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Absorberplatten verkleiden (Lochrasterplatten?) & Schallschutz nach aussen+A -A |
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Autor |
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xlupex
Inventar |
#1 erstellt: 27. Feb 2014, 19:50 | |
Hallo! Ich habe 2 Fragen. a) Ich habe Platz eine Raum"ecke" bzw. eine Wand die von der Ecke ausgeht auf ca. 1,5m mit Absorberplatten (Aixfoam, Basotect) auszukleiden. Es wäre kein Problem das dickste zu nehmen was ich bekommen kann (10cm??) und dann noch Platz/Abstand zur Wand zu lassen. Allerdings sollen die Platten irgendwie verkleidet werden. Aixfoam offen ist halt nicht so schön. Früher habe ich einfachen weissen Filz genommen - das ist auch nicht so schön, u.a. weil das Aixfoam durchscheint. Meine Idee wären Pappelholzplatten, natürlich mit Lochbohrungen. Oder mit der Oberfräse Streifen reinfräsen. Macht diese Idee irgendwie Sinn? b) An der gleichen Stelle wie oben beschrieben wäre es zudem sinnvoll, auch eine gewisse Schalldämmwirkung nach aussen zu bewirken. Die Wand geht nämlich direkt in den Hausflur/auf die Haustür unseres Mietshauses und jeder hört immer recht gut (alles recht hellhörig) ob ich wieder den ganzen Tag, die ganze Woche, immer Musik höre - was ich gerne etwas reduzieren würde Würden Absorberplatten, ggf. mit Pappelholzverkleidung und Lochrasterbohrungen hier helfen oder wäre für eine Schallreduzierung nach aussen eher anderes Dämmmaterial (und Vorgehen) nötig. Viele Grüße Ralf |
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meg_fan
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 27. Feb 2014, 21:17 | |
Verkleiden mit Lochplatten macht definitv Sinn. Lochung und Plattenstärke bestimmen letztlich die Absorptionskurve, das sollte man passend zum "Rest" auslegen, also berechnen. Weniger Sinn macht aber sich mittels Absorbern eine vorhandene Symmetrie im Raum zu versauen. Wenn nur eine Ecke frei ist muss man sich das Gesamtbild genau anschauen. Den Gedanken damit eine Schalldämmung zu erreichen kannst Du im Prinzip vergessen, dazu müsste schon die ganze Wand gedämmt und im Idealfall entkoppelt werden. Fraglich ist was "durchkommt" bis in den Flur - nur Bass? |
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xlupex
Inventar |
#3 erstellt: 27. Feb 2014, 21:46 | |
Hi! Nee, kommt nicht nur Bass durch. Man hört schon die ganze Musik Aber: Es ist nicht so dass ich LAUT Musik höre. Lauter als Zimmerlautstärke höre ich nie, allenfalls mal gehobene Zimmerlautstärke. Man hört es trotzdem, schon direkt beim betreten des Hausflures. Und: Ich höre IMMER Musik. Die müssen denken ich bin ein Spinner Eine Symetrie würde ich mir auch nicht versauen: Ich sitze mit meinem PC (Quelle) und meinen Boxen in einer Zimmerecke (die Ecke die auch gedämmt werden könnte). Ich mach morgen (?) mal ein Foto, das wird einiges erklären. Wie würde man die Lochungen oder die Lochstreifen denn berechnen müssen? Generell ist mein Wohnzimmer kaum bedämpft. Es ist halt ein WOHNzimmer, kein Audiolabor. Den (gewollten) Mangel am Dämpfplunder kompensiere ich durch extremes Nahfeldhören Grüße Ralf |
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meg_fan
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 27. Feb 2014, 22:01 | |
Man weiss halt leider nie so genau wie/wo der Schall nun die Wand passiert, oft gibt's eine Schallbrücke, im Prinzip ein Baumangel, ein später verschlossenes Loch wo früher mal Leitungen durchgingen könnte das z.B. sein, o.Ä. Du könntest diese mögliche Schallbrücke ganz gut durch Ohrenspitzen im Flur finden, da wo's am lautesten ist, kann die Schallbrücke nicht weit sein Ich habe eine Software mit der man das Verhalten von Absorbern simulieren kann. Mach' mal Fotos dann mach' ich dir einen Vorschlag... |
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xlupex
Inventar |
#5 erstellt: 27. Feb 2014, 22:09 | |
Yup - cool - morgen abend nach der Arbeit |
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xlupex
Inventar |
#6 erstellt: 01. Mrz 2014, 13:47 | |
