Plattenschwinger: Wirkung auch bei niedrigem Schallpegel?

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Royal
Neuling
#1 erstellt: 06. Dez 2006, 23:35
Hallo,
ich habe dazu leider bisher nichts gefunden, wirken Plattenschwinger auch bei niedrigem Schallpegel, oder muss sich die Membran erstmal "einschwingen" bzw. überhaupt genug Energie zugeführt bekommen, dass sie ihre eigene Trägheit überwindet?

Wenn ja, dann hätten die Plattenschwinger bei Zimmerlautstärke vermutlich keine bis kaum Wirkung? Bei porösen Absorbern hingegen müsste die Wirkung immer vorhanden sein.

Weiss da vielleicht einer bescheid?

Besten Dank


[Beitrag von Royal am 06. Dez 2006, 23:36 bearbeitet]
Royal
Neuling
#2 erstellt: 12. Dez 2006, 01:33
Hat nicht mal jemand eine Idee?
superfranz
Gesperrt
#3 erstellt: 12. Dez 2006, 17:43

Royal schrieb:
Hat nicht mal jemand eine Idee? 8)



Wer sagt denn, das der Wirkungsgrad eines Plattenschwingers von der Lautsärke abhänig ist ?

Ein Plattenschwinger absorbiert immer ,

sofern man Musik hören kann .

franzl
x-rossi
Inventar
#4 erstellt: 12. Dez 2006, 17:44
wenn ich mich recht entsinne, hebt das ohr die für die sprache relevanten frequenzen zwischen 1.000–4.000 hz aufgrund seiner form bzw. funktionseise des gehörganges, um satte 12 db an.

wenn du also pegel fahren möchtest, wo stimmen in angenehmer lautstärke tönen, würdest du die tieferen frequenzen sowieso in abgeschwächter form wahrnehmen. es sei denn, du würdest sie elektronisch anheben.

und dann kämst du wider in den bereich, wo die platten mehr druck bekämen und anfingen zu schwingen.

gruß
o.
superfranz
Gesperrt
#5 erstellt: 12. Dez 2006, 17:51

x-rossi schrieb:
wenn ich mich recht entsinne, hebt das ohr die für die sprache relevanten frequenzen zwischen 1.000–4.000 hz aufgrund seiner form bzw. funktionseise des gehörganges, um satte 12 db an.

wenn du also pegel fahren möchtest, wo stimmen in angenehmer lautstärke tönen, würdest du die tieferen frequenzen sowieso in abgeschwächter form wahrnehmen. es sei denn, du würdest sie elektronisch anheben.

und dann kämst du wider in den bereich, wo die platten mehr druck bekämen und anfingen zu schwingen.

gruß
o.



Hallo ,

glaubst du, daß die Platten nur dann schwingen wenn ein bestimmter Pegel gefahren wird ?

Das widerum würde bedeuten , das ein Lautsprecher-Gehäuse nur ab einem bestimmten Pegel mitschwingt .

Gruß franzl
x-rossi
Inventar
#6 erstellt: 12. Dez 2006, 20:39
ja, denke ich schon ^^

gruß
o.
inthro
Inventar
#7 erstellt: 12. Dez 2006, 20:45
hallo,

wissen tu ich`s auch nicht. ich kann mir aber vorstellen, dass, um die trägheit der membran zu überwinden, erst mal eine gewisse energie aufgebracht werden muss.



grüsse andy
superfranz
Gesperrt
#8 erstellt: 12. Dez 2006, 20:57

inthro schrieb:
hallo,

wissen tu ich`s auch nicht. ich kann mir aber vorstellen, dass, um die trägheit der membran zu überwinden, erst mal eine gewisse energie aufgebracht werden muss.



grüsse andy



Mit Garantie kann ich meine Behauptung auch nicht kundtun,

aber dann dürfte eine Bassreflexbox ( oder eine Pasivmembran )auch nur ab einem gewissen Pegel funktionieren .

gruß franzl
Royal
Neuling
#9 erstellt: 13. Dez 2006, 04:21
Danke erstmal für die Antworten. Genau das ist nämlich die Beobachtung die ich bei mir mache, bei niedrigen Lautstärken merke ich nichts, wenn ich meinen Finger auf die "Membran" des Plattenschwingers lege. Erst ab einem gewissen Pegel ist was zu merken. Für mich stellt sich da die Frage, ob bei niedrigem Pegel die Membran gar nicht schwingt, d.h. es keine Wirkung gibt, oder ob die Schwingungen eben so wenig auslenken, dass man nur nichts merkt.
technicsteufel
Inventar
#10 erstellt: 13. Dez 2006, 04:57
Je nach Trägheit der Membran setzt der Effekt halt früher oder später ein.
Ist doch wie mit der Couch auf der du sitzt.
Wenn es richtig rumst in der Bude vibriert die auch mit.
gto
Stammgast
#11 erstellt: 14. Dez 2006, 17:18
Ausserdem denke ich ist die Wirkung des Resos bei kleinen Pegeln auch nicht nötig, oder?
superfranz
Gesperrt
#12 erstellt: 14. Dez 2006, 21:48

gto schrieb:
Ausserdem denke ich ist die Wirkung des Resos bei kleinen Pegeln auch nicht nötig, oder?



