Crossfeeder für KH

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der_Martin
Stammgast

#1 erstellt: 05. Sep 2010, 14:04

Hallo,

ich habe mir KH (AKG 518DJ) gekauft und jetzt den wohl bekannten Effekt, dass die ganze Musik aus meinem Kopf kommt. Also, dass sich kein Bühnenbild einstellt. Jetzt möchte ich mir einen Crossfeeder basteln. Nach Software werde ich auch schauen, um das zu "simulieren", ob es den gewünschten Effekt bringt.

Rein theoretisch habe ich den Effekt vom Crossfeeder ja schon, wenn ich vor beide KH Kanäle (L/R) einen Widerstand bastel und vor diese beide eine L-R-Verbindung über einen weiteren Widerstand. Theoretisch könnte man das ganze regelbar bauen, indem man ein Potentiometer verwendet. KHV mit zuschaltbarem Crossfeeder sind ja auch nicht so ganz billig. Das legt die Vermutung nahe, dass es doch um mehr geht, als um drei Widerstände. Sehe ich das hier zu einfach? Muss ich zwischen Widerstand und Impedanz unterscheiden? Gibt es hier dynamische Effekte (Reflektionen, also Klirrfaktor), die ich mir sonst einfange? Wie baut man einen guten Crossfeeder? (Er soll auch mit besser KH gut klingen).

Vielen Dank
Martin

audiophilanthrop
Inventar

#2 erstellt: 06. Sep 2010, 00:49

Die Ausführungen zum Thema Crossfeed von Jan Meier himself könnten dich interessieren. Ansonsten ist Crossfeed ein echtes Dauerbrenner-Thema, zu dem du im KH-Bereich mancherlei finden solltest. Eine ausgefuchstere anpaßbare Schaltung findet sich z.B. im SPL Phonitor, ansonsten gibt es diverse Software-Crossfeed-Lösungen (am besten gefiel mir noch das

VST-Plugin von Jean-Luc Ohl).

Crossfeed ist allerdings primär hilfreich bei fiesen Ping-Pong-Stereo-Aufnahmen. KH-Virtualisierung im Stil von Dolby Headphone kann es nicht wirklich ersetzen.

Übrigens, so ein preisgünstiger kompakter geschlossener Hörer wie der K518DJ ist per se nicht unbedingt ein Räumlichkeitswunder (dazu trägt auch seine Abstimmung bei). Da müßte es schon ein großes offenes Exemplar sein, vorzugsweise mit etwas Nachhilfe seitens der Abstimmung. (Vielleicht gibt der Gebrauchtmarkt ja einen HD590 her oder so...) So ganz wird man die Im-Kopf-Lokalisation aber nie los.

[Beitrag von audiophilanthrop am 06. Sep 2010, 00:51 bearbeitet]

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