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Klangtuning für kleines Geld: WAS IST MACHBAR ?

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-goldfield-
Inventar
#51 erstellt: 16. Apr 2007, 21:26
Hi Gerd!


Nix dagegen, würde aber unbedingt wenn irgendwie möglich erst mal eine Messung machen. Je nach Ergebniss kann man dann gezielter Massnahmen treffen.

Da ist sicherlich was dran.
Leider hab ich aber außer meinem Radioshak nichts zum messen hier,
und das ist ja wohl nur als Schätzeisen fürs einpegeln brauchbar.


An der Seite lässt sich ja nicht viel anderes realisieren.

So siehts leider aus.
Und gerade hier wäre (durch den sehr geringen Wandabstand) sicher alles angebracht, was machbar ist.
Ebenso, wie an der Schräge/Decke.


Aber den Rest würde ich nicht einfach auf Verdacht angehen.


Nicht das du wo hin optimierst wo du gar nicht sein willst

Darum löchere ich euch ja hier, um von eurer Erfahrung zu profitieren.
Ich selbst hab mich mit RA bisher nur wenig beschäftigt.


Was erwartest du klanglich, bzw. was stört oder soll wie anders sein?

Eigentlich wollte ich ja den Bereich nur optisch anders gestalten, und dachte mir,
"wenn du schon dabei bist, kannst du damit ja evt. auch gleich noch was für die Akustik tun".
Jetzt bin ich inzwischen so weit abgedriftet, etwas mehr auf die Akustik einzugehen.
Ich hoffe, das zahlt sich am Ende auch aus.
gto
Stammgast
#52 erstellt: 16. Apr 2007, 21:58

nr.4820 schrieb:
Hi Gerd!

Ich hoffe, das zahlt sich am Ende auch aus.


Na ja, dafür brauchts halt ein Ziel, dem man nahekommen will

Nimm doch einfach mal als Test deine Lautsprecher und stell sie weiter in den
Raum, näher zusammen und einwinkeln. Dann setz dich so nahe wie möglich davor (so das du noch nicht die einzelnen Chassis hörst) um eine Idee zu bekommen wo es hingehen könnte und ob dir das auch gefällt.

Du könntest mit deinem Schätzeisen aber mal grob mit Sinustönen möglichst den hörbaren Frequenzbereich durchackern und die einzelnen Werte notieren um grobe Ausreisser im FG zu checken.

Grüsse Gerd
-goldfield-
Inventar
#53 erstellt: 17. Apr 2007, 20:28

Nimm doch einfach mal als Test deine Lautsprecher und stell sie weiter in den
Raum, näher zusammen und einwinkeln. Dann setz dich so nahe wie möglich davor (so das du noch nicht die einzelnen Chassis hörst) um eine Idee zu bekommen wo es hingehen könnte und ob dir das auch gefällt


Weiter in den Raum hab ich jetzt mal gemacht.
Näher zusammen nicht, weil da mein Bauchwechtrainer steht, aber dafür ziemlich nah davor, und weiter zu mir eingewinkelt.
Dann Katie Melua eingelegt, und nochmal verschiedene Hörplätze/Entfernungen durchprobiert.

Ergebniss:
Gefällt mir so deutlich besser.
Aber jetzt fragt mich nicht nach einer Beschreibung des Klangunterschiedes, ich kann es nicht.
Vieleicht wärmer, besser gestaffelt, im Hochton evt. etwas zurückhaltender, alles etwas ruhiger und gelassener
(keine Ahnung, wie ich es beschreiben soll),
aber ich bin mir sicher, das ich auf dem richtigen Weg bin.

Sind das evt. wirklich die frühen Reflektionen, die sich da (vor allem im Hochtonbereich) bei der üblichen Aufstellung und Hörplatz so negativ auswirken?


Du könntest mit deinem Schätzeisen aber mal grob mit Sinustönen möglichst den hörbaren Frequenzbereich durchackern und die einzelnen Werte notieren um grobe Ausreisser im FG zu checken.