Stimmt ,

wos leicht nieselt ,

da braucht man auch keinen Regenschirm ( ähm Plattenschwinger) .

franzl
gto
Stammgast
#13 erstellt: 15. Dez 2006, 14:25
Ausserdem könnte es ja aus dem Blickwinkel der Loudnessfunktion ja sogar
ein Vorteil sein.
superfranz
Gesperrt
#14 erstellt: 15. Dez 2006, 17:25

gto schrieb:
Ausserdem könnte es ja aus dem Blickwinkel der Loudnessfunktion ja sogar
ein Vorteil sein. :D


Im Pinzip ja,

nur sollte man fehlenden Bass nicht mit Raummoden ausgleichen .

franzl
gto
Stammgast
#15 erstellt: 15. Dez 2006, 18:34

superfranz schrieb:

Im Pinzip ja,
franzl


Danke an Radio Eriwan.
deathlord
Inventar
#16 erstellt: 16. Dez 2006, 16:40
Man kann doch problemlos messen, bei welcher Lautstärke ein Plattenschwinger funktioniert.

Kann das mal jemand tun, ich habe im Moment keine Plattenschwinger.

Gruss deathlord
inthro
Inventar
#17 erstellt: 16. Dez 2006, 17:11

deathlord schrieb:
Man kann doch problemlos messen, bei welcher Lautstärke ein Plattenschwinger funktioniert.

Kann das mal jemand tun, ich habe im Moment keine Plattenschwinger.

Gruss deathlord


einen vorschlag, wie?
superfranz
Gesperrt
#18 erstellt: 16. Dez 2006, 17:17
Evtl. meint er vorher - nachher,

oder nachher - vorher,

oder son Dings mit dem man Vbrationen misssssssssssssssssst.

franzl
deathlord
Inventar
#19 erstellt: 16. Dez 2006, 17:28
Genau

Vorher-Nachher-Messungen.

Z.B. Sinus mit der Frequenz einer Mode mit 70dB, ohne Plattenschwinger, dann mit.
Die Lautstärke wird dann um einen bestimmten Betrag abnehmen.
Dann dasselbe bei 90dB. Wenn die Abnahme gleich ist, hat die Lautstärke keinen Einfluss, sonst schon.
Interessant sind natürlich vor allem niedrigere Lautstärken, aber hier muss man aufpassen, dass es noch messbar ist.
inthro
Inventar
#20 erstellt: 16. Dez 2006, 17:35

Die Lautstärke wird dann um einen bestimmten Betrag abnehmen.


leider eben nicht. jedenfalls nicht bei mir. die vier plattenschwinger hatten zwar eine sehr gute wirkung auf den nachhall, aber eben keine wirkung auf den amplitudenfrequenzgang am hörplatz.

ein kontaktmikro könnte aufschluss geben.
superfranz
Gesperrt
#21 erstellt: 16. Dez 2006, 17:42

deathlord schrieb:
Genau

Vorher-Nachher-Messungen.

Z.B. Sinus mit der Frequenz einer Mode mit 70dB, ohne Plattenschwinger, dann mit.
Die Lautstärke wird dann um einen bestimmten Betrag abnehmen.
Dann dasselbe bei 90dB. Wenn die Abnahme gleich ist, hat die Lautstärke keinen Einfluss, sonst schon.
Interessant sind natürlich vor allem niedrigere Lautstärken, aber hier muss man aufpassen, dass es noch messbar ist.


Das könnte ich machen...,

nur dann würde ich in einem Rohbau sitzen,

das willst du bestimmt nicht , oder ?

franzl
deathlord
Inventar
#22 erstellt: 16. Dez 2006, 17:51
@ inthro

leider eben nicht. jedenfalls nicht bei mir. die vier plattenschwinger hatten zwar eine sehr gute wirkung auf den nachhall, aber eben keine wirkung auf den amplitudenfrequenzgang am hörplatz.

