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Versuch: MDF beizen+A -A |
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Autor |
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MBU
Inventar |
#51 erstellt: 15. Feb 2009, 14:04 | |
Hallo Landos, ich habe derzeit ein paar Boxen in gebeiztem MPX in Arbeit. Diese wurden aber schon mit "Aqua Clou Treppen + Parkettlack" (Klarlack) behandelt - hatte ich noch. Kann ich da mit dem "Brillux Lacryl Holzsiegel 262" weitermachen oder vertragen sich die Farben nicht?
Das kann in Heimwerkerumgebung allerdings auch zum Problem werden, weil der Staub länger Zeit hat, sich in den Lack zu setzen. Mit der Clou-Pampe hatte ich in der Vergangenheit wenig Probleme mit Staub, da das Zeug so schnell anzieht und der Staub dann nicht mehr darauf haftet. Allerdings verläuft der Clou-Lack nur auf waagrechten Flächen ordentlich, d.h. nur dort wird er richtig glatt. Auf senkrechten Flächen entsteht immer eine leichte (muß man schon sehr genau hingucken) "Orangenhaut". [Beitrag von MBU am 15. Feb 2009, 14:38 bearbeitet] |
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source
Stammgast |
#52 erstellt: 15. Feb 2009, 16:37 | |
Hallo, warum das MDF eigentlich beizen(mehrmals?) und dann noch mit 4 oder mehr Schichten ablackieren...dauert viel zu lange ;o). Ob das Ergebnis dann zufriedenstellend ist weiss ich nicht Nehme selbst Lack von Hesse-Lignal und beziehen kann man diese Lacke, Lasuren und Beizen bei den Franchise-Partnern von Lignal: http://www.hesse-lignal.de/servlets/Servlet?&link=pex_kont_partner&page=pex_main&SubTitle=M5&Title=pex_kont_partner MDF z.B. tue ich grundiern mit Lignal PUR-Isolierfüller, Zwischenschliff mit mind. 240er Papier dann Lignal Mega Color in RAL-Farbton nach Trocknung eventuell Zwischenschliff je nach Zustand der Oberfläche und mit Lignal Mega Pur (Glanzgrad auswählen) ablackieren...fertig. Ok...das sind alles Lösemittelhaltige Lacke gehen auch zu rollen besser aber ist das Ergebnis mit Spritzpistole. Meine TB-Hörner sind so beschichtet worden, RAL-Ton:1021-Rapsgelb. http://s11b.directupload.net/file/d/1699/6v7a98tj_jpg.htm Gruß source |
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source
Stammgast |
#53 erstellt: 15. Feb 2009, 16:42 | |
@Uibel wenn unbedingt gebeizt werden soll können auch lösemittelhaltige Beizen genommen werden, diese haben den Vorteil das sich die Holzoberfläche nicht aufstellt/rauh wird und somit ein Zwischenschliff bzw. nachbeizen wegfällt. bye |
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MBU
Inventar |
#54 erstellt: 15. Feb 2009, 17:19 | |
Hallo source, wenn Du den Thread ganz durchgelesen hättest, dann wüßtest Du, daß ich keine lösungsmittelhaltigen Beizen und Farben verwenden möchte. Da stinkt das ganze Haus tagelang, was nicht nur den WAF der Neubauten deutlich mindert, sondern mich selbst auch stört. Genauso bringt mir die Empfehlung "Spritzen ist besser" rein gar nichts, weil ich keinen staubarmen/freien Raum zur Verfügung habe. MDF-Gehäuse baue ich im übrigen hauptsächlich "für die Tonne", d.h. als Versuchsaufbauten. Meine Schöngehäuse bestehen aus MPX. Diesen Versuch habe ich unternommen, weil ich noch ein paar, ansonsten recht ordentliche, MDF-Gehäuse und auch die Beize und den Lack "übrig" hatte. Es hat geklappt und mein Sohn freut sich über die Boxen. Für Verbesserungsvorschläge, so lange diese "nicht stinkenden" Lack und die Verarbeitung mit der Walze betreffen bin ich aber immer dankbar. Hallo LANDOS, nochmals meine Frage von oben, damit diese nicht untergeht: ... wurden aber schon mit "Aqua Clou Treppen + Parkettlack" (Klarlack) behandelt - hatte ich noch. Kann ich da mit dem "Brillux Lacryl Holzsiegel 262" weitermachen oder vertragen sich die Farben nicht? |
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bergteufel_2
Inventar |
#55 erstellt: 15. Feb 2009, 17:26 | |
