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Konstruktion: Ungewöhnliches Design-FAST

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stoske
Inventar
#51 erstellt: 16. Mai 2007, 22:16
Hi,

Der Belastungstest

Einen Eimer mit Wasser zu füllen, oder einen Sack mit Sand, funktioniert bei der Befestigung
nicht. Der Flaschenzug liegt ja am Körper an und nutzt dessen Fläche. Also muss ich auch eine
Platte hochkant auf die Hebekante stellen.



Diese Marmorplatte wiegt 22.5 Kilo, also deutlich mehr als die 15 kg die ich höchstens brauche,
was passenderes habe ich gerade nicht gefunden.



Platte auf die Kante gestellt, mit der Hand verhindere ich nur, dass die Platte nach hinten gegen
die Wand kippt. Kante hält. Mit dem Fuß simuliere ich professionell die spätere Befestigung,
mit der linken Hand kann ich den Gurt ziehen, die Kamera macht alle 60 Sekunden ein Bild



Rechnerisch muss ich 5.6 Kilo ziehen, was ich mich garnicht traue, aber die Marmorplatte
bewegt sich tatsächlich langsam nach oben. Kein Knirschen, kein Quietschen, alles sitzt fest.
Das klappt! Ich muss die Platte zwischendurch doch gegen die Wand lehnen um den Gurt nachfassen
zu können, etwas heikel so ein halber Zentner.



Die Platte hat sich 230 mm gehoben. Wenn sie jetzt von der Kante rutscht muss ich ein dickes
Loch im Parkett erklären. Nach zehnmaligem Rauf- und Runter traue ich mich fester zu ziehen und
schneller, ich schätze, das ginge auch noch mit 30 Kilo. Die Konstruktion funktioniert und mit mehr
als reichlich Kräftespielraum. Auf die teure Mechanik und Metallbearbeitung kann ich also
verzichten. Im Übrigen haben sich fünf von den sieben angeschriebenen Firmen überhaupt noch
nicht gemeldet.

Nun werde ich noch ein passenden Grillmotor finden und das mal elektrisch probieren. Wenn auch
das klappt, bestelle ich mir einen AM80 und gehe die Liftsteuerung an.

Grüße, Stephan Stoske
Boettgenstone
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 17. Mai 2007, 07:15
Glückwunsch


Die Platte hat sich 230 mm gehoben. Wenn sie jetzt von der Kante rutscht muss ich ein dickes
Loch im Parkett erklären. Nach zehnmaligem Rauf- und Runter traue ich mich fester zu ziehen und
schneller, ich schätze, das ginge auch noch mit 30 Kilo.


also einen versenkbaren AWX184 gehe ich dann erst an wenn das bei dir ein paar jahre klappt
averett
Stammgast
#53 erstellt: 17. Mai 2007, 09:26

Boettgenstone schrieb:
Glückwunsch

Hey, auch von mir ein , auch wenn das Design nicht das ist, was ich
mir in die Wohnung stellen würde, freue ich mich sehr über so eine ausführliche
Dokumentation. Und schön auch mal ein Gesicht hinter dem Nickname zu sehen, in
irgendeinem anderen Forum gab's mal einen Thread in dem sich die Teilnehmer mit
Fotos "geoutet" haben, richtig nett mal die Gesichter hinter den Beiträgen zu sehen...

...ich lese mit...

Martin
KuNiRider
Inventar
#54 erstellt: 17. Mai 2007, 11:05
Da ich nur den halben Thread gelesen habe, bitte ich um Nachsicht wenn es meine Vorschläge schon gab

Motorantrieb: Da würde ein einziger 10...12"-Actuator aus der Sat-Technik völlig reichen, selbst im Einzelhandel wie man sieht unter 50,-€, dort gibt es auch recht preiswerte Steuergeräte, wobei für diesen Zweck die eingebauten Endschalter ja völlig reichen würden.

Gehäuse abdichten: Warum eigentlich? Ringsum verteilt 4 Schubladenauszüge als Führung und der dafür nötige Spalt könnte mit passender Überlappungslänge eine prima Bassreflexöffnung geben. Imho besser als ein undichtes geschlossenes Gehäuse.

Die Idee der niederen 'Musiktruhe' kann man auch wesentlich einfacher verwirklichen (Leider ohne Volumenzuwachs bei Betrieb): Eine normale Box (egal welches Prinzip) auf den Rücken legen und einen schräg aufstellbaren Klapdeckel drauf, der Den Schall nach vorne reflektiert. Ist dieser Deckel auf der Unterseite etwas schräg, würde man damit quasi eine anwinkelung der Box zum Hörer erreichen und über den Neigungswinkel eine einfache Anpassung an die Hörhöhe. Und bei motorischem Antrieb erledigen sich etwaige Blumentöpfe auf den Boxen auch vollautomatisch!


