M-frame und Ripol -­ ein Dipol-Systemvergleich

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2eyes
Inventar
#1 erstellt: 03. Dez 2007, 21:54
Leider gibt es kaum vergleichbare Gegenüberstellungen verschiedener Dipol-Anordnungen. Die letzte mir bekannte ist der Dipolvergleich von BT in HH 2/2005.

Deshalb habe ich mit zwei Visaton W250 8 Ohm einen "Ripol" aufgebaut, um ihn mit meinem M-frame (ebenfalls zwei W250) zu vergleichen. "Ripol" in Anführungsstrichen, da er erstens nicht Axel-approved ist und zweitens -­ wie sich herausstellt ­- in der Mitte wohl noch enger gemacht werden muss, um diesen Namen überhaupt zu verdienen.
Der "Ripol" ist ein Klotz mit den Außenmaßen 30x30x30 cm. Alle drei Kammern haben 8 cm lichte Weite. Der M-frame hat 30x30 cm Grundfläche und ist 60 cm hoch.
Hier die Delinquenten (mitte und rechts) im Bild. Links zum Vergleich mein H-frame mit dem CO2-Oberteil.





Zur Messung wurde der "Ripol" auf einen 15 cm hohen Sockel gestellt. Anschließend wurden beide Dipole freistehend an exakt der selben Position im Raum gemessen. Mikrofon auf 30 cm Höhe mit 30 cm Abstand zur Frontfläche der "Kisten". Im Signalweg war jeweils ein 24 dB Tiefpass irgendwo um die 2 kHz. Sonst keine Korrekturglieder.

Beide Dipole wurden zwischen den Messungen zwei mal um 90° gedreht. Effektiv wurde also, bei identischer Mikrofonposition, von vorn, von der Seite und von hinten gemessen.
Hier die Ergebnisse (dB-Skala ist nicht kalibriert):





Das meiste ist so offensichtlich, dass es nicht interpretiert werden muss. Wichtig vielleicht: Der komische Doppelhöcker bei 300/400 Hz ist definitiv kein Messfehler, sondern scheint eine Eigenschaft des W250 zu sein, die ich aber nicht erklären kann.

Am spannendsten ist natürlich der unmittelbare Vergleich der abgegebenen Leistung nach vorn:



Hier zeigt sich, dass der "Ripol" doch ganz ordentlich Leistung schluckt. Das sagt aber nichts über die erreichbare Lautstärke aus! Denn bei gleicher hineingesteckter Leistung können die Membranhübe in M-frame und "Ripol" durchaus verschieden sein. Eine relevante Absenkung der unteren Grenzfrequenz gegenüber dem M-frame zeigt der "Ripol" in dieser Machart auch noch nicht. Außerdem sinkt sein Schalldruck nach meinem Eindruck bei 80-200 Hz noch zu sehr ab. Ich werde später versuchen, ob sich das mit einer deutlich engeren Kammer in der Mitte ändert.

Ich werde im Lauf der nächsten Wochen noch Impedanzmessungen und Vergleiche mit AJ-Horn-Simulationen des Ripol nachliefern.


[Beitrag von 2eyes am 03. Dez 2007, 21:57 bearbeitet]
FloGatt
Inventar
#2 erstellt: 03. Dez 2007, 22:00
Seehr interessant! Führe deinen Bericht bitte fort

Grüße,
Florian

PS: Anscheinen gefällt dir der CO2 Klon CO² immer noch ein wenig, so dass du ihn noch nicht auseinander genommen hast
anymouse
Inventar
#3 erstellt: 04. Dez 2007, 01:25
Wenn man dem Visaton-Datenblatt glauben schenken darf, hat der W250 die Freiluftresonanz bei 37Hz, wo bei beiden Konstrukten ein deutlicher Einbruch ist, und der RiPol sich etwas unterhalb ja deutlich vom M-frame unterscheidet.

Insofern kann man schon von einem relevanten Effekt sprechen -- ob der einem reicht, ist eine andere Sache... Der andere Punkt sind sicherlich die 50% Volumengewinn. Und für die Lauttärke auch wieder Maximalhub.

Mal schauen, was bei einer engeren Koppelkammer des Ripols geschieht.
Christoph_Gebhard
Inventar
#4 erstellt: 04. Dez 2007, 10:26
Hi Rudolf,


2eyes schrieb:
Eine relevante Absenkung der unteren Grenzfrequenz gegenüber dem M-frame zeigt der "Ripol" in dieser Machart auch noch nicht.


