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Abfallender Bass

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Beitrag
Jake666
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Feb 2022, 21:01
Ich Grüße Euch,

Mein System: Stereo Nubert Niline 284 an einem Yamaha r-n803d (Quellen: USB, DAB, Streamingdienste, Airplay)

Raum: ca. 4x5m. Die LS Stehen an der breiten Seite mittig mit einem Abstand zueinander von 2,5m, zu mir dann circa 3m. Rückwandabstand 50 cm. Soweit habe ich mich, im Rahmen meiner Möglichkeiten, an die Anweisungen von Nubert gehalten.

Das Problem ist, dass der Bass sehr mager ist, zwar klar und präzise, der Spaß fehlt jedoch. Da sowas natürlich auch subjektiv ist führte ich laienhaft übers Handy eine Messung durch. Da habe ich bei 70 Hertz einen einbrauch, dieser zieht sich durch bis ca. 40Hz dort erhebt er sich leicht, erreicht aber nicht den ursprünglichen dB Pegel, und fällt bei 30 Hz wieder ab. Ergo passt die Messung mit meinem Gefühl zusammen.

Nun sollen die Nubert 284 jedoch von 32Hz-20.000kHz sehr Pegelstabil sein.

Lösungsansätze die ich Probiert habe:
- beim Testen in die Ecken stellen bringt bedingt Besserung, Bassloch bleibt;
- LS Verstellen in alle Möglichen Positionen bringt keine Verbesserung des Problems;
- Anschluss kontrolliert, auch versucht die LS invertiert laufen zu lassen, keinen Erfolg;
- Pegeleinmessung von Yamaha brachte keine Besserung:

Puh, bin mit meinem Latein am Ende. Falls ihr noch Vorschläge oder Fragen habt, bitte bitte.

Grüße

Jake666
Endman
Stammgast
#2 erstellt: 08. Feb 2022, 21:57
Was passiert wenn du den Hörplatz nach vorne oder hinten verlegst? Ich habe Raummoden im Verdacht.
Welches Setup hast du zuvor gehört?


[Beitrag von Endman am 08. Feb 2022, 21:57 bearbeitet]
Jake666
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Feb 2022, 22:13
Grüß Dich Endman,

je näher ich der Wand hinder mir komme, desto intensiver, jedoch auch unklarer wird der Bass. (Hinter mit sind zwei Große Glastüren). Zudem wird dieses "Bassloch" dadurch auch nicht ausgeglichen, eher durch Moden übertönt -glaube ich-. Gehe ich nach vorne wird der Bass eher schwächer, jedoch minimal.

Vorher hatte ich auch ein Yamaha System allerdings 7.1 und auch nicht in diesen 4 Wänden, daher habe ich leider keinen direkten Vergleich. Auch habe ich das System vorher eher nach Gusto eingestellt. Ich höre gerne klanglich gute Musik, bin jedoch weit weg von audiophil -glaub ich-....man wird ja durch das hifi thema doch immer sensiber.

Grüße
prengelmeister
Stammgast
#4 erstellt: 08. Feb 2022, 22:27
Tach,
bei den von dir eingesetzten Nuberts mit 15cm Tieftonlautsprechern ist ein nennenswerter Pegel
bei Frequenzen unter 70Hz nicht zu erwarten. - (Wie du ja schon durch grobe Prüfung mit einer
Flachphone- App ermittelt hast).

Die Physik lässt sich nicht betuppen. In die Raumecken verfrachtet, bleibt leider die Tiefbassschwäche
bestehen, wie du ja schon festgestellt hast.

Du wirst m.E. nicht um die Anschaffung eines SUB herumkommen. Der schmale Korpus der Nuberts
hat einen hohen WAF- Akzeptanzfaktor, aber nennenswerter Tiefbass mit Spaßfaktor ist damit leider nicht möglich.
Dein Yamaha hat ja einen Subwoofer- Ausgang, und daher steht einem SUB- Betrieb nichts im Wege!

Grüße
Harty
Endman
Stammgast
#5 erstellt: 08. Feb 2022, 22:38
Wie sieht denn der Raum so aus? Gibt es einen Teppich, Einrichtung, was auch immer? Foto wäre super!
Ja, Tiefbass ist laut Messwerten nicht möglich. Habe bei mir mit NuLine 264 top Bassausbeute, der Tiefbass wird sogar von dem Einmesssystem um 10dB abgeregelt, ist tief und sehr sauber.
Versuch mal wandnah plus Einmessung inklusive Teppich oder so...
Jake666
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 08. Feb 2022, 22:48
Grüß Dich Prengelmeister,

Mein Wissensstand: Etlichen Tests zufolge reicht der Pegel und Tiefgang durchaus aus um Musik ausdrucksvoll hören zu können. Klar bei Filmen halten sie nicht mit. Jedoch habe ich das bei der Beschaffung gewusst und akzeptiert. Bei allen Einmessungen sie ich auf Google gefunden habe, sind die Nuline 284 von 20000kHz-32Hz durchaus Pegelstabil. Zudem kann ich bei Filmen den Sound spüren und er geht dann auch sehr tief.

Bitte an Dich: kläre mich bitte auf, bin nur Laie. Aber nach überforderten LS hört sich das für mich nicht an.

Grüße
Jake666
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 08. Feb 2022, 22:58
Je näher ich die LS an die Wand stelle umso unklarer wird der Bass.

Teppich ist vorhanden, auch ein recht großes Sofa. Pflanzen.....alles vorhanden. Ein Wohnzimmer halt. In den Ecken sogar extra Bücherregale unordentlich eingeräumt.

