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Burr Brown OPA627 oder 637 ?

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pelmazo
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 04. Jan 2009, 12:09

kammerklang schrieb:
Das stimmt einfach nicht. (Ebenso wenig wie so manch andere Deiner pauschalen Behauptungen an anderen Stellen, die Du immer wieder gerne aufstellst, um möglichst bald in Deinem Sinn das Kind aus dem Bad schütten zu können und die ich deshalb meist unkommentiert lasse.) Näheres zum OP-Rauschen unter: http://www.elektronikinfo.de/strom/op_rauschen.htm
Sollte mich aber nicht wundern, wenn Du auch da im Handumdrehen die Irrelevanz der angeführten Berechnungen daherbehaupten würdest. Muß man nicht Ernst nehmen.


Daß ich bei Dir damit nicht ankomme war sowieso klar. Bei Dir habe ich bereits jede Hoffnung fahren lassen. Es geht mir lediglich darum, Mitlesern das Verständnis zu erleichtern.

Ja, ich behaupte die Irrelevanz der Berechnungen auf der verlinkten Seite, denn da steht nirgendwo etwas vom Quantisierungsrauschen, das in Deinem Fall dominierend ist. Wir können bis zum Almabtrieb an den OpAmps rumrechnen (und zwar korrekt rechnen, so wie ich auch die verlinkte Seite nicht kritisiere), aber wenn die schon 20dB weniger rauschen als die Quelle, dann bringt eine weitere Verbesserung von 1 oder 2 dB rein gar nichts.

Mit dem was Du da gehört oder gemessen haben willst hat das nichts zu tun. Du bellst den falschen Baum an.
-scope-
Hat sich gelöscht
#102 erstellt: 04. Jan 2009, 12:21
@Kammerklang

Da dich dein Fuchsschwanz-Tuning offensichtlich stark beeindruckt, und dir dieser kleine 5 Minuten "IC-Steckspaß" sehr viel bedeutet, wäre es doch sicher auch für dich interessant, die wahren Gegebenheiten zu erfahren.

Bring das Gerät doch zu Irgendwem, der dir deine Vermutungen bestätigt und zumindest -semiprofessionell- dokumentiert? Die paar IC sind doch im handumdrehen wieder umgesteckt oder in 20 Minuten umgelötet.

Wäre das nicht interessant? Mach´doch EINMAL was Vernünftiges.
kammerklang
Stammgast
#103 erstellt: 04. Jan 2009, 12:32
Wie kann das Quantisierungsraschen von 96dB der limitierende Faktor sein,wenn gemessene Signal-Rauschabstände von CD Spielern weit höher ausfallen. Für meinen CD werden Meßwerte von 106 bis 114dB angegeben, je nachdem wer vor den Gerätschaften saß. Woher Dein expliziter Wunsch kommt, andere von Deinen Verlautbarungen selbst dann profitieren zu lassen, wenn sie fragwürdig sind, mich aber nicht, wollen wir nicht erörtern.

Gruß, muß jetzt weg.


[Beitrag von kammerklang am 04. Jan 2009, 12:43 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#104 erstellt: 04. Jan 2009, 13:15

Meßwerte von 106 bis 114dB angegeben, je nachdem wer vor den Gerätschaften saß.


Nein...Es ist eine Frage der Bandbreite und eines eventuell verwendeten Bewertungsfilters.

Messwerte werden selten "richtig" veröffentlicht und noch seltener von "Verbrauchern" richtig gelesen.


[Beitrag von -scope- am 04. Jan 2009, 16:28 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#105 erstellt: 04. Jan 2009, 14:05
Wobei noch dazu kommt daß viele CD-Spieler bzw. Wandler eine "Stummschaltautomatik" haben, die den Rauschpegel nochmal absenkt so lange nichts gespielt wird. Der praktische Nutzen ist gering, aber es sieht in den Meßwerten gut aus.
Soundscape9255
Inventar
#106 erstellt: 04. Jan 2009, 16:31

kammerklang schrieb:


„Auch hier ist die ganze Betrachtung sinnlos, denn schon bei 10kOhm ist das OpAmp-Rauschen um mehr als 20dB besser als nötig, und damit irrelevant. Ein paar dB mehr machen es nur noch irrelevanter“


Stimmt genauso wenig, ein Blick in die Datenblätter der OPs zeigt, dass unterhalb von etwa 8kΩ das OP-Rauschen der dominierende Faktor wird und damit die Beschaltung des OPs sowie sein Rauschverhalten für den Rauschabstand des Ausgangs relevant werden. Wer sich lieber selbst überzeugen will, bevor er pauschalen falschen Behauptungen Glauben schenkt schaut sich die Diagramme „VOLTAGE NOISE vs SOURCE RESISTANCE“ an, aus deren Kurven das hervorgeht. Unterhalb etwa 400Ω ist der Einfluß des OP-Rauschens dreimal höher als der des Quellwiderstandes, was vielleicht sogar zu etwas mehr als den berechneten 1dB Unterschied führen kann. ( Die Ausgangsimpedanz des 134 liegt übrigens bei 10Ω also um 45Ω niedriger als die 55Ω des 627er, die des CD-Spielers liegt bei 75Ω )

Rauscharme Grüße


So, jetzt sind wir wieder auf Seite 3 angekommen...

Das das Eigenrauschen eines OPs wie dem OPA627 oder OPA134 bei entsprechend geringen Widerständen durchaus eine Rolle spielt, hat ja keine Bestritten - im Gegenteil, das wird da sogar genau so erwähnt nur wird auch dazu gesagt, das es bei einem CDP nicht üblich ist .

Was du gerade versuchst ist, die "Umgebung" so hinzubiegen, dass deine gehörmessungen plausibel sind - das wäre beinahe so, als wenn man versuchen würde, den "100m in 5s" Sprint einfach über den freien Fall zu lösen...

Wir sind im Moment nur Spekulativ unterwegs - das einzige was sinnvoll wäre, wenn man anhand des Schaltplans des CDP nachschauen könnte, ob der Hersteller auf einen entsprechend rauscharmen Aufbau wert gelegt hätte (Mit sicherheit nicht, da er ansonsten anstelle des OPA124 einen NE5532 verbaut hätte - der macht weniger Rauschen, als der OPA124 und das zm günstigeren Preis...
-scope-
Hat sich gelöscht
#107 erstellt: 04. Jan 2009, 16:37
Ein NE5534 lässt sich aber dank diverser Foren heute nicht mehr in einem 2000 € CD-Player vermarkten. Man könnte höchstens umgelabelte 5534 nehmen. Das würde keinen kümmern.

Und dieses Forum ist da noch harmlos.


[Beitrag von -scope- am 04. Jan 2009, 16:38 bearbeitet]
VGP
Neuling
#108 erstellt: 04. Jan 2009, 22:56
Hallo Kammerklang,

kann es sein, dass Dir Deine Ohren oder vielmehr die Masse dazwischen ein Schnippchen geschlagen haben.

http://www.dasp.uni-...ychoak/psychoak0.htm

Du hattest bei Deiner Messreihe wohl UNBEWUSST eine gewisse Erwartungshaltung.
Das Ohr ist kein Messgerät, da wirken viel zu viele Eventualitäten mit, Temperatur, Durchblutung, Ohrenschmalz, Hörwinkel, Druck in der Eustachischen Röhre ... einmal geschneuzt und schon vorbei.

Probiers mal mit einem Messgerät.

Gruß
Volker
kammerklang
Stammgast
#109 erstellt: 05. Jan 2009, 01:14
Hi Soundscape 9255,

Was die Suche nach Gründen für meine Befunde angeht, will ich nichts verbiegen. Ich dachte aber, wir hätten die unterste Diskussionsstufe, alles schnell mit Hinweisen auf Psychologie und vermeintlich harte Physik zurückzuweisen, längst hinter uns gelassen. Mit Holzhammermethoden kann man bequem alles abwürgen. Wenn es um Feinheiten geht steckt der Teufel aber oft im Detail, und dann ist (physikalische) Phantasie gefragt, das wird m.E. zu oft übersehen.

Wenn z.B. zunächst auf der Gegenseite das Quantisierungsrauschen von 96dB als limitierend angeführt wird, ist es schon komisch, dann niemand darauf hinweist, dass es durch die Upsamplingtechnik längst möglich ist, dieses Rauschen um einiges besser zu verteilen und flachflankiger wegzufiltern, was den Störabstand bis in den genannten Bereich von 110dB verbessern kann. Dieses Totschlagargument war eigentlich von vornherein hinfällig. Ich bin mir fast sicher, dass hier einige, die tiefer in der Materie stecken als ich, sehr wohl dazu längst etwas hätten anmerken können. Aber den eigenen Standpunkt kritisch zu bewerten scheint der Gegenseite wider besseres Wissen mindestens so unmöglich, wie es mir hier vorgehalten wird, da schweigt man halt lieber. Stattdessen wird der gemessene hohe Störabstand sogar noch als bandbreitenbedingt oder bewertungsfilterabhängig überhöht und damit falsch gemessen abgetan, was ist das anderes als (bewusstes?) Verbiegen zur anderen Seite hin. Diese Taktik macht mich misstrauisch, ob hier von allen mit offenen Karten gespielt wird.

Welche OPs ein kleiner Hersteller wie AVM verbaut, dürfte im wesentlichen von den Notwendigkeiten in Geräten der übrigen Modellpalette, also den Entwicklungserfahrungen mit einem Bautyp und den erhältlichen Mengenrabatten abhängig sein. Ein kleiner Hersteller wird kaum für jedes Modell den Weltmarkt nach der günstigsten Offerte absuchen, wie es vielleicht ein Massenhersteller preiswerter Geräte tut, der sich leicht ein größeres Bauteilesortiment auf Lager halten kann. Zu schließen, weil keine günstigeren rauschärmeren OPs eingesetzt wurden sei die Schaltung nicht auf Rauscharmut getrimmt, ist kein starkes Argument, sondern eher Teleologie. Im Übrigen wäre der ganze Upsamplingtrick ein Witz, wenn er durch das Rauschen der Ausgangsstufen wieder zunichte gemacht würde. (AVM war einer der ersten Hersteller am Markt, der 1999 mit dem CD2 das Upsampling auch in Geräten „niedrigerer“ Preiskategorie (damals 3500 DM) einführte. Man warb mit diesem Preis, zuvor gabs die Chips nur für die Studiotechnik bei Boliden der 10.000 DM Klasse, und man vergaß dabei auch nicht, die Rauscharmut der ClassA – Ausgangsstufen zu erwähnen.

