Konfektionierung Netzkabel, eine paar Fragen

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ice3
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Jan 2008, 08:24
Hallo allerseits,

mich würde interessieren ob man Netzkabel und Cinchkabel lötet oder die Enden crimpt und anschließend schraubt?
Was ist der Grund für die eine oder andere Technik?
Wie sieht das bei speziellen Netzkabeln für den Hifi-Bereich die es zu kaufen gibt aus, wie sind die konnektiert?
Bin für jeden Tip betreffend des Konfektionierens dankbar, welche Materialien braucht man und sind empfehlenswert, welches Werkzeug kommt zum Einsatz?

Grüße,
ice3
sstelter
Gesperrt
#2 erstellt: 18. Jan 2008, 08:32
Hallo ice3,
das ist genauso sinnfrei wie die Frage, warum es die unterschiedlichsten Schraubendrehertypen gibt. Jeder Hersteller machts etwas anders, um durch solche Pseudounterschiede beim Vermarkten Vorteile zu erzielen. Wenn Du Dir was selber basten willst, kauf das, was Du am besten beherrschst. Ein paar Stecker an einem Kabel anzubringen ist nun wahrlich kein "Rocket Science".
mfg
Stephan
WinfriedB
Inventar
#3 erstellt: 18. Jan 2008, 09:43
Zum richtigen Vercrimpen braucht man eine richtige Crimpzange. Prof. Crimpzangen kosten 3stellige Beträge, und ich habe den Verdacht, daß manch ein Steckerkontakthersteller mehr Geld mit den Crimpzangen verdient als mit den Kontakten selbst.

Ähnliches gilt für das Aufpressen von Aderendhülsen. Eine Vierkant-Preßzange kostet auch einiges.

Von Billigwerkzeugen aus dem Baumarkt würde ich abraten, für Vierkant-Pressung gibts die eh nicht.

Löten ist da erheblich einfacher, man braucht einen Lötkolben (bei Netzsteckern tuts notfalls auch ein 230V-Bräter mit ca. 30 bis 50 Watt ohne Temp.regelung), Lötzinn und etwas Erfahrung. (Achtung, mittlerweile gibts fast nur noch bleifreies Lötzinn, das höhere Temperaturen braucht - nicht jeder Lötkolben ist dafür geeignet.) Ich würde jedenfalls das erste selbstgelötete Netzkabel nicht unbedingt als Tuning-Teil verwenden.

Daß im Industriebereich so viel gecrimpt wird, liegt hauptsächlich an den Kosten - Crimpen läßt sich vollautomatisch machen, Kontakte anlöten nicht.
Amperlite
Inventar
#4 erstellt: 19. Jan 2008, 01:03
@ice:
Teile uns bitte genau mit, was du tun willst.

Ein völlig unbedarfter Laie sollte keinesfalls ein Netzkabel selbst konfektionieren, das kann lebensgefährlich sein!


WinfriedB schrieb:
Ähnliches gilt für das Aufpressen von Aderendhülsen. Eine Vierkant-Preßzange kostet auch einiges.

Das ist für Anreihklemmen interessant, für die Verschraubung in einem Schukostecker völlig unnötig. Die Schraube quetscht die Hülse sowieso wieder breit.

Und: Unter Druck stehende Verbindungen werden nicht gelötet!


[Beitrag von Amperlite am 19. Jan 2008, 01:05 bearbeitet]
WinfriedB
Inventar
#5 erstellt: 19. Jan 2008, 08:59

Amperlite schrieb:


WinfriedB schrieb:
Ähnliches gilt für das Aufpressen von Aderendhülsen. Eine Vierkant-Preßzange kostet auch einiges.

Das ist für Anreihklemmen interessant, für die Verschraubung in einem Schukostecker völlig unnötig. Die Schraube quetscht die Hülse sowieso wieder breit.


Es geht nicht darum, daß das Kabelende schön vierkantig bleibt, sondern darum, daß die Aderendhülse und die einzelnen Litzen gasdicht miteinander verquetscht werden (auch der Querschnitt der Litzendrähte wird verformt, und zwar im Idealfall so, daß sich eine geschlossene Fläche ergibt).



Amperlite schrieb:

Und: Unter Druck stehende Verbindungen werden nicht gelötet!


