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Der "Heute gesehen" Thread (ohne Serien)

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TomGroove
Inventar
#18850 erstellt: 15. Dez 2011, 12:22

Käsetoast schrieb:
wobei ich aber auch soweit gehen würde zu sagen, dass es in den letzten Jahren generell auch nur noch verhältnismäßig wenig gute Filme gab...


die Aussage halte ich für falsch
*Stumpen*
Stammgast
#18851 erstellt: 15. Dez 2011, 13:22
Tolles Review john_frink. So sehe ich das auch. Ein paar von den Actionszenen haben mir sehr gut gefallen (z.B. die Nazi-Roboter Szene). Einige waren unter aller Kanone (z.B. gleich am Anfang die Samurai).
Weiterhin empfand ich die oberste bzw. reale Dimension am Interessantesten. Das hätte mich mehr interessiert. Tja ja, wie du halt meintest. Der Film will sich selbst groß darstellen, ist es unterm Strich aber keineswegs.

Richtig gut fand ich den Anfang und besonders(!) die Schlusszene, die nur im extended vorkommt. Da hats mir beim Schlag fast den Atem genommen.

hificinema
Inventar
#18852 erstellt: 15. Dez 2011, 14:16

*Stumpen* schrieb:
Tolles Review john_frink. So sehe ich das auch. Ein paar von den Actionszenen haben mir sehr gut gefallen (z.B. die Nazi-Roboter Szene)


Gerade diese Szene fand ich doof. ich meine warum waren das Roboter und keine Zombies? Wegen des Ratings! Warum ist das ganze viel weniger sexploitation als Snyder sicher vorhatte? Wegen des Ratings! Aus dem Film hätte ne Granate werden können. Ich glaub ich hab das schonmal geschrieben: In den 70er Jahren in Italien gedreht und der Film wäre eine Legende
metal_drummer
Inventar
#18853 erstellt: 15. Dez 2011, 14:30
Ich fande Sucker Punch klasse ! Dafür fande ich 300 total scheiße und Watchmen sau langweilig.
T.F.
Stammgast
#18854 erstellt: 16. Dez 2011, 05:23
The Next Three Days (2010) - 7,5/10

Russell Crowes Frau sitzt im Knast, und er will sie befreien; er glaubt unwiderruflich
an ihre Unschuld, auch wenn diese eventuell doch nicht so eindeutig sein mag (mehr
dazu am Filmende, ist jedoch für die eigentliche Handlung weniger erheblich).
Wer hier nun einen Tony-Scott-mäßigen Ausbruchsactionkracher erwartet, liegt völlig
daneben. Vielmehr geht es um den sehr ruhigen und bedächtigen Ehemann, der alles
genauestens observiert und kalkuliert und dann doch seinen noch groben Plan
vorzeitig umsetzen muß. Von dieser Genauigkeit rührt auch die Spannung des Films - ja,
manche werden es eventuell etwas langatmig finden, wie er zunächst sich als improvi-
sierender Möchtegern-Gesetzesbrecher unbeholfen anstellt, doch ein falscher Paß kommt
einem halt auch nicht in den Briefkasten geflogen. Ebendiese detaillierte Erzählung ermög-
licht jedoch erst die packende und ähnlich ausführliche Fluchtsequenz, in der Crowes Figur
die Behörden, die ihm hier und da doch bedrohlich nahekommen, nicht einfach mal weg-
ballert, und die etlichen Zufallshindernisse mit ebensowenig Gewalt, sondern eben mit
Geschick und Verstand angeht.
Werden sie es schaffen oder nicht, oder werden sie gar einen hohen Preis für ihr eventuelles
Entkommen bezahlen? Das werde ich natürlich nun nicht verraten. :-)

Die eine Sache, die mir nun etwas mißfiel, ist die Schuldig-oder-nicht-schuldig-Enthüllung
der Frau. Ihrem Mann war's eh egal, somit war die Beantwortung dieser Frage für den
Zuschauer zweitrangig. Daß sie dann doch, mehr oder weniger, mitgeteilt wird, nimmt ein
wenig von dem Film weg, finde ich, denn es ging ja zum einen um die Hingabe des
Ehemanns, darum, was er für seine Frau alles täte und was nicht, und zum anderen um
die Mechanik des Ausbruchs und der Flucht. Nichts daran hätte sich geändert, wenn der
Film die Schuldfrage offengelassen hätte - nur für den Zuschauer wäre es besser gewesen.

Gruß,
T.
Bass-Oldie
Inventar
#18855 erstellt: 16. Dez 2011, 12:05
Hi,

ich denke nicht, dass es für den Zuschauer ohne die quasi Lösung besser gewesen wäre. Die Menge der Leute mag keine Filme mit offenen Fragen oder ohne Happy End. Das kann den Erfolg oder Misserfolg des Films an den Kinokassen ausmachen.
Wahrscheinlich wurde aus diesem Kalkül die Sequenz noch eingebaut.
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#18856 erstellt: 17. Dez 2011, 12:41
Nikita

Nikita+Josephine

Auch wenn es nach den letzten Jahren nur schwer vorstellbar ist, so war Luc Besson früher ein Garant für gute Filme, wie Leon der Profi oder Im Rausch der Tiefe. Einer von seinen besten Filmen stellt Nikita dar, welcher eine düstere, bedrückende Geschichte über eine Auftragsmörderin erzählt und gerne als Schwesternfilm zu Leon der Profi bezeichnet wird. Bei Nikita handelt es sich um eine junge Drogensüchtige, welche mit einigen zwielichtigen Freunden in eine Apotheke einbricht um ihre Sucht zu befriedigen. Als der Besitzer auftaucht, endet ihr Einbruch in einer blutigen Auseinandersetzung mit der Polizei. Nikita wirkt zu diesem Zeitpunkt psychisch gebrochen und unberechenbar, wodurch es dem Zuseher innerhalb der ersten halben Stunde schwer fallen wird, ihr Sympathie entgegenzubringen. Doch statt einer jahrzehntenlangen Freiheitsstrafe wegen Mordes, erwacht die junge Frau in einem sterilen Raum und erhält von einem Agenten die Information, dass sie für ein spezielles Programm der Regierung ausgewählt wurde. Ihre Vergangenheit wurde durch einen vorgetäuschten Suizid und anschließender Beerdigung ausgelöscht und ihr neues Leben besteht darin, in den nächsten Jahren wieder ein Teil der Gesellschaft zu werden. Doch der Zweck dieser Aktion ist noch unbekannt. Nikita lernt sich richtig auszudrücken, sich richtig zu kleiden und Kontakt mit anderen Menschen aufzunehmen und ihr Temperament zu zügeln. Gleichzeitig wird sie im Gebrauch mit Schusswaffen und im Nahkampf ausgebildet. Was der Zuseher bereits ahnt, erfährt Nikita während einer Feuertaufe, als sie mehrere Männer für die Regierung exekutieren soll.

Unbenannt

Nach einigen Jahren wird sie unter dem Codenamen Josephine in die Freiheit entlassen und muss jederzeit zum Handeln bereit sein. Sollte sie nicht kooperieren, würde sie von der Regierung beseitigt werden. Auch wenn die Handlung etwas weit hergeholt und unreal wirkt, so passt sie durchaus in das düstere Umfeld des Films. Während Josephine langsam ihre neue Freiheit genießt und sich in einen Verkäufer verliebt, wird sie in den nächsten Monaten immer wieder für Auftragsmorde (Reise nach Venedig) oder andere Missionen wie Dokumentendiebstahl herangezogen. Während dieser Zeit muss Nikita ihre wahre Identität vor ihrem Freund verbergen, riskiert zunehmend ihr Leben und fragt sich, ob sie die Anweisungen der Regierung missachten und flüchten sollte. Auch wenn Nikita gerne mit Leon der Profi verglichen wird, so können dessen Qualitäten nicht erreicht werden. Besonders die erste halbe Stunde wirkt befremdlich und es fehlen gewisse Emotionen, eine tiefgreifende Beziehung, welche Leon der Profi besonders wirken lassen. Die Nebenfiguren in Nikita wirken eher kalt und distanziert. Besonders erwähnenswert ist der Auftritt von Jean Reno als Victor - Der Cleaner, aus welchen sich einige Jahre später Leon der Profi entwickeln sollte. Auch die gelungene Musikuntermalung von Eric Serra (Leon der Profi, Im Rausch der Tiefe, Das fünfte Elemt) und die außergewöhnlichen Kameraaufnahmen verstärken die Atmosphäre bedeutend. Nikita ist ein empfehlenswerter, düsterer Film, welcher jedoch im emotionalen Bereich etwas Potential verschenkt.

