Kann man D/A-Wandler im SACD-Player austauschen und ist das sinnvoll?

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Geograph
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Sep 2011, 06:15
Moin Moin zusammen!

Folgendes is':

Vorgeschichte:

Letztes Jahr habe ich meine ganz ordentliche Standard-Anlage gegen echte Hifi-Boliden ausgetauscht. Seitdem steht mein Sony SACD-player in der Ecke und schimmelt rum, weil selbst "normale" CDs auf meinem neuen Player besser klingen als die SACDs auf dem Sony.

Was bisher geschah:

Unlängst habe ich mir einen externen D/A-Wandler zugelegt, damit nun auch meinem Rechner eine halbwegs passable Soundqualität zukommt. Dabei bin ich gedanklich wieder auf meinen Sony SACD zurückgekommen. Der kann ja nun einmal kein digitales Signal über SPDIF bzw. optischen Ausgang rausschicken, sodass ich ihn mit dem externen Wandler nicht pimpen kann.

Und so könnte es weitergehen:

Nun hab' ich mir gedacht, ich schraube die olle Möhre mal auf, hole die Wandlerchips da raus und stecke einfach neue, bessere da rein. Ich sag mal als Beispiel den Cirrus CS4398 hab' ich schon für um die 10 Euro im Netz gefunden. Kostentechnisch wäre das also eine denkbar günstige Lösung.

Was ich von Euch wissen will:

1. Geht das überhaupt? Soll heißen: Kann ich die Wandler-Chips einfach austauschen oder muss ich da irgendwelche "Kompatibilitäten" beachten oder so...

2. Kann da irgendwas kaputt gehen? Dabei wäre mir weniger der Player selbst wichtig, sondern eher die teuren Komponenten "drumherum", also vor allem Amp, Kabel und Boxen.

Was ich nicht von Euch hören will:

Bitte spart Euch Kommentare á la "Das kann man nicht einfach so machen, denn das ist ja ein System von klanglich aufeinander abgestimmten Komponenten in dem Sony", usw.

Warum will ich das nicht hören?

Weil es erstens nicht stimmt, denn wenn die Komponenten echt gut aufeinander abgestimmt wären, würd' das Teil auch besser klingen, und zweitens möchte ich gern einfach mal ausprobieren, was man mit einem ausgetauschten Wandler für'n Sound bekommt. Und wenn der dann totaler Müll is', ist es halt so.

Danke im Voraus für Eure Hilfe und wünsche allen, die sich an der Diskussion beteiligen einen schönen Tag!

Viele Grüße!
Amperlite
Inventar
#2 erstellt: 08. Sep 2011, 06:25

Geograph schrieb:
Nun hab' ich mir gedacht, ich schraube die olle Möhre mal auf, hole die Wandlerchips da raus und stecke einfach neue, bessere da rein. Ich sag mal als Beispiel den Cirrus CS4398 hab' ich schon für um die 10 Euro im Netz gefunden. Kostentechnisch wäre das also eine denkbar günstige Lösung.

Was ich von Euch wissen will:

1. Geht das überhaupt? Soll heißen: Kann ich die Wandler-Chips einfach austauschen oder muss ich da irgendwelche "Kompatibilitäten" beachten oder so...

Nein, "einfach austauschen" ist kompletter Quatsch. Ohne einen umfangreichen Messgerätepark, viel Erfahrung und Elektronikkenntnisse ist hier nichts zu holen.
Geograph
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Sep 2011, 06:31
Siehste, genau solche Antworten bringen mich nicht weiter.

Erstens: Was wäre, wenn ich's einfach mal versuchen will, ohne Vorkenntnisse, ohne Messgerätepark. Kann was kaputt gehen?

Zweitens: Wie wäre es mit konstruktiven Vorschlägen, was man noch tun kann, um den Sound des Sony mit geringem Aufwand (denn viel Geld möchte ich in ein Gerät, dass ich eigentlich ausgemustert habe, nicht investieren) zu verbessern, damit ich ihn wieder nutzen kann?

Gruß!
ZeeeM
Inventar
#4 erstellt: 08. Sep 2011, 06:45
Du kannst eine Menge am Klang machen. Sicherungen austauschen, Filzdämpfer auf Elkos kleben. Klang-Chips an strategisch richtige Stellen packen.

