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Blitzschutz / Erdung+A -A |
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Autor |
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tonipo
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 25. Mai 2014, 11:50 | |||
Hallo, ich habe eine Sat-Schüssel auf dem Balkon 1.OG, darüber ist noch ein komplettes Dachgeschoss. Ich komme mit den 8 Leitungen von 2 LNBs durch die Wand in ein Zimmer im 1.OG, in dem der MS installiert wird.,Von da wie übl. zu den Teilnehmern, Was muss ich im Bezug auf Blitzschutz und Erdung machen, beachten. Bisher hatte ich vom quad LNB direkt die 4 Teilnehmer angefahren und nichts in dieser Hinsicht gemacht. Danke für die Hilfe Toni |
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Dipol
Inventar |
#2 erstellt: 25. Mai 2014, 16:09 | |||
[quote="tonipo (Beitrag #1)"]Was muss ich im Bezug auf Blitzschutz und Erdung machen, beachten.[/quote] [list=1] [*]Abstand zur Dachrinne/Dachkante ≥ 2 m? [*]Abstand zur Fassadenwand ≤ 1,5 m? [*]Äquivalente Trennungsabstände zu einschlaggefährdeten metallischen Hausteilen eingehalten (~ 10% der Höhe über Grund) [/list] Ist eine der drei Bedingungen nicht eingehalten, ist die Antenne erdungspflichtig. Ist sie nicht erdungspflichtig ist ein nicht blitzstromtragfähiger Potenzialausgleich nur empfohlen sofern [list=1] [*]nur eine Wohneinheit angeschlossen ist und [*]die Summe der Ableitströme aller Endgeräte < 3,5 mA(eff) beträgt. [/list] Wenn sich über dem 1. OG ein Geschoss mit Schrägdach befindet, sind die Bedingungen zumeist nur bei Balkonen auf der Giebelseite einzuhalten. EDIT: Warum klappt die quote nicht? [Beitrag von Dipol am 25. Mai 2014, 16:19 bearbeitet] |
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tonipo
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 25. Mai 2014, 21:05 | |||
> Abstand zur Dachrinne/Dachkante ≥ 2 m? 2,50, > Abstand zur Fassadenwand ≤ 1,5 m? direkt an der Fassade >Äquivalente Trennungsabstände zu einschlaggefährdeten metallischen Hausteilen eingehalten (~ 10% der Höhe über Grund) den verstehe ich nicht, ist eine Balkonbrüstung aus Metall kritisch? ==> könnte nicht "pflichtig" sein. Ist das "nur" ein Sicherheitsaspekt oder hat das auch auf die Qualität Einfluss? Wie würde man so einen Potentialausgleich denn machen? |
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Dipol
Inventar |
#4 erstellt: 25. Mai 2014, 22:09 | |||
Dabei ist das gar nicht so schwer zu verstehen. Von jedem Blech und jedem Eisenteil das für Lichtbögen eine Brücke aus dem von der Fassade ungeschützten in den geschützen Bereich bildet muss man Abstand halten.
Der PA gehört zur Elektroanlage und darum ist NAV § 13 zu beachten. Jetzt muss man "nur" eine konzessionierte Elektrofachkraft finden, die ein VDE-Auswahlabo vorweisen kann und auch weiß was da drin steht. Der einfache Teil ist die Antennenkabel über einen Erdblock zu führen. Diesen Erdblock normkonform mit einem 4 mm² Cu-Draht an die Haupterdungsschiene im Keller zu verbinden scheitert bei Balkonantennen oftmals an den unterschiedlichsten Gründen. [Beitrag von Dipol am 25. Mai 2014, 22:13 bearbeitet] |
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tonipo
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 26. Mai 2014, 19:20 | |||
Danke, braucht man den Potentialausgleich eigentlich auch, wenn man eine Blitzschutzanlage installiert hat? |
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MichelRT
Inventar |
#6 erstellt: 26. Mai 2014, 19:51 | |||
Ja |
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Dipol
Inventar |
#7 erstellt: 27. Mai 2014, 07:41 | |||
Der PA wurde lediglich bei Antennenmontage im nicht erdungspflichtigen Schutzbereich der Fassade liberalisiert, sofern nur eine Wohnung angeschlossen ist und die Summe der Ableitströme < 3,5 mA beträgt. Er ist dann nur noch empfohlen. Bei Direkterdung an eine Blitzschutzanlage werden auch bei einem Einschlag in die äußersten Enden von Blitzschutzanlagen Teilblitzströme in die Antennenanlage eingekoppelt, weshalb der PA - anders als bei Direkterdung ohne Blitzschutzanlage - nicht schleifenfrei nur am Antennenträger sondern auch an der HES angeschlossen werden muss. NORMDISKREPANZEN BEI DIREKTERDUNG AN EIN LPS: DIN EN 62305 (VDE 0185-305):2011-10, für Blitzschutzanlagen: Der PA-Leiter von 4 mm² Cu ist am Antennenträger und der HES anzuschließen. Der reduzierte Leiterquerquerschnitt von 2,5 mm,² Cu ist in diese Norm (noch) nicht eingeflossen. Es sind zwingend energetisch koordinierte ÜSE gefordert, DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1):2011-06, für Antennensicherheit: Es wurde irrtümlich ein überdimensionierter PA-Querschnitt von 16 mm² Cu vorgeschrieben, welcher am Antennenträger und der HES anzuschließen ist. Der Fehler ist im Normentwurf von 2012 berichtigt, ein bei solchen Irrtümern fälliges Corrigendum fehlt aber bis heute. ÜSE sind nicht verlangt. |
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