Nikita%2B2

Regie/Drehbuch: Luc Besson
Produktion: Patrice Ledoux
Musik: Eric Serra
Kamera: Thierry Arbogast
Erscheinungsjahr: 1990
Spielzeit: 117 Minuten

Anne Parillaud: Nikita
Tchéky Karyo: Bob
Jeanne Moreau: Amande
Jean-Hugues Anglade: Marco
Jean Reno: Victor

7,5/10


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 17. Dez 2011, 12:48 bearbeitet]
laidt
Ist häufiger hier
#18857 erstellt: 17. Dez 2011, 13:47
Geiler Film ! Auf jeden Fall ...
hificinema
Inventar
#18858 erstellt: 17. Dez 2011, 16:03
Der fehlt mir auch noch! Ist auch der einzige, der mich von Besson noch interessieren würde.
tsieg-ifih
Gesperrt
#18859 erstellt: 18. Dez 2011, 15:39
Hi,


Geiler Film ! Auf jeden Fall ...

Fast nicht erwähnenswert dass das unnötige US Remake von 1993 nur eine zusammenhanglose "Raubkopie" ist (Codename NINA mit Bridget Fonda).
laidt
Ist häufiger hier
#18860 erstellt: 18. Dez 2011, 16:25
Es gibt eh sehr viele Remakes : Texas Chain Saw Massacre , Dawn of t. Dead , Pelham 123 , Psycho ...

Aber so ists eben ... und die meisten , gerade jüngeren , Konsumenten wissens garnicht ...

Nun gut - bei manchen Filmen ist es aber auch ganz gut ein Remake zu sehen - manchmal auch nicht ...
hificinema
Inventar
#18861 erstellt: 18. Dez 2011, 22:52
Umberto Lenzi's

Mondo Cannibale aka [b]The Man From Deep River[/b]

Der erste Kannibalenfilm. Hier wird weitesgehend auf Gewaltexzesse verzichtet und auch Tiersnuff gibt es nicht allzuviel. Der Film verfolgt sogar eine abgeschlossene und ausgearbeitete Handlung, die dem Zuschauer gut präsentiert wird. Auch die Inszenierung ist - gerade für den Herrn Lenzi - gelungen. Da hat er wohl Talent mit den Jahren verloren.

Einige schön inszenierte Liebesszenen, dann mal wieder Sexploitation. Ein hin und her. Es gab sogar eine Szene, die das Gefühl von Traurigkeit aufkommen lies.

Ähnlich wie Deodatos beiden Kannibalenfilme hat dieser (ein gewisses) Niveau.

7/10

P.S.: Lenzi der Stümper hat in Lebendig Gefressen Footage von MC verwendet. Völlig zusammenhangslos. Wirklich lächerlich!

--------------------------------------

Das absolute Gegenteil innerhalb des Genres:

Zombies Unter Kannibalen aka Zombi Holocaust

Man was für ein Schrott. Ich habe den Film jetzt zum 4. Mal gesehen und er verliert eigentlich nichts von seinem Unterhaltungswert und Charme. Der Film wirkt mit seinen Effekten und Figuren irgendwie wie ein Comic. Auch das Fehlen von Tiersnuff macht diesen Kannibalenfilm irgendwie "unrealistischer" wenn man das von den Filmen so gewohnt ist^^ Einige Szenen finde ich wirklich ganz gut, der Rest ist echt (sehr unterhaltsamer) Müll. Die Englische Tonfassung ist auch nicht wirklich besser als die miese Synchro Absolute Trashgranate!!!

6,5/10
HighDefDoug
Inventar
#18862 erstellt: 19. Dez 2011, 13:04
Yep, "NIKITA" ist einer der guten Filme von Luc Besson und vorallem zehnmal besser als dieses total unnötige Remake mit Bridget Fonda!

@ laidt

Die Sache mit den Remake's ist ja nix Neues und betrifft auch nicht nur die Filmbranche. Auch in den Musik-Charts gibts einen nicht gerade kleinen Anteil an Songs, die eigentlich nur gecovert sind, meist sogar schon das x-te Mal.
Kreativität wird heutzutage in der Unterhaltungsindustrie halt nicht unbedingt groß geschrieben, siehe zB den Autorenstreik vor einiger Zeit in Hollywood.

Apropos....

"DIE ENTFÜHRUNG DER U-BAHN PELHAM 123"

(USA/GB 2009, Regie: Tony Scott)

In New York wird die o.g. U-Bahn überfallen und die Geiselnehmer, allen voran deren Chef (John Travolta), fordern bei den Verhandlungen mit dem Bahn-Angestellten Walter Garber (Denzel Washington) 10 Millionen Dollar Lösegeld. Falls dies nicht geschieht, folgt das "übliche Spiel" mit erschossenen Geiseln...

Mhm, ein Thriller von Genre-Größe Tony Scott (Last Boyscout, Beverly Hills Cop II, True Romance, Staatsfeind Nr.1 etc.) inszeniert und mit gutem Cast (in den Nebenrollen zB John Turturro und James Gandolfini), mit einer soliden Story, der mich aber dennoch nicht so richtig überzeugen bzw packen konnte. Für mich solide Durschnittskost.

7/10



"MORTAL KOMBAT"

(USA 1995, Regie: Paul W.S. Anderson)

Die düstere und dunklen Mächten beherrschte Outworld möchte die Macht über die Erde übernehmen. Deshalb findet alle 1000 Jahre ein Kampfsport-Turnier namens Mortal Kombat statt, bei dem die besten Krieger der Menschen die Erde gegen die Outworld verteidigen müssen......

Also eigentlich kenne ich das ja oft so, das Videospiele, die einen Film als Grundlage haben, wesentlich schlechter als der Film sind. Hier scheint mir das ausnahmsweise mal umgekehrt zu sein, denn an diverse Mortal Kombat-Spiele kann ich mich noch schwach aus vergangenen Zeiten erinnern und die erscheinen mir aus heutiger Sicht da glatt besser zu sein, als dieser schwachsinnige Film.
Keine Ahnung was einen Christopher Lambert dazu bewegt hat, hier mitzuspielen!? Der Mann muss da ja in einer tiefen Lebenskrise gestanden haben!
Regisseur Anderson schenkte uns Cineasten nur zwei Jahre später den Scifi-Horror-Klassiker "Event Horizon". Da hat er also gezeigt, das er es (deutlich!) besser kann als das, was er bei "Mortal Kombat" abgliefert hat.
Fazit: für Kinofilm-Länge eine viel zu dünne Story, die vor dümmlichen Dialogen nur so strotzt und man als Zuschauer irgendwann nicht mehr weiß, ob man jetzt lachen oder heulen soll. Für Martial Arts-Fans vielleicht noch erträglich, ansonsten abschalten!

3/10


MfG HDD
Käsetoast
Stammgast
#18863 erstellt: 19. Dez 2011, 17:43

HighDefDoug schrieb:

"MORTAL KOMBAT"
[...]
3/10

Also ganz so schlimm fand ich ihn nicht. Klar - was Story und Dialoge angeht gewinnt der Film keinen Blumentopf, aber ich finde dennoch hat dieser Film was und die Kämpfe sind bis vielleicht auf den Endkampf doch alle gut gelungen. Über jeden Zweifel erhaben ist aus meiner Sicht auch der Kampf gegen Reptile (wenn man davon absieht dass es unlogisch ist warum Reptile auf einmal "schwindelig wird"):

http://www.youtube.com/watch?v=5Xo95h5tOOI&feature=related

Aus meiner Sicht der mit Abstand beste Kampf den ich je in einem Film gesehen habe. Da stimmt für mich alles (bis auf die Tatsache das Reptile verliert obwohl er eigentlich klar der Bessere ist bis das Skript ihm Vorschreibt zu verlieren). Vor allem für den Reptile Stuntman muss das nicht so angenehm gewesen sein sich auf die Treppe oder mit dem Rücken auf die Tischkante fallen zu lassen. Vor allem gefällt mir aber, dass wir hier einen vernünftigen Kampf sehen der recht bodenständig ist. In neueren selbst eher realistischen Kampffilmen wird mir da viel zu viel mit Drahtseilaction gearbeitet...