Ich habe schon darauf hingewiesen, dass die gehörten Verbesserungen in erster Linie nicht beim CD-Spieler, sondern auf Seiten des Verstärkers lagen, und dass dessen Eingangspufferverstärker ganz bewusst niederimpedant ausgelegt sind (angeblich um das Signal vor Übersprechen und Störungen zu schützen). Wenn man nochmal einen genauen Blick auf die Rauschkurven der OPs wirft sieht man sogar, dass Dein berechneter Gewinn, der von mir auf 1dB aufgerundet wurde, schon bei 1kΩ wirksam wird. Interessanterweise besitzt der A2 inmitten der normalen 10kΩ Eingänge sogar einen geringerempfindlichen Hochpegeleingang mit nur 1kΩ Eingangsimpedanz für Geräte höherer Ausgangsspannungen. Das alles spricht doch sehr dafür, das die OP-Beschaltung im Verstärker niederohmig genug liegt, und das niedrigere Rauschen der 627er voll zu Gehör bringen könnte.

Meine Hörwerte sind also vermutlich nicht physikalisch unmöglich und mehr wollte ich hier im Forum gar nicht herausfinden. Verfestigte Vorurteile finde ich beim Hin- und Her-Überlegen manchmal anregend, andere davon abzubringen aber nicht. Wenn keine weiteren interessanten Ideen zu meinem Problem auftauchen, solls das von mir gewesen sein.

Gruß und Dank für Deine Hinweise und allen anderen für ihre Vorurteile, die mir weitergeholfen haben!

.


[Beitrag von kammerklang am 05. Jan 2009, 01:51 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#110 erstellt: 05. Jan 2009, 11:47

kammerklang schrieb:
Wenn es um Feinheiten geht steckt der Teufel aber oft im Detail, und dann ist (physikalische) Phantasie gefragt, das wird m.E. zu oft übersehen.


Also wenn das kein "Holzhammer"-Argument ist, mit dem die Kritik pauschal abgewürgt werden soll, dann weiß ich auch nicht...

Du scheinst unter (physikalischer) Phantasie zu verstehen, sich unbelastet von irgendwelchem zweckdienlichen Wissen der freien Spekulation zu widmen, die nichts verpflichtet ist außer der eigenen Einbildung.


Wenn z.B. zunächst auf der Gegenseite das Quantisierungsrauschen von 96dB als limitierend angeführt wird, ist es schon komisch, dann niemand darauf hinweist, dass es durch die Upsamplingtechnik längst möglich ist, dieses Rauschen um einiges besser zu verteilen und flachflankiger wegzufiltern, was den Störabstand bis in den genannten Bereich von 110dB verbessern kann. Dieses Totschlagargument war eigentlich von vornherein hinfällig. Ich bin mir fast sicher, dass hier einige, die tiefer in der Materie stecken als ich, sehr wohl dazu längst etwas hätten anmerken können.


Ich bin doch schon längst dabei, etwas anzumerken! Dein Argument verrät ein völliges Unverständnis der digitalen Signalverarbeitung. Das Quantisierungsrauschen ist schon auf der CD drauf. Die ist mit 16 bit quantisiert, ganz egal welche Wandler man bei der Wiedergabe einsetzt. Das Einzige was man tun kann ist, das Spektrum des Quantisierungsrauschens bis zu einem gewissen Grad an die Empfindlichkeitskurve des Gehörs anzupassen, denn dann kann man, falls man mit einer gehörrichtigen Bewertungskurve mißt, den Rauschabstand um einige dB verbessern. Ohne diese Bewertungskurve wird er allerdings dabei schlechter. Und das ist eine Methode, die man beim CD-Mastering anwenden muß, und nicht erst im CD-Spieler. Im CD-Spieler kannst Du nichts mehr tun, da ist es zu spät, da ist das Rauschen bereits da.


Aber den eigenen Standpunkt kritisch zu bewerten scheint der Gegenseite wider besseres Wissen mindestens so unmöglich, wie es mir hier vorgehalten wird, da schweigt man halt lieber. Stattdessen wird der gemessene hohe Störabstand sogar noch als bandbreitenbedingt oder bewertungsfilterabhängig überhöht und damit falsch gemessen abgetan, was ist das anderes als (bewusstes?) Verbiegen zur anderen Seite hin. Diese Taktik macht mich misstrauisch, ob hier von allen mit offenen Karten gespielt wird.


Was ist denn Dein Verhalten Anderes als ein hartnäckiges Festhalten an einem unglaubwürdigen, und unter zweifelhaften Bedingungen ermittelten Ergebnis eines technischen Laien? Und jetzt fängst Du noch an, dunkle Machenschaften zu unterstellen? Du bist dabei, dich nicht nur unglaubwürdig zu machen, das bist Du schon lange, sondern auch noch vollkommen lächerlich.


Welche OPs ein kleiner Hersteller wie AVM verbaut, dürfte im wesentlichen von den Notwendigkeiten in Geräten der übrigen Modellpalette, also den Entwicklungserfahrungen mit einem Bautyp und den erhältlichen Mengenrabatten abhängig sein. Ein kleiner Hersteller wird kaum für jedes Modell den Weltmarkt nach der günstigsten Offerte absuchen, wie es vielleicht ein Massenhersteller preiswerter Geräte tut, der sich leicht ein größeres Bauteilesortiment auf Lager halten kann. Zu schließen, weil keine günstigeren rauschärmeren OPs eingesetzt wurden sei die Schaltung nicht auf Rauscharmut getrimmt, ist kein starkes Argument, sondern eher Teleologie.


Wie man unter anderem an Deinem Fall gut sehen kann ist es zumindest in der High-End-Szene inzwischen ein Politikum welchen OpAmp man in einer Schaltung einsetzt. Mit irgendwelchen elektronischen oder physikalischen Gegebenheiten hat das längst nichts mehr zu tun. Ähnlich läuft das ja schon länger bei Kondensatoren. Wenn ein Hersteller Gefahr laufen würde daß er sich durch die Verwendung eines NE5532 oder gar TL072 lächerlich machen würde, obwohl das Bauteil in der konkreten Schaltung den Zweck elektronisch und klanglich voll erfüllt, dann investiert er eben ein paar Cent mehr und nimmt einen OPA134 oder LM4562 oder was auch immer gerade "angesagt" ist. Um die Technik geht es doch da längst nicht mehr, sondern um "Street Credibility". Das heißt letzten Endes, daß die Auswahl der Bauteile letztlich von Leuten bestimmt wird die nicht den Funken einer Ahnung davon haben worauf es dabei ankommt.


Im Übrigen wäre der ganze Upsamplingtrick ein Witz, wenn er durch das Rauschen der Ausgangsstufen wieder zunichte gemacht würde. (AVM war einer der ersten Hersteller am Markt, der 1999 mit dem CD2 das Upsampling auch in Geräten „niedrigerer“ Preiskategorie (damals 3500 DM) einführte. Man warb mit diesem Preis, zuvor gabs die Chips nur für die Studiotechnik bei Boliden der 10.000 DM Klasse, und man vergaß dabei auch nicht, die Rauscharmut der ClassA – Ausgangsstufen zu erwähnen.


Auch dieses Upsampling ist zumindest bei CD-Spielern in meinen Augen ein reiner Marketingtrick. Ich wüßte keinen einzigen vernünftigen Grund warum man das in einem CD-Spieler braucht. In eigenständigen D/A-Wandlern mit ihrer Takt-Rückgewinnungs-Problematik mag das seine Berechtigung haben, aber im CD-Spieler existiert schlicht kein Problem, für das diese Technik die Lösung darstellen könnte.


Ich habe schon darauf hingewiesen, dass die gehörten Verbesserungen in erster Linie nicht beim CD-Spieler, sondern auf Seiten des Verstärkers lagen, und dass dessen Eingangspufferverstärker ganz bewusst niederimpedant ausgelegt sind (angeblich um das Signal vor Übersprechen und Störungen zu schützen). Wenn man nochmal einen genauen Blick auf die Rauschkurven der OPs wirft sieht man sogar, dass Dein berechneter Gewinn, der von mir auf 1dB aufgerundet wurde, schon bei 1kΩ wirksam wird. Interessanterweise besitzt der A2 inmitten der normalen 10kΩ Eingänge sogar einen geringerempfindlichen Hochpegeleingang mit nur 1kΩ Eingangsimpedanz für Geräte höherer Ausgangsspannungen. Das alles spricht doch sehr dafür, das die OP-Beschaltung im Verstärker niederohmig genug liegt, und das niedrigere Rauschen der 627er voll zu Gehör bringen könnte.


Auch hier zeigst Du wieder Deinen Unverstand. Die Eingangsimpedanz hat nichts mit dem Rauschen zu tun. Bei einem nichtinvertierenden Verstärker geht die "Beschaltung" (also Gegenkopplung) des Verstärkers nicht in den Eingangswiderstand ein, es kann also niederohmig und rauscharm beschaltet sein und trotzdem eine hohe Eingangsimpedanz vorliegen.

Im Übrigen vernachlässigst Du weiterhin daß Du bei deinen "Messungen" Rauschen in einer Größenordnung festgestellt haben willst, das weit über das hinausgeht was wir hier diskutieren, nämlich Widerstands- und OpAmp-Rauschen. Das was Du "gemessen" hast, hat offensichtlich nichts mit dem zu tun an was Du hier gedanklich rumwürgst. Es ist die falsche Baustelle, und war es von Anfang an.


Meine Hörwerte sind also vermutlich nicht physikalisch unmöglich und mehr wollte ich hier im Forum gar nicht herausfinden. Verfestigte Vorurteile finde ich beim Hin- und Her-Überlegen manchmal anregend, andere davon abzubringen aber nicht. Wenn keine weiteren interessanten Ideen zu meinem Problem auftauchen, solls das von mir gewesen sein.


Wie, keine ernsthafte Messung um rauszufinden was wirklich Sache ist? Hast Du Angst Dein so tapfer verteidigtes Gedankengebäude könnte endgültig einstürzen?
-scope-
Hat sich gelöscht
#111 erstellt: 05. Jan 2009, 15:16

Stattdessen wird der gemessene hohe Störabstand sogar noch als bandbreitenbedingt oder bewertungsfilterabhängig überhöht und damit falsch gemessen abgetan, was ist das anderes als (bewusstes?) Verbiegen zur anderen Seite hin.


Das war unmissverständlich als Erklärung DAZU gedacht, dass von dir unterschiedliche Messergebnisse genannt wurden.

Für einen wie dich anscheinend nicht unmissverständlich genug.


Im Übrigen wäre der ganze Upsamplingtrick ein Witz, wenn er durch das Rauschen der Ausgangsstufen wieder zunichte gemacht würde.