Das werd ich mal machen.
Und spätestens am Wochenende werd ich mal etwas mit Steinwolle rumexperimentieren, und dann die Frequenzgänge mal vergleichen.

Gruß: Dieter


[Beitrag von -goldfield- am 17. Apr 2007, 20:30 bearbeitet]
gto
Stammgast
#54 erstellt: 17. Apr 2007, 20:56
[quote] aber ich bin mir sicher, das ich auf dem richtigen Weg bin.[/quote]

Na siehst du, jetzt hast du ein Ziel.
Ich pers. finde aber der FG ist nur einen Teil der Geschichte.
Ein IMHO sehr wesentlicher ist aber auch der Nachhall, sollte möglichst
gleichmässig sein und dafür reicht dein Schätzeisen leider nicht.
Daher würde ich mal fragen ob in deiner Nähe nicht jemand mit Messmöglichkeit wohnt.

Viel Spass beim experimentieren.

Grüsse Gerd


[Beitrag von gto am 17. Apr 2007, 21:03 bearbeitet]
-goldfield-
Inventar
#55 erstellt: 19. Apr 2007, 03:29
Morgen!

Zum WE will ich mir dann mal die Steinwolle holen, ind etwas rumexperimentieren.
Die Steinwolle gibt es ja mit und ohne Alufolie.
Welche sollte ich nehmen?
schranz1
Stammgast
#56 erstellt: 19. Apr 2007, 09:16
Die ohne Alufolie. Es soll ja Luft durchströmen können.
-goldfield-
Inventar
#57 erstellt: 19. Apr 2007, 14:46

Die ohne Alufolie. Es soll ja Luft durchströmen können.

Hmmm:

Und was ist hiermit (Punkt 4)?

http://www.ethanwiner.com/density/density.html

Das dortige Fazit ist ungefähr folgendes:

1. Es ist besser, halb so dicke Platten an doppelt so vielen Positionen anzubringen als umgekehrt.

2. Wenn man einige Positionen abgedeckt hat, sieht man dass mit zunehmender Dichte die Nachhallzeit abnimmt und der Frequenzverlauf glatter wird.

3. Die Dichte scheint weniger wichtig zu werden, wenn die Dicke zunimmt.

4. Bässe werden besser absorbiert, wenn die in den Raum zeigende Seite der Platten eine dünne Metallbeschichting hat.

Oder ist mit der dünnen Metallbeschichtung was anderes gemeint?
Ydope
Inventar
#58 erstellt: 19. Apr 2007, 16:14

nr.4820 schrieb:

Die ohne Alufolie. Es soll ja Luft durchströmen können.

Hmmm:

Und was ist hiermit (Punkt 4)?

http://www.ethanwiner.com/density/density.html


4. Bässe werden besser absorbiert, wenn die in den Raum zeigende Seite der Platten eine dünne Metallbeschichting hat.

Oder ist mit der dünnen Metallbeschichtung was anderes gemeint?


Ja das ist damit gemeint, aber in deinem Fall sollen an den Positionen links und rechts (und der SChräge) , wo du sie anbringen willst, keine hohen Frequenzen reflektiert werden (siehe 'erste Reflexionen', Räumlichkeit), daher ist die Folie kontraproduktiv.
Die Folie wäre dann sinnvoll, wenn die Platten zur Bassabsorption dienen würden.
Falls du nachher noch dazu kommst, was bei deinen tieferen Frequenzen zu machen, könnte ich mir ihren Einsatz gut vorstellen z.b. an der Decke.


[Beitrag von Ydope am 19. Apr 2007, 16:18 bearbeitet]
-goldfield-
Inventar
#59 erstellt: 19. Apr 2007, 18:44
Was mach ich denn gegen den Staub von der Steinwolle?
Kann ich die Steinwolle in irgend etwas einpacken?
Oder mach ich die Rückseite der Absorber-Elemente ebenfalls mit Molton dicht?
schranz1
Stammgast
#60 erstellt: 19. Apr 2007, 23:51
Die Absorber kannst du ein eine Kiste bauen, oder ähnlich wirksam aber billiger: Du besorgst dir einen Stoff, der halt ein Kompromiss zwischen Durchlässigkeit und Dichte sein muß. Je Luftundurchlässiger der Stoff an der Rückseite, desto höher die Wirkfrequenz.

