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Ergo Diva II - Fertig

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selector24
Inventar
#101 erstellt: 07. Mai 2008, 05:01
Hallo,

hast du schonmal dran gedacht deine Studien auch nach akustischen Gesichtspunkten zu betrachten.
Zumindest bezüglich Schallwandeinfluss wäre EDGE ein brauchbares Tool.

Designtechnisch wie immer top, auch wenn nicht alles mein Geschmack ist.
Klappbare Teile würde ich in einen LS nicht einbauen.
Alles was klappen kann kann auch klappern

Mir hat (rein optisch) der "Kampfstern Galactica" am Besten gefallen.
Die anderen gabs ja so schon....


lg

Wolfgang
stoske
Inventar
#102 erstellt: 07. Mai 2008, 08:26
Hi Wolfgang,

das Chassis funktioniert quasi optimal in schmaler Schallwand und mit der BaffleStep-
Korrektur. Das klappt mit dem AN8 und dem Fostex in den Gehäusen die ich habe.
Je größer die Schallwand letztlich wird, umso eher kann ich auf diese Korrektur
verzichten. Ich habe auch schon diverse Versuche mit Kanten, Leisten und Brettchen
gemacht, die ich auf die Schallwand aufbrachte. Man muss schon ziemlich krasse
Sachen machen um akustische Unterschiede zu provozieren.

Damit was klappert muss es auch lose sein. Die Klappe ist ein Hebel der durch die
knapp 10 Kilo des Amps gegen das Gehäuse gedrückt wird, von zusätzlichen Magneten
geführt. Ausserdem ist die Klappe ausserhalb des Gehäuses, nimmt man sie raus,
schaut man auf eine geschlossene Wand. Da müsste schon das ganze Gehäuse vibrieren.

Bei der "Galactica"-Version befürchte ich eine schnelle optische Sättigung, sprich:
sie ist nicht zeitlos und könnte mir in einem halben Jahr schon auf den Keks gehen.
Die Block-Version ist nicht neu, funktioniert dafür aber auch noch in 50 Jahren.

Ich werde diesmal sehr sicher gehen und den Aufbau solange in Testgehäusen mit
fliegender Verdrahtung belassen bis die Sache aus meiner Sicht perfekt ist. Bis
dahin werde ich sicher ein Dutzend Studien ent- und verworfen haben. Wie die ergo
am Ende aussieht ist nach wie vor unbestimmt.

Grüße, Stephan Stoske
deadlikeadodo
Stammgast
#103 erstellt: 07. Mai 2008, 08:55
irgendwie beschleicht mich das gefühl das die Version der Ergo durch den geführten Vergleich mit der Televisionären Vision der Menscheit im allgemeinen und der bemannten Raumfahrt im besonderen sich durch ebendiesen Titel selbst diskreditiert hat. Schade eigentlich, aber man sollte halt nicht alles sagen/schreiben was sich denken lässt

stoske schrieb:
Die Block-Version ist nicht neu, funktioniert dafür aber auch noch in 50 Jahren.

...wenn ein Romantiker etwas neues macht geht er den weg der Tradition...
japanisches Sprichwort, hab ich mal von einem bekannte Sushi-Meister (Koch ) gehört
stoske
Inventar
#104 erstellt: 07. Mai 2008, 09:31
Hi,

> irgendwie beschleicht mich das gefühl...
> aber man sollte halt nicht alles sagen/schreiben...

Da komm' ich nicht mehr mit.
Ich müsste lügen wenn ich sagte, das hätte ich verstanden

Grüße, Stephan Stoske
stoske
Inventar
#105 erstellt: 08. Mai 2008, 22:05
Hi,



gestern sind die Hochtöner gekommen. Da ich bei 2 und 12 kHz trenne habe ich
mich doch für die T-Version entschieden, ohne Neodym.



Die Sache wird langsam runder. Das kleine Testgehäuse (das Dritte) bietet dem
AN8 nun die berechneten 7.7 Liter Luft. Alleine kommt er nun bis 130 Hz womit
der Anschluss zum Sub endlich gegeben ist. Der Hochtöner spielt ab 12 kHz wie
geplant dazu, was ganz ausgezeichnet funktioniert. "Grace" ist für diesen Modus
ein passender Begriff. Der Hochtöner muss nur noch ein wenig gebremst werden,
für den Drehschalter der Anpassung probiere ich mal -2, -4 und -6 dB.



Jetzt konnte ich auch endlich mal den Quer-Test machen
Den MP3-Player baue ich später zusammen mit der Platte in ein eigenes Gehäuse,
dann steht neben den Boxen am Ende nur ein einziges Gerät im Raum (die Videosachen stehen da nur provisorisch).

Grüße, Stephan Stoske
stoske
Inventar
#106 erstellt: 13. Mai 2008, 11:33
Hi,

- Hochtöner

Die Hochtöner klingen fantastisch, trotz des geringen Preises scheinen die Teile qualitativ
wirklich sehr gut zu sein. Verzerrungen kann ich auch bei höheren Pegeln keine feststellen,
ganz im Gegensatz zum GRT195 den ich vorher hatte. Die PHT407, hier mit Titanium-Membran,
spielen sauber, detailiert und dynamisch. Obwohl beim Test noch die Pegelkorrektur fehlte,
die Hochtöner also deutlich zu laut spielten, wurden sie auch nicht zu scharf oder "zischig".
Mit dieser Wahl bin ich also sehr zufrieden.

- Pegelanpassung Top

Der Energiebedarf des Hochtöners macht sich bemerkbar. Die Pegeleinstellungen der beiden
PA-Endstufen sind nicht mehr extrem, sondern nähern sich an wie rechnerisch erwartet. Da BB
und HT gemeinsam angetrieben werden braucht der HT noch einen "Level-Adjust". Nach einigen
Tests stellen sich knappe 6 dB Absenkungen als richtig heraus, also biete ich über einen
dreistufigen Drehschalter noch eine Position darunter und darüber an. Während die Beschriftung
des Panels dann dort +3, 0 und -3 dB anzeigt, steckt dahinter ein Offset mit Absenkungen von
-3, -6 und -9 db. Die Schaltung sieht so aus...



