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Welcher Lötkolben ist geeignet zum loten Steckverbindungen (Cinch, Klinken, DC usw.)+A -A |
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Autor |
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Clement5
Neuling |
#1 erstellt: 26. Apr 2008, 17:10 | |
Hallo an alle, beim löten von Cinch oder DC habe ich immer Problemen. Mit dem 16 Watt Lötkolben benötige ich lange zeit bis das Lötzinn sich richtig mit Draht und Steckverbindung verreinigt und dessen Plastikisolationsmaterial dann beginnt zu verschmelzen. Nun habe ich vor ein Stärkere Lötkolben zu kaufen und weiss nicht so genau welche???. Lotpistole?? oder Lotkolben von 30 W oder 40 W oder mehr ?? oder Lötstation?? Was ist besser, Vorteile und Nachteile. Hat jemanden gute Erfahrungen und kann mir Tipps bei löten von Steckverbindungen geben. PS. Ich lote seit Jahre aber fast immer nur Platinen aber bei Cinch, DC, Klinken usw habe ich wenig Erfahrung. Mit freundlichen Grüßen Clement |
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hf500
Moderator |
#2 erstellt: 26. Apr 2008, 18:47 | |
Moin, Loetpistole: ganz schlecht, die sind dazu gedacht "mal eben schnell eine Grobmotorikerloetung herzustellen". den 16W kennst Du ja schon, ganz nett, aber zu schwach. Wenn man eher selten loetet, ist ein _guter_ Standardnetzloetkolben mit 30W ausreichend (Ersa). Die miesen erkennt man daran, dass die Spitzentemperatur im Leerlauf hochlaeuft und das Zinn auf der Spitze verbrennt. Ausserdem sind die oft nur duenn vernickelten Loetspitzen wenig standfest. Wenn man haeufiger loetet, gibt es fuer mich nur die Wahl eines temperaturgeregelten Loetkolbens. Was die "billigen" in der unteren Preisklasse taugen, weiss ich nicht. Die Heizleistung ist meist ausreichend, aber es gibt da auch noch die Qualitaet und Standfestigkeit der Loetspitzen. Und die E-Teilversorgung nach mehreren Jahren. Ich bin da voreingenommen, fuer mich kommt nur Weller TCP (50W/24V mit magnetischer Regelung) infrage. Elektronische Regelung gut und schoen, aber teurer und eigentlich sinnlos, da 370°C (die Temperatur der Weller Standardspitze) fuer alle Belange ausreichend ist. Nur bei langen duennen Spitzen nimmt man die "8er" mit 390°C. Die Weller sind natuerlich nicht billig, aber gut genug fuer den gewerblichen (industriellen) Dauereinsatz. Wenn man einen 24V/35-60VA Trafo hat, kann man etwas sparen, indem man nur den Loetkolben kauft und sich die Trafostation mit dem vorhandenen Trafo selbst baut. Weil sich die Konstruktion der W-TCP in den letzten 35+x Jahren kaum geaendert hat, sieht es auch mit E-Teilen gut aus. 73 Peter |
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kptools
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 26. Apr 2008, 18:55 | |
Hallo, @hf500 Arbeitest Du schon bleifrei? Wie stark wirken sich höhere Schmelztemperatur und geringere Fließfähigkeit aus? Grüsse aus OWL kp |
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WinfriedB
Inventar |
#4 erstellt: 26. Apr 2008, 20:45 | |