Du kannst auch Molton nehmen.
-goldfield-
Inventar
#61 erstellt: 20. Apr 2007, 03:31
Hab inzwischen auch schon gelesen, das manche die Rückseite sogar mit Sperrholz zu machen.


Je Luftundurchlässiger der Stoff an der Rückseite, desto höher die Wirkfrequenz


Was wäre denn da in meinem Fall sinnvoller?
schranz1
Stammgast
#62 erstellt: 20. Apr 2007, 06:02
Sperrholz hab ich fast immer gelesen, ist also sicher kein Problem.

Beim porösen A. solls ja nur luftdicht sein wegen dem Staub. Nur musst du den Rahmen bei den üblichen Größen verstreben. Ich muß erst nachrechnen, was da der beste Kopromiss aus Preis und Stabilität ist.

Ich vermute, daß Sperrholz eventuell von lauten Bass, der ja relativ ungehindert die Dämmung durchdringt, zum Schwingen angeregt wird. Das könnte Nebengeräusche verursachen, sofern das Sperrholz die Wand berührt.

Ich höre mitunter recht laut, da entwickelt fast jedes Möbel ein akustisches Eigenleben wenn man nicht aufpasst.

Teichfolie oder Maurerfolie, solange sie dick genug ist, könnte eine noch leichtere Lösung sein. Billig ists auch. Ich hänge meine A. an die Wand. Da kommts mir auch aufs Gewicht an.


[Beitrag von schranz1 am 20. Apr 2007, 06:03 bearbeitet]
Ydope
Inventar
#63 erstellt: 20. Apr 2007, 12:32
Nimm einen luftfurchlässigen Stoff, sonst werden Höhen reflektiert. MiWo ist gesundheitlich unbedenklich, da gibt es alle möglichen Erhebungen zu und es ist ja auch fast in jedem Dachstuhl in großer Menge verbaut. Sobald das an der Wand hinter Stoff ist, schwirren auch keine Fasern mehr herum, da es ja in Ruhe ist (solnge du nicht mit einem Teppichklopfer draufhaust).
-goldfield-
Inventar
#64 erstellt: 23. Apr 2007, 13:12
Hallo allerseits.

Nachdem ich festgestellt habe, das unser Betrieb (Großhandel für Kfz-Teile & Werkstattausrüstung) Kunde bei BASF ist,
hab ich da heute erstmal Prospekte und eine Liste mit unseren EK-Preisen von Basotect angefordert.
Evt. wirds also doch was mit Basotect.

Bis ich da genaueres weiß, würde ich die Zeit gerne mal nutzen, um den Frequenzgang in meinem Zimmer zu messen.
Mit dem RadioShak und Kugelschreiber ist mir das allerdings zu aufwändig

Welches einfaches Programm (möglichst auf deutsch) könnt ihr mir dazu empehlen ?
Ein Brauchbares Mikro könnte ich mir ausleihen.
Poison_Nuke
Inventar
#65 erstellt: 23. Apr 2007, 13:26
Audionet Carma 2.2
(kostenlos und einfach zu bedienen)

oder ARTA
(als Demoversion und nicht so sehr zur Raummessung, sondern eher zur LS Messung gedacht).
gto
Stammgast
#66 erstellt: 23. Apr 2007, 20:39
Soll aber schon ein Messmic sein und das braucht dann auch einen Pre mit
Phantomspeisung.

Grüsse Gerd
-goldfield-
Inventar
#67 erstellt: 23. Apr 2007, 20:58

Soll aber schon ein Messmic sein und das braucht dann auch einen Pre mit
Phantomspeisung.


