Simulation: Ich glaub's manchmal nicht (Spannungsverdoppler)

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Kay*
Inventar

#1 erstellt: 11. Feb 2011, 14:34

...
wie genau eine Simulation sein kann
- natürlich nur, wenn die Vorgaben stimmen

Mir ist neulich ein Denon Receiver (DRA-345R, Mistding)
auf den Tisch gefallen, den ich meine reparieren/
modifizieren zu müssen.

Um den Orginal-Trafo ersetzen zukönnen, brauchte ich
einen Spannungsverdoppler für die Stabilisierungsschaltung
der Gitterspannung (?) des VFD.

Mein angedachter Ringkern hat im Leerlauf 14,3Vac und
einen gemessenen Innenwiderstand von etwa 1,5 ohm.
Die Simulation eines Spannungsverdopplers zeigt eine
Ausgangsspannung von -38,4V.
Nach Aufbau konnte ich eine Spannung von -38,2V messen
... Punktlandung

Die LED + Vorwiderstand (nein, nicht Wiederstand!

) dient nur zum Test.

Granuba
Inventar

#2 erstellt: 11. Feb 2011, 14:41

Moin,

was hattest Du denn da jetzt erwartet?

Harry

Kay*
Inventar

#3 erstellt: 11. Feb 2011, 15:25

Harry,
ich wollte nur mal an einem Beispiel eine Sim darstellen

Captain-Chaos
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 11. Feb 2011, 15:40

Ich bin auch immer wieder überrascht wie nahe eine Simulation an die Realität heran reicht.
Hätte ich diese Möglichkeiten zu beginn meiner Bastlerei gehabt, hätte ich mir so einige Aufbauten sparen können.

Kay*
Inventar

#5 erstellt: 11. Feb 2011, 18:00

wobei, welch' eine Schande,
ergeben sich in diesem Fall die Abweichungen nicht nur aus Bauteiltoleranzen,
sondern aus dem Einfügen eines Polyswitches als
Sicherungselement,
...
der selbstverständlich in Serie zur Trafowicklung
den Innenwiderstand der Schaltung erhöht

tiki
Inventar

#6 erstellt: 11. Feb 2011, 19:05

Hallo,
auch ich freute mich, als ich diese Woche an dem Spannungsverdoppler mit ACT14 die ersimulierte Spannung messen konnte. Die Simulation stärkt die Faulheit, man ist leicht geneigt zu probieren, statt zu studieren, zumindest bei mir.

PL4C3B0
Hat sich gelöscht

#7 erstellt: 11. Feb 2011, 21:43

Moin,

ein gutes Simulationsprogramm ersetzt die halbe Bastlerwerkstatt. Wird sie denn aber nie ganz ersetzen können....
Irgendwann muss man es doch aufbauen und ausprobieren.

@Kay: mit welchen Programm hast du simuliert?

Ich verwende Target 3001, was ansich kein schlechtes Programm ist. Das Simulieren mit Spice ist mir bisschen zu umständlich. Leider gibt es da auch für einige doch eher bekannte Halbleiter kein Simulationsmodel....

Mein veraltetes Elektronic Workbench läuft leider unter Win7 64 bit nicht mehr....

Bin nun auf der Suche nach Ersatz...

@Murray: was macht eigentlich so dein Online Magazin

Läuft das noch?

[Beitrag von PL4C3B0 am 11. Feb 2011, 21:48 bearbeitet]

Kay*
Inventar

#8 erstellt: 11. Feb 2011, 23:28

mit welchen Programm hast du simuliert?

Circuitmaker
(gibt's nicht mehr, sondern ist in Protel99, bzw. im
Altium Designer integriert)
Eine Studentenversion findet sich im Netz.

Sinnvoller dürfte, weil kostenlos, LTspice sein:
unbequem, aber es gibt massiv Unterstützung im Web.

Ich tue mich aber schwer mit dem Umstieg,
da ich 'ne Vollversion vom Circuitmaker besitze.

PL4C3B0
Hat sich gelöscht

#9 erstellt: 11. Feb 2011, 23:49

Ich hatte auch gehofft, mit Software ewig leben zu können.

Nur wenn die ollen Rechenknechte absolut streiken, und die neuen die Arbeit mit dem alten Zeug verweigern, muss man wohl irgendwie doch ....

