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Membranmaterial bei Kalotten+A -A |
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Autor |
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mm2
Stammgast |
#1 erstellt: 06. Apr 2007, 08:45 | |||
Hy, beim grübeln wo wohl dieses Jahr die Ostereier versteht sein werden, kam mir noch eine ganze andere Frage ;-) Seide und Alu findet man sehr häufig als Membranmaterial bei Kalotten ! Unterschiedlicher können doch zwei Materialien wohl kaum in ihren Eigenschaften sein ( gut leicht sollten alle sein ). Welche Vorteile bietet Seide ? Und warum findet man nur ganz ganz selten Papierkalotten ? Grüße |
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Christoph_Gebhard
Inventar |
#2 erstellt: 06. Apr 2007, 13:55 | |||
Hallo Maximilian, ich vermute mal, dass das Aufbrechen der Membran bei Seide und Gewebe gut von dem Material bedämpft wird und sich deswegen nicht in Amplitudenschwankungen niederschlägt. Bei Alu, Titan oder Keramik liegt die Schallgeschwindigkeit des Materials so hoch, dass das Aufbrechen außerhalb des Übertragungsbereichs liegt, bei Papier würde es im Übertragungsbereich liegen und im Gegensatz zu Gewebe Unregelmäßigkeiten im Frequenzgang erzeugen. Gruß, Christoph [Beitrag von Christoph_Gebhard am 06. Apr 2007, 13:58 bearbeitet] |
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mm2
Stammgast |
#3 erstellt: 06. Apr 2007, 15:20 | |||
Hallo Christoph, das Aufbrechen dürfte bei Seide oder Textil so groß sein, dass man schon fast von Biegewellenstrahler sprechen müsste ;-)
ich stimme Dir dazu voll zu, trotzdem verwunderlich das man es bei einigen Konus Breitbändern auch mit Papier ganz gut hinbekommt. Ich vermute das die unterschiedlichen Form zwischen Konus und Kalotte auch zum Aufbrechen beiträgt !? Grüße mm² |
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Cpt._Baseballbatboy
Inventar |
#4 erstellt: 06. Apr 2007, 18:05 | |||
Tut sie. Beide Formen haben einen Einfluss auf die Stabilität. Manche Hersteller (Audax?) nutzen bei ihren Kalotten z. B. keinen Kugelauschnitt, sondern geben ihr die Form eines Vogeleis (bzw. eines Teils davon), weil das die Stabilität erhöht. Gewebekalotten sind normalerweise imprägniert, was sie versteift. Anders würde die Technik gar nicht funktionieren. Warum kein Papier eingesetzt wird kann ich nicht sagen. Bei einem Konus möchte man im übrigen nicht unbedingt steife Membrane, da diese früher bündeln als welche, die ihre Außenbereiche "abkoppeln" können. Deswegen findet sich bei Breitbändern sehr oft Papier, da sich damit genau diese Eigenschaften erzeugen lassen. Gruß Cpt. |
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Giustolisi
Inventar |
#5 erstellt: 06. Apr 2007, 18:15 | |||
So weich wie die meißten Textilkalotten sind, kann von versteifen nicht die Rede sein. Die Beschichtung hat eher den Zweck, Poren im Gewebe zu schließen. Dass Textilkalotten so weich sind, hat nach meiner Meinung zwei Vorteile: 1. Bei höheren Frequenzen schwingt nur noch ein schmaler Ring um die Schwingspule mit. Ums Aufbrechen der Membran muss man sich dann kaum noch Sorgen machen. 2. Weil bei hohen Frequenzen nur noch ein kleiner Teil der Kalotte schwingt, muss weniger Masse bewegt werden. |
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Cpt._Baseballbatboy
Inventar |
#6 erstellt: 06. Apr 2007, 19:55 | |||
Natürlich sind die noch "weich". Aber versuch mal, die aus ner Socke ne dauerhaft stabile Kalotte zu formen.
Das ist ein Nachteil, kein Vorteil. Vor allem geschieht dies eben _weil_ die Membran aufbricht. Der Nachteil ist, dass ein Ringstrahler, zu dem sich jede Kalotte irgendwann verwandelt, grundsätzlich stärker bündelt (ab einer bestimmten Frequenz) als eine sich vollständig kolbenförmig bewegende Kalotte gleichen Radius (bitte zur Kenntnis zu nehmen, dass die bei einem Konus nicht gilt). Im Extremfall bewegt sich sogar das Zentrum gegenphasig zum Rand und es kommt zur Auslöschung auf Achse. Dieses Verhalten - Auslöschung auf Achse und sehr starke Bündelung - kann man sehr schön bei Mitteltonkalotten beobachten.
Das ist weder Vorteil noch Nachteil. Es ist einfach Schnuppe. Gruß Cpt. |
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