Da an dieser Stelle über den Daumen A<4 ist, ist das selbst mit z.B. NE55XX schwer machbar. Ob dir das alles etwas "sagt", ist eine andere Frage. ICH bin kein Lehrer und in deinem Fall macht´s eh wenig Sinn.


Meine Hörwerte sind also vermutlich nicht physikalisch unmöglich und mehr wollte ich hier im Forum gar nicht herausfinden


Ich versuche jetzt mal, die Sache eher diplomatisch zu formulieren:

Deine "Hörwerte" (danke dass du nicht mehr von Messungen schreibst) sind ziemlicher Blödsinn und zu dem angestrebten Zweck weitgehend ungeeignet.

Nur deine Vorgehensweise (einfach irgendwas auf Verdacht umstecken) übertrifft diesen Quatsch noch.



[Beitrag von -scope- am 05. Jan 2009, 15:38 bearbeitet]
kammerklang
Stammgast
#112 erstellt: 05. Jan 2009, 21:00
Hallo Volker,

Ich habe mit Sinnesphysiologie schon zu tun gehabt und war über meine Hörergebnisse selbst ziemlich verblüfft. Deshalb habe ich sie auch lange so selbstkritisch wie möglich überprüft. Dass einem die Masse zwischen den Ohren öfter ein Schnippchen schlagen kann ist wohl keinem neu. Es fällt einem allerdings interessanterweise viel eher bei den Mitmenschen auf, als bei sich selbst. Weil das Ganze aber über die Population gesehen ziemlich gleichverteilt ist, kann man daran die natürlicherweise jedem eingebaute Selbstüberschätzung ablesen.

Ein Forum wie dieses konzentriert leider unvermeidlicherweise Leute, die daran besonders heftig leiden. Weshalb sie im realen Leben vermutlich weniger von anderen gefragt sind, und deshalb hier im Forum Ersatzbefriedigung im Destruieren anderer Ansichten finden. Sie attestieren sich selber profundes Wissen, was in manchen Fällen nicht mal unberechtigt sein mag. Sie sind aber meist nicht bereit, irgendetwas kurz und gut zu erklären, und präsentieren fast nie eigene produktive Vorschläge oder Ideen, sondern beziehen ihr Selbstwertgefühl vorwiegend daraus, Fehler und Unvermögen der anderen anzuprangern oder auszumerzen, was eine viel leichtere Übung ist. Dafür, und vielleicht selbst für ihre gelegentlichen persönlichen Beleidigungen erwarten sie Anerkennung und Dankbarkeit. Die Substanz des Forums durch Informationsaustausch zu stärken oder für Ideen anderer aufgeschlossenes Interesse zu zeigen, steht bei ihnen im Hintergrund. Sie wundern sich, wenn wirkliche Experten des realen Lebens ihnen wenig Gehör schenken. Wären sie so beschlagen und konstruktiv, wie sie selber glauben, wären sie im realen Leben mehr gefragt und fänden kaum die viele Zeit, hier im Forum vermeintlich kleinere Lichter nach ihrem Eindruck fertig zu machen. Sie hätten auch gar nicht erst das Bedürfnis. Am besten man lässt die viele Gülle dieser Eitlen einfach ins Klo laufen, statt darauf ein und darin unterzugehen. Mit etwas Glück kann man zwar manchmal was Brauchbares rausfischen, aber es ist nicht angenehm und kostet meist zuviel Zeit.

Zum Glück gibt es aber immer wieder auch konstruktiv eingestellte Leute, die einem mit guten Hinweisen und Erklärungen wirklich weiterhelfen, sie sind leider viel seltener. Dir jedenfalls danke für den interessanten Link mit den Hörprogrammen! Sobald ich die Zeit finde, höre ich mir die an.

Viele Gruesse


[Beitrag von kammerklang am 05. Jan 2009, 21:02 bearbeitet]
derdoctor
Stammgast
#113 erstellt: 05. Jan 2009, 21:35
Hallo Kammerklang

jetzt muss deine hervorragende Rhetorik mal für ein Zitat herhalten


Weshalb sie im realen Leben vermutlich weniger von anderen gefragt sind, und deshalb hier im Forum Ersatzbefriedigung im Destruieren anderer Ansichten finden


meiner Meinung nach klingen OPA's nicht oder besser gesagt es klingen alle gleich und es gibt nicht die geringste Notwedigkeit diese Bauteile auszutauschen. Ich persönlich halte diese Art von Tuning für vollkommenen Unsinn.
Ich schlage konstruktiv Extreme Raumtuning vor.
(ich hätte da noch ein bis 2 andere konstruktive Vorschläge zum Tuning von Komponenten die man sogar hören könnte)


...und deshalb hier im Forum Ersatzbefriedigung im Destruieren anderer Ansichten finden


Jetzt bin ich aber mal gespannt wie du meine Meinung tolerierst/nicht destruierst.


[Beitrag von derdoctor am 05. Jan 2009, 21:39 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#114 erstellt: 05. Jan 2009, 21:57

kammerklang schrieb:
Ein Forum wie dieses konzentriert leider unvermeidlicherweise Leute, die daran besonders heftig leiden. Weshalb sie im realen Leben vermutlich weniger von anderen gefragt sind, und deshalb hier im Forum Ersatzbefriedigung im Destruieren anderer Ansichten finden. Sie attestieren sich selber profundes Wissen, was in manchen Fällen nicht mal unberechtigt sein mag. Sie sind aber meist nicht bereit, irgendetwas kurz und gut zu erklären, und präsentieren fast nie eigene produktive Vorschläge oder Ideen, sondern beziehen ihr Selbstwertgefühl vorwiegend daraus, Fehler und Unvermögen der anderen anzuprangern oder auszumerzen, was eine viel leichtere Übung ist. Dafür, und vielleicht selbst für ihre gelegentlichen persönlichen Beleidigungen erwarten sie Anerkennung und Dankbarkeit. Die Substanz des Forums durch Informationsaustausch zu stärken oder für Ideen anderer aufgeschlossenes Interesse zu zeigen, steht bei ihnen im Hintergrund. Sie wundern sich, wenn wirkliche Experten des realen Lebens ihnen wenig Gehör schenken. Wären sie so beschlagen und konstruktiv, wie sie selber glauben, wären sie im realen Leben mehr gefragt und fänden kaum die viele Zeit, hier im Forum vermeintlich kleinere Lichter nach ihrem Eindruck fertig zu machen. Sie hätten auch gar nicht erst das Bedürfnis. Am besten man lässt die viele Gülle dieser Eitlen einfach ins Klo laufen, statt darauf ein und darin unterzugehen. Mit etwas Glück kann man zwar manchmal was Brauchbares rausfischen, aber es ist nicht angenehm und kostet meist zuviel Zeit.


Du scheinst von Psychologie auch nicht viel mehr zu verstehen als von Audioelektronik. Aber das überrascht mich nicht wirklich, so wenig wie die Tatsache daß Du jetzt mit dieser Nummer daher kommst.


Zum Glück gibt es aber immer wieder auch konstruktiv eingestellte Leute, die einem mit guten Hinweisen und Erklärungen wirklich weiterhelfen, sie sind leider viel seltener.


Ich versuche in der Regel, konstruktiv zu sein. Ich würde meinen daß man das auch an diversen meiner Beiträge hier im Forum aus den letzten gut 4 Jahren erkennen kann. Ich verwende einiges an Enthusiasmus, um schwierigere Dinge verständlich zu erklären, leider fällt das nicht immer kurz aus. Ich erwarte auch keine Dankbarkeit dafür, allenfalls wie wohl die meisten Leute eine gewisse Anerkennung. Ich würde sogar sagen daß es vorkommt daß mir wirkliche Experten des realen Lebens, zu denen ich mich ganz eitel selbst zähle, gelegentlich Gehör schenken. Wie im übrigen auch ich ihnen. Und wie Du habe ich auch öfter das Gefühl ich verschwende hier zu viel Zeit an Leute, die's nicht verdient haben. Ein echt mieser Charakterzug von mir, nicht wahr?

Ich habe auch sehr wenig davon kleine Lichter fertig zu machen - wenn überhaupt sind mir die großen (Irr-)lichter lieber . Ich habe aber ein Faible für Klartext und realistische Perspektiven, und eine ziemliche Abneigung gegen Dummschwätzer und Heuchler. In dieser Kombination finden das manche unangenehm. Damit kann ich erfahrungsgemäß besser leben als sie.
kammerklang
Stammgast
#115 erstellt: 05. Jan 2009, 23:12
Hallo doctor,

es ist für mich überhaupt keine Frage, das bei Raumakustik oder Lautsprechern ein zig-fach größeres Klangverbesserungspotential steckt, als in einem OP-Tausch!! Das habe ich nirgendwo bestritten! Für die riesengroße Mehrheit der Hifi-Fans ist ein OP-Tausch akustisch gesehen ziemlicher Firlefanz, das ist gar keine Frage.

Wenn man grundlegende Schwächen im Klangbild der Anlage entdeckt, würde ich immer zuerst bei Lautsprechern und Raumakustik anfangen, denn selbst billige Elektronikkomponenten sind heutzutage so gut, dass ihr Einfluß demgegenüber nahezu vernachlässigbar ist. Wer, wie die überwiegende Mehrheit der Leute dann noch meist elektronische Musik, Pop Rock etc hört, dem können Feinheiten auf elektronischer Seite fast völlig schnuppe sein, wie es bei den meisten Leuten ja auch der Fall ist.(Wenn ich in die Disco gehe kann ich oft nichtmal Unterschiede zwischen den Musiktiteln oder in der Dynamik ausmachen).

Das kann sich aber ändern, wenn man mit einer hochwertigen Anlage bei guter Raumakustik hört und sich für feinere Musik interessiert, z.B. für Klassik oder Jazz. Wenn wenige Instrumente spielen, leiseste Zwischentöne oder auch mal Pausen gefragt sind und Klangunterschiede zwischen verschiedenen Flügeln, Geigen und derlei Instrumenten rausgekitzelt werden sollen, ist mit individuellem Feintuning noch was zu holen. Das geht natürlich irgendwo auch in Geschmacksfragen über, diese Effkte sind sehr fein, aber es kann Spass machen, sie zu erproben. Mann kann z.b. plötzlich besser in den Raum der Aufnahme hineinhören, die Instrumente sind größer oder kleiner oder schärfer oder wolkiger abgebildet, es kann dann schwer fallen, die Veränderungen in mehreren solcher Kleinigkeiten zu vergleichen. Hört man sie, kann es auch schwerfallen, sich für die eine oder andere Variante zu entscheiden, sie scheinen gleichwertig, aber doch verschieden. Manchmal aber sind die Verbesserungen so, dass mein einfach einen Tick mehr Informationen hören kann, die zuvor verdeckt geblieben waren. Und so etwa liegt auch der Fall bei meinem damaligen OP-Tausch.