Ich vermute, die großen Glasscheiben hinter mir könnten starke Probleme in Richtung Raummoden verursachen. Ich kann aber doch durch die umpositionierung meiner Ohren die Raummoden auch austricksen oder? Sprich sie müssten an anderer Hörposition weg sein oder sich verstärken. Das ist zwar im Grunde so, aber nicht so tief wie das Bassloch,

Wenn der Tiefbass nicht eingesessen werden kann ist das Problem evtl. doch eher subjektiv oder? Da man heute doch meist stark im Bass aufpolierte Soundsysteme um die Ohren geknallt bekommt.
prengelmeister
Stammgast
#8 erstellt: 08. Feb 2022, 23:23
Hi,
die Lautsprecher sind auch nicht überfordert, sie übertragen auch Frequenzen um 40Hz,
jedoch mit erheblichem Pegelabfall gegenüber den unteren Mitten.

Google ist nicht immer dein Freund, es geht einzig und allein ums Verkaufen!
Die bunten Audiogazetten tun das Ihrige für Werbeanzeigen in ihren Blättern dazu.

Um wirklich hörbaren und spürbaren Tiefbass zu übertragen braucht es Membranfläche und
nochmal Membranfläche, sei es durch einen trägen 30cm Einzelbass oder Doppelbestückung
mit dann agileren 20cm Lautsprechern.

Alle Lautsprecherdurchmesser darunter brauchen Unterstützung durch entsprechende Subs!
Meine bescheidene Meinung.

Grüße
Harty
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 09. Feb 2022, 10:21

prengelmeister (Beitrag #8) schrieb:
Um wirklich hörbaren und spürbaren Tiefbass zu übertragen braucht es Membranfläche und nochmal Membranfläche, sei es durch einen trägen 30cm Einzelbass oder Doppelbestückung mit dann agileren 20cm Lautsprechern.
Alle Lautsprecherdurchmesser darunter brauchen Unterstützung durch entsprechende Subs! Meine bescheidene Meinung.

ist ja in diesem Forum schön zu sehen: zuerst die Aussagen, Musik bestünde ja ohnehin nur aus Frequenzen so ab 50 Hz, und (Tief-)Bass würde überbewertet, dazu LS-Empfehlungen mit 5" woofern oder sogar kleiner (wenn es hoch hergeht eben die üblichen 2 x 6.5" (je nach Schreibweise dann 17cm, 18cm).
Nun und dann stellt sich heraus, daß die meisten ein, zwei oder gleich 4 potente aktive subs "im Keller" versteckt haben (manchmal mit "Ausrede", dass man ja nur die LS schonen will). Doppelte Membranfläche liefert bei doppelter elektrischer Leistung vierfache Schall-Leistung.
acct_del
Gesperrt
#10 erstellt: 09. Feb 2022, 10:42

Jake666 (Beitrag #1) schrieb:

- Anschluss kontrolliert, auch versucht die LS invertiert laufen zu lassen, keinen Erfolg;


Sind diese Frequenzen "besser" bzw. fühlt sich der Bass diesbezüglich knackiger an, wenn du nur einen der beiden LS testweise verpolst?


[Beitrag von acct_del am 09. Feb 2022, 10:45 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#11 erstellt: 09. Feb 2022, 10:47
Da Nubert den Frequenzgang mit -3 dB Grenzen angibt, glaube ich als NL122 Besitzer kaum, das dieses eklatante Frequenzloch von den Lautsprechern kommt. Klar sind es nur kleine Chassis, davon jedoch einige. Der Fehler muss woanders liegen ...

@TE: Kommst Du zu testzwecken an irgend einen anderen Amp ran oder kannst Du die Nuberts in einem anderen Raum testen?
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 09. Feb 2022, 11:17
Peerless150
woofer diagram
love_gun35
Inventar
#13 erstellt: 09. Feb 2022, 11:41
Hallo, Gib mal da seine Raummaße, Equipment, Hörplatz ein und schau nach wie sich bei dir die Raumakustik verhält.

https://www.hunecke.de/de/rechner/lautsprecher.html

Bei mir passt das genau überein.
Rufus49
Stammgast
#14 erstellt: 09. Feb 2022, 11:48
Liegt vermutlich nicht an den Boxen selbst, die sollen bis 33 Hz (- 3 dB) runtergehen, was aufgrund der 3 speziellen Basschassis auch möglich sein müsste. Hoffentlich ist der Klangschalter hinten am Terminal nicht auf "Bassreduzierung" geschaltet.

Ansonsten die Boxen mal in einem anderen Raum, ggf. mit einem anderen Verstärker testen.
Ein Händler sage mir mal, dass selbst er in einem der Vorführräume Probleme mit bestimmten Stellen hat, an denen der Bass kaum hörbar ist. 1 m weiter ist wieder Alles in Ordnung.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 09. Feb 2022, 12:00
volle zustimmung zu aufstellung:
in diesem forum schon 1000mal geschrieben und selbst erfahren: 10 cm links/rechts/vor/zurück können welten ausmachen

zum tiefgang selbst: naja, auch bei 3 chassis; wie das Peerless diagramm zeigt; sie fallen schon ziemlich ab, auch in BR verbaut usw.
kann man sehr schön sehen, wie deutlich es sich verbessert mit 18cm, dann 21 cm, dann ø 25 cm diagrammen
Jake666
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 09. Feb 2022, 12:07
Grüße Euch,

danke schon mal für Eure Hilfe.

- Invertiert habe ich versucht, sowohl Links als auch Rechts und auch mal beide. Wenn einer normal läuft und der andere invertiert hört sich die Geschichte "hohl" an. Die Stimme ist nicht mehr in der Mitte und man hat ein komisches Gefühl in den Ohren.

- Ich habe mir von einem Freund einen AVR ausgeliehen, selbiges "Problem"

- Das mit dem Raumrechner werde ich heute im laufe des Abends -wenn Zeit ist- mal ausfüllen.