Mit den Weller (Cooper Tools) Magnastaten (magnetisch geregelte) wirds bei bleifreiem Lötzinn schwierig. Es gibt allerdings mittlerweile b.freies Zinn mit um die 230 grd Schmelztemp., das könnte mit den 7er oder 8er-Spitzen noch gehen. Die elektronisch geregelten stellt man einfach etwas höher (ca. 400 grd). Es gibt mittlerweile Zinnsorten, die sich kaum anders verhalten (bis auf höhere Schmelztemp.) als die bleihaltigen (die Lötstellen sehen nach dem Erkalten allerdings auch matt aus - so wie früher eine "kalte" Lötstelle). Das Reinigen der Lötspitzen ist etwas aufwendiger, bei bleifr. Zinn lagert sich eine Schlackenschicht ab, die man nur mit Stahlwolle wieder runterkriegt. Danach müssen sie in einem Tip-Clean-Töpfchen wieder aktiviert werden. Wer allerdings wenig Übung im Löten hat, sollte vielleicht doch noch Restbestände von bleihaltigem Zinn verbrauchen (gibt da ziemlich grauenvolle Sorten, das von Stannol war immer gut, auch das Multicore war gut aber auch teuer). |
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hal-9.000
Inventar |
#5 erstellt: 26. Apr 2008, 21:08 | |
Zum Cinchkabellöten habe ich einen 10€ Baumarktlötkolben genommen - da ich nie was anderes löten werde, habe ich es erstmal damit versucht und das hat (prima) funktioniert. Ich weiß nicht mal wie viel Watt der hat. Der Brüller ists sicher nicht und für Elektronik nur eingeschränkt oder gar nicht zu empfehlen, aber um ein bisschen Litze zu verzinnen, und etwas Lot in die Rinne einfließen zu lassen um das Kabel mit dem Pin zu verbinden, reichts locker. Löte aber auch nicht pausenlos - war eine Abendaktion und nun ist Ruhe. So eine Lötstation ist sicherlich prima, wäre für meine Zwecke aber eher der "Porsche zum Brötchenholen" gewesen. [Beitrag von hal-9.000 am 26. Apr 2008, 21:10 bearbeitet] |
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HerEVoice
Stammgast |
#6 erstellt: 27. Apr 2008, 05:28 | |
Hi Habe je einen 15 und einen 40W Standardbräter von Weller. Den 15er zum Platinenlöten den 40er für den Rest (Kabel). Beides klappt prima.
Gibt es Einwände den 40er mit einer im Durchmesser geringeren Lötspitze auszustatten. Das diese dann nicht mehr vollflächig am Heizkörper anliegt ist klar kommt aber trotzdem auf Temperatur. Für einige Arbeiten ist mir die 40er Spitze einfach zu breit. Wo bekäme ich Weller Spitzen her? Grüße Herbert |
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WinfriedB
Inventar |
#7 erstellt: 27. Apr 2008, 07:22 | |
Ups, wo hatte ich da meinen Kopf? Umgekehrt ists richtig, das Zeug von Stannol, das in Bau- und Bastlergeschäften zu finden war/ist, war das Grauen, es ist nur so in der Gegend rumgespritzt. Gutes Zinn war das von Fluitin (rote Rollen), wer da noch bleihaltiges kriegen kann, sollte sich Vorrat anlegen. |
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plasma1210
Stammgast |
#8 erstellt: 27. Apr 2008, 07:37 | |
hi, ich nehme nur noch das Silberlot von Mundorf. Einfach super wie das das fließt. Lötkolben habe ich nur zwei preiswerte aus dem Obi. LUX 20 und 60 Watt. Als Flußmittel löse ich Kolofonium in Spiritus auf. Das ist säurefrei, Reste verhärten wieder und lassen sich gut entfernen. Ich kaufe Geigenharz im Musikerladen lege es paar Tage in Spritus , und verdünne es so weit, das man es mit feinem Pinsel schön auftragen kann. Stress machen nur die Lötspitzen, das Verzundern bei längerem Löten hab ich nicht im Griff. |
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Justfun
Inventar |
#9 erstellt: 27. Apr 2008, 18:44 | |
