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symetrisches Kabel selbst bauen+A -A |
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Autor |
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Eaglevoice
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 18. Feb 2016, 19:14 | ||||
Hallo an alle, das Internet ist ja was feines. Kann aber auch zum Fluch werden. Seit Tagen versuche ich eine realistische Meinung zur Selbstkonfektionierung herauszufinden. Werde aber dabei immer unsicherer. Nun zu meiner Sache. Ich möchte meine Anlage "neu verbinden" Also sprich, neue Cinchkabel für: Tuner, CD-Player, VV, Endstufe, usw. Dabei dachte ich an das Oehlbach NF-14, ein symmetrisches Kabel, das aus 2 Innenleitern und eine Abschirmung besteht. Es gibt nun mehrfache Meinungen zur Konfektionierung. 1.) Innenleiter rot an PIN + 2.) weiss an Masse 3.) Schirmung an Masse (an beiden Enden?) -------------------------------- oder.... 1.) beide Innenleiter an + 2.) Schirmung an Masse (an beiden Enden?) Was ist nun die einfachere oder bessere Lösung. Da ich baldigst die Kabel herstellen möchte, bitte ich Euch um eine ganz konkrete und ehrliche Lösung. Grüsse aus Frankfurt Meine Stecker sind von WBT |
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bob2
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 18. Feb 2016, 19:32 | ||||
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#3 erstellt: 18. Feb 2016, 22:10 | ||||
@Eaglevoice Man eröffnet nicht in mehreren Forenbereichen Threads zum selben Thema. Wenn du einen Thread in einem falschen Forenbereich aufgemacht hast, kannst du ihn auch in den richtigen Forenbereich verschieben lassen, dazu klicke einfach auf den Button „Moderation benachrichtigen“. Zum eigentlichen Thema. Richtig ist es den Schirm auf beiden Seiten anzuschließen. Welche Lösung besser ist die Innenleiter anzuschließen, weiß ich auch nicht. Besser ist die, bei der sich die geringere Kabelkapazität ergibt. Gruß Uwe |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#4 erstellt: 18. Feb 2016, 22:19 | ||||
also erstmal handelt es sich hier NICHT um symmetrische Kabel, sondern "Pseudo-Symmetrische"! Meist haben solche Kabel auch eine "Signal-Laufrichtung", weniger weil es Sinn macht sondern viel mehr weil es "extrem wichtig aussieht". Meist wird das dann auch genau falsch gemacht... Wenn man an so einen Blödsinn glaubt, dann schließt man den Schirm nicht an beiden Seiten an, sondern nur an einem Ende. Und dieses Ende kommt dann an die zentrale Masse, meist der Verstärker. |
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KuNiRider
Inventar |
#5 erstellt: 18. Feb 2016, 22:25 | ||||
Ich kenne das jetzt so, dass der Schirm nur einseitig angeschlossen wird und diese Seite immer an den Verstärker kommt. ABER Es ist imho völlig idiotisch, einen unsymmetrischen Ausgang mit einem unsymmetrischen Eingang mit einem symmetrischen Kabel zu verbinden! Und dann noch für leicht pulsierenden Gleichstrom -> kauf dir ein vernünftiges Vollkupfer Antennenkabel, RCA-Kompressionsstecker und eine passende Kompressionszange. Damit kannst du dir maßgenaue niedrigkapazitive und extrem hoch geschirmte Anschlusskabel basteln die problemlos bis > 2000MHz funktionieren |
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visir
Inventar |
#6 erstellt: 19. Feb 2016, 09:45 | ||||
Und jetzt vielleicht noch in etwas höflicherem, sachlicherem Ton: Es ergibt keinen Sinn, ein symmetrisches Kabel für eine unsymmetrische Verbindung zu verwenden. Es gibt sicher ein unsymmetrisches Pendant zu genanntem Kabel. Und die Abschirmung gehört natürlich an beiden Enden angeschlossen. Ich persönlich sehe auch keinen Sinn darin, für so eine popelige Anwendung wie Hifi was selbst zu konfektionieren, was Firmen in Masse viel besser und billiger können. Außer den Spaß am Basteln, na gut. Was ist denn mit den bisherigen Kabeln passiert, dass Du neu verkabeln willst? Zimmerbrand? Marder? Vandalismus? |
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Jens+
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 19. Feb 2016, 12:08 | ||||
Denke die WBT-Stecker wollen verbaut sein. [Beitrag von Jens+ am 19. Feb 2016, 12:16 bearbeitet] |
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Jakob1863
Gesperrt |
#8 erstellt: 19. Feb 2016, 12:41 | ||||
Die Frage ist nicht ganz leicht zu beantworten, weil die richtige Lösung sowohl abhängig von den verwendeten Geräten als auch von real vorhandenen Störfeldern ist. Was leider bei den Diskussionen häufig in Vergessenheit gerät, ist die Tatsache, dass der Audiofrequenzbereich bereits bei recht tiefen Frequenzen beginnt. Die Elektrotechnik hat frühzeitig erkannt, dass für die verschiedenen Frequenzbereiche unterschiedlich gut geeignete Kabelkonstruktionen gibt, daraus haben sich historisch Varianten wie das Koaxialkabel, Triaxialkabel oder auch "twisted pair" mit oder ohne weitere Abschirmungen ergeben. Schließt man den Schirm, wie vorgeschlagen, beidseitig an, verwandelt man das abgeschirmte (vermutlich) "twisted pair" Kabel in ein Koaxialkabel; eher schlecht für den Niederfrequenzbereich, weil der Abschirmeffekt damit nicht mehr gegeben ist; dem entgegen wirkt die verringerte Impedanz, die durch Störströme hervorgerufene Spannungsdifferenzen verkleinert. Der einseitige Schirmanschluss (in Zeiten geringerer Störfelder durchaus empfehlenswert) hat den Vorteil, das die Abschirmung wirklich hauptsächlich als Abschirmung wirken kann und nicht zusätzlich Signalströme transportiert. Die moderne Anschlussempfehlung lautet, den Schirm einseitig direkt anzuschliessen und am anderen Ende über einen Kondensator anzuschließen. |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#9 erstellt: 19. Feb 2016, 13:29 | ||||
wird deshalb trotzdem nicht richtig...