Irgendwie schon (in Bezug auf seinen sonstigen Pegel gibt er ja "mehr" tieferen Bass ab), absolut gesehen, kann man aber nicht von einem "Gewinn" sprechen, sondern halt nur in Relation zum Oberbass.
Ein Ripol kompensiert - je nach Kammergröße mehr oder weniger - durch seine Bauform den prinzipbedingten Anstieg zu hohen Frequenzen, indem er den Oberbass herunterdrückt. "Mehr" oder tieferen Bass liefert er aber nicht.
Das deckt sich auch gut mit meinen Erfahrungen, den Simu-Annäherungen mit AJ-Horn und Timmis Messungen.
Mit engerer vorderer Kammern dürfte sich das Verhalten noch verstärken.
Interessant finde ich noch, dass der Ripol nach hinten weniger und zur Seite "anders" abstrahlt, also ein asymmetrisches Abstrahlverhalten aufweist (so wie es auch auf der Audio Elevation-Seite aufgezeigt ist).
Könntest du die beiden Bauarten mal "klirrtechnisch" auf den Zahn fühlen?
Ansonsten, wie immer "Chapeau"

Gruß, Christoph


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 04. Dez 2007, 11:46 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#5 erstellt: 04. Dez 2007, 12:16
und was spricht dagegen dem AXEL RIDTHALER die Dimensonierung des Ripols zu überlassen ?

so teuer ist das ja nicht und am Geld scheitert das ja dann wohl kaum oder ?

Dann könnte man beim Ripol wenigstens von orginal Ripol reden und nicht von einem im design eines Ripols zu sammen gebastelten Dipol subs.


nun denn lass den Axel das mal machen dann wirste sehen das da mehr geht.

Bei weniger auf wand.
Christoph_Gebhard
Inventar
#6 erstellt: 04. Dez 2007, 12:55
Stimmt! Ein paar Zentimeter vorne ändern und dann noch da hinten etwas verkleinern und schon läuft das Ding glatter als ein normaler Dipol, macht mehr Schalldruck als ein normaler Dipol, geht tiefer als ein normaler Dipol und klingt natürlich auf viel besser als ein normaler Dipol.
Steht ja schließlich Ridthaler drauf und hat Geld gekostet...
2eyes
Inventar
#7 erstellt: 04. Dez 2007, 13:48

tthorstenpa schrieb:
und was spricht dagegen dem AXEL RIDTHALER die Dimensonierung des Ripols zu überlassen ?

Überhaupt nichts, Thorsten.
Aber vorher möchte ich noch sehen, wie weit ich mit den "Standardmitteln" komme. Ob der Unterschied zum Schluss noch 50% oder nur 5% ausmacht. Ganz sicherlich würde ich dann auch den Nachnamen vom Axel richtig schreiben.

Dann könnte man beim Ripol wenigstens von orginal Ripol reden und nicht von einem im design eines Ripols zu sammen gebastelten Dipol subs.

Junge, jetzt hast Du es mir aber gegeben.
Aber wenigstens versuche ich nicht, diesen zusammengebastelten Sub an andere zu verhökern. Wie schon im Titel zu lesen, geht es um einen Systemvergleich und nicht um eine Bauempfehlung. Da würde ich wahrscheinlich auch keinen W250 mehr vorschlagen.

nun denn lass den Axel das mal machen dann wirste sehen das da mehr geht.
Bei weniger auf wand.

Du wirst lachen. Das ist durchaus Teil des Plans. Allerdings erfährt dann hier auch niemand genaue Dimensionen oder passende Filterwerte. Mein Aufwand beim Experimentieren hält sich übrigens sehr in Grenzen. Für den Austausch der mittleren Kammerwände brauche ich maximal 15 Minuten.
timo_bau
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 04. Dez 2007, 13:53
Hallo Dipolfreunde,
ich habe diesen "RIPOL" mit veränderlichen Kammergrößen konzeptioniert und habe ihn erst zusammengebaut als alles gepasst hat.