- Der Bassreduzierschalter ist nicht aktiv, ich habs mal getestet. Dadurch entsteht nochmal ein deutlicher knick bei ca. 50 Hz

- Ein Subwoofer kommt mir nicht in die Tüte. Genügen, wenn sie anständig laufen, sehr bestimmt meinen Anforderungen.

- Ich Schildere nochmal das Diagramm der App, Bilder kann ich später auch noch Hochladen 20000kHz bis 69 relativ linear +/- 5 dB. Abwärts gehts ab 68 bis 42 da findet eine Absenkung von ca. 30 dB statt. von 40 auf 32 eine Erhöhung um ca. 15 dB. Danach ist dann Schluss.
acct_del
Gesperrt
#17 erstellt: 09. Feb 2022, 13:09

Jake666 (Beitrag #16) schrieb:

Wenn einer normal läuft und der andere invertiert hört sich die Geschichte "hohl" an. Die Stimme ist nicht mehr in der Mitte und man hat ein komisches Gefühl in den Ohren.


Das ist auch gut so. Es geht lediglich um die Frage, ob der Bass definierter ist.




Jake666 (Beitrag #16) schrieb:

Ein Subwoofer kommt mir nicht in die Tüte. Genügen, wenn sie anständig laufen, sehr bestimmt meinen Anforderungen.


Wenn du in einem Tal mit tiefer Längs- oder Quermode sitzt, kannst du die größten Tower mit 100cm Chassis der Welt hinstellen und wirst nicht glücklich.
Du musst aus dem "Basstal", indem die LS verschoben werden oder der Hörplatz oder beides. Das muss nicht funktionieren.
Wenn das nicht geht, bleibt nur eine akustische Behandlung des Raums, indem man vereinfacht gesagt an den "lauten" Stellen absorbiert und gleichzeitig mehr Pegel in Summe fährt. Oder man regt den Raum mit mehreren LS an diversen Stellen besser an.
Moral: Es liegt nicht per se an den Lautsprechern!
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 09. Feb 2022, 13:29

r1d1 (Beitrag #17) schrieb:
Es liegt nicht per se an den Lautsprechern!


naja, weiß man nicht; siehe auch http://www.hifi-foru...=30&thread=40192&z=2
acct_del
Gesperrt
#19 erstellt: 09. Feb 2022, 13:59

Ernst_Reiter (Beitrag #18) schrieb:


naja, weiß man nicht


Ja, ist klar. Ich hätte anders formulieren sollen. Muss man eben austesten bis notfalls zum Tausch der LS.

Dies spräche ebenso gegen die LS, wobei man die Qualität der "Messung" erst mal überprüfen müsste.

"Da habe ich bei 70 Hertz einen einbrauch, dieser zieht sich durch bis ca. 40Hz dort erhebt er sich leicht,
- beim Testen in die Ecken stellen bringt bedingt Besserung, Bassloch bleibt;
"
Jake666
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 10. Feb 2022, 11:47
Puh also nach vielen hin und her schieben, kann ich einen technischen Defekt ausschließlich. Soweit sehr gut. An der Stelle auch vielen Dank für die meist sehr nützlichen Antworten und richtigen Fragen.

Nun kann ich die LS auf keinen Fall mitten im Raum stehen lassen. Also geht's ans schall absorbieren. Falls ihr Tipps habt gerne her damit. Aber grundsätzlich sehe ich das Problem als gelöst an.

Vielen Dank

Jake
ehemals_Mwf
Inventar
#21 erstellt: 10. Feb 2022, 22:48
Hi,

Jake666 (Beitrag #3) schrieb:
... je näher ich der Wand hinder mir komme, desto intensiver, jedoch auch unklarer wird der Bass. (Hinter mit sind zwei Große Glastüren). Zudem wird dieses "Bassloch" dadurch auch nicht ausgeglichen, eher durch Moden übertönt -glaube ich-. Gehe ich nach vorne wird der Bass eher schwächer, jedoch minimal. ...


Jake666 (Beitrag #7) schrieb:
... Ich vermute, die großen Glasscheiben hinter mir könnten starke Probleme in Richtung Raummoden verursachen. Ich kann aber doch durch die umpositionierung meiner Ohren die Raummoden auch austricksen oder? Sprich sie müssten an anderer Hörposition weg sein oder sich verstärken ...


Hier im Forum wird mittlerweile im Bass alles mit Raummoden begründet, wobei das zugrundeliegende Standardmodell die Raumbegrenzungen als stabil definiert (nicht/ wenig schwingfähig, wenn überhaupt dann breitbandig absorbierend).

Mitschwingfähige große Fenster /Türen / Leichtbauwände /abgehängte Decken müssen je nach Konstruktionsdetails als Resonanz-Absorber gesehen werden, also eher schmal-bandig wirkend, welche übliche Raummoden-Berechnungen nicht nur dämpfen, sondern auch die Frequenzen verschieben und die lokale Verteilung beeinflussen.
Im Nahfeld können so Bass-Senken auch dort entstehen wo sie normalerweise gerade nicht auftreten (Wandnähe).

Interessant wäre mal auf der anderen Seite der Glastüren zu lauschen ob dort evtl. genau die Basslagen zu hören sind die im Hörraum fehlen ?

Aber eh hier weiter wild spekuliert wird, wäre es Zeit dass du mal eine Skizze oder Bilder deiner Raumgegebenheiten hier einstellst
("1 Bild = mehr als 1000 Worte")


Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 10. Feb 2022, 22:50 bearbeitet]
Jake666
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 11. Feb 2022, 12:11
Grüß Dich Michael,

also vom Bau her ist hier alles Leichtbau. Haus mit Ständerbauweise. Hinter dem Putz kommt Rigips, dahinter Sperrholzplatten, Mineralwolle. Die Decke ist auch abgehängt mir MDF Platten.

Das mit den Pegeln in anderen Räumen ist eine gute Frage. Ich versuch das mal im laufe der nächsten Tage zu eruieren.