Grüße, Stephan Stoske
selector24
Inventar
#107 erstellt: 13. Mai 2008, 11:58
Hallo,

wie schlagen sich denn die billigen Endstufen an der Wirkungsgradstarken Hochtönern?

Gerade in so einer Kombination rauscht es gerne mal ziemlich störend....


lg

Wolfgang
stoske
Inventar
#108 erstellt: 13. Mai 2008, 12:29
Hi Wolfgang,

wenn ich die Trennung auf 2 kHz stelle, der HT also "voll" mitspielt, und den Pegel
an Quelle und Amp voll aufdrehe, dann höre ich ein leises Rauschen. Dazu muss
ich aber schon recht nah an die Box kommen. Also akzeptabel.
Störend ist ein Brummen, dessen Ursache ich noch nicht gefunden habe, da schreibe
ich aber noch was zu.

Grüße, Stephan Stoske
stoske
Inventar
#109 erstellt: 13. Mai 2008, 12:31
Hi,

- Variable Weiche Top

Mittlerweile habe ich einen Schaltungsfehler gefunden den ich lange übersehen habe, jetzt
funktioniert auch die BaffleStep- und Qts-Korrektur wie sie soll. Alle drei Modis arbeiten nun
wie gewünscht, tatsächlich klingt der "Grace"-Mode auf Anhieb so wie "Wide", nur die Abstrahlung
verbessert sich merklich. Der wesentliche Punkt dieser Konstruktion ist damit also erfüllt.
So sieht die Weiche für den BB aktuell aus...



Nach wie vor ist es sehr erstaunlich wie stark sich die Spulen gegenseitig beeinflussen können.
Das hatte ich schonmal beschrieben, es ging aber niemand darauf ein. Drum kann ich nur raten
es im praktischen Falle selbst zu probieren. Ich kann deutlich hören wie sich der Klang verändert
wenn ich die einzelnen Module zusammenschiebe oder dichter halte. Näher als 20-30 cm sollten
sich die Spulen nicht kommen, was viel mehr ist als allgemein üblich.


- Tests und Referenz

Um wenigstens ein paar Anhaltspunkte zu haben auf die ich mich stützen kann, habe ich mir
entsprechende Sinus-Testsignale erstellt. Damit kann ich zumindest halbwegs prüfen ob die
Trennfrequenzen funktionieren. Tatsächlich nimmt die Lautstärke beim Top auch ab 120 Hz
ab und sinkt weiter bis ca. 80 Hz - dann höre ich nichts mehr.
Um auf diese Art auch die beiden hohen Trennungen testen zu können, habe ich je zwei Signale
im Sekundenwechsel erstellt. Und zwar immer die Testfrequenz und folgend die doppelte.
Also 1 kHz im Wechsel mit 2 kHz, dann 2 kHz mit 4 kHz, dann 3 mit 6, 4 mit 8 usw.
So kann man auch bei hohen Frequenzen ganz gut unterscheiden ob sie etwas lauter oder leiser
sind. Das Resultat: 500 Hz und 1 kHz sind gleichlaut, 2 kHz sind leiser als 1 kHz aber lauter als
4 kHz, wobei 3 und 6 wieder gleichlaut sind. Also stimmt die Trennung halbwegs.

Die zweite, rein akustische Referenz sind zwei "legendäre" Spendor LS3/5a die ich einfach per
Umschalter an je einen Kanal der PA-Amps angeschlossen habe. Gleichzeitig werden meine
Testboxen dabei um 7.5 dB abgesenkt, sodass ich quasi einen A/B-Vergleich habe. Das ist
optisch ein Desaster aus Bauteilen, Kabeln und Krokoklemmen - funktioniert aber gut.

Grüße, Stephan Stoske
deadlikeadodo
Stammgast
#110 erstellt: 13. Mai 2008, 12:42

stoske schrieb:

Nach wie vor ist es sehr erstaunlich wie stark sich die Spulen gegenseitig beeinflussen können.

auch beim verdrehen der spulen untereinander?


stoske schrieb:
Um wenigstens ein paar Anhaltspunkte zu haben auf die ich mich stützen kann, habe ich mir
entsprechende Sinus-Testsignale erstellt...
...Um auf diese Art auch die beiden hohen Trennungen testen zu können, habe ich je zwei Signale
im Sekundenwechsel erstellt. Und zwar immer die Testfrequenz und folgend die doppelte.
Also 1 kHz im Wechsel mit 2 kHz, dann 2 kHz mit 4 kHz, dann 3 mit 6, 4 mit 8 usw.
So kann man auch bei hohen Frequenzen ganz gut unterscheiden ob sie etwas lauter oder leiser
sind....

sehr gute idee, wie lang sind die einzelnen töne? 2, 5 oder 10 sekunden?
stoske
Inventar
#111 erstellt: 13. Mai 2008, 13:11
Hi,

> auch beim verdrehen der spulen untereinander?

Ja, das bringt zwar was, aber lange nicht genug dass die üblichen
Abstände ausreichen würden.

> sehr gute idee, wie lang sind die einzelnen töne? 2, 5 oder 10 sekunden?

Nur je eine Sekunde pro Ton, 15 Wechsel, 30 Sekunden.

Grüße, Stephan Stoske
stoske
Inventar
#112 erstellt: 13. Mai 2008, 14:35
Hi,

- Weiche Sub

Bei der tiefen Trennung des Subs liefern meine provisorischen Tests ein ganz anderes
Ergebniss. Hier sind auch die Frequenzen über 130 Hz gleichlaut, auch noch bei 200 Hz,
auch noch bei 500 Hz und weiter. Also stimmt da irgendwas grundlegendes nicht.
Ich habe nochmal die etwas tiefere passive Trennung der Diva probiert, bekam aber
eher verwirrende als bessere Resultate. Da ich nicht weiß wie ich sonst weiterkommen
kann, werde ich wohl doch noch die aktive Weiche testen müssen.