Aus dieser Vorgehensweise habe ich einige interessante Erkenntnisse gewonnen. Zum Beispiel ist die kleinere Kammer sehr wichtig für die untere Grenzfreqzenz. Voraussetzung natürlich : der Raum ist groß genug. Die hintere Kammer muss in einem bestimmten Verhältniss zur kleineren Kammer stehen. sonst tut der "RIPOL" nicht. Ich bin im Vorfeld, vor gut zwei Jahren zu Axel gegangen und habe mein Problem und meinen Treiber präsentiert. Seine ersten Simus waren erfolgreich. Er gab dazu meine Maße ein. Trotzdem habe ich den RIPOL veränderlich aufgebaut. Trotzdem ich Axel mehrmals inzwischen sah habe ich ihm meinen Ripol nicht präsentiert. ich wollte auf das Endergebis warten.

Im Vergleich zum zeitgleich gebauten IPOL, oder fast schon UPOL....

....ist der Ripol um einiges im Maxpegel lauter, und spielt auch an gleicher Raumposition um einiges tiefer.

Gruß Timo
2eyes
Inventar
#9 erstellt: 04. Dez 2007, 13:57

Christoph_Gebhard schrieb:
Hi Rudolf,
Könntest du den beiden Bauarten mal "klirrtechnisch" auf den Zahn fühlen?

Oh je, Christoph. Meine "Messinstallation" ist gut genug, um 3 dB-Differenzen gesichert nachzumessen. Aber Soundkarte, Mikro und übriges "Noise" im Zimmer machen Klirrmessungen zum Pokerspiel.
Weil die Frage natürlich trotzdem interessant und relevant bleibt: Ich drohe mal mit Besuch in Duisburg.
Ist ja nur einmal quer durchs Ruhrgebiet entfernt. Hoffentlich hast Du Deinen Skiurlaub schon gebucht und somit eine Ausrede.
hreith
Inventar
#10 erstellt: 04. Dez 2007, 13:58
Ich hatte neulich einen original RiPol in den Fingern und der hat sich etwa 10cm vor dem Schlitz so gemessen:



Im Vergleich zu den Messungen hier fällt schon auf, dass er unten recht linear läuft und dann eben die kräftige Längsreso hat.
Der andere Verlauf unter 100Hz dürfte vom Aufbau und dem Treiber kommen - eventuell liegts nicht nur an +-2cm Spaltbreite sondern auch an der Treiberauswahl!

Auch fällt auf, dass in den Messungen hier die Resonanzspitze(n) der Längsreso fehlen.
Ich habe den Bericht in der HH nicht im Kopf, kann mich aber auch dunkel an Resonanzspitzen erinnern.
JesusCRamone
Stammgast
#11 erstellt: 04. Dez 2007, 15:58
Hallo!

Ebenfalls ca. 10cm Nahfeld:

Treiber Monacor SP-382PA 1x:



Sieht auch ein wenig "gerader" aus als bei deinem "Visaton-Pol", bei mir ist da sicher auch noch Tuningpotenzial der Kammergrößen.

Gruß, Micha


[Beitrag von JesusCRamone am 04. Dez 2007, 16:00 bearbeitet]
2eyes
Inventar
#12 erstellt: 04. Dez 2007, 16:13

hreith schrieb:

Im Vergleich zu den Messungen hier fällt schon auf, dass er unten recht linear läuft und dann eben die kräftige Längsreso hat.


JesusCRamone schrieb:
Sieht auch ein wenig "gerader" aus als bei deinem "Visaton-Pol", bei mir ist da sicher auch noch Tuningpotenzial der Kammergrößen.


Der Effekt ist bekannt. Ich hatte extra auf 30 cm Abstand gemessen, damit die doch sehr unterschiedlichen "Öffnungsgeometrien" der beiden Dipole nicht so stark ins Gewicht fallen. Eine Nahfeldmessung wird für den "Ripol" nachgeliefert.
Christoph_Gebhard
Inventar
#13 erstellt: 05. Dez 2007, 11:01
Hi Rudolf,


2eyes schrieb:

Weil die Frage natürlich trotzdem interessant und relevant bleibt: Ich drohe mal mit Besuch in Duisburg.
Ist ja nur einmal quer durchs Ruhrgebiet entfernt. Hoffentlich hast Du Deinen Skiurlaub schon gebucht und somit eine Ausrede. :prost


Immer, gerne! Ski-Fahren kann ich nicht

Gruß, Christoph
Der_RiPol_-_Axel
Stammgast
#14 erstellt: 05. Dez 2007, 13:26
Hallo Rudolf,
=============
Du bist ja mal wieder fleißig!!

