HIFI-FORUM » Akustik » Akustik » Dämmung hinter Lochplatten | |
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Dämmung hinter Lochplatten+A -A |
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Autor |
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larajan
Neuling |
#1 erstellt: 06. Nov 2012, 11:29 | |
Hallo liebe Leute, ich verbaue derzeit einige Rigiton-Lochplatten mit Akustikvlies in meinem Wohnzimmer (Hörraum) und weiß nicht genau, welche Dämmung dahinter am sinnvollsten ist. Rigips spricht von Mineralwolle. Zur Verfügung stehen mir Basotecplatten. Was ist zu empfehlen? Grüsse Ralph |
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bob2
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 06. Nov 2012, 11:38 | |
Hallo, ganz klar Basotecplatten, wer will schon Mineralwollenstaub im Wohnzimmer haben. Grüße aus Berlin |
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larajan
Neuling |
#3 erstellt: 06. Nov 2012, 11:48 | |
Ok, da hast Du natürlich recht. Ich dachte mir jedoch, dass die Basotecplatten kaum noch Wirkung bringen, da der Schall ja nur im Rahmen des Lochanteils auf die Platten trifft. Sollte man die Basotec denn im Abstand von der Lochplatte (d.h. z.B. an die Decke/Wand) oder direkt auf die Platte kleben (dadurch dann Abstand zur Wand/Decke). Ich hoffe, ich drücke mich verständlich aus. Grüsse nach Berlin Ralph |
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Gelscht
Gelöscht |
#4 erstellt: 06. Nov 2012, 12:58 | |
Du darfst nicht vergessen, dass die Decke sich je nach Frequenzbereich ganz unterschiedlich verhält. Für gewisse Frequenzen ist sie ein Poröser Absorber, in einem anderen Frequenzbereich wirkt sie als Plattenresonator, die in den kleinen Löchern stehende Luft verhält sich in einem gewissen Frequenzbereich als Mini-Helmholtzresonator. In der Summe ist die Decke ein System, dass viele Absorberkonzepte vereint und so, durch geschickte Kombination, erst die lineare Absorption über den gesamten Frequenzbereich möglich macht. Und deshalb baut man sie lieber genau so wie es der Hersteller - in aufwändigen Tests - ermittelt hat. Selbst das Weglassen des Vlieses wirkt sich bereits messbar aus. Ein anderes Material, insb. Basotect, wird sicher nicht nicht-funktionieren, gewisse Effekte aber ganz anders ausgeprägt zeigen. Du kannst natürlich mal beim Hersteller fragen, ob sie das mal gemessen haben. Kann ich mir aber nicht vorstellen, die sehen keine Probleme beim Einsatz moderner Mineralwolle. Hier im Baumarkt liegen diese Platten offen herum und beim Verarbeiten ist meines Wissens nach nicht einmal ein Atemschutz vorgeschrieben. Zudem hält das Vliess möglichen Staub zurück. Es gibt aber auch Alternativen die sich ähnlich verhalten, z.B. Isobond von Caruso, das wird aus Textilfasern hergestellt. Das liesse sich vermutlich 1:1 gegen die Mineralwolle tauschen. |
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larajan
Neuling |
#5 erstellt: 06. Nov 2012, 16:33 | |
Hallo Ole, der Hersteller kann tatsächlich nur Angaben zu Mineralwolle machen. Da die Lochplatte mit weißem (durchscheinenden) Akustikvlies bezogen ist, würde Mineralwolle aufgrund er dunklen Farbe eben durchscheinen und so den optischen Eindruck der weiß gestrichenen Platten stören. Um dennoch Mineralwolle zu verwenden dachte ich direkt auf der Plattenrückseite 1cm starkes Basotec zu verkleben und dahinter die Mineralwolle. Könnte sich dadurch ein Nachteil ergeben. In der Hauptsache geht es mir um Nachhallveringerung. Grüsse Ralph |
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Jahresprogramm
Inventar |
#6 erstellt: 06. Nov 2012, 17:14 | |
Hi, es gibt auch eine mit vlieskaschierte Mineralwolle, Schau einfach beim Hersteller nach, welche Mineralwolle dieser in dem System empfiehlt. Dann suche einfach eine vlieskaschierte Mieralwolle (z.B. hier) mit gleichen Raumgewicht aus. Das sollte reichen. Ich befürchte jedoch, dass mit der Zeit die Öffnungen sich trotzdem in 2-3 Jahren durch Staubablagerungen abzeichnen werden. Grüße Alex [Beitrag von Jahresprogramm am 06. Nov 2012, 17:35 bearbeitet] |
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Gelscht
Gelöscht |
#7 erstellt: 06. Nov 2012, 17:17 | |
Mineralwolle hat eine dunkle Farbe? Ich kenne das i.d.R. so gelb? Ob das durchscheint weiss ich nicht und ob das gut oder schlecht aussieht ist vermutlich eine Frage des persönlichen Geschmacks. Ich könnte mir vorstellen dass das gar nicht schlecht aussieht. Anstatt den in der Summe grossen Aufwand mit Basotect und Mineralwolle in Kauf zu nehmen kann ich nur nochmal Isobond empfehlen, das ist strahlend weiss. Inwieweit sich das Basotect negativ auswirken würde weiss ich nicht, ich denke das kann Dir mit Gewissheit Niemand sagen, ausser er hat's probiert. Die Deckenhersteller messen die Decken tatsächlich, weil sie's auch nicht exakt berechnen können. Irgendwann haben die Erfahrungswerte, aber ohne eine Ansatz dazu... Basotect ist halt dichter als Mineralwolle, zudem kommt ein Übergang von einem zum anderen Material/Medium dazu... Das sind beides Dinge die zwar lächerlich wirken mögen, aber auf die grosse Fläche einer Decke dann wirklich messbare Unterschiede ergeben. Schau Dir Isobond an, wäre mein Tip. Oder schau mal ob andere Hersteller ggf. Messungen mit Basotect haben. Die bohren ja alle nur Löcher in ihre Platten. Ggf. auch BASF selbst, die wollen Basotect sicher gerne als Ersatz für Mineralwolle an den Mann bringen und könnten durchaus vergleichbare Deckensysteme bereits gemessen haben... |
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larajan
Neuling |
#8 erstellt: 06. Nov 2012, 17:23 | |
OK, mal sehen was ich mache. Vielen Dank Ralph |
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