Und wenn du den Film schon mit 3/10 bewertest, dann schau' dir mal den Nachfolger "Mortal Kombat 2 - Annihilation" an. Dann überlegst du dir das mit der Wertung nochmal oder du fängst an die Skala nach unten zu erweitern...
HighDefDoug
Inventar
#18864 erstellt: 19. Dez 2011, 19:19

Käsetoast schrieb:
... und die Kämpfe sind bis vielleicht auf den Endkampf doch alle gut gelungen. Über jeden Zweifel erhaben ist aus meiner Sicht auch der Kampf gegen Reptile (wenn man davon absieht dass es unlogisch ist warum Reptile auf einmal "schwindelig wird"):

http://www.youtube.com/watch?v=5Xo95h5tOOI&feature=related

Aus meiner Sicht der mit Abstand beste Kampf den ich je in einem Film gesehen habe. Da stimmt für mich alles...


Nimms mir nicht übel, aber DAS lasse ich einfach mal so unkommentiert stehen...
Was die Wertung betrifft bleib ich dabei... und da habe ich schon bei den 3/10 aufgerundet!
Was teil 2 betrifft wird es aufgrund deiner Ausführungen wahrscheinlich nun nie zu einer Sichtung meinerseits kommen, es sei denn ich erlebe irgendwann in ferner Zukunft mal einen ganz debilen Moment..
Nix für ungut, aber für MICH war, ist und bleibt "MK" ne ziemlich große Gurke!
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#18865 erstellt: 19. Dez 2011, 19:22
Wer weiß, vielleicht bist du einmal masochistisch veranlagt?


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 19. Dez 2011, 19:22 bearbeitet]
laidt
Ist häufiger hier
#18866 erstellt: 19. Dez 2011, 22:07
11:14 (DVD)

amazon.de


Ich muss schon sagen ... ein sehr geiler Film mit Ähnlichkeit zu "Und täglich grüßt das Murmeltier" oder auch "Lola rennt" .
Die Gemeinsamkeiten zwischen diesen drei Filmen liegt an der Erzählweise respektive darin , dass mit der Zeit gespielt wird .
Jeder Film tut dies auf andere Weise , jedoch haben alle einen gemeinsamen Nenner : Verschiedene Blickwinkel !

Dies macht diesen schon älteren Film aber auch sehr interessant .
Dazu gesellt sich etwas schwarzer Humor im , ich würde fast schon sagen "britischen Style" zu der doch eher unspektakulären typischen Amiteenie-Story .

Der Film ist es auf jeden Fall wert ihn sich einmal angesehen zu haben und er wird auch (positiv) im Gedächtniss bleiben !

Die Schauspieler (u.a. Patrick Swayze und Hilary Swank) sind m.M.nach sogar etwas "überbesetzt" für diesen Film - was natürlich nur positiv sein kann ...
Besonders gefallen hat es mit Ben Foster zu sehen - seit Pandorum zählt er zu meinen TOP 10 !

Zur Story selbst schreibe ich (wie immer) nix - soll jeder der Neugierig wird selbst anschauen ... (oder googeln)

6,8/10

Ps.: KEIN Remake ... hoffe ich doch zumindest ...


[Beitrag von laidt am 19. Dez 2011, 22:08 bearbeitet]
wannaknow2005
Inventar
#18867 erstellt: 19. Dez 2011, 23:03
HDD ich hoffe Du hast nicht oder wirst nie "Street Fighter" gucken
MichaW
Inventar
#18868 erstellt: 20. Dez 2011, 00:59
11:14 da teile ich deine Meinung,aber deine Bewertung verstehe ich nicht ganz.6,8/10
Für mich eine 8,5/10
*Stumpen*
Stammgast
#18869 erstellt: 20. Dez 2011, 01:29
Seh ich auch so..Wird vor allem bei jedem Mal sehen noch lustiger, da man dauert Kleinigkeiten sieht, die einem vorher nicht aufgefallen sind und durch die schon vorhandene Kenntnis eine unfreiwillige Komik mit sich bringen.
john_frink
Moderator
#18870 erstellt: 20. Dez 2011, 01:33
The green Lantern - extended cut (mal wieder )

Schon der Trailer flashte nicht, die Grundstory wirkte banal und doch griff ich automatisch zum Film - ich sollte mein Verhalten mal selbstkritisch überdenken. Das ist wie das automatisch "JA" sagen, wenn man gefragt wird, obs maxi werden darf. Bock hat man doch nicht wirklich drauf. Naja, alle Erwartungen erfüllt:
mässiges Schauspiel, unspannend in Szene gesetzt, plumper Schwarz/weiss Dualismus mit moralisch propperen Maßstäben, richtig guter Sound, aber ansonsten überhaupt kein Wiedererkennungswert.
Blöh, Reinfall, zum Glück ein DC Douchbag, so muss ich ihn nicht bei den Avengers ertragen (den ich wohl wider erwarten vollkommen fremdgesteuert aus der videothek ziehen werde... so schließt sich der kreis. )

4/10


Brautalarm


Gelungen zotige Romcom, sogar eine der Besten seit langem. Erfindet zwar nichts neu, wird aber mit viel Humor und frisch erzählt, spielt mit den Klischees und kann mit tollen Darstellerinnen aufwarten. Eigentlich alles richtig gemacht, nur sollte ich das nächste mal den Oton wählen, die Synchro ist ein bisschen dürftig.

8,5/10
Käsetoast
Stammgast
#18871 erstellt: 20. Dez 2011, 04:02

HighDefDoug schrieb:
Nimms mir nicht übel, aber DAS lasse ich einfach mal so unkommentiert stehen...

Welcher Film hat für dich denn die Referenz in Punkto "genialer Zweikampf" inne? Vielleicht kennst du da ja eine Perle von der ich noch nichts weiß, wenn dir der Reptile-Kampf nicht so gut gefallen hat...
Bass-Oldie
Inventar
#18872 erstellt: 20. Dez 2011, 08:59
Hi,

wenn ihr das weiter ausloten wollt, wäre ein separater Thread dafür besser geeignet als hier bei den Rezensionen.
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#18873 erstellt: 20. Dez 2011, 09:08

Käsetoast schrieb:

HighDefDoug schrieb:
Nimms mir nicht übel, aber DAS lasse ich einfach mal so unkommentiert stehen...

Welcher Film hat für dich denn die Referenz in Punkto "genialer Zweikampf" inne? Vielleicht kennst du da ja eine Perle von der ich noch nichts weiß, wenn dir der Reptile-Kampf nicht so gut gefallen hat... :)


Spontan fallen mir zwei sehr gut choreographierte ein.
Bass-Oldie hat recht, ein sepparater Thread mit den besten Widersachern/Zweikämpfen wäre nett ;).

Finales Duell von Rob Roy
Rob Roy

Samurai Champloo
Auch wenn viele keine Animes mögen, einer der besten Duelle, welche ich bisher sah.
Sei es Choreographie, Emotionale Ebene oder Musikuntermalung.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 20. Dez 2011, 09:20 bearbeitet]
HighDefDoug
Inventar
#18874 erstellt: 20. Dez 2011, 14:26

Käsetoast schrieb:

HighDefDoug schrieb:
Nimms mir nicht übel, aber DAS lasse ich einfach mal so unkommentiert stehen...