Was du nicht hören willst ist: Das man DAC-Chips nicht einfach austauschen kann und das hat nichtmal klangliche Gründe.

Kauf dir einen Lötkolben, den Cirrus Chip und tausch ihn aus. Die eigene Erfahrung ist immer noch die beste Erfahrung.

Geograph
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Sep 2011, 06:58
Nee nee, Du schreibst hier eine ganze Menge, was ich sehr interessant finde; zum Beispiel, das mit den Filzdämpfern auf den Kondensatoren. Wie hab ich mir das konkret vorzustellen? Gehe ich in den nächsten Handarbeitsladen und hole mir Filz???

Oder gibt's da etwas aus dem Hifi-Bedarf? Und "Klang-Chips" könntest Du auch etwas konkretisieren... Kann man die essen? ;-)

Das mit den DAcs tauschen war ja lediglich eine erste Idee; und ich gebe gerne zu, dass das auch eine Schnapsidee gewesen sein kann. Ein Gedanke halt, der einem so kommt, wenn man einen externen Wandler kauft und sich fragt, warum man das nicht auch intern machen kann...

Wie Ihr bereits gemerkt habt, beschränkt sich mein elektronisches Wissen eher auf Grundkenntnisse. Ich bin deswegen dankbar dafür, wenn Ihr nicht mit Schlagworten um Euch werft, sondern mir ein paar Dinge erklärt. Dank vorab!

Gruß!
ZeeeM
Inventar
#6 erstellt: 08. Sep 2011, 07:18
Du schliesst bei mangelnder Sachkenntnis schon von vorne herein all die Antworten aus, die dir einfach nicht gefallen könnten. Warum sollen sich hier Leute für lau die Mühe machen?
Tip: Kauf dir einen anderen Player.
Geograph
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 08. Sep 2011, 07:29
Warum sagst Du das? Ich hab gesagt, dass ich vieles von dem, was Du geschrieben hast sehr interessant finde und dass ich es nur gern etwas konkreter hätte, weil mir eben die Sachkenntnis fehlt (was ich nicht bestreite).

Und im Übrigen: Einen anderen Player hab ich mir ja bereits gekauft, und bin damit sehr zufrieden. Ich würde nur auch gern wieder den Sony nutzen und nicht zum "alten Eisen" werfen und frage mich, ob man da klanglich nicht noch'n bisschen was machen kann. Mehr ist nicht mein Begehr und ich schließe auch nichts aus, sondern bin vielmehr für alles offen.
Womit ich aber nichts anfangen kann, ist, dass einer sagt "totaler Quatsch" (da fehlt mir dann die Begründung: Warum ist es "totaler Quatsch"?) oder unscharfe Begriffe wie "Klang-Chips" (Motto: Gibt's die von Funny Frisch oder von Burr/Brown?) benutzt.

Gruß!
Soundscape9255
Inventar
#8 erstellt: 08. Sep 2011, 09:10
Magst nicht mit was einfacherem anfangen, wie das austauschen eines Mainboard-Chipsatzes in deinem PC um die Performance zu erhöhen?
blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 08. Sep 2011, 09:21
zeem's erste antwort war übrigens eher ironisch gemeint.

es gibt einen grund warum sich sogenannte tuner nur an das austauschen von elkos (oder nur das abmanteln der vorhandenen) und das aufkleben von filz halten. es macht nix kaputt und der effekt ist nur placebo.

als unerfahrener bastler wirst du zu 100% den player schrotten wenn du auch nur den verlöteten dac mit einem baugleichen modell ersetzen würdest.
garnicht davon zu sprechen das andere chips auch andere anschlüsse haben und nicht einfach so nur auf nen sockel gesteckt werden müssen (falls du denkt das wäre wie z.b. bei pc cpu's).

alles in allem eine sehr blauäugige sichtweise.
Geograph
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 08. Sep 2011, 09:32
Besten Dank für diese (erste) Antwort, mit der ich auch wirklich etwas anfangen kann!

Ich hatte einfach auf konstruktive Tipps gehofft, wie man mit moderatem Aufwand die klangliche Performance des besagten SACD-Players erhöhen kann, damit ich ihn wieder nutzen kann. Gekommen ist bisher nicht viel...

Ich nehme mal an, weil es offenbar nix gibt.