Hallo Clement, richtig gut ist ein Weller Magnastat. http://www.yourtronic.de/Lötstationen/1312/16345/loetstation.html Leider recht teuer geworden, wie ich gerade beim Suchen gesehen habe. Evtl. findet sich so ein Lötkölben mal auf EBAY. Durch Austausch der Spitzen wird die Löttemperatur vorgegeben. Selbst habe ich diese Lötstation seit etwa 25Jahren, immer noch die erste Spitze, trotz häufigen Gebrauchs. Hat mich damals etwa 65DM gekostet. Wenn es sich irgendwie vermeiden lässt verzichte ich auf bleifreies Lot, es ist recht schwer hiermit die Quallität der Lötstelle zu beurteilen. Mit dem bleifreien Lot sehen alle Lötstellen etwas matt aus, bei bleihaltigem Lot glänzen hingegen die guten Lötstellen. Gruß Manfred |
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hf500
Moderator |
#10 erstellt: 27. Apr 2008, 20:13 | |
Moin, fuer Reparaturen ist bleihaltiges Lot nach wie vor erlaubt, auch fuer Loetungen im privaten Bereich. Nur gewerbsmaessig duerfen keine bleihaltig geloeteten Geraete mehr vertrieben werden. Es sei denn, sie sind fuer den medizinischen oder militaerischen/luft-/raumfahrt Bereich. Normales Zinn-Blei Lot ist eine eutektische Legierung (etwa 60/40 SnPb) die bei 183°C fluessig wird. Sie hat kaum eine teigige Phase, die ist sehr schmal. Bleifreies Lot hat einen hoeheren Schmelzpunkt, wie schon gesagt, daher muss die Spitzentemperatur angepasst werden. 8er Spitzen fuer den Weller TCP sollten genuegen. Der W-TCP _ist_ uebrigens der Magnastat ;-) Man sollte Loetspitzen nicht fuer bleihaltige _und_ bleifreie Loetungen verwenden, ich habe den Eindruck, sie werden fuer bleihaltige Loetungen "vergiftet". 73 Peter |
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TheBishop
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 30. Apr 2008, 03:47 | |
Hi Clement, du kannst jeden Lötkolben also auch Deinen Lötkolben dafür nehmen. Praktische Lösung: Kaufe bei Deinem Problem eine billige Cinchbuchse (ein paar Cent). Befestige bei Signalpin und Masse jeweils ein dickeres Stück Kupfer oder Kupferdraht zu Ableitung der Hitze. Stecke nun Deinen Cinchstecker in die Buchse und löte Dein Kabel. Durch die Wärmeableitung dürfte Dir das nicht wieder passieren. Gruss |
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Justfun
Inventar |
#12 erstellt: 30. Apr 2008, 18:42 | |
Hallo,
Mit gutem Grund ist bleihaltiges Lot nach wie vor für med. und Raumfahrt erlaubt. --> Whisker http://nepp.nasa.gov/WHISKER/ Gruß Manfred |
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hf500
Moderator |
#13 erstellt: 30. Apr 2008, 18:57 | |
Moin, sag' ich doch ;-) Da, wo Zuverlaessigkeit gefordert ist, darf man auch zuverlaessig loeten ;-) 73 Peter |
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Clement5
Neuling |
#14 erstellt: 30. Apr 2008, 22:28 | |
Hi TheBishop und an alle, die Idee mit der Büchse und ein Stück Kupfer ist sehr gut und hält auch gut zentriert der Stift beim weich werden des Kunststoff (Danke für den Typ). Nur da die Hitze schneller abgeleitet wird, wird der 16 W ERSA Lötkolben zum aufwärmen nicht ganz ausreichen. Ich habe vor die Lötstation 50 oder 80 W von Weller zu kaufen. Es gibt auch noch andere Hersteller die billiger sind aber habe kein Erfahrungsbericht darüber. Kann jemand über Die Erfahrung seines Kolben berichten. Gruss Clement |
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Justfun
Inventar |
#15 erstellt: 30. Apr 2008, 22:32 | |
Hallo Clement,
Da haben deine Enkel noch Freude daran. Der Mercedes unter den Lötstationen, echtes Profiwerkzeug. Gruß Manfred |
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