Hier noch ein paar Bilder des Raumes. Maßen sind wieder gesagt 5x4 Meter.

Wohnzimmer Front
Wohnzimmer Fenster

Beste Grüße

Jake
Böötman
Inventar
#23 erstellt: 11. Feb 2022, 13:17
Zwei Fragen:
1. Wie gestaltet sich das Bassgeschehen im Raum hinter dem großen Durchlass rechts im Bild?
2. Was ändert sich wenn die beiden Schränke links und rechts der Ls versuchsweise (!) beseitigt bzw. um 90° gedreht positioniert werden so das neben den Ls mehr Freiraum bleibt? Rein optisch erscheint es mir recht eng, nur ob's akustisch was ausmacht bleibt zu erproben.
-TRK-
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 11. Feb 2022, 14:08
Aloha -
Ich möchte keine herablassende Antwort formulieren - Ich unterstelle die LS sind richtig aufgestellt,
also Hochtöner zeigen nach innen , Anschlüsse alle fest, mein Vorschlag wäre jetzt, die LS etwas von den Möbeln weg richtung TV und etwas stärker einwinkeln - Habe selbst NuVero 110 , Vorher Kappa 8.2i -
Sauberer spielt die NuVero - Infinity hatte ich 20 Jahre -
Eigentlich sagen wollte ich, abfallender Bass, bei den Nuberts eigentlich nicht -
Versuch mal mit einem Laser die Boxen auf Deinen Hörplatz auszurichten -
Ein Laser aus dem Baumarkt reicht, einer mit dem man Bohrlöcher anzeigen kann, Kosten ca. 10-15 Euro -
Würde mich freuen wenn es hilft -

-TRK-
Jake666
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 11. Feb 2022, 15:12
Das Bassgeschehen im Raum gehenüber ist nicht nennenswert. Im Raum hinter den LS ist die Hölle los.

Die einzige noch mögliche Aufstellung wäre, die beiden Schränke näher zum TV und die LS dann in die Ecken. Von dem Standort wo sie jetzt sind habe ich im Umkreis 1,5m alles durch. Davon berichte ich, wenn ich die Zeit dazu gefunden habe und die Reaktion meiner Frau überlebt habe.

Mich würde noch die Antwort zwecks dem Raum interessieren. Evtl. wird durch die angehängten Decken, das große Sofa, die Rigipswände einfach zu viel absorbiert und eine Entwicklung von Sound im Bereich zwischen 40-70 Hz sind gar nicht drin. Dann müsste ich ein anderes Zimmer hernehmen.

Beste Grüße

Jake
-TRK-
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 11. Feb 2022, 15:36
Aloha
Die Nuberts müssten von der Wand weg - 60-70 cm mindestens - Gehen würde u.U. den Spektakel hinter den LS abzustellen - Gehe davon aus , da? der rückwärtige Schallanteil durch die glatte Wand zurückgeworfen wird und den vorn abgestrahlten Signalen zukommt - Folge - unsaubere Wiedergabe - Tut mir sehr leid, daß ich kein Rezept zur sofortigen Lösung Deines Problems habe - Ich würde jetzt anfangen zu rücken - Sollte das Problem nicht gelöst werden können würde ich empfehlen Steinplatten unter die Boxen - Die Steinplatten könnten auf Vollgummischeiben , Durchmessser 30mm , die an den vier Ecken der Steinplatten angebracht werden würden, um den Fussboden nicht zu beschädigen, darauf die Boxen -
Sollte das alles nicht geeignet sein, um ein befriedigendes Klangbild zu generieren , dann könnte der Umzug in ein anderes Zimmer ins Auge gefasst werden-

mfG
-TRK-
-TRK-
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 11. Feb 2022, 15:56
Aloha
Du wolltest noch eine Antwort ob vllt. die Möbel für den abfallenden Bass verantwortlich sein könnten -
Eher nicht- Feststellbar durch verschieben der Möbel in richtung Fensterfront -
Wünsche ein gutes Gelingen !

mfG
-TRK-
-TRK-
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 11. Feb 2022, 16:06
Aloha
Mit den Klangreglern der Nuberts experimentieren - Ausgangsstellung Neutral stellen -
Klappt schon!
Böötman
Inventar
#29 erstellt: 11. Feb 2022, 17:15
@ -TRK-: Ich bitte dich Mehrfachposts zukünftig zu unterlassen, dafür gibt's den bearbeiten Button über deinem Post.

@ TE: Hast Du evtl die BR Ports der Nuberts mal verschlossen?
Jake666
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 12. Feb 2022, 22:21
Grüßt Euch,

also Schalllöcher habe ich hinten mal mit Schaumstoff zugeknödelt, das hat in dem Fall nix positives bewirkt. Nun, habe ich heute mal das Wohnzimmer umgestellt. Meine Frau meinte es sei ihr egal -ich glaube das gibt trotzdem an anderer Stelle Abzüge-.

Also wie oben beschrieben die Schränke näher zusammen und die LS in die Ecken. Kann gerade so 70cm zu den Wänden einhalten, zu den Schränken leider nicht., aber die stehen zu 2/3 hinder den LS. Das nun mehr Bass in der Bude ist, war mir irgendwie klar, aber er kommt tatsächlich auch sauber an und nicht nur der Bass ist da, sondern auch Frequenzen v.a. warme sind plötzlich deutlich hörbar. Als hätte man andere LS. Die Frequenzmessung zeigt nun den vorher beschrieben Abfall erst ab 50 Hz, dafür keine Erhebung mehr bei 35 Hz. Damit kann ich sehr gut leben....glaub ich.

Die Bühne ist jetzt wesentlich breiter, leider kommen Stimmen nicht aus der Mitte, sondern leicht von rechts. Instrumente sind jedoch recht gut Ort bar und alles klingt räumlicher. Das mit der Stimme sollte aber durch Feineinstellungen der LS und dem YPAO von Yamaha verschwinden. Evtl kommen dadurch auch die restlichen 20 Hz zum Vorschein. Wäre aber nicht so wild...you can't always get what you want...wenn nicht.