Welcher Film hat für dich denn die Referenz in Punkto "genialer Zweikampf" inne? Vielleicht kennst du da ja eine Perle von der ich noch nichts weiß, wenn dir der Reptile-Kampf nicht so gut gefallen hat... :)


Nur kurz als Abschluss (zumindest in diesem Thread, da hat Bass-Oldie schon recht )... also ich bin nicht gerade ein großer Martial Arts - Fan, daher hab ich generell eher nur eine beschränkte Auswahl diesbezüglich. Aber spontan fallen mir die Fights aus "Bloodsport" oder bzw vorallem der Rachefeldzug von Uma Thurman in Kill Bill Vol.1 & 2 und die dazugehörigen Fights (nicht alle, teils von Tarantino bewusst unrealistisch gestaltet), zB gleich zu Beginn gegen "Copperhead" oder am Ende gegen "O-Ren", bzw im zweiten Teil gegen Elle Driver in dem Wohnwagen von Bill's Bruder Budd.


@ wannaknow2005

"Streetfighter" ist absolute "Referenz"...

So, btt...

MfG HDD
Käsetoast
Stammgast
#18875 erstellt: 20. Dez 2011, 20:55
Für die Zweikampfdiskussion:
http://www.hifi-foru...um_id=85&thread=3276
laidt
Ist häufiger hier
#18876 erstellt: 20. Dez 2011, 21:53
Nun ja ... ich habe eben andere Prioritäten für gute Filme - wobei - 11:14 ist gut - schrieb ich ja .

Und ne 6,8 ist doch schon gut .

Ne 3 oder 2 , oder auch ne 4 wären schlecht ... denke ich ...

MichaW
Inventar
#18877 erstellt: 20. Dez 2011, 23:38
Habe mich halt gewundert,da hier üblicherweise in 0,5 schritten bewertet wird.
HighDefDoug
Inventar
#18878 erstellt: 21. Dez 2011, 20:45
.....nach viel zu langer Zeit endlich mal wieder:

"BATTLE ROYALE"

(Japan 2000, Regie: Kinji Fukasaku)

In einem alternativen Japan wird wegen extrem hoher Arbeitslosigkeit und u.a. daraus resultierender (Jugend-) Kriminalität von der Politik eine neue "Bildungsreform" beschlossen. So findet sich eine Klasse Schüler, eigentlich von einem Ausflug zum Jahresabschluß ausgegangen, plötzlich nach einer Betäubung auf einer verlassenen Insel zum Kampf Jeder gegen Jeden auf Leben und Tod wieder. Sie bekommen per Video erklärt, das ihre Aufgabe darin besteht, sich bis auf den letzten Überlebenden gegenseitig zu töten. Einige begehen vor Verzweiflung umgehend Selbstmord, andere nehmen den Kampf ums Überleben an . . . . .

Wahnsinn die Japaner! Das war schon vor vielen Jahren mein erster Gedanke, nachdem ich "BR" das erste Mal gesehen hatte. Und auch heute noch hat der Film kaum an Wirkung verloren, wenn überhaupt! Sicher, so ganz erfinden die Japaner das Rad bezüglich der Grundidee nicht neu, da diese schnell teilweise an "Herr der Fliegen" erinnert, ABER die Japaner setzen den Stoff wesentlich schonungsloser um, teils ist es hin und wieder harter Tobak.
Unterm Strich hat man bei "BR" einen recht harten, gesellschaftskritischen Film, den ich nicht so recht in ein Genre einordnen kann oder möchte. "BR" ist Satire pur auf die Gesellschaft, insgesamt hart gesotten und nix für Zartbesaitete. Einziger Kritikpunkt ist, das man zu manchen Charakteren keine Bindung aufbauen kann, da sie zu schnell dahin sterbseln....

8,5/10


MfG HDD


[Beitrag von HighDefDoug am 21. Dez 2011, 20:46 bearbeitet]
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#18879 erstellt: 22. Dez 2011, 00:02
Über den Dächern von Nizza

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Über den Dächern von Nizza zählt zu den besten Filmen von Alfred Hitchcock und handelt erneut von seiner Lieblingsthematik eines Menschen, welcher zu unrecht beschuldigt wird und selbst seine Unschuld beweisen muss. Protagonist des Films, John Robie (Cary Grant - Der unsichtbare Dritte) war lange Zeit Einbrecher, Juwelendieb und unter dem Synonym "Die Katze" bekannt, da er über Dächer und Fassaden zu den begehrten Objekten gelangte. Seine Karriere als Einbrecher endete jedoch mit der Verhaftung von ihm selbst und seinen Komplizen. Jahre danach führt Robie ein ruhiges Leben in hohem Standart an der französischen Cote d'Azur und distanziert sich von allen Verbrechen, während seine früheren Komplizen als gewöhnliche Köche und Arbeiter in bescheidenen Verhältnissen leben. Die Ruhe wird jedoch gestört, als mehrere Juwelen gestohlen werden und die Vorgehensweise sehr an "Die Katze" erinnert, wodurch nicht nur die Interesse der Polizei geweckt wird, sondern auch die ehemaligen Partner langsam nervös werden, da auch sie durch Robies vermeintliche Schuld in Verdacht geraten könnten. Robie versucht nun alleine, diesen vermeintlichen Katzeneinbrecher zu stellen und seine Unschuld zu beweisen, wobei ihm ein Versicherungsagent eine große Hilfestellung bietet, da dieser ihm eine Liste mit den Adressen der potentiellen nächsten Ziele aushändigt. Während seiner Ermittlungen lernt John eine reiche Witwe und deren intelligente, hübsche Tochter Frances kennen (Grace Kelly - Das Fenster zum Hof - Bei Anruf Mord). Beide kommen sich langsam näher und Robie kann seine wahre Identität nur noch schwer von der jungen Amerikanerin verbergen. Gleichzeitig fühlt sich die junge Tochter eines ehemaligen Partners zu Robie hingezogen, stört diesen jedoch nur, als ihm zu helfen.

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Das Besondere an "Über den Dächern von Nizza" ist, dass der Film eine Vielzahl besonderer Szenen vor den Kulissen der Cote d'Azur bietet und auf mehreren Ebenen funktioniert. Neben Robies Bemühungen, seine Unschuld zu beweisen und die gelungene Liebesgeschichte mit Frances, welche besonders durch die intelligenten Dialoge und zweideutigen Bemerkungen überzeugt, sind es die Interaktionen zwischen den Figuren, welche diesen Film einzigartig wirken lassen. Sei es die Flucht zu Beginn, das erste Treffen mit Frances und ihrer Mutter, Frances rasante Autofahrt, dass aufwendige Kostümfest oder das gelungene Ende. Auch die zahlreichen Anspielungen und der trockene Humor lockern die Handlung immer wieder auf. So sitzt zum Beispiel "Die Katze" neben einer Frau mit ihrem Vogelkäfig und Alfred Hitchcock (Cameoauftritt, im alten Bildformat nicht ganz erkennbar) und die Vögel beginnen nervös zu werden. Auch die Dialoge zwischen Robie und Frances bieten viele zweideutige, häufig auch sexuelle Anspielungen. (Frances erwähnt, dass er ihr etwas in der vorherigen Nacht "gestohlen" hat, oder ob er beim Essen Brust oder Käule möchte). Auch die Farbgestaltung und die Abstimmung auf die jeweilige Szene sind als perfekt zu bezeichnen. Grace Kelly konnte nicht nur bereits in "Bei Anruf Mord" oder "Das Fenster zum Hof" von Alfred Hitchcock überzeugen, sondern verkörpert hier, subjektiv betrachtet, ihre beste Rolle und spielt diese durch ihre subtile, jedoch anziehende Rolle perfekt. Alfred Hitchcock erfüllte sich mit der Auswahl der Schauspieler einen Traum und auch der Zuseher spürt die perfekte Zusammenarbeit zwischen Cary Grant und Grace Kelly. Wie bereits erwähnt, stellt "Über den Dächern von Nizza" für mich einen perfekten Film dar, welchen ich nur empfehlen kann.