Ich würde deshalb niemals die generelle Empfehlung geben, sich auf die Suche nach dem optimalen OP zu machen. Ich würde aber denen zuraten, die den entsprechenden Musikgeschmack mitbringen und Hörinteresse für feinste Unterschiede haben und eine hochwertige raumakustisch gut aufgestellte Anlage besitzen, die sowas aufzeigen kann.

Für viele Leute, die wenig Klassik hören, klingen alle Geigen oder Flügel gleich, denen wird man kaum empfehlen, sich mal eine Guarneri gegen eine Stradivari oder einen Steinway gegen einen Bösendorfer anzuhören. Die werden eben auch sagen das bringe gar nichts und es bringt ihnen ja auch gar nichts weil sie diese Feinheiten nicht interessieren. Völlig in Ordnung! Aber sie würden vermutlich nicht pauschal behaupten, alle Musiker auf der Suche nach einem schönen Instrument könnten sich auch Stangenware kaufen, schließlich höre man selber eh keine Unterschiede.

Mein OP-Tuning war ein ähnlicher Fall, es ist eine kleine, aber von mir geschätzte und hörbare Verbesserung, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ich kann zu anderen OP-Typen nichts sagen, bin aber fast sicher, dass in meinem Fall das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Ich werde deshalb bestimmt nicht weiter nach vermeintlich noch besseren OPs suchen.
-scope-
Hat sich gelöscht
#116 erstellt: 05. Jan 2009, 23:16

Du scheinst von Psychologie auch nicht viel mehr zu verstehen als von Audioelektronik. Aber das überrascht mich nicht wirklich, so wenig wie die Tatsache daß Du jetzt mit dieser Nummer daher kommst



Diese Nummer steht bei solchen Leuten stets als Nachtisch auf der Speisekarte. Man kann sie auch mit dem typischen Abspann einer Filmvorführung vergleichen.

Es ist stets die selbe Nummer. Das hat allerdings auch einen Vorteil, denn danach folgt in der Regel das löschen der Mitgliedschaft eines beleidigten Fummlers.


[Beitrag von -scope- am 05. Jan 2009, 23:21 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#117 erstellt: 05. Jan 2009, 23:58

-scope- schrieb:
Es ist stets die selbe Nummer. Das hat allerdings auch einen Vorteil, denn danach folgt in der Regel das löschen der Mitgliedschaft eines beleidigten Fummlers.


Naja, um fair zu sein muß man sagen daß das sprachliche Niveau in diesem Fall wenigstens ganz ansprechend war. Da haben wir schon wesentlich Übleres erlebt.

Was mich aber schon immer wieder den Kopf schütteln läßt ist wie sehr sich Leute selbst als die Aufgeschlossenen, die Querdenker, die Toleranten und die Schöngeister darstellen, die aber dabei mit Klischees, Denkschablonen, Vorurteilen und Einbildungen so vollgestopft sind daß kein normaler Gedanke mehr dazwischen paßt.

Allein kammerklang's letzter Beitrag würde da schon reichen. Wie aus einem STEREO-Artikel auswendig gelernt.


[Beitrag von pelmazo am 05. Jan 2009, 23:58 bearbeitet]
kammerklang
Stammgast
#118 erstellt: 06. Jan 2009, 07:12
Ich hatte ganz vergessen, noch die Rechnung für den Rauschgewinn des OP-Tauschs unter der Annahme niederimpedanter Eingangsstufen für den Verstärker zu präsentieren. Also die analoge Rechnung von Soundscape9255 aufzumachen, nur diesmal nicht mit 10kΩ, sondern mit 1kΩ Widerstand und bei den 500kHz Bandbreite des A2


eff. Rauschspannung der OPAs bei 500kHz Bandbreite:

4,5nV * Wurzel 500kΩ = 3182nV für OPA 627
8nV * Wurzel 500kΩ = 5657nV für OPA 134


thermisches Widerstandsrauschen nach Boltzmannformel:

für 1kΩ bei 500kHz Bandbreite und 45°C = 2963nV


Daraus kombiniert die eff. Rauschspannung von OPA + 1kΩ Widerstand nach U eff = Wuzel(Ua^2 + Ub^2)

4348nV für OPA 627
6386nV für OPA 134

Und daraus wiederum der resultierende Gewinn in dB nach

dB = 20 * log(U1/U2) = 3,34dB

Macht zusammen mit überschlägig 10% Stromrauschkorrektur 3,7dB Gewinn. Wenn Pelmazos Abschätzung von einem Faktor 1,54 für 3 gleichbeschaltete hintereinanderliegende OPAs pro Kanal keine Ironie war, ergäben sich unter obigen Voraussetzungen allein für den Verstärker

5,7dB Gewinn pro Verstärkerkanal bei 500kHz Bandbreite und 1kΩ

Surprise, surprise. Das ist ein Unterschied, den man klar hören können sollte, vorausgesetzt die OPAs wirken auf den Signal-Rauschabstand des Verstärkers begrenzend. Wer dazu was sagen kann, könnte mir vielleicht helfen pelmazos Mantra vom CD-Quantisierungsrauschen endlich loswerden Meine Beteuerungen, dass ich beim CD kaum einen Unterschied gehört habe, waren ihm ja nicht genug. Wenn man daran denkt, dass die Beschaltung im Verstärker auch niederohmiger sein könnte, die Temperatur der OPAs unter 45°C liegen dürfte (sitzen durch eine senkrechte Platine isoliert dicht an der hinteren Aussenwand), vielleicht noch den Stromrauschunterschied genauer berücksichtigen würde, und schließlich meine Fehlergrenze zwischen +/- 0,7 bis 2dB dazu nimmt, könnten die erhörten 8dB, ich wiederhole mich, zusammenkommen. Ich glaube, ich kann den Punkt fürs limitierende Quantisierungsrauschen im CD an Pelmazo sogar verschenken und die 6 OPAs daraus gewinnbringend veräußern

Ich werde mal im AVM Stammtisch des Forums herumhören, ob jemand zufällig die Schaltpläne von A2 (alte Version) und vielleicht auch CD2 hat.

Gruß, muß los


[Beitrag von kammerklang am 06. Jan 2009, 07:20 bearbeitet]
WinfriedB
Inventar
#119 erstellt: 06. Jan 2009, 08:16

kammerklang schrieb:


5,7dB Gewinn pro Verstärkerkanal bei 500kHz Bandbreite und 1kΩ

Surprise, surprise. Das ist ein Unterschied, den man klar hören können sollte, vorausgesetzt die OPAs wirken auf den Signal-Rauschabstand des Verstärkers begrenzend.


...und vorausgesetzt, du kannst bei 500kHz überhaupt noch was wahrnehmen. Warum rechnest du nicht gleich mit 1MHz Bandbreite? Da kommen sicher noch hübschere Zahlen raus - die dann leider noch etwas unrealistischer sind.

Wie sich das Rauschen außerhalb der Nutzbandbreite (20kHz) verhält, ist ziemlich schnurz, wirkt sich höchstens auf die THD aus - falls die Entwickler unsinnigerweise eine Bandbreite von 500kHz im Verstärkerzug vorgesehen haben.
derdoctor
Stammgast
#120 erstellt: 06. Jan 2009, 08:56
Hallo Kammerklang


es ist für mich überhaupt keine Frage, das bei Raumakustik oder Lautsprechern ein zig-fach größeres Klangverbesserungspotential steckt, als in einem OP-Tausch!! Das habe ich nirgendwo bestritten! Für die riesengroße Mehrheit der Hifi-Fans ist ein OP-Tausch akustisch gesehen ziemlicher Firlefanz, das ist gar keine Frage.


Gut das wir da einer Meinung sind, ich denke das sogar Pelmazo und Scope das so unterschreiben würden.
Ziel meines Post war allerdings, dir mal zu unterbreiten das du selbst einigen Leuten hier einen Mangel an Toleranz, Respekt und "Experimentierfreude" attestierst und selbst auch nicht der Erfinder dieser Tugenden zu sein scheinst.
Dennoch, war deine Antwort auf mein doch etwas Provokatives post Positiver als erwartet und auf einem Niveau was hier selten erreicht wird.



Das kann sich aber ändern, wenn man mit einer hochwertigen Anlage bei guter Raumakustik hört und sich für feinere Musik interessiert, z.B. für Klassik oder Jazz. Wenn wenige Instrumente spielen, leiseste Zwischentöne oder auch mal Pausen gefragt sind und Klangunterschiede zwischen verschiedenen Flügeln, Geigen und derlei Instrumenten rausgekitzelt werden sollen, ist mit individuellem Feintuning noch was zu holen. Das geht natürlich irgendwo auch in Geschmacksfragen über, diese Effkte sind sehr fein, aber es kann Spass machen, sie zu erproben.


Wenn ich weis wie ein Bösendorfer oder ein Yamaha Flügel klingt, dann erkenne ich ihn auch ohne High End bemühen zu müssen. Ich stehe hier auf einem komplett anderen Standpunkt als viele der HiFi Enthusiasten. Für mich sind die Aufnahme und der Schallwandler die schwächsten Glieder in der Kette.
Daher habe ich eigentlich immer nur auf gute LS Wert gelegt.
Wenn ich zum Beispiel ein Klavierkonzert von Tschaikowski aus der Konserve höre, dann achte ich vielleicht auf die Feinheiten die ich beim letzten Konzertsaalbesuch im Ohr hatte. Wenn ich aber einmal nicht das erwartete hören würde, käme ich allerdings nicht auf die Idee die OpAmps in meinem CD Player (ich besitze übrigens auch gar keinen) zu tauschen. Ich würde mal eine andere Aufnahme ausprobieren.
Die Unterschiede verschiedener Aufnahmen bei Klassischer Musik, also welches Label, welches Orchester, welcher Dirigent, welche Lokalität oder gar welcher Tonmeister Mikrofoniert hat, sind so eklatant, das ich mir nicht zutrauen würde hier noch zu entscheiden welchen Klangfaktor elektronische Komponenten haben könnten. Es gibt brilliante Aufnahmen und eben weniger brilliante. Beim Jazz ist das ganze noch einen Nummer schwieriger, weil es noch mehr schlechte Aufnahmen gibt. BTW es gibt auch sehr anspruchsvoll gemischte Pop Musik Werke, Trevor Horne Produktionen sind z.B.schon eine Hausnummer.