[Beitrag von KuNiRider am 17. Mai 2007, 11:07 bearbeitet]
stoske
Inventar
#55 erstellt: 18. Mai 2007, 10:39
Hi,

@Christoph:
>also einen versenkbaren AWX184 gehe ich dann erst an wenn das bei dir ein paar jahre klappt

Feigling


@Martin:
Schönen Dank... schau mal hier...
http://www.stoske.de/digicam/Experiment/brueder.html


@KuNiRider:
Danke für die Tips. Diese "Aktuatoren" für Sat-Anlagen drehen sich leider nur um fest Winkelbereiche,
sie drehen nicht durch. Ausserdem sind sie mit 2-5 Grad pro Sek. viel zu langsam. Um den Meter Gurtband
aufzuwickeln würden dann über 30 Minuten gebraucht...

Den Vorschlag die Führung als BR-Schacht zu verwenden, kann schon öfter. Das ist auch eine gute Idee,
sie läßt sich nur praktisch nicht umsetzen. Jedenfalls habe ich noch keinen Weg gefunden, selbst dann nicht,
wenn man das Design völlig verändern würde.

Grüße, Stephan Stoske
Boettgenstone
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 18. Mai 2007, 10:54

Feigling




@Martin:
Schönen Dank... schau mal hier...
http://www.stoske.de/digicam/Experiment/brueder.html


Boah
zum glück mache ich im Studium nur industrielles Zeug in SW

Der BR-Schaxcht würde doch extrem dünn werden es sei denn man nutzt nur einen Teil des Dichtungsrands als BR-Schacht.
KuNiRider
Inventar
#57 erstellt: 18. Mai 2007, 17:10

stoske schrieb:
@KuNiRider:
Danke für die Tips. Diese "Aktuatoren" für Sat-Anlagen drehen sich leider nur um fest Winkelbereiche,
sie drehen nicht durch. Ausserdem sind sie mit 2-5 Grad pro Sek. viel zu langsam. Um den Meter Gurtband
aufzuwickeln würden dann über 30 Minuten gebraucht...


So ein 12"-Actuator funktioniert als Schubstange, er kann deine Innenteil mit seinen ca. 3000..5000N Schubkraft direkt >25cm in ca 40s heben, ohne Seilumlenkungen oder sonstigen komplizierten Zeug. Die angebenen Winkelgeschwindigkeiten beziehen sich auf den ca. max. 160° Drehbereich eines Satspiegels den er mit den 8"...12" Hub des Motors erreicht. Solche Motoren gibt es auch in edleren (leiseren) Ausführungen im medizintechnischen Bereich (da kommen sie m. W. her) zur Bewegung von Krankenbetten und Behandlungsliegen.
Bei dem direkten Heben des Innenteils durch den Aktuator, muss imho nur noch das Verkanten verhindert werden. Am einfachsten halt mit den Führungen einer guten Schublade.
In einer Villa die ich kenne schieben l+r je 2 gestockte 18"-Acutatoren einen 60"-Plasma-TV aus dem Keller durch ein ca 50cm hohes Sideboard auf Betrachtungshöhe.
stoske
Inventar
#58 erstellt: 19. Mai 2007, 09:24
Hi,

oh, das wäre ja schön wenn ich das unterschätzt hätte, es
klingt zumindest interessant.
Leider finde ich unter "Aktuatoren" recht wenig und meist nur
teure Industrielösungen oder ganz billige Teile ohne nutzbare Daten.
Um das zu integrieren, muss ich natürlich wissen, wie groß und lang
die Teile sind, das ist schon nicht zu ermitteln.
Ich suche mal weiter, schönen Dank.

Grüße, Stephan Stoske
Morfeus
Stammgast
#59 erstellt: 19. Mai 2007, 10:01
Hallo Stephan,

ich weiß nicht ob es den Vorschlag schon gab, aber es gibt doch diese elektrischen Rolladenantriebe zum Nachrüsten. Wäre das nichts?

Gruß,
Heinz
Xvidator
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 19. Mai 2007, 10:36
Hi!
Die meines Wissens billigste Art Reibung zwischen Holzteilen zu verringern ist wohl Seife
Ziehst Du Deine Laufflaechen mit 'nem Stueckl trockener Kernseife ab und fertsch!
Gruesse Thilo
KuNiRider
Inventar
#61 erstellt: 19. Mai 2007, 12:27

stoske schrieb:
Um das zu integrieren, muss ich natürlich wissen, wie groß und lang
die Teile sind, das ist schon nicht zu ermitteln.
Ich suche mal weiter, schönen Dank.