Dass ich eine blauäugige Sichtweise mitbringe, ist nur normal, da mir (und da oute ich mich nun zum wiederholten Mal) eben die tiefer gehende Sachkenntnis fehlt.
Ich freue mich über jede Antwort, deren Urheber mir das nachsieht. Wir alle sind in den meisten Themengebieten Laien, manchmal eben aber auchinteressierte Laien, die einfach gerne mehr über bestimmte Dinge wissen möchten und sich fragen, ob sie nicht auch selbst tätig werden können.

Dank also an blitzschlag666, dass sie/er a bissl mehr geschrieben und nicht einfach nur irgendwelche Schlagworte in den Raum gestellt hat.

Gruß!
Soundscape9255
Inventar
#11 erstellt: 08. Sep 2011, 11:37

Geograph schrieb:

Dass ich eine blauäugige Sichtweise mitbringe, ist nur normal, da mir (und da oute ich mich nun zum wiederholten Mal) eben die tiefer gehende Sachkenntnis fehlt.


Du hast ohne die geringste Sachkenntnis den DAC als Ursache für den subjektiv schlechten klang ausgemacht.

Das ist mit Sicherheit nicht "blauäugig" - das ist was, was die Moderation sofort löschen würde!

Hinzu kommt, dass du erst mal eine vollkommene Beratungsresistenz an den Tag legst und an der Grenze zum rumtrollen unterwegs bist - eher drüber...

Aber danke für die Erheiterung!
Hüb'
Moderator
#12 erstellt: 08. Sep 2011, 11:45
Hallo,

das ist was, was die moderation sofort löschen würde!

hier wird niemals etwas aufgrund mangelnder Sach-/Fachkenntnis des Schreibers einfach so gelöscht, so lange es sich nicht um gefährliche Elketrobasteleien handelt.

Grüße
Frank
Geograph
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 08. Sep 2011, 12:00
Der Sony hat schätzungsweise mehrere Schwachstellen, womöglich nicht einmal unbedingt die D/A-Converter. Alles, was ich eingangs gefragt habe ist ja, was überhaupt passieren würde, wenn die Dinger einfach mal ausgetauscht würden und ob was dabei kaputtgeht.
Ich habe nun verstanden: 1., Ja, es geht was kaputt und 2., ein Austausch ohne großen Aufwand ist offenbar nicht möglich.

Danke jedenfalls für den nochmaligen Hinweis auf meine fehlende Sachkenntnis!

Gruß!
ZeeeM
Inventar
#14 erstellt: 08. Sep 2011, 12:38
Erkläre doch mal, wo du Schwachstellen siehst, warum du sie siehst und wie sie sich genau äußern. Es kommt durchaus vor, das ein vormals im Sinne von Hifi nicht gut funktionierendes Gerät besser klang als ein richtig arbeitendes.
Geograph
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 08. Sep 2011, 12:48
Hallo ZeeeM und vielen Dank für Deine offene Frage!

Ich hatte letztes Jahr ursprünglich gar nicht vor den Player zu tauschen, sondern war lediglich an neuen Boxen interessiert. Ich habe dann beim Probehören auch mit verschiedenen Playern experimentiert und habe festgestellt, dass der Sony in meinen Augen einige klangliche Defizite aufweist.

Die Räumlichkeit lässt zum Beispiel sehr zu wünschen übrig. Der Raum "atmet" nicht, die "Bühne" wird nicht in voller "Breite" wiedergegeben. Außerdem ist eine Überbetonung der Mitten festzustellen: Der Player klingt "nasal". Das sind die wichtigsten Faktoren.

Zwei weniger bedeutende zusätzliche Mängel sind in meinen Augen ein sehr "digitaler" Klang, den ich einfach eher etwas "unterkühlt" wahrnehme und zudem eine im Vergleich zu meinem Raysonic-Player deutlich reduzierte akustische Auflösung bzw. Durchhörbarkeit. Über SPDIF hatte ich den Player mal an mein V-DAC II angeschlossen, was zumindest im reinen CD-Betrieb ganz schön viel gebracht hat. So sind zum Beispiel das "Näseln" und die Auflösung dadurch verbessert worden. Die "Bühne" ist aber immer noch nicht da und auch das in sich etwas klangkalte Auftreten konnte dadurch nicht abgestellt werden.