Mann kann z.b. plötzlich besser in den Raum der Aufnahme hineinhören, die Instrumente sind größer oder kleiner oder schärfer oder wolkiger abgebildet, es kann dann schwer fallen, die Veränderungen in mehreren solcher Kleinigkeiten zu vergleichen. Hört man sie, kann es auch schwer fallen, sich für die eine oder andere Variante zu entscheiden, sie scheinen gleichwertig, aber doch verschieden. Manchmal aber sind die Verbesserungen so, dass mein einfach einen Tick mehr Informationen hören kann, die zuvor verdeckt geblieben waren. Und so etwa liegt auch der Fall bei meinem damaligen OP-Tausch.


Also wird dann aus dem Bösendorfer durch z.B. Op Amp tausch ein Steinway? Wie muss ich das verstehen?
Für mich war HiFi immer möglichst originalgetreue Wiedergabe eines Schallereignisses. Da ich bei den wenigsten Aufnahmen dabei war, kann leider nicht wirklich verifizieren ob irgendein Equipment so wiedergibt wie es im Konzertsaal klang. Aber den klang einzelner Instrumente und deren Verhältnis zueinander kann ich aufgrund meiner Live-Hörerfahrungen schon ein Bisschen verifizieren.
Daher ist es mein Eindruck, dass es zumindest bei meinen
persönlichen Konserven-Hörerlebnissen immer nur dann zu Veränderungen des Klangs, der Tiefe,der Staffelung der was weis ich was gab, wenn die Raumakustik und oder Schallwandler geändert wurden. Wenn dann irgendwann der Steinway so klang wie ich den Steinway Klang im Kopf habe, dann war das für mich eine gute Hifi Anlage.
bei mir zuhause bekomme ich das mit einem PC mit Professioneller Soundkarte und einem Paar selbstgestrickter Aktivlautsprecher hin. Also in deinen Augen vermutlich eine Absolute "NoGo" Anlage

Aber ich habe keine Idee wie sich das Klangverhältnis der Instrumente untereinander und der Raum in dem die Instrumente spielen, sich durch den Tausch eines recht simplen Bauteils welches sich eigentlich nur durch mehr oder weniger rauschen auszeichnet ändern könnte. Und wenn sich was anderes ändern würde ist es dann zum besseren, sprich ist es dann näher an dem was ich gehört hätte wenn ich bei der Aufnahme im Konzertsaal dabeigewesen wäre?
Oder würde mir womöglich der tolle BurrBrown was dazumogeln was im Konzertsaal nicht stattgefunden hat?
Worum geht es bei High End?



Für viele Leute, die wenig Klassik hören, klingen alle Geigen oder Flügel gleich, denen wird man kaum empfehlen, sich mal eine Guarneri gegen eine Stradivari oder einen Steinway gegen einen Bösendorfer anzuhören. Die werden eben auch sagen das bringe gar nichts und es bringt ihnen ja auch gar nichts weil sie diese Feinheiten nicht interessieren. Völlig in Ordnung! Aber sie würden vermutlich nicht pauschal behaupten, alle Musiker auf der Suche nach einem schönen Instrument könnten sich auch Stangenware kaufen, schließlich höre man selber eh keine Unterschiede.


Es geht beim Spiel eines Musikinstrumentes auch sehr stark um die Fähigkeiten des Musikers. Gebe einem durchschnittlich begabten Violinisten eine Stradivari,
und du wirst sie nicht erkennen, und auch der Op Amp tausch wird dir da vermutlich nicht helfen . Andersherum wird es einem sehr begabten Violinisten gelingen auch aus einem eher minderwertigen Instrument stradivariartige Töne herauszuholen. Ich kenne Musiker die sinngemäß andere Violinen einer Stradivari vorziehen. Da geht es unter anderem auch um die Haptik. Fühlt der Musiker sich wohl, spielt er gut. Da sind die Klangfarben unterschiedlicher Instrumente eher eine Geschmacksfrage. Ist das bei unserem High End Thema nicht auch so? Alles eine Frage des Geschmacks?


[Beitrag von derdoctor am 06. Jan 2009, 09:01 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#121 erstellt: 06. Jan 2009, 12:37
Irgendwie hatten wir das doch schon: Wenn man unbedingt beweisen will daß der 100m-Sprint in 5s machbar ist dann stellt man eben die Rennbahn senkrecht und benutzt den freien Fall...

Die ganze Rauschrechnerei ist einerseits ganz lehrreich, und immerhin beschäftigt man sich dabei mit realen Zahlen anstelle haltloser Spekulationen, aber das ändert nichts daran daß die Ergebnisse nicht annähernd zur Situation passen, die kammerklang bei seinen "Messungen" hatte. Das betrifft nicht nur das nach wie vor vorhandene Problem des Quantisierungsrauschens, sondern auch die Tatsache daß die dort festgestellten Rauschwerte erheblich höher sind als sie nach der hier gemachten Rauschrechnung hätten sein sollen. Sie passen einigermaßen zum Quantisierungsrauschen, und das ist ja auch plausibel. Einer Erklärung für das was kammerklang festgestellt haben will ist die Rechnung also immer noch nicht. Und es wird so auch nichts werden. Man kann nicht einfach so lange die Spielregeln ändern bis der Richtige gewinnt.

Die Rauschrechnung wäre auch einfacher gegangen. Nach der Boltzmannformel ergibt sich bei Raumtemperatur das Rauschen eines Widerstandes zu 0,13 * Wurzel(R) nV/Wurzel(Hz)

Das heißt die 8 nV/Wurzel(Hz) aus dem Datenblatt des OPA134 entsprechen rauschmäßig einem Widerstand von ca. 3,8 kOhm, während die 4,5 nV/Wurzel(Hz) aus dem Datenblatt des OPA627 einem Widerstand von ca. 1,2 kOhm entsprechen.

Anders formuliert, in einer konkreten Schaltung nutzt der Austausch des OPA134 durch einen OPA627 rauschmäßig nur dann merklich, wenn die relevanten Widerstandswerte in der Schaltung im Bereich von 4 kOhm oder niedriger sind.

Wenn sie so niedrig sind, daß sie bei beiden OpAmps keine Rolle spielen und der OpAmp selbst immer dominiert, dann kann das Rauschen durch den Austausch höchstens um den Faktor 8 / 4,5 besser werden, und das ist 5 dB. (man kann direkt die Rauschangaben aus dem Datenblatt ins Verhältnis setzen, denn da die Bandbreite gleich ist fällt Wurzel(Hz) raus).

Die Erhöhung um 1,54dB bei drei hintereinander geschalteten Stufen hat auch nur dann Gültigkeit, wenn alle Stufen gleich sind und die Verstärkung 1 haben. Ist die Verstärkung größer, dominiert die erste Stufe, das heißt die Erhöhung wird geringer. Die 1,54 dB sind auch hier das Maximum, das nur in einem recht unwahrscheinlichen Spezialfall gilt.

Wenn die Entwickler bei AVM etwas von ihrem Handwerk verstehen, wovon man wohl ausgehen kann, dann haben sie keine unnötig niedrigen Widerstandswerte verbaut, denn das würde nur den Stromverbrauch steigern. Da ein Widerstandswert von 1 kOhm bei Verwendung eines OPA134 nichts bringen würde, gehe ich eher davon aus daß höhere Widerstandswerte zu finden sein werden. Ich wäre daher überrascht wenn der OpAmp-Tausch in der Praxis mehr als 2 dB Rauschabstand bringen würde.

Aber wie gesagt, was kammerklang gemessen haben will spielt sich sowieso in ganz anderen Bereichen ab und läßt sich damit nicht erklären.
Wu
Inventar
#122 erstellt: 06. Jan 2009, 12:59
@derdoctor

Schöner Beitrag. Das rückt aus meiner Sicht einiges zurecht, was "HighEnd" - Anlagen und ihren Bauteilen so angedichtet wird...
kammerklang
Stammgast
#123 erstellt: 06. Jan 2009, 17:47
Die veränderte Bandbreite anzugeben war nur ein kleiner Test von mir um rauszufinden, wer hier welches Spiel treibt. Die Sache mit den offenen Karten…Die Bandbreite fällt bei der Gesamtberechnung nämlich raus, das hatte ich auch schon gesehen, für 20kHz erhält man denselben Wert. Entweder jemand hats nicht gewusst, dann ist er nicht ganz der Experte, der er sein möchte. Jeder kann sich irren, muß man nicht hoch hängen. Oder es will jemand wider besseres Wissen andere für seinen Standpunkt vereinnahmen, dass fände ich unangenehmer...

@pelmazo

Du Schelm! Du spielst gerne mit verdeckten Karten und legst immer nur das offen, was für Dich günstig ist. Damit versuchst Du bei denen zu punkten, die das nicht bemerken und schließt dann mit pauschalen Beurteilungen in Deinem Sinne ab, über deren verdeckte Einschränkungen Du Dir sehr wohl im Klaren ist. Da ist dann gerne schnell von unwahrscheinlichen Spezialfällen die Rede. Die Sache mit dem durchaus signifikanten Stromrauschanteil (10-15% Unterschied) wird permanent unterschlagen. Kleine Effekte, wie der Temperatureinfluss ebenso. Die Tatsache, dass der Verstärkereingang mit der niedrigsten Eingangsimpedanz von 1kOhm zusammen mit dem Hinweis auf die niederimpedanten Eingangsstufen dafür spricht, dass der Widerstand eher niedriger als 1kOhm liegen dürfte wird pauschal mit dem Hinweis weggewischt, Eingangsimpedanz und Beschaltungswiderstand seien nicht gleichzusetzen und voneinander unabhängig, was niemand bestritten hat. Die Niederimpedanz muß sogar noch mit einem Hinweis auf unnötig hohen Stromverbrauch bestritten werden, so als wuesstest Du, dass der audiophile Hersteller sein Gerät niemals auf Klang sondern auf ökologische Effizienz optimiert haben dürfte. Der A2 genehmigt sich bei Zimmerlautstärke rund 70Watt, angesichts der 75Watt Ausgangsleistung spricht auch dieser relativ hohe Wert eher für die niedrigen Widerstände. Du reitest auf dem Quantisierungsrauschen herum, obwohl Du selbst darauf hingewiesen hast, dass sehr wohl Töne unter -100dB in einem Rauschteppich eingepackt übertragen werden können, und die von Dir bestrittene Verbesserung durch Upsampling, die die Messwerte bis -114dB plausibel macht, wird ebenso diskreditiert.