EIn paar Eurer Vorschläge werde ich noch testen, mal sehen was sich tut. Danke einstweilen für eure Hilfe.

Beste Grüße

Jake
Endman
Stammgast
#31 erstellt: 12. Feb 2022, 22:35
Interessant dass das die Lösung ist, wäre ich nie draufgekommen in der Theorie. Geht halt nix über Ausprobieren mit ein Bissle Knowhow. Vielleicht kannst du ja berichten was YAPO mit dem Sound macht - ich bin neugierig.
prengelmeister
Stammgast
#32 erstellt: 12. Feb 2022, 23:09
Hi,
Stimmen und vieles Andere kannst du ja auf der horizontalen Achse dank YPAO verschieben.
Du kannst ja über die Lautsprecher- Setups drei Positionen speichern, wodurch du die singende Frau
am Ende jeder Oper passend auf der Bühne positionieren kannst!

Grüße
Harty
Jake666
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 13. Feb 2022, 20:55
Nun, Harty, Prost,

Ja, Endmann, ein bisschen hat mich das auch gewundert. Auf die Idee hat mich hauptsächlich Mwf (Michael) gebracht -falls Du es ließt, hätte ich gerne nochmal deine Meinung zu Raum etc gehört-. Er ging nicht hauptsächlich auf die Raummoden ein, sondern wo landet wann welche Frequenz, wie ist das Haus beschaffen usw...dazu von meinen Gedanken später mehr. Naja YPAO muss man mögen, viel wichtiger ist aus meiner Sicht die Aufstellung der LS. YPAO macht die ganze Geschichte brillanter, linearer, Reflektionen sind weniger, Trockener -ich mag es sehr-. Das und auch die Aufstellung der LS sind nicht die Lösung des gesamten Problems. Es fehlen weiterhin 18 Hz...oder mein Anspruch ist im Moment zu hoch.

Lösungsansatz: Da mir das mit den klangabsorbierenden Baumaterialien im Raum sehr plausibel erschien, ging ich die Beschaffenheit des Hauses durch. Es handelt sich um ein Haus aus den frühen 80ern welches durch Ständerbauweise ...auch Ferighaus genannt...erbaut wurde. Der Raum hat rechts ein riesiges Loch, was Klang verpuffen lassen kann, zudem kommen sehr viele Reflexionen aus dem Raum zurück -evlt verschwinden dort die Übrigen Hz-. Sehr viel Bass verschwand auch in dem Raum Hinter den LS. Deswegen erschien mir die Theorie von Michael (Mwf) so passend.
Da die Außenwände doch deutlich massiver gebaut sind -kam dort der Links LS hin- und an der Rechten Front des Wohnzimmers der Schlot entlang geht der auch Massiv ist -kam dort der rechte LS hin-.
Zudem war dies der einzige Ort, an dem die LS Platz gefunden haben. Naja gut soviel zu meinen Gedanken, in wie fern dies mit tatsächlicher Fachkunde was zu tun hat, keine Ahnung! Mir gefällt es so deutlich besser. Und die Frequenzmessung ist gleicher Meinung.

Ich schweife hier nochmal zum Klangeindruck aus: Sehr auffällig war, dass es sofort räumlicher geworden ist, der Bass im unteren Frequenzbereich war plötzlich deutlich präsenter und auch die Mitten worden nochmal klarer dargestellt. Hingegen die Höhen wurden deutlich entschärft, wobei ich das auf die Reflexionen der Glasscheibe hinter mir schiebe.

Musiktitel:

The Raconteurs - These Stones Will Shout: zu beginn des Liedes wird ein schöner Bassteppich ins Wohnzimmer gelegt, der die übrigen Instrumente stützt und keines falls verblassen lässt. Ab der Mitte des Liedes haut der Schlagzeuger mal auf die Pauke, WoW, das macht Spaß.

The Dubliners: hier gehe ich nicht auf ein Lied ein sondern auf alle. Ich konnte keines der Lieder hören, da die Stimme des Sängers ganz grässlich in den Ohren tönte, da hat nichts geholfen, kein ausdrehen der LS auch nicht der reduzieren Schalter von Nubert. (Das Problem wurde durch YPAO sogar noch verschärft)

Run - D.M.C - Its Tricky: Dort kommt nun richtiger punch direkt von beginn des Liedes. Das auf eine derartig trockene Art, wie ich das Lied noch nie zuvor gehört habe.

Enya - The Force of the Angels: Hier kommt vor allem die Räumlichkeit zum Tragen, wirkt als würde man in einer Kirche das Livekonzert genießen.

Gut ich könnte nun wohl ewig so weitermachen. Ich wollte euch ausdrücklich Danken, für die Hilfe, Ideen...Ich muss wohl meine vorherige Meinung über Foren ändern, da es mir sogar Spaß gemacht hat. Wie schon vorher gesagt, werde ich noch ein paar oben genannte Dinge testen und evtl kommen noch ein paar Ideen dazu.

Beste Güße und Harty

Jake


[Beitrag von Jake666 am 13. Feb 2022, 20:58 bearbeitet]
Endman
Stammgast
#34 erstellt: 13. Feb 2022, 21:09
Danke für die Eindrücke!
Ich wohne auch in einem Absorber-Haus, oberhalb von ca. 75dB wird der Sound sehr seltsam obwohl bis dahin alles Bestens ist. Ebenfalls ist mein Raum groß und unsymmetrisch allerdings habe ich Glück dass die Wand hinter den LS Beton ist. Bis ich den Effekt nachvollziehen konnte habe ich viel WAF Diskussionen und 3mal alles umstellen plus 2mal LS Neuanschaffung gehabt, zuletzt die Teppichfläche verdoppelt und habe jetzt das Gefühl den bestmöglichen Kompromiss erreicht zu haben.
Setup sind NuLine 264 in kleinem Stereodreieck an Denon AVR mit Audyssey eingemessen die mit o.g. Einschränkungen das Erdgeschoss im Rahmen meiner persönlichen Lautstärkeakzeptanz problemlos beschallen. Musik? Party? Kino? Zocken? Kein Problem!