Besten Dank für den Hinweis, dass es sich bei Deinem RiPol-
Konstrukt nicht um ein 'amtliches' Teil handelt.
Wie es besser gehen kann mit einem 'amtlichen' hat Hubert
ja schon mit einer Messung - die ich nicht selber gefälscht
habe : ^ ) weiter oben gezeigt.

Grundsätzlich sind deine Messungen aber OK.
Wichtig vielleicht: Der komische Doppelhöcker bei 300/400 Hz ist definitiv kein Messfehler, sondern scheint eine Eigenschaft des W250 zu sein, die ich aber nicht erklären kann.
Schau Dir doch mal meine Simu, die ich für den W170 und Deine Abmessungen gemacht habe an!!



Du siehst, der Einbruch ist völlig normal und nachvollziebar.

Wenn Du Dir noch das 24dB - Filter auf ~ 2kHz vorstellst, so bin ich mit der Simulation an Deiner Praxis sehr nah
dran - oder ??
2eyes
Inventar
#15 erstellt: 06. Dez 2007, 00:01
Hallo zusammen,
es ist ja nicht so, dass ich kein Schalldruck-Plateau mit meiner Kiste hinbekäme. Es kommt eigentlich nur auf den Abstand an:


Und die "Doppelspitze" ist auch weg, denn natürlich war das doch ein Messfehler , hervorgerufen durch 30 cm Bodenabstand des Mikros. Ich bin halt doch noch ein Messdepp.
Die obigen Messungen sind mit nur 15 cm Höhe über dem Boden und die oberste Kurve direkt überm Teppich. Da kommen auch die höheren Längsresonanzen besser raus.


Wenn Du Dir noch das 24dB - Filter auf ~ 2kHz vorstellst, so bin ich mit der Simulation an Deiner Praxis sehr nah dran - oder ??

Hallo Axel,
das Messverfahren von JustOct (siehe auch Jesus´ Beispiel) bildet Spitzen und Einbrüche nicht so scharf/extrem ab wie andere Programme. Aber ich weiß, dass meine Ripol-Klone-Diagramme in Hobbybox gemessen auch so aussahen wie Deine Simu. Die 400 Hz Spitze stimmt natürlich exakt, aber zu niedrigen Frequenzen sehe ich deutliche Unterschiede, auch bei der unteren Grenzfrequenz.
Gib mir noch ein paar Verbesserungsschritte, und dann stelle ich meiner besten Version einen Original-Ripol entgegen. Dein Expertenwissen dazu kann man ja erwerben.


[Beitrag von 2eyes am 06. Dez 2007, 14:42 bearbeitet]
hreith
Inventar
#16 erstellt: 06. Dez 2007, 01:17
Hi Rudolf,

hier mal ein Bildchen zum schon weiter oben beschriebenen RiPol. Grün ist die Messung in 10cm und gelb an 2 Stellen in der Nähe vom Hörplatz.

Die beiden Peaks kann man überall sehen, der grobe Verlauf kommt auch gut durch.
Bei ca 55Hz gibts noch eine Raumreso und der Bass unter 100Hz fällt am Hörplatz gegenüber dem Nahfeld etwas ab.
Der_RiPol_-_Axel
Stammgast
#17 erstellt: 06. Dez 2007, 14:35
Hallo Hubert,
=============
Exakt so ist das - fast schon wie im Lehrbuch.
Besten Dank !

@ Rudolf:
Du bist ja "käuflich"

Wer immer das behauptet hat LÜGT!!

Ich habe mir nur abgewöhnt, UMSONST zu arbeiten.
Dafür ist das Leben zu kurz und die Freizeit zu rar.
Ich mag zwar Smilies nicht, hir gehören aber definitiv
welche hin.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 06. Dez 2007, 15:00
Moin,

@Axel

ich glaube, das die in Anfuehrungszeichen gesetzte 'Kaeuflichkeit' einfach die -wie wir Deutschen sagen - old-school Variante des Ironie- Smilies ist...

Ich kann mir nicht vorstellen, das Rudolf dich fuer kaeuflich haelt- eher sagt er das ueber deine Dienstleistungen
im Bereich Dipole.

Und da hast du ja auch alles Recht, Geld fuer Arbeit zu verlangen...
2eyes
Inventar
#19 erstellt: 06. Dez 2007, 15:01

Der_RiPol_-_Axel schrieb:

@ Rudolf:
Du bist ja "käuflich"

Wer immer das behauptet hat LÜGT!!