- Brummen

Wenn ich beide Verstärker an zwei verschiedenen Steckdosen betreibe, stellt sich ein
fieses Brummen ein. Nutze ich dieselbe Steckdose ist das fast Brummen weg. Das Brummen
kommt über die Cinch-Leitungen und ist auch fast weg ohne selbige, oder wenn ich nur
einen Amp betreibe. Da ich es prima fände, wenn die Amps auch unter "ungünstigen"
Bedingungen brummfrei funktionieren, habe ich es zuerst mit einem "Ground Loop Breaker"
für Cinch versucht...



Das Resultat ist interessant aber wenig nützlich. Bei nur einem Amp oder mit einem
Cinchkabel verschwindet damit auch das letzte Restbrummen. Sobald der zweite Amp
aber dazukommt, sprich das zweite Cinchkabel, stellt sich ein mörderisches Brummen
ein das x-fach stärker ist. Aua. Dabei ist es egal ob ich diese "Breaker" an jeden Amp
hänge oder nur einen an die Quelle.
Da die Amps später komplett in die Box integriert werden, und damit eigentlich auch
ohne Metallgehäuse sein könnten, überlege ich den Schutzleiter des Netzanschlusses
fortzulassen und nur einen Eurostecker zu verwenden. Das müsste in diesem Falle
doch gefahrlos machbar sein und auch das Brummen verhindern, oder?

Grüße, Stephan Stoske


[Beitrag von stoske am 13. Mai 2008, 20:32 bearbeitet]
plüsch
Inventar
#113 erstellt: 13. Mai 2008, 22:20

Bei der tiefen Trennung des Subs liefern meine provisorischen Tests ein ganz anderes
Ergebniss. Hier sind auch die Frequenzen über 130 Hz gleichlaut, auch noch bei 200 Hz,
auch noch bei 500 Hz und weiter. Also stimmt da irgendwas grundlegendes nicht.

...ist die erste Impedanzspitze geglättet ? oder ist mit "Qts-Korrektur" das damit gemeint ?
...mit welcher Steilheit wird getrennt ?

-Anlage immer nur an einer Steckdose betreiben.
-Netzstecker in beiden Positionen testen.
-Masseführung der Cinchstecker prüfen.
-Endstufen mit zusätzlichem Massekabel verbinden.

und 3dB für den HT sind recht viel , +-2dB sollten genügen.

Gruß plüsch
stoske
Inventar
#114 erstellt: 14. Mai 2008, 07:47
Hi Plüsch,

> ...ist die erste Impedanzspitze geglättet?
Ja, ich denke schon. Die Weiche hatte mir deadlikeadodo simuliert.

> oder ist mit "Qts-Korrektur" das damit gemeint ?
Nein, die Qts-Korrektur sitzt beim BB und funktioniert.

>...mit welcher Steilheit wird getrennt ?
Der Tiefpass beim Sub mit 12 dB/Okt.

>-Anlage immer nur an einer Steckdose betreiben.
>-Netzstecker in beiden Positionen testen.
>-Masseführung der Cinchstecker prüfen.
>-Endstufen mit zusätzlichem Massekabel verbinden.

Da die Lautsprecher in der Regel recht weit auseinanderstehen wäre es unpraktisch
dieselbe Steckdose zu benutzen oder gar noch ein Massekabel dazwischen zu legen.
Die Sache sollte auch unter weniger guten Bedingungen funktionieren.
Da alle Elektrik am Ende "in Holz" verpackt ist, scheint mit der Verzicht auf
den Schutzleiter als bisher beste Idee - muss ich aber noch testen.

> und 3dB für den HT sind recht viel , +-2dB sollten genügen.

Danke für die Tips, probiere ich mal durch.

Grüße, Stephan Stoske
stoske
Inventar
#115 erstellt: 17. Mai 2008, 11:25
Hi,

kleine Aktualisierung:

Mechanisches Brummen
Die Ringkerntrafos der Amps produzieren ein leichtes Brummen. Durch die starre Befestigung mit
einer dicken Schraube am Metallboden überträgt sich das Brummen auf das Gehäuse und ist auch
aus 2 Meter Entfernung noch gut zu hören. Ich habe die starre Schraube entfernt und eine harte
Gummimatte die unter dem RTK lag. Dann habe ich die jeweils 3 mm Luft zum Gehäuse durch zwei
Scheiben Neopren von 4 mm Dicke ersetzt, also eine Scheibe drunter, eine drüber. Der Deckel presst
die Sache leicht zusammen, sodass der RTK nicht mehr verrutschen kann. Das Brummen ist jetzt
nur noch hörbar, wenn man den Kopf darüber hält. Am Ende werde ich diese Befestigung nochmal
verändern müssen, je nach dem wie der Amp verbaut wird.

Elektronisches Brummen und Störgeräusche
Der Verzicht auf den Schutzleiter der Stromversorgung ist offenbar die einzige Möglichkeit jegliches
Brummen auch unter ungünstigen Bedingungen grundlegend zu vermeiden. Das ist am Ende auch
Sicherheitstechnisch unbedenklich und korrekt, weil durch das zusätzliche Holzgehäuse aus dem Amp
der Schutzklasse I ein Gerät der Schutzklasse II wird. Dementsprechend erfolgt die Stromversorgung
durch einen "Konturenstecker" ohne Schutzleiter, ähnlich Haarfön oder Bohrmaschine. Am Ende jeder
Stromversorgung sitzen nun zwei EMI-Netzfilter und auch der Cinch-Eingang jeder Box ist galvanisch
getrennt, selbst in wilder Kombination mit anderen Geräten kann so nichts mehr passieren.

Grüße, Stephan Stoske
stoske
Inventar
#116 erstellt: 18. Mai 2008, 22:03
Hi,

kleines Update zur Nacht...

Die Studien 4 bis 9 spare ich mir, das hier ist ist Nummero 10.

Ähnlich wie bei der Diva bin ich hier wieder in den 50ern gelandet und habe mich vom
JBL- und Altec Lansing-Archiv inspirieren lassen. Die gesamte Elektronik befindet sich
separat auf der Rückseite, die Bedienelemente wären beidseitig, die Anschlüsse an der
Schräge unten. Furnieren habe ich eigentlich nicht vor, im Bild war es nur ein Versuch.