Ich meinte damit auch nicht, die Enden der Leitungen zu verzinnen (dagegen habe ich mich schon mehrfach ausgesprochen), ich ging davon aus, daß der OP die Leitungen direkt am Stecker anlötet. Zumindest für Eurostecker gibts noch Steckverbinder mit Lötanschluß.

Insgesamt würde ich aber auch davon abraten, die ersten Selbstbauerfahrungen ausgerechnet bei Netzkabeln zu sammeln. Es könnten die letzten sein... man muß höllisch aufpassen, daß keine einzelnen Litzendrähtchen "abstehen" und Kurzschlüsse verursachen, und ein nicht fachgerecht angebrachter Schutzleiteranschluß kann lebensgefährliche Folgen haben.

Zum Löten von Cinchkabeln und anderen Audiokabeln ist ein temp.geregelter Lötkolben besser, da man sonst die Plastikhalterungen der Kontakte leicht beschädigt.
Amperlite
Inventar
#6 erstellt: 19. Jan 2008, 12:19

WinfriedB schrieb:
Es geht nicht darum, daß das Kabelende schön vierkantig bleibt, sondern darum, daß die Aderendhülse und die einzelnen Litzen gasdicht miteinander verquetscht werden (auch der Querschnitt der Litzendrähte wird verformt, und zwar im Idealfall so, daß sich eine geschlossene Fläche ergibt).

Das kann auch eine günstige Crimpzange (hinreichend!) erreichen. Nur mit der Wasserpumpenzange sollte man natürlich nicht kommen.




Amperlite schrieb:

Und: Unter Druck stehende Verbindungen werden nicht gelötet!


Ich meinte damit auch nicht, die Enden der Leitungen zu verzinnen (dagegen habe ich mich schon mehrfach ausgesprochen), ich ging davon aus, daß der OP die Leitungen direkt am Stecker anlötet. Zumindest für Eurostecker gibts noch Steckverbinder mit Lötanschluß.

Hinweis: Das war eine Warnung an die Allgemeinheit, weniger an dich.
ice3
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 20. Jan 2008, 21:45

Amperlite schrieb:
@ice:
Teile uns bitte genau mit, was du tun willst.

Ein völlig unbedarfter Laie sollte keinesfalls ein Netzkabel selbst konfektionieren, das kann lebensgefährlich sein!


Ich möchte mir die Netzkabel selbst konfektionieren und bin kein Laie was Strom angeht.

Gruß, ice3
Argon50
Inventar
#8 erstellt: 20. Jan 2008, 21:48

ice3 schrieb:

...bin kein Laie was Strom angeht.

Wäre diese Aussage korrekt, müsstest du hier nicht fragen.

Strom kann LEBENGEFÄHRICH sein!


Grüße,
Argon



[Beitrag von Argon50 am 20. Jan 2008, 21:49 bearbeitet]
ice3
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 20. Jan 2008, 22:31

Argon50 schrieb:

ice3 schrieb:

...bin kein Laie was Strom angeht.

Wäre diese Aussage korrekt, müsstest du hier nicht fragen.

Strom kann LEBENGEFÄHRICH sein!


Grüße,
Argon

:prost


Argon,
kennst Du dich aus mit Strom? Wenn ja, könntest Du eine Windkraftanlage konzipieren und verkabeln? Müsste man ja wenn man sich mit Strom auskennt.
So, jetzt nochmal überlegen wie die Ausgangsfrage war.

Gruß, ice3
Argon50
Inventar
#10 erstellt: 20. Jan 2008, 22:34

@ Moderation

Von mir kommen hier keine Tipps und keine Hinweise mehr.

Ich würde aber vorschlagen diesen Thread zu schließen, bovor noch mehr "Fachkräfte" auf die Idee kommen an ihren Netzkabeln herum zu spielen.


Grüße,
Argon

ice3
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 20. Jan 2008, 22:52
Ich möchte hier lediglich etwas übers Doing wissen.

Gruß, ice3
Amperlite
Inventar
#12 erstellt: 20. Jan 2008, 23:39

ice3 schrieb:
Ich möchte hier lediglich etwas übers Doing wissen.

Bevor das hier ausartet oder wir dich ganz ohne Hilfe dastehen lassen, drehen wir den Spieß mal um:

Nenne uns (mit Link) Steckverbinder, die du zum konfektionieren verwenden möchtest und wie du sie mit dem Kabel verbinden würdest.
ice3
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 21. Jan 2008, 09:29
Amperlite,

http://www.improved-sound.de/
IeGO und Bals, Verbindung mit Aderendhülsen. Gewebeschlauch wegen Mikrophonie und Optik, Schrumpfschlauch als zusätzlichen Knickschutz.