So weit vielleicht als Erläuterung, was ich subjektiv gesehen an dem Player nicht mag.

Gruß!
blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 08. Sep 2011, 13:01
bist du Stereo-Redakteur?

glaube das der sony näher an der wirklichkeit ist als der raysonic (also jetzt im bezug auf die wiedergabe was tatsächlich auf der cd drauf ist). das dir der letztere besser gefällt ist doch ok.

röhren sacd player gibts auch nicht so häufig (der raysonic ist doch nen röhren player, oder?).

evtl. so einen besorgen wenns dir um sacd wiedergabe geht und dann endgültig glücklich sein (oder auch nicht).
xutl
Inventar
#17 erstellt: 08. Sep 2011, 13:02
Lieber TE!

Du und der Sony, ihr paßt einfach nicht zueinander.

Laß Dich scheiden
Geograph
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 08. Sep 2011, 13:17
Tja, wer weiß schon, was "wirklich" auf 'ner CD bzw. SACD drauf ist. Ich gehe auch gern in Live-Konzerte klassischer Musik und da war/ist der Raysonic eben meinem Empfinden nach näher an der "Wirklichkeit" als der Sony, vor allem, weil er nicht so 'ne Nase bei den Mitten macht.

Und ja, die "warme" Klangcharakteristik der Röhrenvorstufe in meinem Raysonic ist sicher insofern klangverfälschend, als dass sie den "Blubb frischer Sahne" ins Klangbild zaubert. Das mag ich und geb' ich auch nur zu gern zu.
Aber Detailauflösung und Räumlichkeit halte ich jetzt mal für Kriterien, die man einigermaßen objektiv beurteilen kann. Und in den Punkten ist der Sony eben im direkten Vergleich deutlich im Nachteil.

Ich ziehe also eine "Scheidung" vom Japaner tatsächlich in Betracht. Liiert bin ich ja jetzt auch mit 'nem "China-Kanadier".
Es ärgert mich halt nach wie vor etwas wegen der vielen SACDs, die ich habe. Man würd' die eben gern "ausfahren" können. Ist so ein Impuls bei mir, der sich irgendwie schwer unterdrücken lässt...
Der einzige Röhren-SACD-Player, den ich kenne ist übrigens der von Magnat. Gibt's sonst noch welche?

Gruß!
TicTacTuc
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 08. Sep 2011, 13:22
Geograph schrieb über seinen "ollen" Sony SACD-player,

erst:

Unlängst habe ich mir einen externen D/A-Wandler zugelegt, damit nun auch meinem Rechner eine halbwegs passable Soundqualität zukommt. Dabei bin ich gedanklich wieder auf meinen Sony SACD zurückgekommen. Der kann ja nun einmal kein digitales Signal über SPDIF bzw. optischen Ausgang rausschicken, sodass ich ihn mit dem externen Wandler nicht pimpen kann.

und dann:

Zwei weniger bedeutende zusätzliche Mängel sind in meinen Augen ein sehr "digitaler" Klang, den ich einfach eher etwas "unterkühlt" wahrnehme und zudem eine im Vergleich zu meinem Raysonic-Player deutlich reduzierte akustische Auflösung bzw. Durchhörbarkeit. Über SPDIF hatte ich den Player mal an mein V-DAC II angeschlossen, was zumindest im reinen CD-Betrieb ganz schön viel gebracht hat. So sind zum Beispiel das "Näseln" und die Auflösung dadurch verbessert worden. Die "Bühne" ist aber immer noch nicht da und auch das in sich etwas klangkalte Auftreten konnte dadurch nicht abgestellt werden.


blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 08. Sep 2011, 13:23
es gibt z.b. noch

Shanling SCD-T200
Cayin SCD-50T
xindak SCD-2

allesamt china böller. aber das ist ja seit jahren nix negatives mehr eigentlich
Geograph
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 08. Sep 2011, 13:28
Hallo TicTacTuc,

zur Info: Digitales Signal über SPDIF geht bei "normalem" CD-Betrieb, nicht aber im SACD-Modus. Eine Unsitte, die leider praktisch bei allen bezahlbaren und wahrscheinlich auch bei den meisten bezahlbaren SACD-Playern so ist... Steht wohl sogar in der SACD-Lizenz drin, dass das die Hersteller nicht anders bauen dürfen.