Grüße, Stephan Stoske
deadlikeadodo
Stammgast
#117 erstellt: 19. Mai 2008, 05:35
Meine Meinung:
Schöner als die Büroaktenschränke und unter akustischen Gesichtspunkten sinnvoller als ebendiese...
leinadx.
Stammgast
#118 erstellt: 19. Mai 2008, 08:32
hi stephan,
ich lese ja schon lange mit. aber die optik dieser "tonmöbel" (oder komoden?) ist wirklich wieder einmal sehr fein!!!
dazu noch das passende wohnzimmer im retrolook....
ich finde du solltest mit guten lautsprecherentwicklern zusammen arbeiten! die ideen die da herauskommen sind echt eine optische augenweide.

so und nu weiter... ich bin schon gespannt.

gruss daniel
stoske
Inventar
#119 erstellt: 19. Mai 2008, 10:28
Hi,

danke für die Blumen.

Das Teil ist übrigens 102 cm hoch, 64 cm breit und ohne Blende
ca. 30 cm tief, da kann ich mir wahrscheinlich auch die BaffleStep-Korrektur sparen.

Schade dass die tiefe Trennung noch nicht klappt, sonst wäre ich glatt schon nahe fertig

Das passende Wohnzimmer im Retrolook fehlt uns leider noch.

> ich finde du solltest mit guten lautsprecherentwicklern zusammen arbeiten!

Fein Idee, wäre ich dabei. Interessiert nur keinen

Die gestalterischen Vorbilder waren übrigens diese:

Kennwood LS-1900
http://www.thevintageknob.org/KENWOOD/LS1900/LS1900.html

Onkyo Scepter 500
http://www.kogerer.ru/subj/scepter500.html

Echt schade, dass man so tolle Zierblenden wie beim Kennwood weder kaufen noch
mal eben basteln kann. Jedenfalls ist mir noch nichts dazu eingefallen, was nicht
auch Unsummen kosten würde.

Grüße, Stephan Stoske
bastianse
Stammgast
#120 erstellt: 19. Mai 2008, 12:22
also mir gefallen die kampfsternteile viel besser - der retrolook kann nichts, besonders in diesen dimensionen. ich würde deinen ersten entwurf einfach im detail verbessern und gut ists. die haben einfach etwas. komplett neues design, einfach geil

nur (m)eine Meinung

ps. haben den ersten entwurf gerade meinem mädchen gezeigt die spontan "wow, schaut genial aus" von sich gab. sie hat nun schon einiges gesehen (ich nerve sie tgl damit)...


[Beitrag von bastianse am 19. Mai 2008, 12:24 bearbeitet]
stoske
Inventar
#121 erstellt: 02. Jun 2008, 20:51
Hi,

hier mal eine kleine Aktualisierung mit besonderen Grüßen an Stefan und Melanie.

Mittlerweile habe ich mir noch zwei Aktivweichen gekauft (Reckhorn F-1) und Mithilfe
dieser habe ich sogar noch die tiefe passive Trennung hinbekommen - und verbessern können.
Ich werde diese optional beibehalten sodass die Box aktiv aber auch ganz normal passiv
betrieben werden kann.

Die variable Weiche hat sich stark verändert. Die Trennungen bei 150 Hz und 2 Khz sind nun
24 dB/Okt. steil, der Vintage-Mode wird per Aktivweiche geregelt, die Pegelanpassungen
laufen perfekt, so wie übrigens die ganze Weiche. Nur passende Schalter habe ich noch nicht
gefunden, schöne Knöpfe fehlen auch noch. Hier mal der "Masterplan" in aktueller Version -
die sich womöglich kaum noch ändert.



Vorab auch mal ein Bild das eigentlich zum Baubericht gehört...



Die eigenen Kondis, natürlich "personalisiert" wie fast alles in und an der Box. Ich habe sehr
kleine (und sehr viele) MKT- und MKS-Kondensatoren zusammengelötet, auch um sehr genaue
Werte zu erhalten.

Das Design des Gehäuses ist fertig, aber die Konstruktion selbst wird noch viel Zeit in
Anspruch nehmen. Fest steht aber schon, dass das Gehäuse komplett zerlegt werden kann.
So ist es möglich auch nachträglich die Farben oder Oberflächen zu ändern, vielleicht doch
was zu furnieren usw. Bilder gibt es leider noch keine.

Bis ich soweit bin wird es also noch dauern, aber einen ausführlichen Baubericht wird es
natürlich geben. Den Namen Ergo habe ich übrigens noch um "Diva II" erweitert wie man auf
diesem Entwurf des oberen Panels sehen kann.



Den letzten offenen Punkt auf meiner "Liste" werde ich wohl streichen: Die Klangregelung.
Einerseits hätte ich gerne einen klassischen "Bass" und "Treble"-Regler, andererseits ist
das wohl ohne größeren Aufwand oder zu große qualitative Abstriche nicht zu realisieren.

Soviel von meinem Projekt. Die nächsten Wochen habe ich beruflich viel um die Ohren, da
werde ich nicht viel machen können. Aber das macht nix, denn ich kann dabei den ganzen Tag
meinen Testaufbau geniessen. Wenn ich die Augen zumache, ist das Bild schon fast perfekt

Grüße, Stephan Stoske
bergteufel_2
Inventar
#122 erstellt: 02. Jun 2008, 21:22
Hi stoske,

freu mich schon auf die eigentliche Bauphase, auch wenns dauert. Vorfreude ist auch etwas angenehmes.

Ist der Name Ergo Diva II eine Homage an die Canton "Ergo" (an deren Design Dein letztes Projekt erinnerte) und an die "WKM Diva"?
stoske
Inventar
#123 erstellt: 03. Jun 2008, 11:56
Hi,

> ... eine Homage an die Canton "Ergo" ... und an die "WKM Diva"?

Nein, das kannte ich beides noch nicht.