Diese ganze Summe von vielen einzelnen Kleinigkeiten ist im konkreten Fall aber keine Kleinigkeit mehr, dass habe hier ich schon an anderer Stelle angemerkt, weshalb die im Holzohrenlager verbreitete Taktik, jeden erdenklichen Aspekt zu marginalisieren und daraus auch auf völlige Irrelevanz ihres Zusammenwirkens zu schließen, oft falsch ist. Die übertriebene und völlig willkürliche Forderung nach 5sec für 100m wird ständig ständig neu aufgetischt, und die Unmöglichkeit sie zu erreichen zum Beweis erhoben, schneller als 9,7sec könne bei veränderten Rahmenbedingungen keiner laufen. Bullshit. In diesem Beispiel ging es nur um den Punkt, dass 9,7sec unter anderen Bedingungen deutlich unterboten werden könnten, ob es 8, 7 oder 6 sec werden könnten ist doch schnurzegeal. 5sec sind wohl nicht drin, freier Fall wären 4,5sec. Es wird so getan, als ob diese willkürlich von Dir ins Spiel gebrachte 5sec Grenze geknackt werden müsste, um unter anderen Bedingungen überhaupt zu Messwerten unter 9,7s zu kommen und das ist unredlich. Alles zusammengenommen sieht man, Du bist wie ein Indianer, der alle Vorteile für sich haben will, mir das gleiche aber vorwirft. Am Ende rückst Du dann endlich damit raus, das theoretisch sehr wohl 5dB pro OP Gewinn drin sind, die mit Stromrauschaufschlag und 3fach Schaltung sich auf 8,5dB pro Kanal summieren können, willst aber zu dem Fazit kommen, die 8dB +/- 2dB die ich "hätte gemessen haben wollen" spielten sich in ganz anderen Bereichen ab und liessen sich damit nicht erklären. Ich könnte fast wetten, Du hast die theoretisch möglichen 8,5dB Gesamtgewinn beim Verstärker von Anfang an kalkuliert, aber solange zurückgehalten, wie es eben ging, die anderen werden es schon nicht rauskriegen. Schlingel!

Soweit zu meiner bewusst verschärften Kritik an Deinen Beiträgen. Andererseits wäre ich ja schön doof, wenn ich nicht zugäbe, dass Du mir in vielen Fällen erst ermöglicht hast, genauer nachzudenken und ich so die technische Situation jetzt vielleicht etwas besser beurteilen kann. Ohne Soundscapes Hinweis wäre ich aber nicht auf diesen Punkt gekommen und Du hättest diese Denkmöglichkeit, die Du vielleicht doch schon kanntest, niemals erwähnt. Ich exerziere dieses konkrete Beispiel hier nur deshalb durch, um an einem praktischen Beispiel zu sehen, wie die Holzohrentaktiker meist obsessiv versuchen, von Anfang an das Kind mit dem Bad auszuschütten, ohne sich die Mühe zu machen, die Dinge differenziert zu betrachten oder offen zu sein, für neue, vielleicht verrückte Vorstellungen oder unerwartete Hörergebnisse. Das fällt Technikergehirnen schwer, aber wer mal mitgekriegt hat, wie Wissenschaft sich abspielt, würde sich wundern, was da alles spekuliert wird. (Einstein hat mal knapp vier Wochen lang allen Ernstes und im vollen Bewusstsein den Energieerhaltungssatz für ein theoretisches Konzept geopfert, dass er erst danach dann wieder eingepackt hat.) Die gleiche Fundamentalopposition kann man auch bei der Kabelklangdebatte und Feys Test beobachten, oder in unserer sinnesphysiologischen Debatte beim PPS oder wie das komische Ding heißt. Seit ich da nichts mehr geschrieben habe verstummte die Debatte, echtes Interesse an den möglichen Phänomenen scheint weniger vorzuliegen, es geht nur ums Goldohren-Bashing.

Wenn man feinste Effekte messen will, muß man mit den lockerst möglichen Bedingungen an die Sache rangehen, um überhaupt was erfassen zu können. Leute, die fordern, in 15 Durchgängen mussen mindestens 13 oder 14 Richtige erkannt werden, um sie zu überzeugen, begreifen einfach nicht, wie sehr und immer stärker zu den Grenzen des sinnlich Erfassbaren oder Messbaren hin zwangsläufig das klassische Ja oder Nein aufgeweicht ist. Und wenn man diese Verhältnisse beschreiben will, muß man bereit sein für einen signifikanten Unterschied sogar schon 7,575: 7,425 Richtige anzuerkennen, wenn die Statistik das hergibt. Auf diese niedrige Signifikanzschwelle von 2% wird sich in der Wissenschaft meist geeinigt. Nur so lassen sich feinste Effekte überhaupt messen, da ist nichts mehr mit eindeutig. Für Holzohren sind solche Feinheiten natürlich lächerlich, Kabelklang gibt’s nicht, basta. Und wenn die Effekte auf subjektive 5% veranschlagt werden, weil objektiv meßbare Parameter schlicht noch unbekannt sind, wird das höhnisch belächelt.

Wenn man kritisch prüfen will, was an einer Idee dran ist, dann muß man zunächst so einseitig wie möglich an alles nur Ersinnliche denken, was FÜR sie spricht, denn man wird dann genug Leuten begegnen, die einem auseinandersetzen, dass sie nichts taugt. Vielleicht verstehst Du jetzt besser, weshalb ich so beharrlich bin und einige Deiner vorschnellen Schlussfolgerungen kritisiere. Ich danke Dir an dieser Stelle aber ausdrücklich für Deine großzügige Diskussionsbereitschaft und die ausführlichen Anmerkungen und die Tatsache, dass Du mit Deinem profunden Wissen schließlich doch herausrückst, wenn man nur lange genug nachbohrt! Jetzt bleibt nur noch, endlich mit einem Schaltplan Klarheit über die realen Verhältnisse zu gewinnen. Kann natürlich sein, dass ich dann wie der begossene Pudel dastehe. Aber alle die behaupten, sie hätten schon immer gewusst, dass ein OP-Tausch grundsätzlich klanglich gar nichts bringen kann, muessten doch an diesem ganz konkreten Beispiel erlebt haben, dass man mit dieser prinzipiellen Behauptung im konkreten Fall Unrecht haben kann, etliche dB mehr Signal-Rauschabstand sind möglich. (Ob das bei meinem A2 so ist werde ich schon noch rauskriegen) Ganz davon zu schweigen, dass viele Parameter und ihre Verkopplungen, die speziell die Räumlichkeit des Klangbildes bestimmen, noch gar nicht bekannt und daher nicht messbar sind und man deshalb über ihre Veränderung durch einen OP-Tausch auch nichts sagen kann. Sie von vorneherein auszuschliessen ist also nichts als (meinetwegen verzeihliche) Ignoranz oder (von mir gern akzeptiertes) Desinteresse an Feinheiten. Nur sollte man sich dann auch klar zu diesem Desinteresse an Feinheiten bekennen und andere mit ihrem Interesse daran nicht zu Idioten herabwürdigen.
________
Gruß,
kammerklang
bde2
Ist häufiger hier
#124 erstellt: 06. Jan 2009, 17:53
Wie kannst du deine feinsinnigen Komponenten eigentlich auf so ein ordinäres Ikea-Regal stellen? Da hört sich eine von Meisterhand gefertigte Ramirez-Gitarre doch wie eine Sperrholzklampfe von Thomann an.

Und jetzt behaupte bitte nicht, das hätte keinen Einfluss auf den Klang. Du hast die "unbekannten Parameter und Verkopplungen", die die Räumlichkeit und sowas bestimmen ins Spiel gebracht.
Boettgenstone
Hat sich gelöscht
#125 erstellt: 06. Jan 2009, 18:02
Hallo,

kammerklang schrieb:
Der A2 genehmigt sich bei Zimmerlautstärke rund 70Watt, angesichts der 75Watt Ausgangsleistung spricht auch dieser relativ hohe Wert eher für die niedrigen Widerstände.

Das ist ein Vollverstärker, nach der Vorstufe mit den Operationsverstärkern kommt da ja nix mehr was irgendwie im Ruhezustand eine Stromaufnahme haben könnte. Du hast in deinem Profil sogar von erhöhtem Ruhestrom geschrieben.
Das spricht für einen heissen Arbeitspunkt der Endstufe aber nicht für eine niederohmige Beschaltung der Eingangssektion.

Zum Rest sach ich nur eins wer andauernd von "Welten", "deutlich hörbar" oder "definitiv nicht vernachlässigbar" spricht wird auch daran gemessen. (dazu kommen dann noch Spezialsachen wie C37-Lack und ähnliches Zeug aber das ist eine andere Baustelle)
Was glaubst du woher die Forderung kommt von 15 Durchgängen 13 richtig haben zu müssen?
-scope-
Hat sich gelöscht
#126 erstellt: 06. Jan 2009, 18:05

Wie kannst du deine feinsinnigen Komponenten eigentlich auf so ein ordinäres Ikea-Regal stellen?



Der pseudoaudiophile Auftritt von "Kammerklang" passt irgendwie überhaupt nicht zu seinen Komponenten. Somit wird wieder einmal klar, dass "audiophiles Abheben von der Erde" NICHTS mit den verwendeten Komponenten zu tun hat.
Das ist allerdings auch nichts neues.

Der Auftritt als Nachwuchsentwickler im Bereich Audioelektronik und Audiomesstechnik passt ebenfalls zu keiner Zeit ins Profil.
Ich bin ganz ehrlich....Es würde mich schon interessieren, was für ein "Mensch" hinter diesem Auftritt steckt.

...Und wenn am Ende alle technischen Behauptungen das Ziel komplett verfehlen, argumentiert man eben nach alter Manier. Und da ist ja das Meiste ohnehin nicht messbar und völlig unerforscht....


[Beitrag von -scope- am 06. Jan 2009, 18:19 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#127 erstellt: 06. Jan 2009, 18:09

Der A2 genehmigt sich bei Zimmerlautstärke rund 70Watt, angesichts der 75Watt Ausgangsleistung spricht auch dieser relativ hohe Wert eher für die niedrigen Widerstände.


Warum "demontierst" du dich derart? Totale Unkenntnis, gepaart mit wirren Vermutungen.

Warum schreibst du nicht einfach, dass du nicht sehr viel über den Aufbau eines Vollverstärkers weisst, und es dich interessieren würde, warum die Stromaufnahme bei Zimmerlautstärke bereits so hoch ist.

Mal ehrlich....Warum nicht?


[Beitrag von -scope- am 06. Jan 2009, 18:20 bearbeitet]
bde2
Ist häufiger hier
#128 erstellt: 06. Jan 2009, 18:16
Im Profil steht doch, dass der Ruhestrom erhöht wurde. Dass die den bei AVM aber so hochdrehen, hätte ich jetzt nicht gedacht.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#129 erstellt: 06. Jan 2009, 19:08

kammerklang schrieb:
Du Schelm! Du spielst gerne mit verdeckten Karten und legst immer nur das offen, was für Dich günstig ist.


