Verbesserung Resonanz

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schallundton
Neuling

#1 erstellt: 21. Jul 2024, 19:04

Hallo zusammen,

(erster Beitrag in diesem Forum, lasst mich wissen wenn ich was falsch machen sollte)

Ich bin in der glücklichen Lage, einen separaten Raum für Musik hören zu haben. Kind ist aus dem Haus

Ich kann in dem Raum einiges machen (solange die Frau zustimmt

)

Der Raum hat die Maße 330 cm lang, 298 cm breit und 253 cm hoch. Ein großes Fenster. Drin ist ein Sessel, ein Konsolen-Regal für die Anlage und zwei Lautsprecher auf Ständern. Wand und Decke Putz, Boden Parkett mit Teppich drauf. Ich hab mal einen Grundriss gemalt:

Soweit so gut. Der Raum klingt aber nicht gut. Sehr basslastig und dröhnt. Das werden Raum-Moden sein. Meine Frage: wie bekomme ich die weg gedämmt?

Ich hab mir ein MiniDSP UMIK-1 besorgt um mal mit REW zu messen, Mikrofon am Hörplatz, auf Ohrhöhe:

Die Bass Peaks sind bei 51 Hz und 102 Hz.

Ich hab das mal mit einem Moden Rechner angeschaut:

Das passt ziemlich gut zu der REW Messung.

Wenn ich mit REW mit dem Generator eine feste Frequenz erzeuge dann kann ich die 51 und 102 Hz Moden im Raum nachhören.

Am Hörplatz ist die 51 Hz Mode das große Problem. Man spürt richtg wie der Raum da dröhnt.

Meine Fragen:
1) Ist das soweit schlüssig? Sollte ich noch etwas messen um besser zu verstehen was da passiert?
2) Verstehe ich das richtig? Um die 51 Hz runter zu bekommen müsste ich was mit der Wand hinter dem Hörplatz und der Wand hinter den Lautsprechern machen?

Was würdet ihr tun? Vielen Dank.

Prim2357
Inventar

#2 erstellt: 21. Jul 2024, 19:44

Moin,

tja was könnte man da machen....die Wand hinter dem Hörplatz komplett mit 40cm Rockwool dämmen um so eventuell den Moden den Schrecken zu nehmen, ich befürchte allerdings das diese dadurch auch nicht so weit verschwinden, das es verschwunden ist, das Problem.
An der Lautsprecherwand, Außenwand, wäre ich sehr vorsichtig mit solchen Maßnahmen, erstens kann die Wand wegen dem Fenster sowieso nicht komplett gedämmt werden, bei Außenwänden besteht Schimmelgefahr, und zudem hörst du Musik, da sollen die Nachhallzeiten gleichmäßig und nicht so kurz sein wie bei Heimkinos, das klingt dann auf einmal auch tot, oder es gehn sogar die Ohren zu usw....

ICH würde hier einen Mix machen, zuerst mal schauen was Wasserfall und Spectrogram bei REW sagen wegen der Gleichmäßigkeit und Länge der Ausklingzeiten, und dann entsprechend den Raum mit Absorbern, Diffusoren und Eckabsorber für den Tiefton ausrüsten, Decke und Wände je nach aktuellem Stand eben.

Dann wegen dem Dröhnen und den großen Erhöhungen welche trotzdem übrig bleiben werden ein DSP einsetzen, sei es separat eingeschliffen, in einem Amp integriert oder wie auch immer, damit das Ganze zusammen mit den Akustikmaßnahmen stimmig machen.

Du kannst natürlich auch lediglich das Dröhnen mit einem DSP wegschneiden, wenn sonst nichts stören sollte (subjektiv), würde aber wenn du schon messen kannst das Ganze besser durchleuchten.

VG

13mart
Inventar

#3 erstellt: 01. Aug 2024, 16:55

Der Raum und die Aufstellung ist schön symmetrisch, die erste und zweite Raummode sind klar erkennbar.
Die bisherige Einrichtung ist leider im Unklaren, aber zwei runde Bassabsorber links und rechts des Fensters,
die vom Boden bis zur Decke reichen können, sollten zumindest die Resonanz bei 102 Hz bedämpfen können.
Des Weiteren würde ich mich um die seitlichen Spiegelpunkte kümmern und dort etwas Dämpfung anbringen.
Der tiefen Resonanz bei 51 Hz wäre wohl nur elektronisch beizukommen (DSP), wenn dies denn gewünscht ist.

Gruß Mart

ProjektRana
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 01. Aug 2024, 21:18

Ich hatte ähnliche Herausforderungen und habe bereits durch Umstellen der Lautsprecher deutliche Verbesserungen der Akustik erreicht. Am Ohr und in REW.

imLaserBann
Inventar

#5 erstellt: 21. Aug 2024, 17:23

Naja, allein aus Symmetriegründen würde ich schon sagen, dass man die Grundausrichtung so lassen sollte.
Aber klar, Prognosen sind wie immer schwierig.

Ist auch die Frage, wie man das angehen möchte. Erstmal die low-hanging fruits oder lieber direkt mit viel Aufwand.

Mittlerweile würde ich dazu raten, sich erstmal an die einfachen Dinge zu machen, evtl. reicht es dann ja schon.

Die Lage des Hörplatzes im Raum hat natürlich großen Einfluss. Faustregel für die Lage des Hörplatzes mit dem ausgeglichensten Modenfeld ist 38% der langen Raumachse, was also bei ca. 1,25 m von der Rückwand wäre.

1. Mit der Position vom Hörplatz (und danach auch der Lautsprecher) noch etwas zu spielen kann effektiv sein und kostet zunächst nur Zeit und etwas Aufwand.

Wie wird denn die Musik zugespielt? Lässt sich eine DSP-/EQ-Lösung einfach realisieren?
2. Zur Reduktion der Überhöhungen durch die Moden ist das nämlich sehr effektiv bei meist moderaten Kosten.

3. Dann würde ich an die seitlichen Erstreflexionspunkte Breitbandabsorber anbringen.

Danach würde ich es erstmal eine Zeit so lassen, weil alles was darüber hinaus geht, mMn ein deutlich schlechteres Verhältnis von Aufwand und Kosten zu Nutzen hat.

Prim2357
Inventar

#6 erstellt: 21. Aug 2024, 17:37

Ich denke den TE interessiert das alles recht wenig was wir hier schreiben...