immer wenn jemand "natürlich" verwendet ohne die geringste Erklärung dazu werde ich hellhörig! es gibt Leute, die wollen den Schirm generell frei von Strömen halten, daher wird der bei diesen Pseudo-Symmetrischen Kabeln nur an einer Seite angeschlossen und für das Signal eine extra Messeleitung genutzt. Wie gesagt, meist gibt es dann auch eine Signal-Laufrichtung auf dem Kabel und der Schirm ist nur an der Quell-Seite verbunden. Wenn man daran glaubt, dann halte ich das halt für falsch. Dann sollte der Schirm am zentralen Masse-Punkt (dem Verstärker) verbunden sein. |
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xutl
Inventar |
#10 erstellt: 20. Feb 2016, 20:24 | ||||
Und der TE glänzt mal wieder durch Abwesenheit |
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visir
Inventar |
#11 erstellt: 22. Feb 2016, 12:40 | ||||
Dieses "Pseudo-symmetrische Kabel" ist ja schon der Fehler... und zu "hellhörig": das sind Grundlagen. Lies nach. |
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Jakob1863
Gesperrt |
#12 erstellt: 22. Feb 2016, 15:53 | ||||
Die Elektrotechnik ist da anderer Ansicht; vermutlich ist das auch der Grund, weshalb "pseudosymmetrische" Kabel (aka twisted pair) mit und ohne Abschirmung bereits vor langer Zeit entwickelt wurden.
Ja, es sind Grundlagen, nur sollten es die richtigen (sprich seriösen) Quellen zum Nachlesen sein. Forumstexte (meist auch noch ohne Quellenangaben) helfen nicht wirklich. Die Theorie besagt tatsächlich, dass "pseudosymmetrische" Kabel im Audiofrequenzbereich sinnvoll sind, und dabei der Schirm an der "Senderseite" mit dem Bezugspotential verbunden sein sollte. In der Praxis hängt es von der Art der vorliegenden Störfelder (kapazitiv oder induktiv einkoppelnd, Spektrum der Störfelder und natürlich Stärke) ab, welche Anschlußart die bestmögliche darstellt. Wie im früheren Beitrag geschrieben, lautet die etwas modernere Empfehlung den Schirm einseitig direkt anzuschließen, das andere Schirmende kapazitiv an das Bezugspotential anzuschließen. Quellen sind die entsprechenden Standardwerke von Ott, Morrison oder auch Williams... [Beitrag von Jakob1863 am 22. Feb 2016, 15:55 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
#13 erstellt: 22. Feb 2016, 21:25 | ||||
Twisted Pair ist nicht pseudosymmetrisch. Der Schirm, falls vorhanden ist in keinem Fall mit der Signalleitung verbunden. Wenn dient er auch im wesentlich Restfelder im Kabel zu halten. |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#14 erstellt: 22. Feb 2016, 22:09 | ||||
hier wird wie so oft vieles hoffnungslos durcheinander geworfen... man kann sich über den Sinn oder Unsinn solcher pseudo-symmetrischen Leitungen streiten. Aber komplett sinnlos ist es zwei Adern für die Signalübertragung zu nehmen und dann parallel zu einer einen Schirm an beiden Enden zu verbinden. DAS kann man sich auf jeden Fall sparen! |
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Jakob1863
Gesperrt |
#15 erstellt: 23. Feb 2016, 19:24 | ||||
Um nochmals Durcansky zu zitieren:
(Hervorhebung eingefügt) Die folgende Seite aus einem Standardwerk Otts sei nochmals eingefügt: (Quelle: Henry W. Ott; Electromagnetic Compatibility Engineering, 2009) Abseits forentypischer "Glaubensmuster" sollt man sich ab und zu wenigstens die elektrotechnischen Grundlagen in Erinnerung rufen. Wenn man dann die jeweiligen Alternativen durchdenkt, wird hoffentlich verständlich, wo die Vor- und Nachteile der jeweiligen Varianten liegen. Und, wie schon so oft geschrieben, ist es eben davon abhängig, wie die zu verbindenen Geräte konstruiert sind und welche Störarten/Störgrößen tatsächlich vorliegen.
Wie gesagt, es hängt vom konkreten Fall ab (in der Realität kann man sich die Idealkonfiguration ja nicht "zurechtbacken", sondern muss mit dem Gegebenen zurechtkommen); man gibt zwar die Schirmung gegen niederfrequent kapazitiv einkoppelnde Störfelder auf, aber kann vielleicht den Spannungsabfall verringern, da die Impedanz durch den parallel geschalteten Schirm verringert wird. [Beitrag von Jakob1863 am 23. Feb 2016, 19:25 bearbeitet] |
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Jakob1863
Gesperrt |
#16 erstellt: 24. Feb 2016, 17:48 | ||||
@ ZeeeM & visir, ist denn nun ausreichend geklärt, weshalb "pseudosymmetrische" Kabel keineswegs pauschal ein Fehler sind und das STP (s hielded t wisted p air) durchaus so eingesetzt wird, dass der Schirm mit einem der Signalleiter verbunden wird? Es wäre mE doch schön, wenn man zumindest teilweise irgendwann bezgl. der technischen Grundlagen weiterkäme bzw. falsche Behauptungen ad acta legen könnte. |
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