Also ich finde Uibels Methode so gut, dass ich es nachgemacht habe (Multiplex Birke mit Mahagoni dunkel gebeizt und 6 mal Treppen-u.Parkettlack seidenmatt) Das Ergebnis sieht im Orignal besser aus, als auf dem Foto und der Glanzgrad hat meiner Frau, sonst sehr kritisch, sehr gut gefallen. Auch finde ich die kurze Abbindezeit des Lackes eher positiv, da ich Wohnzimmerlacker bin und das bekomme ich leider nicht staubfrei. Fazit: einfach mal versuchen Landos Aussage - das Hochglanz beim Rollen, wie gespritzt aussehend möglich sei - werde ich aber sicherlich mal testen, denn Hochglanz wäre mal was, dafür würd ich sogar im Bad lacken gehen. |
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LANDOS
Hat sich gelöscht |
#56 erstellt: 15. Feb 2009, 17:36 | |
Hallo also wenn Du die Oberfläche mit 240 er Papier vorsichtig anschleifst wird der Brillux Lacryl Holzsiegel 262 schon super sein. Wichtig sind aber immer dünne Schichten! Aber nutze doch die telefonische Beratung von Brillux, das macht doch eben den Unterschied zum Baumarkt. Und die Brillux Leute kennen Ihre Sachen ja am besten. Ich will Brillux (es gibt noch andere Hersteller) ja nicht in den Himmel, aber die Sachen sind einfach ihr Geld wert. Besonders wenn man überlegt, das man ne Menge Zeit und Geld in die Lautsprecher investiert wird und am Ende am Lack gespart hat und sich dann darüber ärgert. Bei lösemittelhaltigen Beizen und Lacken stellt sich die Oberfläche des Holz auch auf und man muß die Spitzen der Oberfläche "köpfen". In der heutigen Zeit und gerade im Privatbereich ist der Einsatz von Lösemittel nicht mehr nötig. Ein Freund und ich haben mal als Spaßprojekt ein Auto im Garten schwarz und hochglänzend gemacht. Wir haben schon Staub und Einschlüsse wegpolieren müssen, aber das Ergbnis war wie eine Neuwagenlackierung. Arbeitsaufwand waren ca. 3 Tage. Gruß [Beitrag von LANDOS am 15. Feb 2009, 17:45 bearbeitet] |
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MBU
Inventar |
#57 erstellt: 15. Feb 2009, 20:41 | |
Hallo Dietmar, der Witz an "meiner" Methode ist der Nassschliff. Ansonsten ist da nichts Besonderes dran. Hallo LANDOS, Brillux schreibt was von einer halben Stunde Trockenzeit. Das könnte wegen Staub zum Problem werden, aber ich werde mir den Lack mal bestellen und es probieren. Wenn es schief geht kann ich immer noch Schleifen und die Clou-Pampe draufwalzen. Vielen Dank für den Tip. |
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LANDOS
Hat sich gelöscht |
#58 erstellt: 15. Feb 2009, 21:37 | |
Hi gerade beim rollen und streichen ist jedes bischen an längerer Verlaufszeit besser. Bis zum Glanzgrad seidenglänzend ist dies kaum auffällig. Desweiteren empfehlen ich mal über einen abschließenden Hand-Nasschliff mit 1000er Papier nachzudenken. Das bringt noch richtig was. Gruß |
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hoaxx
Ist häufiger hier |
#59 erstellt: 15. Feb 2009, 21:40 | |
Nass schleifen ist total überflüssig. Ich habe diese Woche noch einer Vorführung der Firma 3M zugesehen, wo es um Hochglanz ging. Auch in Autolackierereien wird dies noch viel gemacht, ist aber unnötig. Einen vernünftigen 600 bis 800er Excenterschliff und dann Hochglanz drüber. Auch Staub der nachher drauffällt ist nicht so dramatisch. Richtig Hochglanz wird es ja sowieso erst wenn später poliert wird. Angefangen oberhalb von Korn 1000 abgestuft bis Korn 3000. Danach mit Poliermaschine und Schaumstoffbezug. Gruß Axel |
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LANDOS
Hat sich gelöscht |
#60 erstellt: 15. Feb 2009, 21:57 | |
Hallo Ja, super ein Lackierer. Dann kann hoaxx auch auf Fragen antworten. Das 3M das günstige Schleifpapier als Unnütz ansieht ist ja klar, wenn man weiß das ne Flasche schon über 20 Euro kostet. Naja, wie auch vorher schon gesagt habe: Viele Wege führen zum Ziel und Gut ist was Einem gefällt. Gruß ausm Ruhrpott [Beitrag von LANDOS am 15. Feb 2009, 22:15 bearbeitet] |
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Peter_Wind
Inventar |
#61 erstellt: 15. Feb 2009, 22:04 | |
Jetzt habe ich das auch alles verstanden. Danke schön. |