So viel dazu...
Geograph
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 08. Sep 2011, 13:30
@blitzschlag666: Danke für die kleine Liste.



Ist ja ganz spannend, dass es da noch mehr gibt. Da guck' ich mal!
stoske
Inventar
#23 erstellt: 08. Sep 2011, 13:36
> Die Räumlichkeit lässt zum Beispiel sehr zu wünschen übrig. Der Raum
> "atmet" nicht, die "Bühne" wird nicht in voller "Breite" wiedergegeben.
> Außerdem ist eine Überbetonung der Mitten festzustellen: Der Player klingt
> "nasal". Das sind die wichtigsten Faktoren.

Das sind keine sachlichen Fakten oder tatsächliche Begebenheiten, sondern
rein subjektive und hoch suggestive Empfindungen. Es ist nicht nur äußerst
unwahrscheinlich, dass dem tatsächlich so ist, sondern sehr wahrscheinlich
auch bei jedem anderen Hörer völlig unterschiedlich.

In dieser Situation wirken dann auch Filzstückchen, Klangschalen, besondere
Kabel und natürlich jede Form der Änderung am Gerät. Finden sich im Inneren
ein paar dicht beieinander stehende wackelige Elkos, dann kann man diese
z.B. mit Heisskleber verfestigen und jegliche Form von Schwingungen unterdrücken.
Das ist technisch wie klanglich völliger Krampf und gänzlich nutzlos, wird aber
einen positiven, wenn auch rein suggestiven Effekt haben. Das ist genau die
Ebene, auf der du dich gerade bewegst. Unendliche Möglichkeiten, aber nichts
wirklich reales. Von möglichen Defekten mal ganz abgesehen.

Grüße, Stephan
TicTacTuc
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 08. Sep 2011, 13:57

Geograph schrieb:

zur Info: Digitales Signal über SPDIF geht bei "normalem" CD-Betrieb, nicht aber im SACD-Modus. Eine Unsitte, die leider praktisch bei allen bezahlbaren und wahrscheinlich auch bei den meisten bezahlbaren SACD-Playern so ist... Steht wohl sogar in der SACD-Lizenz drin, dass das die Hersteller nicht anders bauen dürfen.


Betreibst du denn den Player an einer Surround-Anlage?
Der digitale Ausgang über SPDIF unterstützt ja nicht den Mehrkanalton der SACD, sofern denn auf der SACD auch ein Mehrkanalton kodiert ist. Aber es gibt doch auch SACD, die nur einen Zweikanlton enthalten und dann sollte es doch auch keinen "Qualitätsverlust haben?




Ich habe inzwischen mal die Suchfunktion genutzt.
hier ist es wohl richtig beschrieben.


[Beitrag von TicTacTuc am 08. Sep 2011, 14:05 bearbeitet]
Geograph
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 08. Sep 2011, 14:12
Hi TicTacTuc,

bei SACD-Betrieb kommt weder im Stereo-SACD-Modus noch im Surround-Modus was aus dem SPDIF-Output und auch nicht aus dem optischen Ausgang (was eine Zeit lang eine verzweifelte aber letzten Endes vergebliche Hoffnung von mir war).

Tja...

Trotzdem Danke für den Link! War interessant zu lesen.

Gruß!
TicTacTuc
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 08. Sep 2011, 14:31
Hier nochmals eine gute Erläuterung, warum manchmal bei SACD über SPDIF was kommt und manchmal nichts (Hybrid-Layer)
Absatz => VARIANTEN und => KOPIERSCHUTZ.

Aber, Geograph, den Absatz =>HÖRTESTS solltest du besser nicht lesen.


[Beitrag von TicTacTuc am 08. Sep 2011, 14:32 bearbeitet]
Geograph
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 08. Sep 2011, 14:46
Also, ich nehme an, Du beziehst Dich vor allem auf diesen Abschnitt:


Des Weiteren geben die bisher verfügbaren Abspielgeräte die auf einer SACD gespeicherten Inhalte ausschließlich analog an den Verstärker weiter. Die neuartige Multimedia-Schnittstelle HDMI versteht sich seit ihrer Version 1.2 jedoch auch auf die digitale Weitergabe von DSD-Daten. Nachdem im September 2010 der HDCP-Masterkey veröffentlicht wurde, könnte man theoretisch mithilfe eines daraus generierten Schlüssel das Signal entschlüsseln.