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Regie/Produktion: Alfred Hitchcock
Drehbuch: John Michael Hayes
Originaltitel: To Catch A Thief
Erscheinungsjahr: 1955
Länge: 106 Minuten
Trailer

Cary Grant: John Robie / „Die Katze“
Grace Kelly: Frances Stevens
Jessie Royce Landis: Jessie Stevens
John Williams: H. H. Hughson
Charles Vanel: Bertani
Brigitte Auber: Danielle Foussard

10/10

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Auszug des Interviews zwischen Alfred Hitchcock und Francois Truffaut

T: Mit "Über den Dächern von Nizza" hatten Sie zum erstenmal die Gelegenheit, alle Außenaufnahmen eines Films in Frankreich zu drehen. Was halten sie selbst von dem Film?

A: Es ist eine leichte Geschichte. Es war keine ernste Geschichte. Das einzige Interessante, was ich erzählen kann ist, daß ich versucht habe, das Technicolor-Blau in den Nachtszenen loszuwerden. Ich hasse königsblauen Himmels. Deshalb wollte ich ein dunkles blau, ein Schiefergrau, ein Graublau, wie richtige Nacht.

T: Vor Allem mit "To Catch a Thief" haben die Kritiker begonnen, sich für Ihre Konzeption der Kinoheldin zu interessieren. Sie haben verschiedentlich erklärt, dass Grace Kelly Sie deshalb interessiere, weil bei ihr der Sex indirekt sei.

A: Auch wenn ich mit auf der Leinwand mit Sex befasse, vergesse ich nie, dass der Suspense die Hauptsache ist. Wenn der Sex zu aufgetragen, zu dick ist, gibt es keinen Suspense mehr. Weshalb ich immer wieder auf die mondän reservierten blonden Schauspielerinnen zurückkomme? Ich brauche Damen, wirkliche Damen, die dann im Schlafzimmer zu Nutten werden. Der armen Marilyn Monroe konnte man den Sex vom Gesicht ablesen, auch Brigitte Bardot, und das ist nicht besonders fein.

T: Das heißt, Sie sind vor allem auf ein bestimmtes Paradox aus: Viel Reserve in der Öffentlichkeit und viel Temperament im Privaten?

A: Ja. Ich glaube, die in sexueller Hinsicht interessantesten Frauen sind die Engländerinnen. Ich finde, die englischen Frauen, die Schwedinnen, die Norddeutschen und die Skandinavierinnen sind interessanter als die romanischen, die Italienerinnen und die Französinnen. Der Sex darf nicht gleich ins Auge stechen. Eine junge Engländerin mag daherkommen wie eine Lehrerin, aber wenn Sie mit ihr in ein Taxi steigen, überrascht Sie damit, dass sie Ihnen in den Hosenschlitz greift.

T: Die Besonderheit des Drehbuchs, das wie viele andere aufgebaut ist auf der Schuldübertragung, besteht darin, daß der Schurke ein Mächen ist.

A: Ja. Brigitte Auber. Man hatte mir einen Film von Julien Dvivier gezeigt. Sous le ciel de Paris, in dem sie ein junges Mädchen aus der Provinz spielt, das nach Paris kommt. Ich habe sie genommen, weil ich jemand mit einem ziemlich robusten Körper brauchte, der auch Häuserwände hinaufklettern konnte. Ich hatte keine Ahnung, dass Brigitte Auber sich zwischen ihrer Filmarbeit auch mit akrobatischem Training beschäftigt hatte. Das war ein glücklicher Zufall.

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[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 22. Dez 2011, 08:59 bearbeitet]
oskar010179
Stammgast
#18880 erstellt: 22. Dez 2011, 01:07
da haste aber nen klassiker rausgeholt
T.F.
Stammgast
#18881 erstellt: 22. Dez 2011, 22:15
Hallo!


Leon_der_Profi_5080 schrieb:

Wie bereits erwähnt, stellt "Über den Dächern von Nizza" für mich einen perfekten Film dar, welchen ich nur empfehlen kann.

10/10


Das ist ja lustig; als ich ihn sah - es wird Mitte der 90er gewesen sein - fand ich ihn als ersten
Hitchcock- und als ersten Cary-Grant-Film enttäuschend. Vielleicht sollte ich ihn doch lieber
nochmals anschauen...

Wenn du diesem Werk bereits die maximale Punktzahl gibst, was hältst du dann von z.B. 'Vertigo'
oder 'North by Northwest', welche ja allgemein (auch von mir) für Meisterwerke gehalten werden?

Gruß,
T.
T.F.
Stammgast
#18882 erstellt: 22. Dez 2011, 22:43
Battle: Los Angeles (2011) - 4,5/10

Letzten Monat oder so wurde hier ja bereits Etliches darüber gesagt; ich kann es im Großen
und Ganzen eigentlich bestätigen, wobei es nun nicht ganz so schlimm kam, wie ich
befürchtete. Schlecht waren das zumeist am Anfang unerbittlich und mehr als notwendig
wackelnde Bild und vor allem dann die Huldigungs- und Durchhalteparolen.
Lächerlich auch, daß

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

die Eindringlinge anfangs fast gar nicht aufgehalten werden konnten und ganze Magazine zum
Außer-Gefecht-Setzen nicht ausreichten, zum Schluß indes der Feldwebel die Gegner dann einzeln
mit seiner Pistole erledigen konnte - und das lag gewiß nicht am Untersuchtungsergebnis in der
Polizeiwache.


Gut hingegen Bild- und Tonqualität, auch die Effekte sind nicht schlecht.
Auch war's deutlich weniger schlecht als 'Skyline', der "Werbefilm" der auch hier für
die Effekte verantwortlichen Gebrüder Strause.


Ganz im Gegenteil dazu:


Kung Fu Panda 2 (2011) - 8,5/10

Ein großartiger Film, voller Witz, außerordentlicher Animationsqualität und hervorragenden
Sprechern, von denen ich gerne Gary Oldman im Gewand des Bösewichts hervorheben möchte.
Er ist zwar ziemlich kurz, doch lieber kurz und gut als lange und weniger gut.

Eine deutliche Steigerung gegenüber seinem Vorgänger, welchen ich zwar nicht direkt als
schlecht empfand, jedoch auch nicht viel mehr als leicht überdurchschnittlich.
Und sicher einer der Filme, die man sich dann irgendwann von BD und auf großen Bildschirm
nochmal anschauen sollte.

Gruß,
T.
hificinema
Inventar
#18883 erstellt: 24. Dez 2011, 16:33
Mission: Impssible: Ghost Protocol

Teil 1: 7,5/10
Teil 2: 8,5/10
Teil 3: 8,5/10

Basierend auf meinen letzten Reviews.

So Teil vier ist wirklich Unterhaltsam, liegt aber weniger an Inhaltlichen Überraschungen, sondern an der ganzen Technik und den Stunts, die aufgefahren werden. Die Besetzung ist klasse. Anfangs musste ich mich ein wenig an den "Humor" der hier etwas mehr geworden ist gewöhnen. Die Anfangsszene finde ich extrem schlecht. Ich musste lachen und dachte jetzt kommt so eine Film-im-Film Szene und die befindn sich an nem Filmset und dann mein WTF-Blick als ich gesehen habe, dass das echt ernst gemeint war oO. Naja der Film wird besser.


Also Fazit: Der macht Spaß.

7,5/10


P.S.: Eine Szene ist eine direkte Hommage an Kill Bill Vol. 1. Teilweise Einstellungsgleich übernommen:


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Der Kampf von der Agentin gegen die Auftragsillerin. Hier läuft der Messerkampt genauso ab wie Beatrix Kiddo Vs. Vernita Green. Die gleichen Dinge passieren, teils werden die gleichen Einstellungen gewähltz und die Handlungen/Ausdrücke/Posen der beiden Kämpfenden sind gleich.
.
hificinema
Inventar
#18884 erstellt: 25. Dez 2011, 03:54
Auf Der Jagd

Och manno, nach Auf Der Flucht habe ich zumindest eine ansatzweise tolle Fortsetzung erhofft. Aber dieser 08/15 Action-Thriller ist richtig lau:

5,5/10

Frohe Weihnachten
T.F.
Stammgast
#18885 erstellt: 25. Dez 2011, 07:55
Hallo!


hificinema schrieb:
Mission: Impssible: Ghost Protocol

Teil 1: 7,5/10
Teil 2: 8,5/10
Teil 3: 8,5/10

Basierend auf meinen letzten Reviews.