Nein, ich schreibe das was relevant ist. Dinge, die völlig irrelevant sind vernebeln nur die Sicht. Auf irrelevantem Zeugs rumzureiten bis zum Erbrechen ist üblicherweise das Geschäft der Alles-Mögliche-Hörer ohne technische Ahnung.


Die Sache mit dem durchaus signifikanten Stromrauschanteil (10-15% Unterschied) wird permanent unterschlagen. Kleine Effekte, wie der Temperatureinfluss ebenso.


Irgendwie hatte ich schon bei meinem letzten Artikel geahnt daß Du darauf noch rumreiten würdest. Und letztlich doch wieder nur Deine Ahnungslosigkeit unter Beweis stellen würdest. Bzw. Deine Bereitschaft, mit solchen Behauptungen ohne jede Nachprüfung daher zu kommen. Bei der Temperatur ist das die reine Faulheit, denn da gehe ich davon aus daß Du das auch alleine hinkriegen würdest. Die von mir vorgestellte Berechnung gilt für 300°K, aber Du darfst Dir gern eine Wunschtemperatur raussuchen und die Berechnung korrigieren wenn Du magst.

Beim Stromrauschen ahne ich daß Du's alleine nicht ganz hinkriegen würdest. Ich weiß auch nicht wo Du Deine 10-15% hernimmst, die für sich genommen ja auch schon unbedeutend genug wären. Auf's halbe dB genau geht das hier beim Rauschen sowieso nicht, dem stehen schon Fertigungstoleranzen im Wege. Aber um zu sehen wie klein der Einfluß des Stromrauschens wirklich ist, rechnen wir eben auch noch dieses aus.

Das Stromrauschen wird zum Spannungsrauschen indem der Rauschstrom durch die Quellimpedanz fließt, woraus ganz einfach nach dem Ohmschen Gesetz eine Rauschspannung wird, die sich wie andere Rauschspannungen auch nicht direkt addieren, sondern es addieren sich die Leistungen.

Im Beispiel des OPA134 und Deinem Beispiel von 1 kOhm Quellimpedanz ergibt sich mit Hilfe des Datenblattwertes von 3 fA/Wurzel(Hz) somit 3 pV/Wurzel(Hz) oder 0,003 nV/Wurzel(Hz). Zur Erinnerung: Das Spannungsrauschen des OpAmp ist mit 8 nV/Wurzel(Hz) angegeben. Wie man da auf 10-15% kommen will erschließt sich mir nicht ganz, aber vielleicht kannst Du mir da auf die Sprünge helfen.

Ich weiß wie man auf 10% kommt: Indem man höhere Widerstandswerte nimmt. Hausaufgabe: Wie groß muß die Quellimpedanz sein damit die Anteile des Stromrauschens und die des Spannungsrauschens gleich groß werden?


Die Niederimpedanz muß sogar noch mit einem Hinweis auf unnötig hohen Stromverbrauch bestritten werden, so als wuesstest Du, dass der audiophile Hersteller sein Gerät niemals auf Klang sondern auf ökologische Effizienz optimiert haben dürfte.


Nein, ich gehe nur davon aus daß der Hersteller seine Tassen im Schrank hat und vernünftige Lösungen wählt. Klanglich relevant ist das was wir hier diskutieren sowieso nicht, wie ich schon seit langem versuche plausibel zu machen.


Du reitest auf dem Quantisierungsrauschen herum, obwohl Du selbst darauf hingewiesen hast, dass sehr wohl Töne unter -100dB in einem Rauschteppich eingepackt übertragen werden können, und die von Dir bestrittene Verbesserung durch Upsampling, die die Messwerte bis -114dB plausibel macht, wird ebenso diskreditiert.


Klar können Töne in einem Rauschteppich eingebettet sein, egal ob das Quantisierungsrauschen ist oder OpAmp-Rauschen. Auf den Rauschabstand, über den wir gerade reden, hat das keinen Einfluß.

Das Upsampling hat mit dem Rauschabstand wirklich nichts zu tun. Den gegebenen Rauschabstand kann man mit oder ohne Upsampling gleich gut erreichen, denn er hängt vom eigentlichen D/A-Wandler ab und nicht von der Signalverarbeitung davor. Und nochmal: Er ist ziemlich irrelevant für einen CD-Spieler, weil in dem Augenblick in dem keine absolute Stille abgespielt wird, sofort das Quantisierungsrauschen dominiert.


Diese ganze Summe von vielen einzelnen Kleinigkeiten ist im konkreten Fall aber keine Kleinigkeit mehr, dass habe hier ich schon an anderer Stelle angemerkt, weshalb die im Holzohrenlager verbreitete Taktik, jeden erdenklichen Aspekt zu marginalisieren und daraus auch auf völlige Irrelevanz ihres Zusammenwirkens zu schließen, oft falsch ist.


Es zeigt bloß was Du für einen Kopfsalat mit Dir rumschleppst. Du hast keinen Überblick über die relativen Größenordnungen und rennst jeder Kleinigkeit hinterher, ohne Rücksicht darauf welche Rolle sie im Gesamtzusammenhang spielt. Ich habe Dir das schon vor x Beiträgen gesagt und Du stellst es jedesmal auf's Neue unter Beweis: Du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht.


Die übertriebene und völlig willkürliche Forderung nach 5sec für 100m wird ständig ständig neu aufgetischt, und die Unmöglichkeit sie zu erreichen zum Beweis erhoben, schneller als 9,7sec könne bei veränderten Rahmenbedingungen keiner laufen. Bullshit.


Genau, Bullshit. Die Rahmenbedingungen sind beim 100m-Sprint ziemlich klar definiert, und bei einem CD-Spieler auch. Deine Versuche, die Rahmenbedingungen so lange in der Gegend herumzuschieben bis etwas herauskommt was für Dich so aussieht als ob es zu Deinen Hirngespinsten passen könnte lassen Dich nicht gerade gut aussehen.


Es wird so getan, als ob diese willkürlich von Dir ins Spiel gebrachte 5sec Grenze geknackt werden müsste, um unter anderen Bedingungen überhaupt zu Messwerten unter 9,7s zu kommen und das ist unredlich.


Wenn hier etwas unredlich ist, dann Dein Versuch, die Rahmenbedingungen willkürlich in der Gegend rum zu schieben. Der Zweck des 100m-Sprint-Beispiels war, zu zeigen daß man mit ein bißchen Erfahrung in einem Gebiet auch ohne detaillierte mathematische Berechnungen abschätzen kann, welche Größenordnungen bei Effekten in diesem Gebiet zu erwarten sind, und ob demzufolge die Behauptungen irgendwelcher Leute plausibel sein können oder nicht. Beim 100m-Sprint habe ich bewußt nur einen Faktor 2 zwischen Behauptung und Realität gewählt, und schon da ist der Fall klar genug. In Deinen Behauptungen stecken viel krassere Faktoren drin, deswegen kann man auch ohne Detailberechnungen direkt sagen daß da nichts dran sein kann. Das ist der springende Punkt.


Alles zusammengenommen sieht man, Du bist wie ein Indianer, der alle Vorteile für sich haben will, mir das gleiche aber vorwirft. Am Ende rückst Du dann endlich damit raus, das theoretisch sehr wohl 5dB pro OP Gewinn drin sind, die mit Stromrauschaufschlag und 3fach Schaltung sich auf 8,5dB pro Kanal summieren können, willst aber zu dem Fazit kommen, die 8dB +/- 2dB die ich "hätte gemessen haben wollen" spielten sich in ganz anderen Bereichen ab und liessen sich damit nicht erklären. Ich könnte fast wetten, Du hast die theoretisch möglichen 8,5dB Gesamtgewinn beim Verstärker von Anfang an kalkuliert, aber solange zurückgehalten, wie es eben ging, die anderen werden es schon nicht rauskriegen. Schlingel!


Abgesehen vom von Dir überschätzten Stromrauschen machst Du hier einen weiteren Fehler. Drei gleiche OpAmps hintereinander erhöhen das Rauschen zwar um 1,54dB, das gilt aber für beide OpAmp-Typen. Du kannst nicht den Faktor einmal anwenden und einmal nicht. Aber da ich das nicht ausdrücklich dazu geschrieben habe trifft mich daran wahrscheinlich wieder die Schuld, fürchte ich. Falls Du nach Deinen Hausaufgaben hoffentlich glaubst daß das Stromrauschen zu vernachlässigen ist, ergibt sich somit auch bei drei hintereinandergeschalteten OpAmps kein größerer Gewinn durch OpAmp-Tausch als bei nur einem OpAmp, nämlich im günstigsten Fall 5 dB. Und dieser Fall tritt nur auf bei 0 Ohm Quellimpedanz und einer Verstärkung von 1:1. Eine unrealistische Annahme.

Und natürlich unterschlägst Du erneut daß Deine Rauschpegel absolut gesehen ganz woanders lagen als sie nach dieser Berechnung liegen sollten.


Ich exerziere dieses konkrete Beispiel hier nur deshalb durch, um an einem praktischen Beispiel zu sehen, wie die Holzohrentaktiker meist obsessiv versuchen, von Anfang an das Kind mit dem Bad auszuschütten, ohne sich die Mühe zu machen, die Dinge differenziert zu betrachten oder offen zu sein, für neue, vielleicht verrückte Vorstellungen oder unerwartete Hörergebnisse.




Na, da wäre ich ja mal gespannt wie viele bei der Lektüre unserer Beiträge hier Deine Meinung teilen. Ich schätze Deine Obsession wird dadurch wesentlich auffälliger als alles Andere.


es geht nur ums Goldohren-Bashing.


Also ich muß eingestehen, wenn sich solche schönen Exemplare vor meine Flinte verirren dann juckt's einfach im Finger.


Wenn man feinste Effekte messen will, muß man mit den lockerst möglichen Bedingungen an die Sache rangehen, um überhaupt was erfassen zu können. Leute, die fordern in 15 Durchgängen mussen mindestens 13 Richtige erkannt werden um sie zu überzeugen begreifen einfach nicht, dass an den Grenzen des sinnlich Erfassbaren oder Messbaren zwangsläufig das klassische Ja oder Nein aufgeweicht ist. Und wenn man diese Verhältnisse beschreiben will, muß man bereit sein für einen signifikanten Unterschied sogar schon 7,575: 7,425 Richtige anzuerkennen, wenn die Statistik das hergibt. Auf diese niedrige Signifikanzschwelle von 2% wird sich in der Wissenschaft meist geeinigt.


Ich glaube da verstehst Du wieder etwas miß. Die Signifikanz kann durchaus auch bei 7,575 : 7,425 gegeben sein, dafür braucht's dann aber auch eine sehr große Anzahl von Versuchen. Aber ich bin ehrlich gesagt zu faul hier auch noch die entsprechende Mathematik auszupacken, zumal das nicht mein Gebiet ist. Da sollen andere ran wenn sie Lust haben.