Auf der Suche nach meiner "finalen" Box habe ich bislang fünf Projekte erstellt und
mich damit aus verschiedenen Richtungen meinem persönlichen Ideal genähert.
Das jetzige Projekt ist quasi eine logische Folge und heisst deshalb ergo (also, demnach).

Die Diva war mein drittes Projekt und ein großes flaches FAST - meine bislang beste
Arbeit an der sich die ergo stark orientiert - deshalb Diva II, weil es auch ein
verbesserter Nachfolger der Diva sein könnte.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-8896.html

Grüße, Stephan Stoske
bergteufel_2
Inventar
#124 erstellt: 03. Jun 2008, 19:07

stoske schrieb:
Hi,

> ... eine Homage an die Canton "Ergo" ... und an die "WKM Diva"?

Nein, das kannte ich beides noch nicht.

Auf der Suche nach meiner "finalen" Box habe ich bislang fünf Projekte erstellt und
mich damit aus verschiedenen Richtungen meinem persönlichen Ideal genähert.
Das jetzige Projekt ist quasi eine logische Folge und heisst deshalb ergo (also, demnach).

Die Diva war mein drittes Projekt und ein großes flaches FAST - meine bislang beste
Arbeit an der sich die ergo stark orientiert - deshalb Diva II, weil es auch ein
verbesserter Nachfolger der Diva sein könnte.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-8896.html

Grüße, Stephan Stoske


Hi Stephan,

Danke für die Beantwortung meiner Frage. Selbst die Beantwortung dieser Frage hinterließ ein Lächeln in menem Gesicht und das meine ich absolut positiv. Bitte weiter so.

Deinen Link habe ich mir auch genüsslich angetan.

Gruß Dietmar


[Beitrag von bergteufel_2 am 03. Jun 2008, 19:07 bearbeitet]
stoske
Inventar
#125 erstellt: 03. Jul 2008, 11:39
Hi,

es wird mal wieder Zeit für eine kleine Aktualisierung...


Auf die Option die Boxen auch passiv anschliessen zu können, werde ich doch verzichten.
Die Arbeit spare ich mir, weil ich diese Option letztlich doch nicht brauche. Das macht
die Schaltung etwas einfacher. Die jetzt überflüssige, aber sehr gut funktionierende, passive
Trennung ist nun also über, falls sie jemand benötigt, kann er sie gerne haben.

Die Schaltung habe ich entsprechend der Dreh- und Kippschalter umgestrickt, sodass sie
sich leichter (real) umsetzen läßt...



Dann habe ich daraus einen Kabelplan gemacht um die Sache zu testen. An dieser Stelle
war ich mir nicht mehr sicher, ob das noch funktioniert



Also habe ich die Sache mal probehalber zusammen gepfriemelt...



Und siehe da, alles funktioniert wie gedacht. Eine gute Woche höre ich nun mit diesen
variablen Weichen und bin doch ziemlich erstaunt.

Leute, das ist eine prima Sache, ganz ehrlich. Es ist wirklich so, als wenn ich drei
verschiedene Lautsprecher hätte, jeder mit eigenen Vor- und Nachteilen. Tatsächlich
schalte ich um, je nach Stück, Stimmung oder Anforderung und erreiche das gewünschte.
Das funktioniert erstaunlich gut und ist verblüffend im Effekt. Von "Pure" über "Grace"
nach "Wide" klettert die Stimme wirklich vom BB, über die Mitte, bis zum Hochtöner und
die Räumlichkeit ändert sich dabei im umgekehrten Verhältnis. Der Sweetspot läßt sich
quasi auf- und zuklappen, genau das was ich mir gewünscht hatte. Die Bauteile sind
perfekt, selbst BaffleStep und "High Comp" sitzen auf "Punkt", die Schaltung ist damit
fertig und getestet.

So zufrieden ich mit der variablen Weiche bin, mit dem Design bin ich es noch nicht.
Mit der Studie Nr. 13 bin ich weit gekommen, aber am Ende bleibt es eine Studie.
Trotzdem ein paar Bilder, iss ja auch schön nur so für zum kuken, gell?

Das Grundgerüst...



Deckel oben und unten, Zusammenbau nach Lackierung...



Die variable Weiche...



Die abnehmbare Rückseite mit der eingesetzten Weiche. Dreh- und Kippschalter
kommen in die hintere Ebene...



In die vordere Ebene wird der Amp eingesetzt, das Bedienpanel besteht aus einer
Druckfläche mit einer Abdeckung aus Plexiglas...



Die Schallwand, ebenfalls geschraubt mit Stehwellen-optimiertem Innengehäuse.
Der BR-Schacht fehlt hier.



Rückseite und Schallwand eingeschraubt...



Mit den magnetischen Blenden vorne und hinten für das Panel...



Fettisch...



Naja, zumindest theoretisch. Praktisch würde das Teil einfach umfallen, einige Stellen sind
bautechnisch extrem schwierig und ein gutes Dutzend anderer Schwachstellen zähle ich
garnicht erst auf. Aber daraus habe ich gelernt und Nr. 14 ist natürlich nicht nur viel besser
sondern sieht auch "cooler" aus, aber das zeige ich ein anderes Mal...

Grüße, Stephan Stoske
deadlikeadodo
Stammgast
#126 erstellt: 05. Jul 2008, 20:15
Design: Kampfstern Galactica goes infinity 80er
Technik: Es freut mich zu hören das die Ergo deinen Vorstellungen so nahe kommt wie Du dir das gewünscht hast. Mit dem neuen Gehäuse wird sich zeigen ob die Baffle-Step-Korrektur noch passt. Die wurde, wenn ich mich recht entsinne, einem Fostex entnommen. Vermutlich für ein BK 201 oder so. Das war/ist halt schmaler.


[Beitrag von deadlikeadodo am 05. Jul 2008, 21:14 bearbeitet]
stoske
Inventar
#127 erstellt: 07. Jul 2008, 13:27
Hi,

danke, aber ich glaube du hast den letzten Absatz nicht gelesen.
Kampfstern Galactica würde einfach nach hinten umfallen und hat noch viele
andere Makel. Drum liegt auch dieses Schiff auf dem gleichsam virtuellen Friefhof.