Ich habe mir nur abgewöhnt, UMSONST zu arbeiten.
Dafür ist das Leben zu kurz und die Freizeit zu rar.
Ich mag zwar Smilies nicht, hir gehören aber definitiv
welche hin.

OK, Axel
entschuldige bitte, das sollte absolut nicht so verstanden werden, wie Du es siehst.
Ich war - vielleicht zu Unrecht - der Meinung, dass das Wort in Anführungszeichen mit einem Augenzwinker-Smily dahinter klar macht, dass der Begriff "käuflich" im übertragenen Sinn gemeint war und nicht direkt.
Zur Sicherheit habe ich den betreffenden Satz in meinem vorhergehenden Posting geändert, damit die "Lüge" nicht stehen bleibt.
JesusCRamone
Stammgast
#20 erstellt: 06. Dez 2007, 18:51
Abend, fiel mir nur gerade auf bezüglich deines M-Poles: http://www.jblpro.com/FullLineCat/JBL_HPRO%202007.pdf auf Seite 13

Gruß, Micha
tiki
Inventar
#21 erstellt: 06. Dez 2007, 20:18
Hallo,

für die Ausbildung einer flacheren Steigung braucht man wohl nicht zwingend die genaue Ripolabstimmung, ein normaler W-Dipol nähert das schon gut an (-3dB bei 30Hz, wenn man so will):

Weiteres Zusammenschieben der Kammern bringt auch hier den Resonanzbuckel(?) hervor, der das Plateau nach sich zieht, oder nicht?
Tomacar
Inventar
#22 erstellt: 06. Dez 2007, 21:00
Hihoo Hihoo,....

abbe isch auch mal Messung an die URPS gemakt:



misst sich doch gut, oder?
2eyes
Inventar
#23 erstellt: 06. Dez 2007, 23:34
Hallo Timo,
kannst Du heute nacht überhaupt noch schlafen, wo euer Start verschoben worden ist?

tiki schrieb:
für die Ausbildung einer flacheren Steigung braucht man wohl nicht zwingend die genaue Ripolabstimmung, ein normaler W-Dipol nähert das schon gut an (-3dB bei 30Hz, wenn man so will):

Wenn der normale W-frame genau so weit komprimiert werden kann wie der Ripol - sicherlich.

Weiteres Zusammenschieben der Kammern bringt auch hier den Resonanzbuckel(?) hervor, der das Plateau nach sich zieht, oder nicht?

IMO: Die einfache offene Schallwand zeigt nur den reinen Dipolbuckel, aber keine Resonanz. Beginnend mit Seitenflügeln an der OB über H- und M-frame bis zu W-frame und Ripol prägt sich (bei üblichen Dimensionierungen direkt über dem Dipolbuckel) zusätzlich der Resonanzbuckel aus. Gleichzeitig wird der Tiefbass besser unterstützt. Bei passender Auslegung wird dann irgendwann die Plateausituation erreicht.


[Beitrag von 2eyes am 06. Dez 2007, 23:58 bearbeitet]
tiki
Inventar
#24 erstellt: 07. Dez 2007, 00:13
off topic:

Ja, leider fand das "Mediaevent" im Hörsaal vor "nur" etwa 120 Interessierten eben ohne Livestart statt. Aber immerhin hatten wir zweimal eine Telefonverbindung zu den beiden Kollegen, was etwas tröstete.
Ich bin sowieso immer völlig von den Socken, wie so ein Koloss den Arsch überhaupt hochkriegt. Schon die Wahrscheinlichkeitsrechnung müßte eigentlich die gemeinsame fehlerfreie Funktion der Abertausenden Module verbieten.
Auch die Ausmaße sind frappierend: das startfertige shuttle ist etwa 88m hoch, die Frauenkirche dagegen gerade 92m, ein immerhin recht imposanter Bau.

Bei der Integration in die Ladebucht des shuttle:


Es ist auch nicht wirklich "mein" Experiment, jedoch habe ich natürlich die beiden Kollegen ständig um mich. Angenehm ist natürlich die Aufmerksamkeit, die man doch jetzt leicht verstärkt erfährt.
focal_93
Inventar
#25 erstellt: 07. Dez 2007, 09:16
Leider auch off topic:

Timo, worum geht es hier?

Fliegst Du im Shuttle mit ?

Uwe
Meister_Gü
Stammgast
#26 erstellt: 07. Dez 2007, 09:24
<OT>

Oder fliegt was von dir im Shuttle mit?