Wenn man kritisch prüfen will, was an einer Idee dran ist, dann muß man zunächst so einseitig wie möglich an alles nur Ersinnliche denken, was FÜR sie spricht, denn man wird dann genug Leuten begegnen, die einem auseinandersetzen, dass sie nichts taugt. Vielleicht verstehst Du jetzt besser, weshalb ich so beharrlich bin und einige Deiner vorschnellen Schlussfolgerungen kritisiere.


Ich sehe nicht wie Spekulationen, falsche Rechnungen, willkürlich verschobene Randbedingungen, ständige polemische Seitenhiebe auf die Diskussionsgegner, und selektive Wahrnehmung FÜR etwas sprechen können. Ich würde eher sagen daß eine Argumentationsweise wie Du sie an den Tag legst, auch unentschlossenen Leuten klar macht wie wenig da dran sein kann, wenn man zu solchen Methoden greifen muß um seine Position zu verteidigen.


Ich danke Dir an dieser Stelle aber ausdrücklich für Deine großzügige Diskussionsbereitschaft und die ausführlichen Anmerkungen und die Tatsache, dass Du mit Deinem profunden Wissen schließlich doch herausrückst, wenn man nur lange genug nachbohrt!


Ich bin durchaus nicht der Ansicht daß ich bisher hier profundes Wissen herausgerückt habe. Was wir bisher hier diskutiert habe würde ich zu den Elektronik-Grundlagen zählen, die man in jedem ernstzunehmenden Elektronik-Lehrbuch finden kann, und sogar umsonst im Internet, und zwar reichlich.


Jetzt bleibt nur noch, endlich mit einem Schaltplan Klarheit über die realen Verhältnisse zu gewinnen. Kann natürlich sein, dass ich dann wie der begossene Pudel dastehe.


Den Pudelbeguß könnte man mit einer seriösen Messung wohl noch verstärken. Aber ich bezweifle daß es so weit kommen wird.


Aber alle die behaupten, sie hätten schon immer gewusst, dass ein OP-Tausch grundsätzlich klanglich gar nichts bringen kann, muessten doch an diesem ganz konkreten Beispiel erlebt haben, dass man mit dieser prinzipiellen Behauptung im konkreten Fall Unrecht haben kann, etliche dB mehr Signal-Rauschabstand sind möglich.


Es hat ohnehin niemand die Position vertreten, daß solche Verbesserungen völlig unmöglich seien. Aber das weißt Du bestimmt, Du nutzt bloß jede Gelegenheit zur Polemik.

Wie man hoffentlich als Ergebnis der Diskussion sehen kann hängt es stark von der Schaltungsumgebung ab, ob solche Verbesserungen von technischen Daten eines Bauteils wie z.B. bei OpAmps überhaupt eine merkliche Auswirkung haben können. Aus genau diesem Grund warne ich und Andere schon seit Jahr und Tag vor dem blinden Austausch der Bauteile, ohne sich deren Betriebsbedingungen genauer anzuschauen. Die Entwickler waren normalerweise nicht völlig bescheuert, und der Glaube man könne da etwas reißen, ohne selber Ahnung davon zu haben, ist milde gesagt etwas eingebildet.

Und diejenigen, die genug Ahnung haben um beurteilen zu können worauf es im konkreten Fall ankommt, die brauchen sich hier keinen Rat abzuholen, die wissen selbst welche Bauteile mit welchen Gewinnaussichten getauscht werden können.

Mein für Tuningwillige sicher frustrierender, aber ehrlicher Rat ist daher: Wenn Du fragen mußt, laß es bleiben. Es mag sein daß sich was ändert, aber selten zum Besseren.
-scope-
Hat sich gelöscht
#130 erstellt: 06. Jan 2009, 19:24

weil in dem Augenblick in dem keine absolute Stille abgespielt wird, sofort das Quantisierungsrauschen dominiert.


Dieser Punkt trägt vermutlich oft zu Missverständnissen bei, denn die veröffentlichten Rauschabstände der Hersteller beziehen sich auf "O dBFS und digitale Stille".
Die Dynamik wäre da wohl unmissverständlicher als der Rauschabstand.
WinfriedB
Inventar
#131 erstellt: 06. Jan 2009, 20:24

kammerklang schrieb:
Die veränderte Bandbreite anzugeben war nur ein kleiner Test von mir um rauszufinden, wer hier welches Spiel treibt. Die Sache mit den offenen Karten…Die Bandbreite fällt bei der Gesamtberechnung nämlich raus,

soweit ACK, ich hatte tatsächlich übersehen, daß zum Schluß in Verhältnissen gerechnet wird.


kammerklang schrieb:

Jeder kann sich irren, muß man nicht hoch hängen. Oder es will jemand wider besseres Wissen andere für seinen Standpunkt vereinnahmen, dass fände ich unangenehmer...

... aber mal Hand aufs Herz: machst du es mit deinen gehörten "Messungen" anders??? Bei diesen können sich dermaßen viele Fehlerquellen einschleichen, daß zum Schluß die ganze Sache recht unzuverlässig wird. Die Aussage, daß viele Kleinigkeiten zum Schluß was Größeres bewirken können,gilt nicht nur für rauschmindernde Maßnahmen, sondern auch für Ungenauigkeiten in der Versuchsdurchführung.


Ich kannn im Endeffekt dazu nur noch sagen, daß ich mir im Laufe der Jahre angewöhnt habe, Messungen, bei denen das erwartete Ergebnis rauskam,nochmal mit dem ursprünglichen Aufbau zu wiederholen. Und das bei Messungen, die NICHT nach Gehör durchgeführt wurden. Oft genug mit überraschenden Ergebnissen.
WinfriedB
Inventar
#132 erstellt: 06. Jan 2009, 20:29

kammerklang schrieb:
Der A2 genehmigt sich bei Zimmerlautstärke rund 70Watt, angesichts der 75Watt Ausgangsleistung spricht auch dieser relativ hohe Wert eher für die niedrigen Widerstände.


Er spricht für gar nichts. Rechne mal aus, wieviel mehr Leistungsverbrauch ein Verstärker mit 10 OpAmps, die mit 1k beschaltet sind, hat, im Vergleich zu einem mit hochohmig beschalteten OpAmps. Schließlich laufen - das dürfte auch dir bekannt sein - OpAmps nicht direkt an 230VAC.
cs2001
Hat sich gelöscht
#133 erstellt: 29. Mai 2012, 17:11
Danke an Scope, Pelmazo und Soundscape fuer die Muehen. Ich zumindest habe einiges gelernt. Leider hat's bei der Mr. Messgeraet ja nichts genuetzt...


-scope- schrieb:
Ein NE5534 lässt sich aber dank diverser Foren heute nicht mehr in einem 2000 € CD-Player vermarkten. Man könnte höchstens umgelabelte 5534 nehmen. Das würde keinen kümmern.


Oh ja: Mein SPL Volume 2 kriegts im Augenblick auch schwer ab in den Foren: Der TL071/072 scheint ja wirklich untragbar zu sein... Schlimm, schlimm. Seit ich das weiss finde ich auch dass der Volume 2 so gar nicht mehr klingt.


[Beitrag von cs2001 am 29. Mai 2012, 17:15 bearbeitet]
bapp
Hat sich gelöscht
#134 erstellt: 04. Jun 2012, 14:17

Mein SPL Volume 2 kriegts im Augenblick auch schwer ab in den Foren: Der TL071/072 scheint ja wirklich untragbar zu sein...

Blödsinn - das sind allesamt nur Wichtigtuer, die sich dadurch profilieren wollen, dass sie ein Gerät niedermachen, an dem es eigentlich nichts auszusetzen gibt. Gerade in der OPA-Tausch-Tuning-Szene wimmelt es nur so von Kleingeistern, da v.A. einen gesockelten OPA halt nun mal jeder Depp tauschen kann. Und dann glaubt noch der Dümmste von denen, dass er jedes Entwicklerteam in die Tasche steckt, weil die ja so was von keine Ahnung haben - und an dem Originalteil wird kein gutes Haar mehr gelassen.


Seit ich das weiss finde ich auch dass der Volume 2 so gar nicht mehr klingt.

Wo ist das Problem? Er tut genau das, was er soll, und auch ziemlich perfekt kann, nämlich nicht klingen!
_ES_
Administrator
#135 erstellt: 04. Jun 2012, 20:52

Wo ist das Problem?


Ich glaube eher, das war ironisch gemeint...
cs2001
Hat sich gelöscht
#136 erstellt: 04. Jun 2012, 21:23
Ich hatte gehofft mein Sarkasmus waere ruebergekommen

Ich halte das Geraet fuer ueber jeden Zweifel erhaben. Ich konnte auch die angegeben Messwerte bestaetigen. DIe Ing. bei SPL sind ja auch keine Idioten, die werden sich schon gut ueberlegt haben, welchen Opamp sie einsetzen.

Lg


[Beitrag von cs2001 am 04. Jun 2012, 21:35 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#137 erstellt: 04. Jun 2012, 21:28
Reflexe halt...
cs2001
Hat sich gelöscht
#138 erstellt: 04. Jun 2012, 21:42
Das schoene ist, dass man diesen Stuss recht gut chronologisch durch die verschiedenen Foren verfolgen. Am Anfagn waren alle happy mit dem Volume 2. Irgendwer findet er bildet sich ein, dass der schlecht klingt.
Jemand anders schraubt ihn auf und findet den gerade Nicht-Gehypten Opamp. Und ploetzlich wanderts durch die Foren und kaum einer Widerspricht mehr (es gibt ja einen "Beweis" durch

Eine aehnlich schoene Story ist mit dem Antelope Zodiac, derr angeblich 500 Stunden Einspielzeit braucht, davor klingt er wohl wie ein "Kofferradio". Jetzt sitzen die Leute alle mit der Stoppuhr da, damit sie auch wissen, ab wann er denn gut klingt...

bapp
Hat sich gelöscht
#139 erstellt: 04. Jun 2012, 23:06

R-Type schrieb:
Reflexe halt...

Ertappt - mea culpa.
Ich fand ein Thema, las ein paar Reizworte, und es schwoll mir der Kamm.

@cs2001:
Nix für ungut - ich kann dir nur beipflichten.

Inhaltlich möchte ich aber nichts meiner vorangeganen Aussagen zurücknehmen.
Es lebe die wahre Ingenieurskunst!
cs2001
Hat sich gelöscht
#140 erstellt: 04. Jun 2012, 23:51
NP, ich kenne das selbst von mir. Es ist oft sehr schwierig Sarkasms/ironie zwischen all dem, was so geschrieben wird...

Ist ja kein Problem
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