Och nöööhhhhhh
Muß denn immer alles so kompliziert sein

Schade!
Einfach nur ein hochwertiges Mikro an die Soundkarte, und losmessen wäre wohl auch zu schön gewesen.
Und ich werd mir jetzt ganz sicher nicht noch extra ein Mikro etc. anschaffen.

Und von euch kommt nicht zufällig jemand aus der Gegend um Rheine/Ibbenbüren (genauer gesagt 48477 Hörstel)?
Ydope
Inventar
#68 erstellt: 23. Apr 2007, 21:30
Habe gerade mal in die carma Anleitung gelinst und du kannst schon deine Soundkarte benutzen, ist nicht optimal, aber einen Eindruck was bei dir los ist vermittelt das Ergebnis allemal.
Ein bisschen Zeit und Sorgfalt sollte man für eine Messung schon aufbringen.
Poison_Nuke
Inventar
#69 erstellt: 24. Apr 2007, 06:02
die Soundkarte nutzt man so oder so. Nur das bei einem Messmic halt noch ein kleiner Vorverstärker dazwischengeschaltet ist.

Der Nachteil von dynamischen Mikrofonen ist der teilweise extrem verfälschte Bassbereich. Auch der Hochtonbereich ist teilweise schon etwas früh im Abfallen.

Messmikrofone sind so ausgelegt, dass sie erstens aus allen Richtungen möglichst gleich (Kugelcharakteristik) und zweitens auch möglichst linear im Frequenzgang arbeiten, wodurch sie halt gut zum Messen geeignet sind.

Nur dazu braucht man halt Kondensatorkapseln, und ohne eine Grundspannung kann diese Kapsel nicht arbeiten, diese Grundspannung muss dann ein Vorverstärker in Form der Phantomspeisung liefern
Ydope
Inventar
#70 erstellt: 24. Apr 2007, 12:05
Das wird alles in der Anleitung besprochen (Seite 12): http://www.audionet.de/carmav2/files/carma_v2.pdf
Ab 50 Hz aufwärts kommst du ganz gut hin mit der günstigen Lösung ohne Vorverstärker. Omnidrektional sollte das Mikro wenn möglich aber schon sein.
-goldfield-
Inventar
#71 erstellt: 24. Apr 2007, 13:08

Omnidrektional sollte das Mikro wenn möglich aber schon sein.

Und was heißt das nun wieder?

Oder lass ichs doch
Ydope
Inventar
#72 erstellt: 24. Apr 2007, 14:13
Gib bei Google "omnidirektional" und "mikrofon" ein und erfahre:

Omnidirektional heißt "kugelförmige Richtcharakteristik"
http://de.wikipedia.org/wiki/Mikrofon#Richtcharakteristik

Ob dir nun alles zu stressig ist oder nicht weißt wohl nur du selbst.
schranz1
Stammgast
#73 erstellt: 24. Apr 2007, 14:25
Omnidirektional ist nur ein Fachausdruck für "kugelförmig" und heißt, das das Mikro aus allen Richtungen kommenden Schall gleich laut aufzeichnet.

Wenn du ein Sprachmikro verwendest, zeichest du nur den Schall auf, der von vorne kommt. Meistens "Niere".

Es gibt sehr billige omnidirektionale Mikros, die für Vergleiche im Mittelton reichen. Ist natürlich nicht professionell. Aber du könntest vor dem Einbau von Absorbern messen, und danach. Falls was schiefgeht, könntest du durch den Vergleich sehen, wie die Absorber wirken und das Problem vielleicht erkennen.

Bauen würde ich sie auf jeden Fall. Wenn du später bessere Messmöglichkeiten hast, kannst du immer noch alles Mögliche anpassen(Wandabstand ändern, mehr/weniger Füllung ect.)

PS: Ich baue mir auch gerade Absorber, ohne zu messen. Mal sehen, was dabei rausschaut.


[Beitrag von schranz1 am 24. Apr 2007, 14:27 bearbeitet]
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