Signale übertragen.

Edit:
Das RG59 besitzt einen starren Innenleiter. Da musst du dich darauf einstellen, dass es sich entsprechend verlegen lässt. Soll es flexibler sein, sollte ein Kabel mit mehrdratigem Innenleiter her. Ist eben Geschmackssache.


[Beitrag von Streptomyces am 09. Jul 2010, 10:41 bearbeitet]
Multimediaman
Neuling
#9 erstellt: 09. Jul 2010, 13:28
hat reichelt auch biegbare RG59er o.ä.?

p.S.:
Die Signalspannungen liegen bei wenigen Volt, und der fließende Strom ist zu vernachlässigen.

das hab ich noch nicht ganz verstanden, ansonsten versteh ich alles prima. danke

ach und ich hab noch ne frage: ich habe auch bei einigen Geräten gesehen, dass die aus einem Signal 2 gemacht haben

3xinput, 2x output

wie realisiert man sowas. Geht das überhaupt, ohne dass das Bild schlechter wird?


[Beitrag von Multimediaman am 09. Jul 2010, 13:51 bearbeitet]
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