Gruß, ice3
Amperlite
Inventar
#14 erstellt: 21. Jan 2008, 11:17

Kupfer (vermutlich unlegiert) als Steckverbindermaterial, noch dazu für über 20 Euro für einen Stecker?

Lass dich nicht verarschen!
ice3
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 21. Jan 2008, 12:40
Amperlite,

im ersten Posting fragst Du nach was ich genau vorhabe, dann nenne uns Stecker usw. usw. damit ihr mich nicht ganz ohne Hilfe dastehen lassen müsst.
Und nun schreibst Du "Lass dich nicht verarschen". Das finde ich mal wirklich eine Hilfe, Danke!!!

Stattdessen könntet ihr auch mal anmerken was ihr an Material nehmt (mit Link versteht sich ) und damit macht. Es gibt ja schon zweigeteilte Meinungen hinsichtlich des Crimpens, vermutlich hat einer davon keine Ahnung von Strom wat?

Schönen Tag noch,
ice3
WinfriedB
Inventar
#16 erstellt: 21. Jan 2008, 12:56

ice3 schrieb:
Amperlite,

Und nun schreibst Du "Lass dich nicht verarschen". Das finde ich mal wirklich eine Hilfe, Danke!!!


Wenn du unbedingt 20EUR für solche Stecker ausgeben willst... Unbeschichtetes Kupfer ist jedenfalls für Steckkontakte alles andere als optimal. Es sollte mindestens vernickelt sein.

Übrigens - wenn du nicht zufällig US-Steckdosen im Hause hast, kannst du mit dem Stecker sowieso nix anfangen, er paßt nicht in deutsche Steckdosen.


ice3 schrieb:
Es gibt ja schon zweigeteilte Meinungen hinsichtlich des Crimpens, vermutlich hat einer davon keine Ahnung von Strom wat?


Ich habe mich dabei an die Empfehlungen von (Schraub-)Klemmenherstellern gehalten. Vom kompletten Verzinnen der Kabelenden (bei Schraubklemmanschlüssen) würd ich jedenfalls abraten, so wie es die Klemmenhersteller auch tun (d.h. sie raten nicht nur ab, sondern bezeichnen es als "nicht zulässig"). Wenn man crimpt, dann sollte man es auch richtig machen. Zumindest eine einfache Aderendhülsenzange sollte es schon sein.

Vergiß übrigens den Gewebeschlauch als Schutz vor Mikrophonie. In etlichen Jahren prof. Beschäftigung mit Meßtechnik konnte ich noch nie einen Mikrophonie-Einfluß feststellen. Selbst wenn ein solcher (im Bereich kleiner als 1mV) vorhanden sein sollte, hat der bei 230VAC keinen Einfluß.
Amperlite
Inventar
#17 erstellt: 21. Jan 2008, 18:04

ice3 schrieb:
Und nun schreibst Du "Lass dich nicht verarschen". Das finde ich mal wirklich eine Hilfe, Danke!!!

Du sollst dich von Anbietern solcher Voodoo-Artikel nicht verarschen lassen, mit dem Forum hatte das nichts zu tun.

Für Elektro-Artikel jeglicher Art empfehle ich:
www.reichelt.de
ice3
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 21. Jan 2008, 20:31
Winfried,
hättest Du richtig gelesen wüsstest Du dass dies ein Beispielfoto ist, desweiteren habe ich nicht mal geschrieben dass ich diesen unbeschichteten Stecker nehmen möchte. Ich weiß gar nicht was ihr euch immer den ganzen lieben langen Tag zusammen reimt. Wemm hier schon geschlaumeiert wird, dann bitte richtig und nicht so halbherzig ja.

Bezgl. Crimpen bin ich Deiner Meinung Winfried, ich erwähnte nur dass es hier schon unterschiedliche Aussagen gab.

Ich denke man kann den Thread hier getrost beenden, m.E. war Stephans Beitrag schon völlig frei von jeglichem Sinn. Unterschiedliche Schraubenköpfe würde ich nicht als Pseudo bezeichnen.

Danke euch dennoch allen fürs Schreiben, ein paar Zeilen haben ja gewiß auch etwas positives was man verwenden kann.

Gruß, ice3
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