Falsche Impedanz bei Ersatzlautsprecher?

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soulsurfer42
Neuling

#1 erstellt: 05. Jan 2008, 23:33

Hallo Forum,

hoffentlich findet sich ein freundlicher Mensch, der mir kurz mit Fachkompetenz aushelfen kann, die fehlt hier nämlich.

Im Wesentlichen geht es darum, dass ein defekter Lautsprecher in einer Zwei-Wege-Box ausgetauscht wurde und das Ergebnis nicht das gewünschte ist.

Im Einzelnen:
Ich habe einen etwa 12 Jahre alten, seinerzeit nicht billigen Sony-Receiver und zwei Sony-zwei-Wege-Boxen; die Dinger heißen "SB-EX2".

Nachdem eine Box sich vom Regal vibriert hatte (ich hoffe, ich werde jetzt nicht vom Forum ausgeschlossen), musste der Tieftöner wegen einer gerissenen Kalotte ausgetauscht werden.

Der ursprüngliche Tieftöner hatte eine Impedanz von vier Ohm.

Um auch alles richtig zu machen, ging ich zu einem Münsteraner Fachhändler - mit der Box unter dem Arm - und bat um Ersatz. Daraufhin wurde mir ein Monacor-Lautsprecher mit acht Ohm und der Versicherung verkauft, das sei genau das, was ich brauche. Der Unterschied in der Ohm-Zahl wirke sich praktisch nicht aus.

Jetzt muss ich leider feststellen, dass die Box nicht nur wirklich schlecht klingt, sondern es darüber hinaus erforderlich ist, den Verstärker bis zur Hälfte aufzureißen, um Zimmerlautstärke zu erreichen. Die alte Box klingt für meine - wenig empfindlichen - Ohren einwandfrei und begnügt sich mit weit weniger Verstärkerleistung.

Ein weiteres Problem ist, dass lediglich eine der Boxen alternativ zum Tönen gebracht werden kann, und zwar jeweils am gleichen Verstärkeranschluss. Die Box am anderen Anschluss bleibt tot. Ob das allerdings seine Ursache in dem neu eingebauten Tieftöner, fehlerhaftem Anschluss oder einem defekten Verstärker hat, kann ich nicht sagen.

Ich wäre daher ausgesprochen dankbar, wenn jemand etwas Licht ins Dunkle bringen und mir sagen könnte, ob meine Vermutung richtig ist, wonach der Tieftöner Ursache eines oder aller meiner Probleme ist und falls nicht, an welcher Stelle ich suchen sollte.

Mir ist schon klar, dass ich hier sehr, sehr grundlegende Fragen stelle, aber ein Sonntag ohne Musik wäre sehr ärgerlich und so bin ich für jede Anregung sehr dankbar.

Gruß,

Christian

Poison_Nuke
Inventar

#2 erstellt: 06. Jan 2008, 00:23

so einfach ist das ganze leider nicht.
die Impedanz ist so gesehen wirklich relativ egal, wenn die ist Frequenzabhängig und schwankt je nach Frequenz in einem größeren Bereich. Die Ohmangabe auf dem LS gibt nur an, wie tief die tiefste Impedanz ist.
Wichtiger ist eher, wie hoch der Wirkungsgrad des Lautsprechers ist, also wieviel Schalldruck er aus 1W Eingangsleistung macht.
Weiterhin ist auch dessen Übertragsungsverhalten wichtig, also welchen Frequenzbereich er wiedergeben kann usw.

Allgmein kann man sagen, dass es fast ausgeschlossen ist, bei sehr alten LS die Lautsprecher gegen andere Chassis zu tauschen, ohne dass es völlig anders wie vorher klingt. Und wenn dann sollte man den Tausch wenigstens bei beiden LS machen, damit es stereosymmetrisch bleibt.

zu den Problem mit den LS:
geht vielleicht der Lautsprecherausgang selbst nicht am Verstärker also hsat du die LS einfach mal an den Ausgängen getauscht und wanderte das Problem mit dem LS mit oder war dann der andere LS stummt?