Ich hoffe man verzeiht das OffTopic

</OT>
2eyes
Inventar
#27 erstellt: 07. Dez 2007, 10:39
Ich hatte persönlich mit dem OT angefangen. Also nur weiter so.
AFAIK hat Timo beim FIPEX "seine Finger drin". Aber nur bildlich gesprochen!
Ich fände den Gedanken geil, an so einer Mission mit eigener Arbeit beteiligt zu sein.
focal_93
Inventar
#28 erstellt: 07. Dez 2007, 11:38
Soooo, schnell mal nach Fipex gegoogelt...

und siehe da: Die Sachsen sind wieder mal helle!!!

Grüsse aus Grossenhain/ Sachsen

Uwe
tiki
Inventar
#29 erstellt: 07. Dez 2007, 20:52
Hallo,
schön, daß etwas Rückmeldung kommt, danke!
An den Projekten sind grundsätzlich viele Bearbeiter beteiligt, hier ist Tino Schmiel sicherlich eine der Hauptpersonen Fipex-Webseite. Er ist jetzt zusammen mit Jörg Heisig, dem Elektroniker, in Florida, allerdings nicht nur, um beim Start zuzusehen.
Bei diesem Projekt bin ich für die Elektronik und Firmware verantwortlich. Für weiter Interessierte gibt es noch etwas Lesefutter.
Die letzten Meldungen zu den LH2- bzw. LO2-Sensoren auf der Nasaseite hören sich nicht danach an, als ob es ein innerhalb Stunden lösbares Problemchen wäre.
Ansonsten: 19h-x
Drückt mal bitte die Daumen!


[Beitrag von tiki am 07. Dez 2007, 20:54 bearbeitet]
2eyes
Inventar
#30 erstellt: 09. Dez 2007, 16:00
Um mal wieder zurück zum eigentlichen Thema zu kommen:

Ich habe heute den "Ripol" noch mal völlig ohne Weiche bei zwei verschiedenen Weiten (8 und 6 cm) der mittleren/vorderen Kammer gemessen. Das Mikro jeweils im Abstand von 10 cm vor der Vorderkante des Ripol direkt über dem Boden:



Die Verkleinerung von 8 auf 6 cm bringt so gut wie nichts. Ansatzweise ist zu erkennen, dass die Verengung zu einer winzigen Verschiebung der Dipolspitze und zu einer leichten Absenkung der unteren Grenzfrequenz geführt hat. Für mich sehen die 8 cm Weite (entspricht 30% von Sd) ausreichend gut aus.

Und noch mehr zurück zum eigentlichen Thema:
Eine weitere Vergleichsmessung zwischen M-frame und "Ripol", diesmal wieder in 30 cm Abstand, aber mit liegendem M-frame und Mikrofon am Boden:



Im Vergleich zur ersten Vergleichsmessung wird der Wirkungsgradabstand naturgemäß noch größer, da jetzt beide Treiber des M-frame in Bodenhöhe sind. Der wirklich gravierende Gewinn des "Ripol" zeigt sich am unteren Bereichsende. Hier wird die Resonanzfrequenz (und damit der SPL-Knick) von ~33Hz auf fast 20 Hz gesenkt. Als Subwoofer ist das Ripolprinzip also eindeutig im Vorteil.


[Beitrag von 2eyes am 09. Dez 2007, 16:01 bearbeitet]
anymouse
Inventar
#31 erstellt: 09. Dez 2007, 17:50
Was noch auffällt:

Zwischen 25 und 100Hz steigt der M-Frame um ca. 10dB (oder sinkt er? Je nach Richtung...)

Der R-Pol (wenn es noch kein amtlicher RiPol ist ) hat da nur ca. 3dB Unterschied.
PokerXXL
Inventar
#32 erstellt: 16. Nov 2014, 12:54
Moin Rudolf

Danke für die Messungen,die mir bisher total entgangen sind.

Greets aus dem Valley

Stefan
2eyes
Inventar
#33 erstellt: 16. Nov 2014, 15:36
Ich hatte das im Januar 2008 noch für weitere Dipole auf Englisch weiter geführt. Mit ARTA gemessen und gefenstert sähe sowas heute bei mir deutlich besser aus
PokerXXL
Inventar
#34 erstellt: 16. Nov 2014, 15:52
Moin Rudolf

Danke für den Link.
Den habe ich mir direkt mal gebookmarkt und heute abend mal zu Gemüte führen.

Greets aus dem Valley

Stefan
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