Hi! Ich war gestern abend leider verhindert, nem Freund ist beim Streichen der Putz vom Mauerwerk gefallen - und ich war leider zugegen... Also, du schaust auf die Wand die verkleidet werden kann. 20cm Aufdickung wären machbar, allerdings nicht über die ganze Wandlänge. Die Bücher die in dem kleinen Regal da noch rumstehen müssten neu untergebracht werden. Ich dachte mir: Da wo die Aufdickung endet, dort soll ein Regal in gleicher Tiefe anschließen. Insgesamt ist der Wohnraum wenig gedämmt, so dass damit eine gewisse Grunddämmung erreicht werden könnte. Ach so, das ist auch das Setup in dem der 4"TMT der Genelec für mich besser klingt als der 5"er von Geithain (und auch Genelec: 8030) Die Raummaße: 3,69 (die Wand die gedämmt werden kann) x 4,55 (Raumlänge) x 2,53 (Höhe) Wie gesagt Pappelplatten, lackiert, mit Lochbohrungen und Schlitzen fänd ich optisch ganz angenehm. Ach so: Genau hinter dieser Wand ist auch der Hausflur, wohin meine Musik durchdringt. Viele Grüße Ralf |
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meg_fan
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 01. Mrz 2014, 19:07 | |
Durch das Fenster, die Ecke und die unterschiedlichen Abstände ist das jetzt zwar nicht perfekt symmetrisch - aber wenn man nun links einen riesigen Breitbandabsorber anbringt, dann wird es perfekt unsymmetrisch Das einzige was man da machen kann, um ggf. sogar die Ecke und ihren Einfluss zu kompensieren, wäre ein reiner Bass- bzw. "Grundtonabsorber". Der also nur unterhalb ~350 Hz arbeitet. Ich habe das mal simuliert: Die Wirkung im Tiefbass wird deutlich besser sein als berechnet, da die Software die Grösse des Absorbers nicht berücksichtigt. Noch etwas besser wäre eine Mikroperforation, aber die ist natürlich super aufwändig - wer will schon tausende Löcher bohren. Angenommen hatte ich jetzt eine Plattenstärke von 16 mm, Löcher mit 5 mm Durchmesser im Abstand von 60 mm. Dahinter 10 cm Dämmmaterial (muss direkt an Platte anliegen!) und 9 cm Luft. |
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xlupex
Inventar |
#8 erstellt: 01. Mrz 2014, 19:52 | |
Hi! Das ist dann ja hauptsächlich Holz was da an der Wand hängt. Also, für Hochtonschall weitestgehend schallhart, richtig? Wie lang hast du denn den Absorberaufbau gerechnet? 1,5m? Bis zur Decke? Denkbar wäre auch, nur zur Decke und zum Fussboden Absorber zu konstruieren, bspw. jeweils 1m und in den Zwischenraum Diffusoren einzusetzten - so Kaufzeug von Thomann. Meinst du die Unsymmetrie wäre wirklich so einschneidend? Das was ich jetzt habe ist auch schon sehr unsymetrist: Wandabstand zur linken Box 40cm, Wandabstand der rechten Box 3m Das mit der Mikroperforation würde ich evtl. machen - ohh, warte, bei 1,6 cm Materialstärke (Sperrholz Pappel?) könnte das doch in Arbeit ausarten. Ich war von wesentlich geringerer Materialstärke ausgegangen. Ca. 3-5 cm. Wären da Materialresonazen zu erwarten? Grüße Ralf |
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meg_fan
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 01. Mrz 2014, 20:21 | |
Sperrholz müsstest Du alle 10, 15 cm unterlatten, sonst schwingt's und verursacht mitunter fiese Auslöschungen (bei so geringem Lochanteil). Der gedachte Aufbau ergibt keinen reinen Porösen Absorber. Die Luftvolumen in den Löchern sorgen auch für Absorption, d.h. eine gewisse Materialstärke muss schon sein um Effekte als Helmholtzresonator zu haben. Die Absorption im Bass ist ja deutlich besser als bei einem reinen Porösen Absorber: (Ohne Platte, sonst gleicher Aufbau) Du kannst ja mal testweise eine dicke Bettdecke an der Wand anbringen, dann merkst Du wie sich ein grosser Absorber da im Mittel-/Hochton auswirken würde. IMHO geht das gar nicht. Ich würde ohnehin die ganze Aufstellung ändern, aber das wirst Du wohl nicht wollen. |
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meg_fan
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 01. Mrz 2014, 20:23 | |
xlupex
Inventar |
#11 erstellt: 01. Mrz 2014, 20:35 | |
Hi! Nein, die Aufstellung werde ich nicht ändern Ich weiss wohl wie`s akustisch besser wäre, aber es ist wie gesagt mein Wohnzimmer wo auch andere Menschen reinkommenund sich wohlfühlen sollen :))) Und: Ich höre echt sehr zufrieden Musik so. Ich habe vorhin mal kurz die 906 provisorisch so postiert dass ich von der Couch Musik hören könnte - also vermutlich so wie die meisten hier hören - und es war grauenhaft. Furchtbar. Da liebe ich mein kleines 50cm Nahfeld-Setup. Das mit der Decke werde ich mal probieren. Danke soweit!! Ralf |
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