So Teil vier ist wirklich Unterhaltsam, liegt aber weniger an Inhaltlichen Überraschungen, sondern an der ganzen Technik und den Stunts, die aufgefahren werden. Die Besetzung ist klasse. Anfangs musste ich mich ein wenig an den "Humor" der hier etwas mehr geworden ist gewöhnen. Die Anfangsszene finde ich extrem schlecht. Ich musste lachen und dachte jetzt kommt so eine Film-im-Film Szene und die befindn sich an nem Filmset und dann mein WTF-Blick als ich gesehen habe, dass das echt ernst gemeint war oO. Naja der Film wird besser.


Also Fazit: Der macht Spaß.

7,5/10


Den sah ich auch diese Woche, und die Bewertung sekundiere ich (während ich die für die
Vorgänger nicht unbedingt teile). Man schaffte hier ein Werk eher im "Bond-Geist", durchaus
mit Witz und etwas Selbstironie, als einen möglichst intrigativen und superernsthaften
Spionagefilm.

Erwähnen möchte ich noch den herausragenden Surroundton, den ich so noch nie im Kino gehört
hatte vorher, und das lag nicht an den Kinos und ganz sicher nicht an zu wenigen Kinobesuchen.
Ich meine auch nicht die Tonqualität an sich, die ist ja immer ganz gut, sondern die äußerst
effektive und szenengetreue Verwendung der Surroundkanäle.
Nächste Woche gibt's Sherlock Holmes im Parallelsaal, da bin ich nun mal auf den Vergleich
gespannt.

Gruß,
T.
MichaW
Inventar
#18886 erstellt: 25. Dez 2011, 13:28
hificinema @
Vielleicht gefällt dir ja "GEJAGT" hat mir persönlich sehr gut gefallen. Frohes Fest
hificinema
Inventar
#18887 erstellt: 26. Dez 2011, 00:37
Blade

Naja... ich kenne nur Trinity und halte schon nicht so viel von dem Teil. Vom ersten hatte ich mir mehr erhofft, aber die fehlende Selbstironie macht das ganze dann doch zu oft lächerlich.

6/10
laidt
Ist häufiger hier
#18888 erstellt: 26. Dez 2011, 13:26
Was ich mich bis heute immer noch frage ist warum dass Game nicht in D erlaubt ist ...^^

Lächerlich - wers kennt wird´s unterschreiben ....^^
laidt
Ist häufiger hier
#18889 erstellt: 26. Dez 2011, 18:50
Reine Nervensache 2 (BD)

amazon.de

Kommt leider nicht ganz an die Genialität des 1. Teils heran .
Der 2. Teil ist dann doch schon etwas ernster und teils etwas kritischer .
Jedoch sind die Gags trotzdem allesamt amüsant - wenns auch nicht mehr so viele sind .


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

"Ich habe einen 17 Jährigen Sohn!"
".... ähm .... ich kann ja mal fragen obs ok ist für sie !"


Der Brüller schlecht hin !

Bild und Ton sind , dem alter enstprechend ok .

Die Schauspieler geben wie immer ihr besstes , wobei mir De Niro in diesem Teil nicht ganz so zusagte wie im 1.

Ebenso empfand ich etwas Fremdscham dass man gewisse Religionen wieder in Vordergrund stellen muss - Kann man ja mal erwähnen - muss man aber nicht n ganzen Film über ...^^

Unterm Strich n guter Film , der es aber nicht wirklich in die Nähe des ersten Teils schafft - in jeder Hinsicht !

Der erste war bei mir ne 9,5 .
Dieser kommt leider nur auf :

7/10


[Beitrag von laidt am 26. Dez 2011, 18:56 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#18890 erstellt: 26. Dez 2011, 22:15
Amazonia aka Cannibal Holocaust II - The Catherine Miles Story

Meine Güte, ich bin überrascht! Eine interessante Story, wirklich gute Twists, Spannung, einige schöne Aufnahmen, kein von Menschenhand ausgeführter Tier-Snuff. Dieser Kannibalenfilm hat mich gut unterhalten und das nicht in einem "ich-lach-mich-über-den-scheiß-schlapp"-Sinn.
Inszenatorisch wechselhaft zwischen Trash, solide und interessant.
Insgesamt wohl der anständigste Kannibalenfilm.

7,5/10
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#18891 erstellt: 26. Dez 2011, 22:24
Kap der Angst

Kap+der+Angst+Max+Cady

Kap der Angst zählt neben Taxi Driver zu Martin Scorseses besten Filmen und wurde in den letzten Jahren zu einem wahren Klassiker. Nicht zuletzt wegen Robert De Niros hervorragender Darstellung als Antagonist Max Cady. Sam Bowden arbeitet seit Jahren als erfahrener Anwalt und lebt mit seiner Frau und 15 jährigen Tochter in einer ruhigen Nachbarschaft. Außer gelegentlichen Eheproblemen und Danielles wechselhaften Verhalten existieren keine nennenswerten Schwierigkeiten, bis ein ehemaliger Mandant, Max Cady, nach 14 Jahren Freiheitsentzug entlassen wird. Dieser gibt Bowden zu verstehen, dass er das Wort Verlust noch kennenlernen und sich für die verlorenen Jahre rächen wird. Tatsächlich unterschlug Sam Aufzeichnungen, welche belegen, dass ein von Cady vergewaltigtes Mädchen häufige Sexualpartner hatte, wodurch die Strafe vielleicht nicht nur hätte gesenkt werden, sondern das Mädchen unglaubwürdig wirken können. Max Cady trainierte in den vergangenen Jahren nicht nur seinen Körper, sondern auch seinen Geist und nutzte die Zeit um Bücher zu lesen. Besonders Bücher über das Strafrecht und die verschiedenen Gesetze. Er verfolgt Sam, beobachtet sein Haus, droht das er seine Tochter vergewaltigen wird und versucht sich dieser auch zu nähern. Schon bald folgen schwere Verbrechen, welche ich als Spoilergründen nicht nennen möchte. Doch werden diese Taten so geschickt begangen, dass er nicht belangt werden kann. Diese Ereignisse belasten nicht nur den Anwalt, sondern gefährden auch seine Ehe und das Familienleben, wodurch auch Sam zu fragwürdigen Handlungen gedrängt wird und zum Beispiel einen Schlägertrupp bezahlt. Die Beweggründe beider Seiten wirken nachvollziehbar, jedoch gerät Cadys Vorgehen schon bald außer Kontrolle und er wird zunehmend brutaler.

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Neben Robert De Niro und Nick Nolte, überrascht besonders Juliette Lewis als Tochter des Anwalts, welche zunehmend von Cady manipuliert wird und seine wahre Persönlichkeit erst kennenlernen muss. Ihr Verhalten wird gelegentlich als zu wechselhaft und befremdlich kritisiert, jedoch befindet sie sich in der Pubertät und erhält von Cady etwas Aufmerksamkeit, welche sie von ihren Eltern nur bedingt erhält. Kap der Angst stellt einen Film dar, welcher spannend beginnt und sich bis zum Ende steigert. Auch die gelungene Kameraarbeit und Effekte wie Negativeinstellungen sind gelungen. Neben den guten Hauptdarstellern sind auch die Nebenfiguren wie Gregory Peck (Wer die Nachtigall stört) als Anwalt perfekt besetzt. Kap der Angst behandelt Themen wie Rechtssprechung, Sühne und Rache. Sowohl Max Cady, wie auch Sam Bowden begehen Fehler, doch stellt sich die Frage, in welchem Ausmaß eine Reaktion erfolgen sollte. Für den Anwalt und viele Zuseher wird es nachvollziehbar wirken, dass ein pädophiler Triebtäter inhaftiert werden sollte. Was jedoch nichts an der Tatsache ändert, dass die vorsätzliche Zurückhaltung von Beweisen rechtswidrig bzw. die gegenteilige Aufgabe eines Anwalts ist. Cadys Rache gerät zunehmend außer Kontrolle, bietet gelegentlich jedoch nachvollziehbare Aspekte, welche durch sein brutales Verhalten aber nichtig sind. Auch das gelungene Haupttheme sollte erwähnt werden. Kap der Angst stellt einen sehr interessanten, spannenden Film dar, welcher gegen Ende jedoch etwas zu übertrieben insziniert wirkt.