Vielleicht sollte man stattdessen den Nachhall messen?
Wobei, bei einer Sinusmessung sollte die Amplitude doch auch deutlich beeinflusst werden, wenn der Nachhall schneller abklingt.


@ superfranz

nur dann würde ich in einem Rohbau sitzen

Wie meinst du das?
superfranz
Gesperrt
#23 erstellt: 16. Dez 2006, 17:58

deathlord schrieb:
@ inthro

leider eben nicht. jedenfalls nicht bei mir. die vier plattenschwinger hatten zwar eine sehr gute wirkung auf den nachhall, aber eben keine wirkung auf den amplitudenfrequenzgang am hörplatz.

Vielleicht sollte man stattdessen den Nachhall messen?
Wobei, bei einer Sinusmessung sollte die Amplitude doch auch deutlich beeinflusst werden, wenn der Nachhall schneller abklingt.


@ superfranz

nur dann würde ich in einem Rohbau sitzen

Wie meinst du das?



Meine Plattenschwinger sind in Rigips ausgeführt,

die sind an allen vier Wänden befestigt.

Der Boden ist mit Verlegeplatten ausgestattet.

Die Decke ist mit Holzpanelen abgehängt .

franzl
inthro
Inventar
#24 erstellt: 16. Dez 2006, 18:04
was ich machen könnte (und auch eigentlich sowieso vor hatte), ein loch ins gehäuse bohren, mikro rein und dann mal sehen. ob das aber aufschluss über die wirkung bei verschiedenen lautstärken gibt ich wollte damit eigentlich nur die richtigkeit der formel überprüfen...
deathlord
Inventar
#25 erstellt: 16. Dez 2006, 18:06

Meine Plattenschwinger sind in Rigips ausgeführt,

die sind an allen vier Wänden befestigt.


Dann kannst du sie aber nicht so leicht entfernen, oder?
superfranz
Gesperrt
#26 erstellt: 16. Dez 2006, 18:13

deathlord schrieb:

Meine Plattenschwinger sind in Rigips ausgeführt,

die sind an allen vier Wänden befestigt.


Dann kannst du sie aber nicht so leicht entfernen, oder?



Die bleiben für alle Ewigkeit !

Der Raum musste sowieso renoviert werden,

da habe ich die Möglichkeit halt genutzt.

Jetzt muss ich mir noch Absorber bauen ,

welche an die Wände sowie an die Decke ( mit integriertem Lichtpanel ) angebracht werden sollen.

franzl
gto
Stammgast
#27 erstellt: 16. Dez 2006, 21:08

inthro schrieb:
was ich machen könnte (und auch eigentlich sowieso vor hatte), ein loch ins gehäuse bohren, mikro rein und dann mal sehen. ob das aber aufschluss über die wirkung bei verschiedenen lautstärken gibt ich wollte damit eigentlich nur die richtigkeit der formel überprüfen...


Vergiss es, habe eben versucht mit Piezo zu messen, untauglich.
Behringer in eins der Löcher, untauglich.
Werde bei Gelegenheit mal stöbern, obs da etwas geeigneteres gibt.
inthro
Inventar
#28 erstellt: 16. Dez 2006, 22:45
habs trotzdem getan


ergebnis hier
deathlord
Inventar
#29 erstellt: 17. Dez 2006, 16:19
Toll, vielen Dank.
Schade dass dass man über die Abhängikeit vom Pegel keine genaueren Aussagen machen kann.

Gruss deathlord
gto
Stammgast
#30 erstellt: 17. Dez 2006, 16:44
inthro
Inventar
#31 erstellt: 17. Dez 2006, 17:21

deathlord schrieb:
Toll, vielen Dank.
Schade dass dass man über die Abhängikeit vom Pegel keine genaueren Aussagen machen kann.

Gruss deathlord



ja, leider. aber carma braucht einen minimalpegel. beim unterschreiten gibts keine messung. ich kann euch aber versichern, dass auch bei geringem pegel (ca 50-60 dB) ein ausschlag der kalibrierung zu sehen war. nur halt entsprechend gering.



grüsse andy
deathlord
Inventar
#32 erstellt: 17. Dez 2006, 20:47
Zur Frage, ob der Nachhall vom Reso oder vom Raum kommt, ist mir noch etwas eingefallen:
Man könnte den Plattenschwinger mit einem weichen Gegenstand anschlagen und messen, ob er dann schneller "abklingt" als durch anregung mit Schall.
inthro
Inventar
#33 erstellt: 17. Dez 2006, 21:03
dann bräuchte ich aber ein anderes programm. ich werd mir mal arta in der demo-version laden. mal sehen...
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