Grüße, Stephan Stoske


Guck mal hier www.iev-weiss.de der hat viele AktuatorenAktuatoren in seinem Shop und ist m. W. ein Importeur. Er verkauft auf jeden Fall auch an Wiederverkäufer und hat auf Anfrage auch genaue Daten. Die angegebenen Zoll sind die Schublänge, ein 10" fährt also 25,4cm aus, dick / Dünn bezieht sich auf die mechanische Stärke der Schubstange, die der Buchstabe D am Anfang (DARL) bedeutet Reedkontakt als Impulsgeber, ein H bedeutet Hallschranke.
SRAM
Inventar
#62 erstellt: 19. Mai 2007, 12:36
http://www.jaeger.com.tw/linear_actuator/ij_pdf/ac3545.pdf

Datenblatt --> bis 500 kg stemmen die Teile, das reicht dicke.

Gruß SRAM
stoske
Inventar
#63 erstellt: 20. Mai 2007, 13:45
Hi,

ich danke für die weiteren Tips, das werde ich mir alles genauer ansehen, bzw. probieren.

Bei den Aktuatoren komme ich per Internet alleine aber nicht weiter. Im Gegensatz zu den sonstigen
Linear- und Stellmotoren sind die Anwendungsfälle hier wohl selten, jedenfalls sind die
Informationen erstaunlich mager. Ohne persönliche Kontakte zu den Firmen wird das nicht gehen,
mal sehen was draus wird, ich schreibe mal ein paar an und werde berichten.

Grüße, Stephan Stoske
stoske
Inventar
#64 erstellt: 05. Jun 2007, 21:45
Hi,

hier zum (vorläufigen) Abschluß des Themas noch mal eine kleine Aktualisierung:

Die Sache mit dem Grillmotor funktioniert leider nicht, jedenfalls nicht genügend.
Durch das Aufwickeln des Gurtes entsteht eine Rolle die wächst, entsprechend steigt
die notwenige Kraft von Anfangs 0.4 Nm bis auf 9 Nm. Der Grillmotor verreckt nach
einem Drittel der Strecke. Andere Motoren haben ich bisher keine gefunden, entweder
sind sie zu schwach oder zu groß, zu laut oder zu teuer, zu schnell oder zu langsam,
irgendwas ist immer.

Von den Firmen denen ich meine Aufgabe beschrieben hatte, haben sich noch ein
paar gemeldet. Leider hat sich auch dort bisher nichts nutzbares gefunden, Gründe
wie oben, meist eine Geldsache. Ich bin einfach nicht bereit 40% (oder mehr) der
Gesamtinvestition nur für diese Funktion auszugeben.

Ein weiterer Grund dafür die Sache erstmal auf Eis zu legen ist, es stört mich sehr
dass ich die Wahl habe zwischen schief im Raum stehenden Gehäusen oder schief
eingebauten Chassis - diese Sache hatte ich schonmal beschrieben. Deshalb gehe
ich gleich einen Schritt weiter und verbinde beide Seiten zu einer noch breiteren
Stereo-Version. Aber das ist eine andere Geschichte...

Grüße, Stephan Stoske
KuNiRider
Inventar
#65 erstellt: 06. Jun 2007, 05:21
Ich verstehe dein Prob mit den Aktuatoren zwar nicht, wenn dir das direkte Stemmen nicht gefällt, zieht der ja auch flach unten liegend dein Kabel...
fallen mir da noch Torantriebe ein. Auch da gibt es ja sehr kräftige und fein justierbare dreh + Schiebeantriebe.
Im Schiffsmodellbau gibt es sehr heftige Untersetzungen für die Standdartmotoren und fertige Seilwinden für Segelschiffe.
stoske
Inventar
#66 erstellt: 06. Jun 2007, 16:30
Hi,

> Ich verstehe dein Prob mit den Aktuatoren zwar nicht...

Ein Ding von 300 mm passt nicht in ein 250 mm Gehäuse.
Ein Ding von 150 mm passt schon, fährt aber keine 228 mm aus.
Wenig Platz, langer Hub, das ist einfach sehr ungünstig.

> wenn dir das direkte Stemmen nicht gefällt, zieht der ja auch flach unten liegend dein Kabel...

Das wäre eine Idee... merk' ich mir.

> ... fallen mir da noch Torantriebe ein...

Besten Dank für die Tips.

Grüße, Stephan Stoske
Gelscht
Gelöscht
#67 erstellt: 08. Jun 2007, 18:43
Warum nicht die Schublade an stahlseilen spirch einem normalen Elektro winde von oben raus ziehen lassen ?

das Stahlseil fällt kaum auf und macht auch optisch was her.

find ich.
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