Regie: Martin Scorsese
Drehbuch: John D. Mac Donald
Musik: Bernard Hermann/Elmer Bernstein
Erscheinungsjahr: 1991
Länge: 128 Minuten
Trailer: Kap der Angst

Robert De Niro: Max Cady
Nick Nolte: Sam Bowden
Jessica Lange: Leigh Bowden
Juliette Lewis: Danielle Bowden
Joe Don Baker: Claude Kersek
Robert Mitchum: Lieutenant Elgart
Gregory Peck: Lee Heller
Martin Balsam: Judge
Illeana Douglas: Lori Davi

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8,5/10
allstar81
Hat sich gelöscht
#18892 erstellt: 27. Dez 2011, 16:59
Dank viel viel Zeit....

Captain america.

Etwas obskure story über den schwächlichen Johnny war es glaube ich, der mittels Betastrahlung (ja nich Gamma ) +Elixir zum superstarken Helden mutiert.

Popkornkino, aber das Hirn bitte aus dabei.

4/10.



Planet der Affen (2011)


Anfänglich war ich nicht begeistert, aber nach 20 Minuten packt einen der Film sowie die Handlung doch ziemlich stark.
Effekte sind ganz gut, der Sound auch.
Schauspieler ebenfalls.
Keine großen Mankos für mich.

Tolle story, von mir 9 /10

Die Vierte Art

Ein Film über die Zusammenkunft von Mensch und Alien ?
Basierend auf wahren Begebenheiten mit echten Filmauszügen.
Entgegen meinen Erwartungen doch recht schockend und die FSK 16 durchaus gerecht.
Eine Mischung aus Psychologiedoku und der Exorzist.

Gut gemacht, 8 /10
Aber nichts für Kinder


Super 8

Ja unser Steven hat einen neuen Film draussen.
Böses ausserirdisches Ding vs. 4 Kinder + Airforce.

Die story war doch schwach, die Effekte teils unnötig, sound geht in Ordnung.
6,5/10


[Beitrag von allstar81 am 27. Dez 2011, 17:01 bearbeitet]
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#18893 erstellt: 27. Dez 2011, 17:01
Was findet Steven Spielberg nur an den Außerirdischen so anziehend.
Er sollte froh sein, dass die Außerirdischen keine menschliche Züge besitzen, sonst wären wir ohnehin geliefert.

Ich habe vor geraumer Zeit "Der große Crash – Margin Call" sehen müssen. Im Grunde existiert in diesem Filme kaum eine Handlung. Sowohl der Zuseher, wie auch die Figuren erfahren zu Beginn von dem Finanzcrash, während der nächsten Stunde teilen sie diese Information anderen Menschen mit und fragen sich, wie sie mit dem Problem umgehen sollen und dann kommt bereits der Abspann. Positiv wären die Figuren und die Atmosphäre zu erwähnen. Besonders die Reaktion der Protagonisten und die Darstellung des nächtlichen Bürokomplex waren interessant. Ich kann die teilweise hervorragenden Kritiken nicht nachvollziehen.

6/10

Eine nähere Rezension ist mir dieser Film nicht wert, die Zeit investiere ich in würdige Filme.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 27. Dez 2011, 17:15 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#18894 erstellt: 28. Dez 2011, 01:00
Cannibal Terror

Oh mein Gott! Dieser Film ist nur gaaanz knapp über Porno-Niveau. 90 Minuten. Ich wusste ja schon was mich erwartet, aber den Film alleine zu gucken ist wirklich anstrengend. Zwar gibt es so bekloppte Szenen, dass ich alleine vor mich hin lachen musste, aber im Ganzen... Meine...! Güte...!

Party-Wertung: 4/10
Objektiv-Wertung: 1,5/10


JEDER sollte einen Bogen um diesen Film machen um keinen falschen Eindruck von dem Genre zu bekommen, das ausschließlich BESSERE Vertreter hat! Selbst Zombies Unter Kannibalen ist ein Kubrick im Vergleich zu CT.


[Beitrag von hificinema am 28. Dez 2011, 01:02 bearbeitet]
laidt
Ist häufiger hier
#18895 erstellt: 28. Dez 2011, 01:18
Du hast Dich im Thread geirrt ...
peeddy
Inventar
#18896 erstellt: 28. Dez 2011, 05:40
hifi,was guckst Dir da eigentlich fürn Müll an ?? Willst Du Dir das schöne Hobby etwa kaputt machen ?????
wannaknow2005
Inventar
#18897 erstellt: 28. Dez 2011, 09:57
peeddy wenn ich das richtig im Kopf habe, schreibt er an irgendeinem Werk (Schule/Studium?) über Kannibalenfilme!
tsieg-ifih
Gesperrt
#18898 erstellt: 28. Dez 2011, 14:29
127 Hours (2010)



Diese fast unglaubliche Geschichte eines Kletterunfalls, die nach einer wahren Begebenheit 2010 biographisch verfilmt wurde, ist für mich einer der authentischten Filme die ich gesehen habe. Der Film wurde mit 6 Oskars nominiert. Die Basis zum Film lieferte das von Ralston selbst geschriebene autobiograhische Buch "Between a Rock and a Hard Place" und wurde vom Regiesseur Danny Boyle und Simon Beaufoy fürs Kino adaptiert. Danny Boyle arbeitete am Drehbuch mit und war auch Produzent.
Der ohnehin sehr gute Schauspieler James Franco spielt nicht, er "verkörpert" die charmante Figur (Aron Ralston) und zwar ohne Übertreibungen, dafür mit Pragmatik und Selbstironie, was mir persönlich sehr gefällt.
Auf der BD und DVD (in einer Box) ist auch ein Bericht über den echten Aron Ralston über seine Rettung und über die Menschen, die ihm halfen.

Die tragische Geschichte erlaubt imho nur eine realistische Wiedergabe des Geschehens, wurde aber in einer so beeindruckenden Weise umgesetzt, dass man meint, Franco wär's selbst, der nach einer Klettertour in eine Felsspalte abstürzt und 5 Tage um sein Leben kämpft, weil seine Hand unter einem Felsbrocken eingeklemmt worden ist.
Vorab, es ist kein Film für Leute die in bestimmten Momenten , besonders nach dem "Abklemmen" saure Apfelringe essen und eine Latenz zur Ohnmächtigkeit haben (so wie bei mir)

1

Die Geschichte fängt mit einem jungen Burschen an, gespielt von James Franco, mit einer harmlosen Klettertour in einem wüstenhaft entlegenen Canyon in Utah, alleine und ohne Telefon (ich glaube es gibt dort ohnehin keinen Mobil-Tel-Empfang) und extra gesagt, wohin er gehe, hat er auch niemanden. Ein schöner sonniger Tag wie so oft.
Sympathisch sportlich heiterer Typ Anfang 30 mit MP3-Player, Diggi, Baseballkäppi fährt Mountainbike über Stock und Stein, wie halt so diese Generation ist, etwas abenteuerlich und exponiert, um den Alltag nicht ohne Spass zu entkommen.
Die Idee, eine kleine Abkürzung zu nehmen um Zeit zu sparen euphoriseriert Aron doch etwas, jedenfalls macht ihn das immer unaufmerksamer.
Nach einigen kleineren Karambolagen, die kaum der Rede wert waren, stellt er sein MTB ab und geht zu Fuss weiter mit seiner Ausrüstung. Ein kleines Techtelmechtel mit zwei attraktiven Frauen mitten in der Wüste bleibt nicht aus^^, ein erfrischendes "Felsbad" noch und es geht heiter weiter.

