Kleines Amp Projekt / RKT vorhanden

Hi,

die Spannung ist zu hoch für den geringen Strom. Man könnte 1x 22V ausnutzen. Die beiden Wicklungen müßten dazu parallel geschaltet werden. Geeignet wäre dann ein Verstärker für eine einzelne UB, also mit Auskoppelelko.

Grüße
On

On schrieb:

...die Spannung ist zu hoch für den geringen Strom...

Hallo,

die Spannung ist zu hoch unter der Voraussetzung, dass der TE die Dauerleistung die mit 2x30V eigentlich erreichbar wäre, nicht erreicht.

@meisteraffe :

Ich empfehle dir, den LM3886 zu verwenden. Der verträgt problemlos die 2x30V, du kannst auch 4Ohm-Lautsprecher verwenden und wenn du große Elkos (2x 10000 oder gar 20000µF
im NT verwendest, hast du eine kurzzeitige peak-Leistung, die über die max.15-20W, die mit dem Trafo erzielbar sind, hinausgehen.

Du solltest natürlich möglichst beide Trafos benutzen.

Grüße - Manfred

P.S.: Nur als Verstärker für kleine PC-Boxen ist das Ganze allerdings schon wieder etwas überdimensioniert.

ergänzend zum Manfred,
die Trafos sekundär mit passenden Polyswitches absichern, erspart häufigen Sicherungswechsel

Ich spiele hier mal kurz den Spielverderber

Kurz nachgerechnet was an 8ohm zu erwarten ist:

30VA / 44V = 0,68A kann der Trafo dauerhaft liefern

0,68A x 8ohm = 5,44V mehr ist nicht drin

P(spitze) = (5,44V)² / 8ohm = 3,7 Watt

Ueff = 5,44 / 2^½ = 3,85Veff

Daraus ergibt sich eine mittlere Leistung von:

(3,85)²/8 = 1,9Watt

Reell wird der Trafo sicher etwas mehr Strom liefern und dafür in der Spannung einbrechen und somit etwas mehr Leistung raus kitzeln.

Versuch macht kluch

Hallo Käptn,

natürlich hast du Recht mit der Rechnung.
Man sollte eben, bevor man postet, sich nicht auf sein Gefühl verlassen, sondern wenigstens mal grob überschlagen.

In der Praxis sieht das Ganze nicht ganz so mager aus, da die Musikimpulse ja von den auf je 30V aufgeladenen Elkos profitieren.
Das ändert aber nichts daran, dass meine überoptimistischen Leistungsangaben falsch waren.

Grüße - Manfred

Erstmal vielen Dank euch allen. Da waren viel Anregungen dabei, an die ich nicht gedacht hatte. Ich glaube die Rechnung von Captain-Chaos zur Leistung ist arg pessimistisch (auch hat der Lautsprecher 4Ohm, das wären dann immerhin grandiose 3,8 W :-). Nach ein bisschen recherchieren und Datenblätter wälzen habe ich eine favorisierte Lösung:
Den LM1875 in single supply Schaltung und die beiden Sekundär-Wicklungen dann parallel, wie von On vorgeschlagen. Wenn man den Datenblättern vertraut dann könnten damit ~10W möglich sein (ohne ultrafette NT Elkos, die kommen vielleicht noch dazu). Wenn es fertig ist werde ich dann berichten...

Viele Grüße

MeisterAffe

Ohuu, ganz böse Falle

(auch hat der Lautsprecher 4Ohm, das wären dann immerhin grandiose 3,8 W :-)

Ich rechne Dir das nicht noch mal vor, aber bei 4ohm bekommst Du nur die Hälfte, also etwa 1Watt, denn eine Leistungserhöhung gibts nur bei entsprechender Stromlieferbarkeit des Netzteils.
Der Trafo ist ein schönes Beispiel für eine Fehlanpassung. Etwas in der Richtung mache ich gerade bewusst für einen Gitarrenverstärker zur Klangformung...
Bei einem gut klingenden HiFi-Verstärker versuche ich sowas zu vermeiden, aber ich will Dir den Spaß nicht verderben

Bau das Teil ruhig auf und erzähl uns wie laut es in der Realität geht.
Hast Du ein Oszi?

denn eine Leistungserhöhung gibts nur bei entsprechender Stromlieferbarkeit des Netzteils.

die Stromlieferbarkeit erhöht sich doch durch Parallelschalten
der Wicklungen

Ich bestehe allerdings auf Polyswitches zur Trafoabsicherung