Stereodreieck die 537ste

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Katanga
Stammgast
#1 erstellt: 07. Jan 2009, 20:18
hallo,

beim aufbau der neuen boxen habe ich versucht das berüchtigte stereodreieck so gut wie möglich hinzubekommen. ich habe natürlich zuerst hier im forum und auch auf anderen seiten im netz gestöbert, bin aber zur erkenntnis gekommen, dass es offenbar mehrere varianten zur berechnung der "richtigen" abstände gibt. da hilft wohl nur ausprobieren und - soweit es der platz zulässt - umstellen.

in meinem fall sind die lautsprecher (kef iq50, kleine standlautsprecher) ca. 3m voneinander entfernt. ergänzend sollte ich noch dazu dazu sagen, dass genau in der mitte ein subwoofer steht der gemeinsam mit den boxen eine fluchtlinie bildet.

ich habe nun aber festgestellt das die räumlichkeit und der stereoeffekt am besten sind, wenn der hörplatz nur ca. 1,5m von dieser fluchtlinie entfernt ist. der abstand vom hörplatz zu den boxen beträgt dann jeweils etwa 2m. soviel also zum thema gleichseitiges dreieck. liegt das am abstrahlwinkel der lautsprecher oder kann sich das klangbild auch durch die position des subwoofers ändern ?

- katanga
bde2
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 07. Jan 2009, 20:35
Die Gleichseitigkeit des berüchtigten Stereodreiecks ist weniger wichtig als die Gleichschenklichkeit.

Deshalb ist es überhaupt nicht verwerflich, wenn Dir der Sound am besten gefällt, wenn die Boxen etwas weiter auseinander stehen.
x-rossi
Inventar
#3 erstellt: 07. Jan 2009, 22:16
Ydope
Inventar
#4 erstellt: 08. Jan 2009, 12:59
Symmetrie des Dreiecks im Raum ist auch ein wichtiger Faktor.
Klaus-R.
Inventar
#5 erstellt: 08. Jan 2009, 14:28

Katanga schrieb:
ich habe nun aber festgestellt das die räumlichkeit und der stereoeffekt am besten sind, wenn der hörplatz nur ca. 1,5m von dieser fluchtlinie entfernt ist.


Der optimale von den Lautsprechern eingeschlossene Winkel ist 52 Grad, da dann die interaurale Kreuzkorrelation ein Minimum hat (die Kreuzkorrelation ist ein Mass fü die Ähnlichkeit der beiden Ohrsignale):

Ando, "Architectural acoustics", 1998, Kapitel "Design of electroacoustic systems".


Bei gleicher Basisbreite ist die Stereohörfläche (Fläche ausreichender Lokalisationsgenauigkeit, innerhalb derer ein bestimmtes, noch tragbares Mass der Verschiebung der Phantomschallquelle zugelassen wird) umso breiter, je grösser der Hörabstand ist. Die Stereohörfläche wird mit zunehmender Basisbreite schmaler:

Kuhl, "Über eine Lautsprecheranordnung zur Wiedergabe stereofoner Schallqufnahmen", Rundfunktechnische Mitteilungen 1959, S.170


Was eine symmetrische Aufstellung angeht, akustische Asymmetrie senkt die interaurale Kreuzkorrelation, was zu einem erhöhten Gefühl von Räumlichkeit führt und im allgemeinen erhöhte Präferenz zur Folge hat:

Ando (1977), “Subjective preference in relation to objective parameters of music sound fields with a single echo, J. of the Acoustical Society of America, Vol. 62, No.6, S.1436

Toole (2006), “Loudspeakers and rooms for sound reproduction – a scientific review”, J. of the Audio Engineering Society, S.451



Klaus
Katanga
Stammgast
#6 erstellt: 08. Jan 2009, 20:51
danke für die antworten.

je tiefer ich ins thema raumakustik eintauche umso verwirrender wird es. da werden möbel umgestellt, teppiche verlegt und wieder weggerissen, halbe tennisbälle unter granitplatten geklebt, eierkartons an die wand genagelt oder zimmerpflanzen als absorber und diffusor verwendet.

offenbar ist das stereodreieck - auch wenn ich inzwischen schon informationen über fünf varianten habe - noch das kleinste problem .

- k
Klaus-R.
Inventar
#7 erstellt: 09. Jan 2009, 10:13

Katanga schrieb:
je tiefer ich ins thema raumakustik eintauche umso verwirrender wird es



Das grösste Problem bei diesem Thema sehe ich darin, daß sich vieles lediglich auf Behauptungen bzw. Dogmen stützt, die nicht durch Untersuchungen belegt sind. Ein weiteres Problem sehe ich darin, daß sich die diversen Experten nicht mit den themenrelevanten Veröffentlichungen vertraut machen (wollen) !!!


Klaus
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