Werd mir LTSpice mal anschauen. THX

Kay*
Inventar

#10 erstellt: 12. Feb 2011, 15:11

schaue dir auch mal TINA an:

www.ti.com
auch free

PL4C3B0
Hat sich gelöscht

#11 erstellt: 12. Feb 2011, 22:01

Moin und Danke,

man findet auf Youtube sogar paar gute Grundlageninfos zu beiden Programmen.
Beide basieren auf der Spice Simulation wie mein Target.
Eh man da eine Simulation vorbereitet hat....

Das feine an EWB für mich war die Echtzeitsimulation. Nix mit Simulation neustarten oder so in Käse.
Bauteilwerte ändern, Schalter schließen oder Poti verändern und sofort sehen, wie die Schaltung darauf reagiert z.B. über Oszi. Das hatte was.
Auch diverse Digitalschaltungen wurden ohne großen Simulationsaufwand super simuliert.
Da schnautzt mich mein Target-Spice viel zu oft mit der Meldung voll, dass im die Simu-Modelle fehlen.

Perfekt war EWB sicher auch nicht. Aber doch bisschen weniger anstrengend.

Grüße

Wenn ich sowas nochmal bekommen könnte, würde ich evtl. glatt 2 oder 3 Euro investieren :-)

[Beitrag von PL4C3B0 am 12. Feb 2011, 22:16 bearbeitet]

Kay*
Inventar

#12 erstellt: 12. Feb 2011, 22:51

vielleicht dir hilft folgende Info
"
Electronics Workbench gibt es nicht mehr zum Download. Der Nachfolger von Electronics Workbench heißt jetzt NI Multisim. Das Programm ist ebenfalls wie Electronics Workbench auch von NI (National Instruments), und ist (nach meinen Informationen) das Standardprogramm zur Schaltungssimulaton.

Das Programm unterteilt sich in 3 Versionen:
Base Edition (1549,- Euro)
Full Edition (2599,- Euro)
Power Pro (3999,- Euro)
"

vielleicht schaust du auch mal bei Abacom.
Die haben Simulatoren, auch mit HW-Anbindung.

Wirklich interessant bei LTspice ist die Einbindung von wav/Soundkarte. Ich bin da aber kein Experte

[Beitrag von Kay* am 12. Feb 2011, 22:54 bearbeitet]

KSTR
Inventar

#13 erstellt: 13. Feb 2011, 18:39

Hhm, MultiSim/UltiBoard...

Eine mE sehr zwiespältige Angelegnheit... der Layouteditor (UltiBoard) ist von Kernfunktionalität sehr gut, auch für größere Platinen, spätere umfangreiche Änderungen, vervielfachen von Teilschaltungsblöcken usw, aber das Userinterface ist für mich eine Katastrophe, und die Libs sind z.T. buggy (man solte also immer die Footprintsprüfen). Den Schaltplaneditor/Simulator (MultiSim) find ich noch schlimmer, was für ein umständliches, z.T. fehlerhaftes, langsames Gerät... es bringt mich regelmäßig zur Weißglut...

Die Stärke von Multisim/Ultiboard liegt in der all-in-one-Konzeption, die jedoch zuviel zu können versucht und was dann mE nur halbherzig umgesetzt wurde. Gibt aber auch Leute die kommen gut damit klar und fluchen dafür ähnlich über LTspice+Eagle als Werzeuge, was nun leider auch wieder teilweise berechtigt ist (zwei Bauteile dazu und 10 Leiterbahnen auf einen fertigen, vollen Board: Mit Ultiboard in 10 Minuten -- wenn man vorher nicht im Schaltplan dafür eine Stunde braucht, das schön einzupflegen wenn es eng ist ---, mit Eagle u.U ein halber Tag).

Schöne wäre die Kernkompetenz des NI-Softwarepakets kombiniert mit dem mE viel effizienten Handling der anderen beiden...

Grüße, Klaus

PL4C3B0
Hat sich gelöscht

#14 erstellt: 13. Feb 2011, 19:35

Hallo KSTR,
als Entwickler stellt man sicher hohe Anforderungen, die man bei dem Preis auch verlangen darf.

Sollte das Simulieren ähnlich der Vorgängerversion sein, liegt die Geschwindigkeit in erster Linie an der Rechenpower der Maschine und dem Umfang der Schaltung. Bisschen Bumms müssen die Kisten schon haben...

Das Abacom sPlan ist leider nur ein Schaltungeditor.
Sozusagen Paint für Vortgeschrittene