wo gibt es noch ICE-Stecker 250 OHM?

Das heißt IEC-Stecker:

http://hse-radio.privat.t-online.de/z5.jpg

Hier gibts den, unter Zubehör als Z5 aufgelistet, an dem einen Ende wird ein normales unbalanced 75 Ohm Koax-Kabel angeschlossen am anderen Ende sind die balanced IEC-Stecker, dazwischen ist der Balun:


http://hse-radio.privat.t-online.de/preislis.htm

Vielen Dank für DeinenTipp:vor allem die Abbildungen haben mir weitergeholfen.So weiß ich jetzt
- IEC-Stecker (sorry für den Tippfehler !)ist praktisch mit Koax-Stecker gleichbedeutend
- meine Anfrage war falsch formuliert und die von Dir empfohlene Weiche für meine Zwecke wahrscheinlich (??)untauglich.
Also nochmal:
ich habe eine KOMBI-Zimmerantenne (KEINE Wurfant.),
Netzeingang für FM/AM-Empfang bis 25 dB Antennengewinn.
Für FM gibts ein Koax-Kabel ,das auch mit dem ca. 40 Jahre alten Stereo-Receiver-Center 9241 digital einwandfrei funktioniert.
Für AM ist zusätzlich ein zweiadriges Kabel (schwarz-weiß) vorhanden mit KABELSCHUHEN am Ende;der AM-Eingang
für 2 verschiedene kleine eckige Stifte, mit 2 verschiedenen Piktogrammen versehen und LKM-AM beschriftet.
Wenn die von Dir empfohlene Weiche passen würde,dann wären meine AM-Kabel überflüssig und das UKW-Koax-Kabel
Antenne könnte zugleich die Mittelwelle verstärken.Ist das technisch möglich??Oder muß ein ganz anderer Stecker her ? Gruß +bitte um Nachsicht für meine umständliche "Laienfrage" . Carl

Moin,
ich meine, die Zweistiftstecker waeren auch nach IEC genormt.
Das haben sie mit den Koaxsteckern gemein ;-)

Fuer MW-Empang (es lohnt sich, die Geraete haben einen fuer "HiFi-Zeugs" sehr guten MW-Empfaenger, er ist uerigens nur etwa 30 Jahre alt) brauchst Du einen der Zweistiftstecker fuer LMK.
Der ist nicht identisch mit dem UKW-Stecker, die Stifte sind gegeneinander um 90° gedreht.
Ein alteingesessenes Radio-Fernsehgeschaeft duerfte sowas noch am ehesten in einer Schublade liegen haben.
In der Regel genuegt es, nur den Antennenstift mit einem 2-3m langen Draht auszustatten und es kann losgehen.
Erde ist meist nicht notwendig, und wenn, mit der Zentralheizung, so vorhanden, verbinden.

Bei den UKW/LMK-Weichen ist es erforderlich, am "Oberen Ende" der Antennenleitung ueber eine Einschleusweiche eine LMK-Antenne auf das UKW-Antennenkabel zu schalten. Weil das Ganze elektrisch meist ungluecklich ist, kommt nicht viel an, die Kabelkapazitaet wirkt als Nebenschluss. Einigermassen verlustarm geht es nur, wenn man das LMK-Signal sehr niederohmig einspeisen kann.
Fuer einen Fusspunktwiderstand von etwa 70 Ohm ist _jede_ gebraeuchliche MW-Antenne zu kurz, sie ist daher kapazitiv und hochohmig.

Eine einfache Wurfantenne von etwa 2m Laenge lag uebrigens jedem Saba 92xx bei. Die hatte am Ende einen Flachstift und konnte so universell eingesetzt werden.
Vor 30 Jahren konnte ich auch schon mal Einzelstecker mit IEC-Flachstift kaufen, leider habe ich davon nicht genug gekauft :-(

73
Peter

Moin,
danke für die Info,Peter.Werde nach einem Zweistiftstecker in einem "alteingessessenen Radio-und Fernsehgeschäft" fahnden; -auch und gerade-hier in Köln eine Detektivarbeit.
Leider fehlt mir fast jedes technisch-terminologische Grundlagenwissen: so habe ich keine FUNKTIONALE Erklärung für LMK,Wurfantenne,IEC,KOAXIAL,FUSSPUNKTWIDER-
STAND,KAPAZITIV ,HOCHOHMIG,EINSCHLEUSWEICHE..
Immerhin weiß ich jetzt,daß eine Wurfantenne auch was fürMW-
Empfang taugt.
Was ich immer noch nicht weiß:wohin mit dem ca.1,35 m langen.
zweiadrigen AM-Kabel meiner Antenne der Fa.hq(ist dort nicht mehr in der Produktpalette).Soll ich das einfach abschneiden u.nur
mit Wurfantenne arbeiten??U.: welchen technischen Fortschritt
bringt der Wechsel von der bei SABA 92xx üblichen Norm von 250 Ohm zu den heute üblichen 75 Ohm ??.Freue mich über jeden Hinweis zu instruktiven Netzseiten.(mit Wikipedia kommt man hier ja nicht sehr weit). Gruß und Dank Carl.

Moin,
zunaechst, die 240 oder 300 Ohm (haengt davon ab, ob man sich auf ein 60 oder 75-Ohm Koaxsystem bezieht) gelten nur fuer den UKW-Eingang. Nur hier koennen Antennen angepasst angeschlossen werden, der Fusspuktwiderstand der Antenne hat den gleichen Wert wie der Empfaengereingang.

Der symmetrische 300-Ohm Anschluss ist der aeltere, er wurde bis Anfang der 80er verwendet. Das Antennenkabel hierfuer ist eine zweiadrige Bandleitung, die nicht direkt auf Putz verlegt werden durfte und in besonders Staedten durch Ruß etc., der sich darauf ablagerte, durch Daempfungsanstieg immer schlechter wurde.

Der unsymmetrische 70-Ohm Anschluss hat sich durchgesetzt, weil er in der Installation des Kabels problemloser ist.
Die Umwandlung von 300 in 75 Ohm und umgekehrt geschieht durch einen Transformator, dem Balun. Der ist auch im Saba zwischen 300 Ohm Anschluss und Empfaengereingang, der hat 75 Ohm, der Balun transformiert die Widerstaende 1:4 oder 4:1.

Der Eingang fuer die MW-Antenne ist hochohmig, genauer, hochinduktiv. Er ermoeglicht den Anschluss unterschiedlicher Antennen, ohne den Empfaengereingang zu sehr zu verstimmen.

Das AM-Kabel der Zimmerantenne einfach aufrollen und vergessen, eine etwa 3m lange Wurfantenne duerfte besser sein. Wenn die Zimmerantenne einen Verstaerker haben sollte, dann ist der fuer MW gerade soweit tauglich, dass man ueberhaupt etwas empfaengt.

Der "Technische Kram" muss Dich nicht interessieren, wenn die Neugier aber trotzdem da ist, dann stoebere in den Ecken, wo man sich mit Amateurfunk und Antennen befasst. Hier duerfte man am ehesten fuendig werden. Es genuegt erstmal, sich mit den Grundlagen zu befassen. Irgendwelche speziellen Ausfuehrungen fuer Kurzwellenantennen muss man fuer MW-Wurfantennen nicht kennen ;-)

Ach ja, LMK heisst einfach Lang-Mittel-Kurz fuer die klassischen AM-Bereiche.

73
Peter