[Beitrag von Endman am 13. Feb 2022, 21:11 bearbeitet]
Jake666
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 13. Feb 2022, 21:24
Kein Problem. Irgenwie gehört das Umstellen, sich Gedanken machen, Schwanger gehen auch zu einem Hobby dazu. Also mir machts unterm Strich zumindest Spaß. Wenn das Resultat dann auch noch stimmt, ist das Freude pur. Ich glaube zudem, dass es den perfekten Raum gar nicht gibt. In einem Betonklotz müsste man erstmal x Absorber installieren -die alles andere als schön aussehen- um das gewünschte Erlebnis zu erzielen.
Endman
Stammgast
#36 erstellt: 13. Feb 2022, 21:32
Jepp, studiogleiche Wohnräume finde ich befremdlich. Die Einmessung sehe ich als Mittel zum Zweck um hochwertige Lautsprecher nach Ausnutzen aller festen Gegebenheiten in den Wohnraum einzupassen um diese überhaupt akustisch sinnvoll nutzen zu können. Man darf auch die Gewöhnung ans Klangbild über lange Zeit nicht unterschätzen.
Jake666
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 06. Mrz 2022, 15:45
Hallo Ihr,

also nach dem letzten mal umstellen, hatte ich einen Knick ab ca. 55 HZ. Nun war ich im Baumarkt, habe mir dort mal ganz günstige schwere Steine geholt, diese mit Gummidingern entkoppelt und siehe da. Ich bin fast bei der Frequenz wie Nubert sie angibt. Hier noch zwei Bilder, mit YPAO und ohne.

Ohne YPAO

Frequenzverlauf

Mit YPAO

Frequenzverlauf


Bin nun sehr zufrieden mit dem Ergebnis und wollte mich noooochmals ganz arg bedanken.

Falls jemand noch einen Tipp für gutaussehende Steine für die LS hat, immer her damit.

Noch eine Frage, in wie fern unterscheiden sich nun die entkoppelte Steine von Spikes?


Beste Grüße

Jake


[Beitrag von Jake666 am 06. Mrz 2022, 15:55 bearbeitet]
AusdemOff
Inventar
#38 erstellt: 06. Mrz 2022, 16:10

Bin nun sehr zufrieden mit dem Ergebnis und wollte mich noooochmals ganz arg bedanken.

Genau das sollte das Ziel aller Bemühungen sein.

Technisch/akustisch betrachtet haben wir es mit einer sogeannten Badewannenkurve zu tun.
Das ist genau der Zustand der oftmals in Loudnessschaltungen versucht wird zu erreichen.

Eine neutrale Wiedergabe ist so leider nicht möglich. Das Ergebnis kann aber, je nach persönlichem
Hörgeschmak und -fähigkeiten durchaus gefallen.

Will man mehr in Richtung Neutralität sollte man darauf achten das die Pegelunterschiede des Frequenzschriebs
- unterhalb von 200 Hz nicht mehr als +/- 5 dB und
- oberhalb von 200 Hz nicht mahr als +/- 1..2 dB betragen.

Der "Knick" ab ca. 40 Hz und tiefer deutet darauf hin das die LS bewusst nach unten durch den Hersteller bedämpft wurden.
Entweder geschieht dies mechanisch und/oder elektrisch im LS. Will man hier etwas verbessern und die LS geben
das nicht durch mögliche Einstellungen her, hilft nur ein Sub.
Jake666
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 06. Mrz 2022, 16:25
Nene, mit dem Bass ist nun alles i.O. hatte den Bassabfall vorher bei 80 Hz. Nun Aufstellung geändert, Steine darunter. Die Nuberts sollen von 32-200000 ja recht neutral spielen, was sie nun auch fast tun. Ja die Badewanne kann tatsächlich durch Yamahas YPAO Volume kommen, war bei beiden Messungen an. Ich bin mit dem Klangerlebnis vollauf zufrieden! Subwoofer, nein danke.

Mir gehts nun um die Steine und um den Unterschied zwischen Steinen und Spikes. Wenn das sich nämlich ähnlich verhält, dann hole mir Spikes und werfe die billigen Baumarktsteine in den Garten der Nachbarn.

Grüße

Jake
AusdemOff
Inventar
#40 erstellt: 06. Mrz 2022, 18:29
Sorry Jake, die Nuberts spielen zumindest in deinem Raum eben nicht neutral.
Die Badewanne gab es schon vorher, YPAO hat das ganze ein wenig abgeflacht, insbesondere in den Tiefen.
Da könnte aber auch deine Aufstellungsänderung mehr bewirkt haben als YPAO.

Scahu dir mal den Bereich im Messschrieb mit YPAO genauer an.
Rote Kurve zwischen 40 und 200 Hz, jeweils die Maxima/Minima: -8...-28 dB. Das ist ein Delta von 20 dB.
Blaue Kurve zwischen 40 und 200 Hz, jeweils die Maxima/Minima: -5...-22 dB. Das ist ein Delta von 17 dB.

Toleranz im Sinne von Neutralität wären +/- 5 dB, also 10 dB. Da liegst du locker 7...10 dB darüber.

Im Bereich zwischen 200 und 2.000 Hz sieht es nicht viel besser aus:
Rote Kurve: -30...-15 dB, also ein Delta von 15 dB
Blaue Kurve: -33...-12 dB, also ein Delta von 25 dB

Die Toleranz ist hier +/- 1..2 dB. Da liegst du max. 23 dB daneben.