2

Vielleicht war die leichte Euphorie schuld und aufgrund einer kleinen Gedankenlosigkeit rutschte er wenig später in eine ca. 20 oder 30 Meter tiefe Felsspalte, worauf sich oberhalb ein rundlicher Felsbrocken löste und nun beide herunterfielen, wobei die Felsspalte nach unten sich verjüngte und somit der mit hinabstürzende Felsbrocken wie ein Keil zwischen den Felswänden festklemmte. Zu dumm, dass ausgerechnet seine Hand ebenso zwischen Stein und Felswand eingeklemmt war. Shit, ok, Glück im Unglück könnte man sagen, er hat's ausser ein paar Schrammen überlebt, konnte sogar seine Finger und den Arm bewegen aber der halbe Arm blieb unverrückbar eingeklemmt, egal wie er sich anstellte. Er konnte seine Hand definitiv aus der "unverrückbaren Einklemmung" nicht mehr befreien.

3

Auch alle verfügbaren Tricks aus der Lebenserfahrung, die ihm aus dem Sachverstand einfielen, halfen nicht, im Gegenteil : je mehr er Energie für seine Befreiung verschwendete, desto mehr verliesen ihn die Kräfte. Auch alle vorhandenen Mitteln wie Seil, Karabinerhaken, Messer halfen letztendlich nicht um aus der unangenehmen Lage herauszukommen. Man könnte sagen: analytischer Verstand kämpft gegen eine fast unmögliche Situation. Nicht nur Hunger, Kälte und Schlafentzug waren nicht förderlich, auch sein Wasservorrat aus einer üblichen Fahrradflasche wurde naturgemäß immer weniger und musste mit immer kleineren Schlücken eingeteilt werden.

Ich hatte mich auch vorher gefragt wie kann man so einen Stoff mit einer Person zwischen einer halben Meter breiten Felswand spannend verfilmen? Der Regiesseur Danny Boyle hat das aber clever hinbekommen, indem er aus kleinsten Trivialitäten optisch und akustisch eine unheimliche Spannung aufbaut bzw. in diese umwandelt. Suspense pur!
Ob es das Innenleben einer Wasserflasche ist, hallozinatorische Traumsequenzen auf geteilten Leinwänden in Zeitlupe oder Zeitraffer und vor allem die Rückblenden, die den Helden und seine Lebensgeschichte charaktervoll fotografieren, alles passt wunderbar zusammen. Es sind keine Lückenfüller wie man zuerst denken könnte, sondern ein Instrument des Filmemachens.
Dem Zuschauer treibt es fast noch mehr in die fast wahnsinnige Verzweiflung als dem Hauptdarsteller selbst, wenn man sieht, wie er hoffnungslos versucht, mit einem billigen "Baumarkt-Werkzeugmesser" den Felsbrocken seitlich wie im Wahn wegzukratzen (eigentlich bescheuert) , wobei der Steinbrocken noch mehr einklemmt da er millimeterweise immer weiter herunterrutscht und die Gefahr besteht, den ohnehin schon eingeklemmten Unterarm komplett einzuquetschen. Ein Felsbrocken der vermutlich nach meiner Einschätzung eine viertel bis halbe Tonne wiegt.

4

Was ich gut finde ist, dass jede kleinste Winzigkeit nicht ignoriert, sondern spannend ausgeschlachtet wird, zumal der Filmstoff an sich keine grosse Auswahl bietet. Einmal z. B. fiel dem Hauptdarsteller das Messer herunter und es fehlten ca. 20 cm, um mit den Fusszehen dranzukommen. Wenn der eigene Fuss bei dieser Szene ebenfalls virtuell länger wird, dann merkt man schon, dass der Film unter die Haut geht. Nach einer kleinen Unaufmerksamkeit fiel ihm einmal die Wasserflasche aus der anderen Hand, die ohnehin nur noch ein Viertel voll war, natürlich in einem Augenblick, indem man meint, es könne nicht schlimmer kommen .. und es kam schlimmer .. .. ..

Mit eingeklemmten Arm halb im Stehen und mit noch weniger Wasser kann man naturgemäß schlecht schlafen und Mißgeschicke in einer solchen misslichen Lage sind menschlich und verständlich, auch wenn die das Leben kosten können, das ist einer der Intentionen des Films.
Irgendwann, nach ein paar Tagen ohne Schlaf, wird man auch müde und Halluzinationen übernehmen die Herrschaft des Denkens. Der Regiesseur füllt diese "Hallos" stilvoll mit Rückblenden aus, manchmal sogar so realistisch, dass man sich wirklich fragt, war das jetzt Wirklichkeit oder ein Traum? Ich selbst dachte zuerst das wäre echt, als nach einem starken Regengewitter der gesamte Felspalt unter Wasser stand und er paradoxerweise fast ertrinkt, bevor er sich glücklich befreien konnte. Umso deprimierender ist dann hinterher, wenn aus "feuchten Träumen" wieder trockene Realität wird
Diese aussichtslose entmutigende Situation so klasse filmisch darzustellen, sodass fast der Zuschauer mehr mit sich kämpft als der Hauptdarsteller, finde ich sehr gut gelungen. Man denkt, was ist, wenn ich das selbst bin? Man überlegt die ganze Zeit fieberhaft, wie man aus so einer verzeifelten Situation herauskommt, ohne gleich zu resignieren.
Am 5. Tag, kurz vor dem Exitus gibt es nur noch eins um sich zu befreien ...

Der Gedanke bleibt eigentlich alternativlos, es besteht nur diese eine drastische Möglichkeit der Selbstamputation des eigenen Arms. Ich glaube aber, dass nach 127 Stunden excessivem Geduld-Üben (müssen), einem Stück Kuchen und einem Liter Wasser die finale lebensrettende Option "Selbstverstümmelung" nicht ganz sooo weh tut.
Ich weiss nicht ob's beruhigender ist, dass irgendwann der Körper zwecks Selbstschutz nach fünf Tagen in Richtung "passiv Unempfindlich" schaltet, wenn man sich apathisch den eigenen Arm mit einem stumpfen (!) Baumarktmesser abschneiden muss damit man selbst überlebt, aber hat man eine Wahl?

5

Ein absolut klaustrophobischer Film mit bis ins Detail gehende Sequenzen und guter Musik, wobei Bild und Ton einwandfrei sind und vor allem einem sehr gut aufgelegten selbstironischen James Franco. Natürlich klettert er mit einer Prothese munter weiter, aber seit dem Unfall macht er immer eine Notiz wo er sich aufhält

10/10


[Beitrag von tsieg-ifih am 29. Dez 2011, 02:09 bearbeitet]
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#18899 erstellt: 28. Dez 2011, 23:44
@tsieg-ifih Buried könnte ein Film für dich sein.
laidt
Ist häufiger hier
#18900 erstellt: 29. Dez 2011, 00:33
Supernova (DVD)

amazon.de

Am Anfang dachte ich : Was das denn bitte ? Raumschiff Enterprise ?
Doch dies änderte sich nach und nach und der Film fing an zu gefallen .
Die Kulissen wirken , gerade am Anfang , etwas "billig" , jedoch versteht man irgendwann wie die Elemente funktionieren sollen - und sie tuns .
Trotzdem sieht es überall nach Low-Budget aus ...

Nichtsdestotrotz zieht der Film einen nach und nach in seinen Bann und nimmt einen mit auf eine einigermaßen aufregende Reise durch´s All und (menschliche-)Achterbahnfahrten .

Die Story ist ok und es wird einem , zumindest Plottechnisch , was neues geboten - mir zumindest !

Die Darsteller sind , so wie das Bild und der Ton , mittelmäßig .

Jedoch hatte ich heute eine persönliche Premiere - anstelle der , wie sonst so oft , Rears hatte bei diesem Film der Sub Urlaub ... ^^

Nun ja ... der Film ist für Genrefanz eine einmalige Anschaupflicht - mehr aber nicht .

Er unterhält und weiss irgendwo zu gefallen .

5/10


[Beitrag von laidt am 29. Dez 2011, 00:35 bearbeitet]
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