Und da steht's ja auch so, wie es ist: "...geben die bisher verfügbaren Abspielgeräte die auf einer SACD gespeicherten Inhalte ausschließlich analog an den Verstärker weiter"

Ich wünschte ja, es wäre anders...

Einen HDMI-Anschluss hat mein Sony nicht. Warum auch? Ist ja ein reiner CD/SACD-Hybridplayer und kein DVD-Gerät. Das mit dem HDCP-Masterkey ist mir dann wieder zu hoch, denn (falls Du es noch nicht weißt): Mir fehlt die Sachkenntnis.

Der im Forum beschriebene Philips-Player scheint offenbar ein Unicum zu sein, der das SACD-Signal (aber auch nur eine "geschrumpfte" Fassung davon) über SPDIF rausschmeißt. Ich ha' ja doch eine ganze Menge versucht, um wenigstens so etwas aus dem Sony herauszukitzeln. Aber leider Fehlanzeige.

Und was die verfügbaren Hybrid-Discs angeht: Das hab' ich schon kapiert. Auch die Taste zum Umschalten zwischen CD-Layer, Stereo-SACD-Layer und Surround-SACD-Layer hab ich im Griff.

Aber danke, dass Du Dir die Mühe machst, das nachzurecherchieren. Ich weiß das ehrlich zu schätzen!
Soundscape9255
Inventar
#28 erstellt: 08. Sep 2011, 14:59
Warum hängst du nicht einfach einen Röhrenvorverstärker an deinen Sonieeeee?
Geograph
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 08. Sep 2011, 15:18
...also die kürzeste Antwort darauf ist: Weil ich keinen hab!



Ich glaube aber auch nicht, dass mir das was bringen würde, denn ich glaube ja (suggestiv, subjektiv, usw.), dass bereits das Signal, dass der Sonni rausschickt, aus meiner Wahrnehmung nicht optimal ist. Was würde mir dann also eine nachgeschaltete Röhrenvorstufe bringen außer im idealsten Fall einen ein bisschen "weicheren" Röhrensound? Oder verstehe ich das falsch?

Die Detailauflösung und die fehlende Räumlichkeit kann mir das doch jedenfalls nicht wettmachen, würde ich vermuten.

Gruß!
Soundscape9255
Inventar
#30 erstellt: 08. Sep 2011, 15:35
Wenn die Röhre entsprechend verzerrt und einen Verbogenen F-Gang hat, kann das durchaus zu eine subjektiv besseren Wahrnehmung führen.
stoske
Inventar
#31 erstellt: 08. Sep 2011, 17:05
Verändere doch mal Dinge, die tatsächlich einen Effekt haben. Gerade die von dir
aufgezählten Faktoren lassen sich nämlich massiv durch den Raum, die Position
und die Ausrichtung der Boxen beeinflussen. Schau' mal ob du im Raum vielleicht
Dinge hast, die klanglich kontraproduktiv sind. Große Schallharte Flächen z.B.
oder sehr asymmetrische Dämpfung, wenn nur einseitig ein großer Vorhang hängt.
Auch das "Stereodreieck" solltest du ändern und testen, besonders das Anwinkeln
der Boxen. Lasse sie z.B. nicht direkt mit der Kalotte auf den Hörer zielen, sondern
probiere sie auch mal gerader zu stellen. Bedenke auch, dass die Abstrahlung nicht
an den Ohren endet, sondern von der angestrahlten Fläche reflektiert wird und dann
verspätet wieder hinzukommt. Betrachte deinen Raum diesbezüglich mal genau.
Das dürfte deutlich zielführender sein, als alles was hier bislang erwähnt wurde.
Geograph
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 08. Sep 2011, 17:53
Hallo Stoske,

ich habe mich 7 Tage lang mit vielen Belangen der optimalen Aufstellung der Boxen beschäftigt und auch "meine" Konfiguration dahingehend umgesetzt (so weit, wie das in einem Raum, der auch als Wohnraum genutzt wird eben möglich ist). Ich bin sehr, sehr zufrieden, so lange der Raysonic spielt.