Im Bereich 2 bis 20 kHz wird es dann abenteurlich.
Rote Kurve: -25...-8 dB, also ein Delta von 18 dB
Blaue Kurve: -22...-2 dB, also ein Delta von 20 dB

Das ganze geparrt mit einem kontinuierlichen Anstieg.
Die Toleranz ist hier +/- 1..2 dB. Da liegst du max. 18 dB daneben.

Es würde mich nicht wundern wenn zu all dem noch gehörig Hall hinzu kommt.
Ein Blick auf das Wasserfalldiagramm gäbe dann Auskunft.

Wie gesagt, eine Badewannenkurve kann gefallen. Das die Nuberts hier aber neutral spielen
ist Augenwischerei. Neutral ist was Anderes.

Wenn du dich mit der Basswiedergabe hinab zu 40 Hz zufrieden gibst, absolut okay.
Du hattest aber etwas anderes geschrieben:


Das Problem ist, dass der Bass sehr mager ist, zwar klar und präzise, der Spaß fehlt jedoch.


Das wirst du mit Steinen oder Spikes nicht in den Griff bekommen.

Bedenke: dein Mittentonbereich liegt um die -20 dB. Gleichzeitig spielt dein Bassbereich 5-10 dB lauter.
D. h. der Bass verdeckt einiges an Details, wirkt, wie du selbst schriebst, mager. Klar und präzise kann das nicht sein.
Zitat: "der Spaß fehlt". Was du wahrscheinlich als klar und präzise umschreibst ist eine eindeutige Basslastigkeit.
Andere würden sagen: es dröhnt und wummert.

Oben beschriebene Auswirkungen machen sich aber nur bei höheren Absolutpegeln beerkbar (ca. ab 70-80 dB).
Darunter wirkt es wiederum positiv. Stichwort Loudness.

Es ist deine Entscheidung das Ergebnis gut zu finden. Ich sage dir nur: das geht besser.

Eine letzte Bemerkung:

Die Nuberts sollen von 32-200000 ja recht neutral spielen

Bei 32 Hz liegen die Nuberts ca. 10 dB unter dem Mittenpegel von -20 dB.
Bei 20.000 Hz liegen sie 18 dB über dem Mittenpegel.
Ginge man davon aus das die Angaben mit jeweils +/-16 dB angegeben sind, kommt man da schon recht nahe heran.
Neutral ist das aber nun wirklich nicht. Von 32 bis 20.000 Hz hast du einen Pegerlunterschied von satten 28 dB.
BassTrap
Inventar
#41 erstellt: 06. Mrz 2022, 19:47
Das sind Messungen mit einem Handy, womöglich sogar noch mit einem Android. Die Graphen können m.E. in die Tonne.


[Beitrag von BassTrap am 06. Mrz 2022, 19:53 bearbeitet]
Jake666
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 06. Mrz 2022, 19:49
Hallo AusdemOff,

also es gibt in meine Verstärker YPAO Volumen was eine Art Loudessfunktion ist die sich mit zunehmender Lautstärke auspegelt. Dazu kommt der YPAO Equilizer, der wie du richtig sagtest die Kurve glättet. Da YPAO Volume war bei beiden Messungen an, deshalb kann es durchaus sein, dass eben der Effekt von Loudness in die Frequezmessung zu sehen ist. Ich will gar nicht auf dieser Messkurve rumhacken, die ist alles andere als Professionell. Der Messsound ist via BT vom Tablet an den Verstärker geschickt und mit dem YPAO Micro vom Tablett aufgefangen worden.

Ich kann klaren Bass von Wummern und Dröhnen unterscheiden, der Bass ist hier im Raum okay. Ich erkenne jedes Instrument jenes Tief spielt klar und deutlich. Wenn ich mal wieder Zeit habe zum Messen, dann stell ich YPAO Volume aus und teile hier das Ergebnis. Zudem bin ich ja noch gar nicht bei den Feineinstellungen angekommen und deshalb geht es darum auch noch nicht....

....Der Grund der Eröffnung dieses Beitrages war das Bassloch von 80-32 Hz (so wie es jetzt bei 35 Hz abfällt, ding es damals schon bei 80 los), Was durch das Umstellen der LS auf ein Bassloch von 55-32 Hz gesenkt wurde und durch die Steine unter den LS auf ein kaum noch vorhandenes Loch gebracht wurde (siehe Bild Frequenzmessung). Wie das passiert ist, frag mich nicht. Dazu habe ich definitiv zu wenig Ahnung von der Materie. Ich habe mich da auf die Beiträge dieses Forums verlassen.

Also nun nochmal, der Stein soll den LS vom Boden entkoppeln. Dies tun Spikes auch oder? Und sie heben die LS an, was natürlich den Klang auch beeinflussen kann. Wenn der Effekt horizontal funktioniert, wird es ja auch vertikal funktionieren. Die eigentliche Frage ist nun, entweder Tief in den Geldbeutel greifen und sich zwei schöne Steine kaufen oder würden auch Spikes für weniger Geld genügen?

Beste Grüße

Jake
BassTrap
Inventar
#43 erstellt: 06. Mrz 2022, 19:55
Messungen führt man i.d.R. ohne Klangverbieger durch. Diskussionen über sie gehen sonst in die Irre, wie hier.


[Beitrag von BassTrap am 06. Mrz 2022, 19:55 bearbeitet]
Jake666
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 06. Mrz 2022, 20:05
Ja, offensichtlich. Ich wollte damit auch keine Diskussion starten, sondern nur sagen, dass das Bassloch weg ist.

