Tuning-Flüssigkeit-Dings für Schallplatten

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Franc
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Nov 2004, 22:36
Früher gab es mal eine Flüssigkeit namens LAST (oder so) die man auf Schallplatten auftrug damit sie besser klingen sollten. Es sollte antistatisch wirken und die Reibung zwischen Nadel und Rille vermindern. Ich glaube das hatte IMO auch einigermassen gut funktioniert . Die damit behandelten Schallplatten klangen sogar ein wenig dynamischer. Frage nun: Gibt es diese Flüssigkeit oder ähnliches noch zu kaufen, evtl. unter anderem Namen? Taugt es wirklich was (das Zeugs war damals schon ziemlich teuer ) oder isses nur shit

Bye.
Holgi70
Stammgast
#2 erstellt: 17. Nov 2004, 14:10
Hallo,

ich kenne noch ein System namens Lenco Clean. Meines Wissen nach war da in einem 2. Arm so eine Art Tank eingebaut, der während dem Abspielen die Suppe auf die Platte gegeben hat...weiss aber nicht, ob Du das meinst...fängt aber auch mit "L" an....

Aber das "doofe" daran ist, dass, wenn die Platte einmal nass gespielt wurde, sie immer nur noch nass gespielt werden kann (oder es knistert, dass einem die Ohren wegfliegen)

Der Schmodder ist dann nur mit gutem Reinigungsmittel wieder runterzubekommen (aber das ist ein anderen Thema...)

Obs das Zeug noch gibt, weiss ich nicht, aber ich würde es nie auf einer Platte verteilen...

Hoffe das hilft weiter...(zumindest für die Internetrecherche...)

Viele Gruesse
Holger
Oliver67
Inventar
#3 erstellt: 17. Nov 2004, 14:33
Das Zeugs hieß tatsächlich Last. Gab es auch zum auf die Nadel schmieren.

Ich putze lieber die Nadel vor jeder Plattenseite mit Stylus-Cleaner (das ist oft ganz einfach Isopropyl-Alkohol)

Oliver
Holgi70
Stammgast
#4 erstellt: 17. Nov 2004, 15:05
Also das hat mich ja jetzt auch interessiert. LAST gibts wohl noch. Guckst Du : phonophono.de

Aber ist wirklich heftig teuer...grübel...aber die Jungs bei Phonophono geben bestimmt bereitwillig Auskunft, was es bringt, obs "preis-wert" ist etc....

Fragen kostet zumindest nichts...
Christoph_Held
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 17. Nov 2004, 19:53
Moin,


bei aller Liebe, aber da würde Ich die Finger von lassen.
Besser in eine Plattenwaschmaschine investieren.
Es bringt nichts immer neue "Schmiere" aufzubringen, viel wichtiger ist es die alte runterzubekommen.



Gruss,
Christoph
kalia
Inventar
#6 erstellt: 17. Nov 2004, 21:27

Holgi70 schrieb:

Der Schmodder ist dann nur mit gutem Reinigungsmittel wieder runterzubekommen (aber das ist ein anderen Thema...)



Welches denn?
Hab hier noch ein paar ehemals Nass-abgespielte, mit was auch immer...trotz mehrerer Wäschen nicht wirklich wieder hinzukriegen. (Benutze X2000/l'art du son und einen Waschbären)

Gruss
Lia
Franc
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 17. Nov 2004, 21:31
Mir gings weniger ums Reinigen als um das Konservieren der Schallplatten. Das Zeugs bildete so eine Art Schutzfilm, der Statik verhindern und die Reibung der Nadel verringern soll. Aber ich sehe das Zeugs ist wirklich sehr teuer geworden - ist wohl Formula 1+2 was ich meinte, war früher aber auch schon teuer...
Christoph_Held
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 17. Nov 2004, 22:07
Moin,



lia schrieb:

Welches denn?
Hab hier noch ein paar ehemals Nass-abgespielte, mit was auch immer...trotz mehrerer Wäschen nicht wirklich wieder hinzukriegen. (Benutze X2000/l'art du son und einen Waschbären)

Gruss
Lia



hier kann die Behandlung der Platte mit Squalan-Öl helfen.
Einfach mal ein paar Tage einweichen lassen.
Ist zwar der Gipfel der Sauerei, aber der wahre Freak lässt nichts unversucht




Gruss,
Christoph
kalia
Inventar
#9 erstellt: 17. Nov 2004, 23:43
Hallo Christoph

Danke

Noch nie von gehört...ein Versuch ist's Wert
(sind auch nur sehr wenige...zum Glück )
Gruss
Lia
P.Krips
Inventar
#10 erstellt: 18. Nov 2004, 08:32
Hallo,

also ich spiele Platten schon seit Jahrzehnten nass ab und ich weiss nicht wo da Euer Problem ist.
Immerhin habe ich somit Schallplatten, die auch nach all den Jahren noch völlig ohne knistern und knacken abspielbar sind.
Von daher stellt sich für mich die Frage, die Platten zu waschen, damit man sie wieder trocken abspielen kann, nicht wirklich, will mir die Teile ja nicht ruinieren...

Was anderes sind Mittel, die auf die Platte aufgetragen werden, wie das Eingangs erwähnte Mittel.
Damit das Mittel überhaupt eine Wirkung haben kann beim späteren Trockenanspielen der LP's, muss ja irgendwas davon auf der LP verbleiben und somit auch in den Rillen.
Ob dann die Nadel der Rille exakter folgen kann, wenn sich da noch irgendwas Festes zwischen Nadel und Rille befindet ?

Ich habe da so meine Zweifel....

Gruss
Peter Krips
Holgi70
Stammgast
#11 erstellt: 18. Nov 2004, 08:40
@lia:

Also auch wenn ich vermute, dass das Thema Reinigungsmittelchen schon ausgiebig diskutiert war.

Ich habe mal ein Paketchen mit nass abgespielten aus ebay erstanden, wobei ich auch nicht weiss, mit was die abgespielt waren, aber das war zu retten wie folgt:

Ich habe keine automatische Waschmaschine, da handhabe ich das wie mit dem Auto: Nur Handwäsche!...

Vom Prinzip her arbeite ich aber genauso. Ein umgebauter Plattenspieler mit Punktabsaugevorrichtung wie Keith Monks. Für das Aufbringen der Flüssigkeit dient eine Spritze, die Suppe wird dann per Hand mit entweder Mikrofasertuch oder einer dieser "Bürsten", die bei den neuen HP-Laserjet Patronen dabei sind (so Mikrofaserteile mit hellgrünem Griff, die eigentlich die Walze säubern) Bestimmt geht aber auch anderes....

Zur Flüssigkeit: 98%Äthanol, dest. Wasser + paar Tropfen Netzmittel von Tetenal. Das Netzmittel hab ich aus meinem Fotolabor eh rumstehen, den Alkohol lasse ich aus unserer Produktion abzapfen (Pharmaqualität, aber mit 2% Butanol vergällt (leider) damit keiner auf dumme Gedanken kommt...)
Aber damit gings....Stundenlang würde ich das nicht auf eine Platte einwirken lassen, denn 100% beständig dagegen ist eine Platte nicht, aber für die 2 Minuten gehts schon...

PS: Wer noch gute Zutaten zu diesem Rezept hat, bitte auch melden!!!
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