Das die Sache technisch und klanglich so gut funktioniert wundert und
freut mich am Meisten. Damit kann ich glücklich Leben bis die Sicken
zerbröseln. Leider zwingen mich die kommenden Basteleien immer wieder
zu längeren Hörpausen, aber auf ein paar Monate mehr oder weniger
kommt es mir nun auch nicht mehr an.

Die Schallwand wird letztlich sogar fette 73 cm breit, was die BaffleStep-Korrektur
eigentlich erübrigt. Sie hat sich aber im Grace- und vor allem im Wide-Mode als
vorteilhaft erwiesen, drum habe ich die Option beibehalten.

Die Ergo Diva II die ich tatsächlich bauen werde, sieht übrigens so aus...







Noch etwas dezenter, optisch trickreich mit vorderem und linksseitigem Absatz.
Nun frei von den Schwächen der Studie Nr. 13 und akustisch so "optimal" wir es
mir möglich war. Die Schallwand steht im Winkel von 21.8 Grad, weshalb sie breiter
sein kann als das Gehäuse mit 68 cm. Die Höhe beträgt über alles 1.20 Meter,
während sich die Tiefe von einer zur anderen Seite von 32 auf 8 cm verjüngt.
Trotz einiger Gehrungsschnitte ist der Aufbau recht einfach, das einzig gebogene
Element ist die magnetische Blende.

Grüße, Stephan Stoske
deadlikeadodo
Stammgast
#128 erstellt: 09. Jul 2008, 08:25
Deinen jetzigen Entwurf finde ich überaus elegant. Wie wohl bei der jetzigen Formgebung die Gefahr des "in die Ecke stellens" besteht. Aber dann würde die Weiche/Baffle-Step Korr. nicht mehr passen.
Vermutlich lässt sich mit der Basis, dein Raum war 6 m breit(?), und dem Winkel von 21,8° die Entfernung zum Hörplatz errechnen...
stoske
Inventar
#129 erstellt: 10. Jul 2008, 13:17
Hi,

danke, freut mich wenn's gefällt.
Das "in die Ecke" stellen habe ich probiert, auch mit der breiten Schallwand,
auch in Bezug auf alle Modis. Daher kommt letztlich auch der komische Winkel.
Die Boxen sollen gerade stehen, mit einem Abstand von 2,20 bis 3.80 Meter,
das ergibt beim Sweetspot eine Gerade von auch so 2-4 Meter und funktioniert
ganz gut. Je nach Modus eben. Wide ist im Sweetspot nur ohne BaffleStep gut,
ausserhalb nur mit, bei Pure ist es genau andersrum. Es ist wirklich nett, einfach
so umschalten zu können.
Falls sich die Umstände aber bis zum Schluß mit dem richtigen Gehäuse doch
noch ändern sollten, kann die Weiche separat entfernt und korrigiert werden,
da die Gehäuse voneinander getrennt sind. Kann nix mehr schiefgehen

Grüße, Stephan Stoske
stoske
Inventar
#130 erstellt: 11. Aug 2008, 22:21
Hi,

mittlerweile habe ich mit dem Bau begonnen. Leider habe ich nicht genug
Zeit für einen fetten Baubericht, drum will ich wenigstens nochmal ein
paar Bilder zeigen...































Grüße, Stephan Stoske
tiefton
Hat sich gelöscht
#131 erstellt: 12. Aug 2008, 06:51
Hi Stephan,

ein kleiner Motivationsschub:
Ich lese interessiert mit und finde Deinen Aufwand beachtlich.
Ich wünsche Dir mehr klangliche Erfolge als bei der Voice.
Die Optik/Haptik wird wieder beeindruckend - wenn dann noch die Bilder kommen...
leinadx.
Stammgast
#132 erstellt: 12. Aug 2008, 08:49
hi stephan,
auch ich lese interessiert mit.
optisch ist dir wiedermal ein grosser wurf gelungen!
ich wünsche dir das sie mindestesn so gut klingen wie sie aussehen und freue mich auf die weiteren bilder und einen hörbericht!

vom design ist das einer deiner besten entwürfe! otpisch einfach und stilvoll. sehr schön.

gruss daniel
deadlikeadodo
Stammgast
#133 erstellt: 12. Aug 2008, 10:35
Hi Stephan,
auch ich huldige deiner Hingabe Respekt
Dennoch möchte ich einen Verbesserungsvorschlag machen: Der Rahmen unterhalb des BB und oberhalb des Hornes sollte akustisch Transparenter (in Form einer Tragflächengerippes o.ä.) gestaltet werden. Hier wird es sonst zu Reflektionen und infolgedessen zu Überhöhungen im Frequenzgang kommen. Schlechtere Ortbarkeit ist die Folge (eigene Erfahrung).
Viel spass beim Schnitzen
stoske
Inventar
#134 erstellt: 12. Aug 2008, 14:40
Hi,

vielen Dank die Herren, freut mich wenns gefällt.

Die Querstreben der Blende sind schon korrigiert, ich hatte nur noch kein Bild
dazu...



Jetzt sind nur noch dünne Streben im Weg, was ich mit einer gebogenen Leiste
schon getestet habe. Hörbar für mich kein Unterschied.

Aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen wird der Bau diesmal ziemlich
lange dauern, bin halt auch nicht mehr der Jüngste
Aber hier und da ein paar Bilder wird es natürlich geben...



Wie in der Simulation beginne ich mit den Querstreben, hier habe ich gerade
die Ausdrucke aufgeklebt. Demnächst mal die Stichsäge ölen...

Grüße, Stephan Stoske
bergteufel_2
Inventar
#135 erstellt: 12. Aug 2008, 19:08
Hi Stephan,

muß man Dir gute Besserung wünschen? Ich hoffe nicht!

Lass Dir Zeit und erfreue uns hin und wieder - auch wenn es dauert - mit Deinen genialen Bildern

Manchmal wünschte ich, ich hätte Deine Geduld
plüsch
Inventar
#136 erstellt: 12. Aug 2008, 19:53
Selbstbau auf höchstem Niveau !
Kompliment Herr Düsentrieb .