Meine einzige Frage war/ist Spikes oder Steine?
AusdemOff
Inventar
#45 erstellt: 06. Mrz 2022, 22:37
Weder, noch.
Jake666
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 06. Mrz 2022, 23:06
Unfassbar. Ich bin zwar beeindruckt über deinen sehr ausführlichen Bericht über die Kurve, ich verstehe jedoch nicht wie mir das helfen soll.

Durch probieren, schieben und rücken UND den Stein. Ist das Hauptproblem gelöst, magerer Bass ist weg!! Nun schwebt mir vor statt dem Stein evtl Spikes zu nehmen und nun Hilft deiner Meinung nach nix?
AusdemOff
Inventar
#47 erstellt: 07. Mrz 2022, 00:33
Nein. Ob Stein oder Spikes ist am Ende wurscht. Was du da erreichst ist eine mögliche Entkopplung vom Boden.
Die vermeintliche Verbesserung ergab sich durch das Verschieben der LS.


Meine einzige Frage war/ist Spikes oder Steine?

Das war deine Frage. Die unfassbare Antwort war das weder das eine noch das andere die Verbesserung hervorrief.
Von einer dritten Variante hattest du nicht gesprochen und auch nicht danach gefragt.


Also nun nochmal, der Stein soll den LS vom Boden entkoppeln. Dies tun Spikes auch oder? Und sie heben die LS an, was natürlich den Klang auch beeinflussen kann. Wenn der Effekt horizontal funktioniert, wird es ja auch vertikal funktionieren. Die eigentliche Frage ist nun, entweder Tief in den Geldbeutel greifen und sich zwei schöne Steine kaufen oder würden auch Spikes für weniger Geld genügen?

Ja, Spikes oder auch die Steine entkoppeln die LS vom Boden. Schon mal ohne an gleicher Stelle probiert?
Wenn es horizontal funktioniert - wie kommst du darauf? - wird es auch vertikal funktionieren - reine Spekulation, kann sein, muss
aber nicht.

Bevor du irgendwie weiter auf gut Glück herumrätselst würde ich mir erstmal ein gescheites Messmikro, wie z.B. ein UMIK-1
zulegen. Die dazu notwendige Software, REW oder Carma, gibt es umsonst im Netz. Erst dann kannst du dir wirklich sicher
sein welche Maßnahme nun wirklich zum Erfolg geführt hat.
Jake666
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 07. Mrz 2022, 07:20
Ich komme darauf, weil Schallwellen nicht nur von den Wänden, sondern auch von Boden und Decke absorbiert und/oder reflektiert werden. Ich hatte die LS schon an allen nur möglichen stellen im Wohnzimmer stehen und die letzten 20 Hz kamen erst durch den Stein, auch diesen habe ich schon öfter mal verruckt, um eine möglichst wandnahe Aufstellung zu haben ohne angedickten Bass. Ja genau das ist Spekulation, ich glaube an diesen Effekt jedoch nicht durch die Entkopplung, sondern durch das Anheben der LS. Die LS sind durch den Stein und die Gumminoppen 5cm höher. Diese Verschiebung von 5 cm kann auf dem Boden viel ausmachen. Warum dann nicht durch das Anheben der LS?
AusdemOff
Inventar
#49 erstellt: 07. Mrz 2022, 10:18
Das wäre meine nächste Frage gewesen: Wie hoch ist denn der Stein?
I.d.R. verwenden viele in solchen Fällen eine Granit oder Marmorplatte. Dann reden wir über 2-3 cm.
5 cm können schon einen Einfluss auf die Schallabstrahlung eines Tieftöners.

Tiefe Frequenzen verhalten sich während der Abstrahlung vom LS wie eine Kugelwelle.
Wenn der LS in einem würfelförmigen Raum genau in der Mitte zu allen Wänden steht ist das
Verhalten in alle Richtungen gleich.
Dies ist aber nie der Fall. Meist befindet er sich in einem quaderförmigen Raum und dann noch
unsymmetrisch zu einer Seite und zum Boden hin. Je nach dem wie der Raum geartet ist kann es zu Überhöhungen
oder auch Auslöschungen in horizontaler, vertikaler oder sogar transversaler Richtung kommen.

Nebenbei, ich muss dir Recht geben. Die Sache mit der Entkopplung macht nur dann Sinn wenn der
LS den Boden als Resonanzkörper benutzen kann. Das hängt im wesentlichen vom Bodenaufbau
ab. Nach allem was wir jetzt wissen ist die Verbesserung der Tieftonwiedergabe somit auf das Verschieben
und die Erhöhung zurückzuführen. Nun müsste man die Probe machen: Wie verhält es sich ohne Stein?
Jake666
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 07. Mrz 2022, 11:22
Hallo AusdemOff,

gehen wir mal von der Laieneinmessung und meinem Gehör aus:

- Ist der Stein (4cm dick) plus die Gumminoppen (1cm dick) unter dem LS, dann habe ich den Bassbafall erst zwischen 30 und 40 Hz. Unterm Strich sind damit die Angaben von Nubert erfüllt, wenn man der Laieneinmessung eine gewisse Tolleranz zukommen lässt.
- Ist der Stein weg, habe ich den selben Abfall schon zwischen 50 und 60 Hz.

Beides natürlich an meiner Hörposition aufgenommen und gehört. Bei Liedern mit Tiefbass ist dieser effekt natürlich auffällig. Gehört wurden Lieder von Kraftwerk und unterschiedliche Orchester.

Sind wir also beide der Meinung, dass dieser Effekt durch die Erhöhung kommt und nicht durch den Stein? Wenn dem nämlich so ist, dann hole ich mir lieber Spikes die die LS um 5cm Anheben und keine teuren Steine. Dann hätte ich ende des Monats noch Geld für die Rolex über.

Grüße

Jake
AusdemOff
Inventar
#51 erstellt: 07. Mrz 2022, 11:58
Nimm die Steine doch einfach mal weg, dann wissen wir es. Natürlich nach dem Hören.
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