Es bleibt aber vor allem ein Effekt: Sony klingt nasal, etc. Raysonic klingt toll - und das bei gleichbleibender Boxenaufstellung und ich nutze auch das gleiche Kabel und den gleichen Eingang, usw.

Ich ziehe daraus den Schluss, dass der Sony eben einen nennen wir es "eigenen Sound" hat, den ich nicht so toll finde. Am externen DAC klang er besser. Aber ich wiederhole mich hier...

Danke trotzdem für die sicher wohlmeinenden Tipps.
Amperlite
Inventar
#33 erstellt: 08. Sep 2011, 21:55

Geograph schrieb:
Ich bin sehr, sehr zufrieden, so lange der Raysonic spielt.

Es bleibt aber vor allem ein Effekt: Sony klingt nasal, etc. Raysonic klingt toll.
Ich ziehe daraus den Schluss, dass der Sony eben einen nennen wir es "eigenen Sound" hat, den ich nicht so toll finde. Am externen DAC klang er besser.

Vielleicht ist er auch einfach defekt?

Nun, ansich auch egal. Du hast die Wahl zwischen
1. Raysonic benutzen und fertig
2. Die intensivst in die Materie einlesen, Messtechnik anschaffen und dann ggf. selbst Hand anlegen. Hier kannst du mehrere Monate Zeit und einige tausend Euro veranschlagen.

In jedem Fall solltest du die Finger von Variante 3 lassen:
3. Sinn- und verstandloses Austauschen beliebiger Komponenten, wie es einige "Küchentischbastler" im Internet vorführen.
der_Flo
Stammgast
#34 erstellt: 09. Sep 2011, 09:58
Du kannst Dir Deine SACDs auch auf Festplatte ziehen (lassen). Ganz einfach ist das mit dem CD-Layer bei Hybriden, der dann immerhin in den Genuss eines womöglich anderen/besseren Masterings gekommen ist. Schwieriger ist es aufgrund der bereits beschriebenen Restruktionen bei dem eigentlichen SACD-Layer. Eine dritte Möglichkeit ist, das analoge Signal hochwertig aufzuzeichnen (gibt sicherlich kommerzielle Anbieter, die das mit Profitechnik tun).
Geograph
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 10. Sep 2011, 09:26
Hallo,

danke für den Tipp! Den CD-Layer der Hybride kann ich ja auch ganz normal über meinen Raysonic-Player hören, der das wie gesagt auch wunder bar wiedergibt. Bzgl. des SACD-Layers: Es ist genau so, wie Du schreibst. Da ist auch auslesetechnisch nix zu machen. Echt ein sehr effektiver Kopierschutz.

Und bzgl. der kommerziellen Drittanbieter: Klingt perse nicht uninteressant; doch es ist natürlich fraglich, was das für Kosten mit sich bringt und ob es sich wirklich lohnt. Denn als Abspielgelegenheit für die hoch auflösenden Daten stünde dann ja "nur" der Rechner, der über Lichtleiter an ein V-DAC II angeschlossen ist... (klingt übrigens besser als über USB-Anschluss).

Wie dem auch sei. Ich bedanke mich für alle Diskussionsbeiträge, die in den letzten Tagen eingegangen sind! Ist ja ganz interessant, in welche Richtung sich dieser Thread entwickelt hat.

Bis auf die unvermeidbaren "totaler Quatsch"-Sager waren hier einige sehr interessante Gedanken dabei, die mich auch weitergebracht haben.

Danke und bis zum näxten Mal!

Gruß!
ZeeeM
Inventar
#36 erstellt: 10. Sep 2011, 09:31
Manche Reaktion sind gekommen, weil du in eine Holzohrenrasterfahnung gefallen bist.

Es kann durch aus sein, das dein alter Player "klingt", der Sony nicht. Es ist auch wirklich keine Schande, den Klang so zu beeiflussen, das man persönlich damit am meisten Spass hat. Da darfs es auch mal ein böser Equalizer sein. Wenn so mancher High-Ender wüsste, durch was seine Lieblingsmusik musste, bis sie auf dem Datenträger landete, er würde eine Herzkasper bekommen.

versuchstier
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 10. Sep 2011, 09:48
von welchen (nasal klingenden) Sony Player ist denn hier die Rede? Habe nichts über das Model gelesen?

Gruß versuchstier
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