Würde auch gerne so schöne Visualisierungen machen können.
stoske
Inventar
#137 erstellt: 12. Aug 2008, 19:58
Hi,

> muß man Dir gute Besserung wünschen? Ich hoffe nicht!

Doch, kann man. Wenn man es halt übertreibt bekommt man irgendwann auch
die Quittung. Plötzlich wurde es dunkel und dann bin ich im KH wieder aufgewacht.
Nervenzusammenbruch sagte man mir. Drei Tage auf der Psychatrischen waren
echt mal ein Erlebnis. Reset fürs Gehirn.
Gute 100 Stunden pro Woche Arbeit am Rechner und das zwanzig Jahre lang.
Jetzt muss ich mich anders ernähren, habe mit dem Kiffen aufgehört und treibe
Sport, aber es geht wieder aufwärts, sonst würde ich das hier garnicht schreiben.
Sorry fürs OT.

Grüße, Stephan Stoske
tiefton
Hat sich gelöscht
#138 erstellt: 12. Aug 2008, 20:38
dann kannst du die "gute besserung" brauchen.
halt dich wacker und lass dir zeit - mit allem.
alles gute, thomas
Michith
Inventar
#139 erstellt: 13. Aug 2008, 17:36
Oh je, auch von mir gute Besserung... hoffe die vielen Rechnerstunden sind nicht bei deinen genialen Zeichnungen entstanden, denn auch ich freue mich über jeden neuen Beitrag in deinem Bericht.

Wirklich Klasse wie hier mit Perfektion immer weiter optimiert wird.

Gruss und geniess dein Leben, du hast nur eins

Michi
ax3
Inventar
#140 erstellt: 13. Aug 2008, 18:50
Hi Stephan,

ehrlich mutig
mutig ehrlich

Wünsche dir alles Gute und erfolgreiches Reset

Gruß

Uwe
deadlikeadodo
Stammgast
#141 erstellt: 13. Aug 2008, 18:59
Hi Stephan, auch von mir alles Gute, wenn, gehe alles soft an...
jhohm
Hat sich gelöscht
#142 erstellt: 13. Aug 2008, 19:05
Hallo Stephan,

vielleicht solltest Du mal 2 Wochen urlaub machen und weg fahren/ fliegen... einfach nur faul abhängen, machen was du willst und energie tanken...
Von mir auch gute Besserung!!!

Beste Grüße Jörn
bergteufel_2
Inventar
#143 erstellt: 13. Aug 2008, 20:59

stoske schrieb:
Hi,

> muß man Dir gute Besserung wünschen? Ich hoffe nicht!

Doch, kann man. Wenn man es halt übertreibt bekommt man irgendwann auch
die Quittung. Plötzlich wurde es dunkel und dann bin ich im KH wieder aufgewacht.
Nervenzusammenbruch sagte man mir. Drei Tage auf der Psychatrischen waren
echt mal ein Erlebnis. Reset fürs Gehirn.
Gute 100 Stunden pro Woche Arbeit am Rechner und das zwanzig Jahre lang.
Jetzt muss ich mich anders ernähren, habe mit dem Kiffen aufgehört und treibe
Sport, aber es geht wieder aufwärts, sonst würde ich das hier garnicht schreiben.
Sorry fürs OT.

Grüße, Stephan Stoske



Hi Stephan,

dann von mir ganz ehrlich gemeinte gute Wünsche, ich kenn das, mein Burn-Out liegt 5 Jahre (3 Monate stationär) zurück. Auch ich hatte gemeint, das Schlafen unnütze und vertane Zeit ist und hatte dauerhaft drei Stunden Schlaf als Maxime ausgegeben.

Was soll, ich Dir sagen. Ich habe vieles geändert, mein Hobbý Musik hören (vollkommen passiv, aber entspannend) nimmt heute deutlich mehr Zeit in Anspruch, malen tu ich auch wieder, ich übe mich noch in Geduld und bewundere immer Deine Detailversessenheit, habe Selbstbau-LS gebaut, kurz mir geht es richtig gut.

Wünsche Dir, das es Dir ähnlich gut geht wie mir!
stoske
Inventar
#144 erstellt: 22. Aug 2008, 06:58
Hi,

ein herzliches Dankeschön für eure nette Zusprüche,
ich lasse es (wie man sieht) nun sehr viel ruhiger angehen.

Meine Bastelei hatte daran zum Glück aber keinen großen Anteil,
viel mehr der schlechte Lebenswandel und die viele Arbeit.

Nun denn...




Hier ein Bild der fertigen Rippen. Zuerst habe ich nur die äußeren
Kanten geschnitten und dann alle Teile zusammengegurtet, auf
eine Marmorplatte gestellt, und gleichsam sauber geschliffen.
Dann habe ich die inneren Formen ausgesägt, die aber eher
rudimentär, da kommt es ja nicht drauf an. Bei 25 mm MDF ist
mir doch tatsächlich mal eine Klinge zerbrochen, bei den
engsten Radien hat es auch ordentlich gequalmt. Vielleicht gehe
ich da noch ein wenig mit der Raspel bei, obwohl, die Teile sieht
man ja nachher nicht mehr.

Grüße, Stephan Stoske
bergteufel_2
Inventar
#145 erstellt: 22. Aug 2008, 20:14
Einfach immer wieder beeindruckend!!!!!!!!!!!!!!!!
plüsch
Inventar
#146 erstellt: 22. Aug 2008, 20:29
Hallo Stephan,
wie viel Zeit benötigst Du um so eine Bild Serie
wie in Beitrag 130 zu erstellen ?

Habe ich was übersehen ?,
weiter vorne schreibst Du,
die passive Variante nicht weiter zu verfolgen,
in der letzten Bilderfolge tauchen aber passive Elemente auf.
Wem kann ich jetzt glauben Stephan oder Stoske ?

Gruß plüsch
stoske
Inventar
#147 erstellt: 22. Aug 2008, 21:05
Hi,

vielen Dank Dietmar


@plüsch:

Für das komplette 3D-Modell mit allen Teilen habe ich etwa 50-60 Stunden
gebraucht, allerdings inkl. der Chassis und den ganzen Varianten von davor.

Um daraus die Teilbilder des Beitrages #130 zu erstellen habe ich vielleicht
eine Stunde benötigt. Für das Rendering aller Bilder ist mein Rechner dann
noch ca. 2 Stunden beschäftigt.

Das was ich nicht weiter verfolge ist nur die zusätzliche passive Variante.
Der Schaltplan in Beitrag #121 ist also noch aktuell. Weggefallen ist nur
der linke untere Teil mit dem Umschalter DS3. Dort hätte man auch einen
externen Amp anschliessen können. Darauf habe ich dann doch verzichtet.

Grüße, Stephan Stoske
stoske
Inventar
#148 erstellt: 23. Aug 2008, 11:31
Hi,

heute ist Samstag, meine Frau ist in der Schule (Tag der offenen Tür), da kann ich ganz gemütlich
ein wenig weiterbasteln.

Prinzipiell möchte ich hier mal beschreiben, wie ich Gehrungen erstelle. Wie schon mehrfach
beschrieben verwende ich quasi für sämtliche Schnitte eine Stichsäge, allerdings ein sehr gute.




Hier ein Ausschnitt meines Holzplanes. Ganz links die Schraubleisten, die nun an der Reihe sind.
Rein technisch stimmen die Daten genau, denn sie entstammen ja der Simulation. Da die Wirklichkeit
aber anders aussieht (und noch Kleber hinzukommt), übernehme ich diese Daten nicht einfach,
sondern vermesse die tatsächlichen Strecken anhand der Ausschnitte der Rippen - und ziehe noch
0,5 mm pro Seite ab um Raum für den Kleber zu gewinnen. Wie man sieht, ist der wirkliche Winkel
nicht eingezeichnet, diesen maßtechnisch zu erreichen wäre auch wenig ratsam.




Anhand der gemessen Daten zeichne ich nun in einem Vektorprogramm (Freehand) die Stirnseiten
der Leisten und drucke diese auf selbstklebendem Papier aus...



Hier die Aufkleber die ich per Lineal und Skalpell wieder ausschneide.




Diese Aufkleber klebe ich dann auf die Ecken des Brettes, welches mit einem weiteren Brett als Lineal
verbunden und festgezwungen wird. Die Bretter darunter dienen nur einem ausreichendem Abstand
zum Boden damit ich nicht auch gleich den Teppich zersäge.




Den Winkel der Stichsäge passe ich einfach genau dem Aufkleber an, will sagen, es gibt keine
Winkelmessung oder ähnliches. Das Linealbrett wird dann einfach angelegt und festgespannt,
natürlich beidseitig und mehrfach kontrolliert. Hier sieht man übrigens auch die beiden Backen
der Stichsäge, die mit Druck und Gegendruck fest an der Klinge anliegen und diese sehr exakt
halten - ein Verlaufen ziemlich sicher vermeiden. Eine wirklich nettes Merkmal meiner Stichsäge,
übrigens eine Bosch GST 135 CE.

Anschliessend säge ich mit geringer Stichfrequenz und hohem Pedelhub einfach die Kante entlang.



Das Resultat ist genauer als es hier den Anschein hat, denn die Rippen stehen einfach lose auf einem
Brett. Der Unterstand ist ausreichend um nachher den Montagekleber aufzunehmen.




Es versteht sich von selbst, dass der erste Schnitt automatisch den nächsten Gegenwinkel
ergibt, der folgende Schnitt erfolgt dann also gerade. Auch dabei messe ich nichts, sondern
klebe einfach die nächsten Aufkleber auf. Deshalb sind je zwei davon gespiegelt.

Grüße, Stephan Stoske
plüsch
Inventar
#149 erstellt: 24. Aug 2008, 00:08

übrigens eine Bosch GST 135 CE.

ein feines Teil

plüsch
stoske
Inventar
#150 erstellt: 24. Aug 2008, 08:54
Hi,

weiter im Text...



Ich habe keine Werkstatt, drum baue ich alles in meinem Büro, wie immer schon.
Als Bodenarbeiter nutzte ich dazu wieder den grünen Teppich auf dem bisher alle
meine Boxen entstanden sind: Die Nail, die Neviges, die Diva, die Schwarz/Weiß,
die Voice 2, insgesamt sechs Testgehäuse, das Lowboard im Hintergrund und nun
die Ergo Diva II. Um den Dreck in Grenzen zu halten schliesse ich zumindest an
die Stichsäge einen Staubsauger an, das aber auch erst seit neustem.

Zuerst klebe ich die Rippen auf die Rückseiten, beginnend mit den Ober- und Unterseiten.




Die genauen Abstände der Rippen realisiere ich durch je zwei Papierstreifen als
Abstandsgeber (liegen dazwischen). Nur der größte Abstand ergibt sich dann von selbst.
Hier sind die Rippen schon verklebt und über Nacht getrocknet.

Grüße, Stephan Stoske
stoske
Inventar
#151 erstellt: 24. Aug 2008, 10:07
Hi,



Apropos Werkzeuge:
Durch die Simulation weiß ich schon vorher genau wie jeder einzelne Arbeitsschritt
aussieht. Tatsächlich brauche ich für die gesamte Box nur diese vier Hauptwerkzeuge.
Neben der schon erwähnten Stichsäge ist das noch eine Akkubohrmaschine von Ferm,
die übrigens ein prima Beispiel dafür ist, dass auch Billiggeräte schonmal ganz
ausgezeichnet sein können.
Mit der Metabo PowerMaxx bohre ich kleinere Löcher und schwer zugängliche Dinge.
Der Winkelaufsatz ist dabei Gold wert. Neben der Raspel kommen nur noch Kleinst-
werkzeuge zum Einsatz, wie Messer, Nadeln, ein paar Zwingen und ein 90-Grad Winkel.

Grüße, Stephan Stoske
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