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hoaxx
Ist häufiger hier |
#62 erstellt: 15. Feb 2009, 22:05 | |
@LANDOS Genau wie du schreibst. Viele Wege führen zum Ziel. Ich bin übrigens kein Lackierer sondern Tischler und mache Überbetriebliche Lehrgänge. Maschinen- und Oberflächenlehrgänge. Das oben geschriebene ist das was ich mache um zu meinem Ziel zu kommen. Nichts für Ungut. Gruß Axel |
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LANDOS
Hat sich gelöscht |
#63 erstellt: 15. Feb 2009, 22:20 | |
Nein, ist schon super wichtig das hier jeder seine Erfahrungen weitergibt. Ich weiß vielleicht etwas mehr über Lackchemie, diverse Produktgruppen und kann Empfehlungen aussprechen. Grundsätzlich hängt es aber vom "Händchen" des Einzelnen ab, was er letzendlich daraus macht. Gruß ausm Ruhrpott |
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MBU
Inventar |
#64 erstellt: 15. Feb 2009, 23:37 | |
... auch wenn mancher Tischler der Meinung ist, daß ein Nassschliff nichts bringt: er tut es definitiv! Der nasse Schliff kostet außer Muskelschmalz und ein paar Euro für das Schleifleinen nichts und verbessert das mit Heimwerkermitteln und Baumarktfarbe erzielte Ergebnis deutlich! Mit einem Excenterschleifer gehe ich definitiv nicht an meine Boxen. Das höchste der Gefühle ist ein Schwingschleifer. Den Lack schleife ich, insbesondere an den Kanten, nur von Hand. [Beitrag von MBU am 15. Feb 2009, 23:37 bearbeitet] |
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LANDOS
Hat sich gelöscht |
#65 erstellt: 16. Feb 2009, 00:52 | |
Und noch ein Erfahrungswert meinerseits bezüglich Nasschliff: Das 1000er Papier unter das Fell oder Schaumstoff einer Poliermaschine legen. Und dann mit der Poliermaschine nur die Flächen und grobe Rundungen polieren/schleifen. Ecken und Kanten ist Handarbeit! Die kreisenden Bewegungen, moderaten Umdrehungszahlen und die Nachgiebigkeit des Schaumstoff/Fell machen den Feinschliff einfach und ergeben 100% Qualität. Bezüglich 2-Komponenten Lacke sollte dies nach 24-48 Stunden erfolgen, bei 1 Komponenten Systemen ist es sinnvoll diese forciert zu trocknen und mindestens 72 Stunden zu warten. Gruß ausm Ruhrpott [Beitrag von LANDOS am 16. Feb 2009, 00:53 bearbeitet] |
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MBU
Inventar |
#66 erstellt: 16. Feb 2009, 00:55 | |
Hallo Landos, wie hält das Schleifpapier unter dem Schaumstoff der Poliermaschine? |
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LANDOS
Hat sich gelöscht |
#67 erstellt: 16. Feb 2009, 01:23 | |
Man benutzt nen Streifen doppelseitiges Klebeband. Bei einiger Übung kann man aber auch darauf verzichten. |
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Peter_Wind
Inventar |
#68 erstellt: 16. Feb 2009, 09:25 | |
jhohm
Hat sich gelöscht |
#69 erstellt: 16. Feb 2009, 09:45 | |
Hallo Peter, so wie Du es gemalt hast, liegrt das Schleifpapier ÜBER dem FEll/Schaumstoff.... Noch nicht ganz wach? Gruß Jörn |
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LANDOS
Hat sich gelöscht |
#70 erstellt: 16. Feb 2009, 10:51 | |
Hi tja, was soll ich dazu noch sagen? Gruß ausm Ruhrpott [Beitrag von LANDOS am 16. Feb 2009, 11:02 bearbeitet] |
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castorpollux
Inventar |
#71 erstellt: 16. Feb 2009, 12:39 | |
Aus der Pressrichtung betrachtet liegts aber wirklich drunter... Auch von mir noch danke für die Erläuterungen Grüße, Alex |
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LANDOS
Hat sich gelöscht |
#72 erstellt: 16. Feb 2009, 12:50 | |
Hi, und beim Nasschleifen immer darauf achten das sich zwischen Schleifpapier und Lack eine "Art Schleifemulsion" bildet. Wie stark man nun beim Schleifen drückt, ist stark von der Härte des Lackoberfläche (also dem Vernetzungsgrad abhängig). Deswegen empfehle ich zu diesem Zweck immer an einem vorher beschichteten Musterstück dies ausprobieren und die Boxenoberfläche dann analog behandeln. Grundsätzlich gilt: Gut Ding will Weile.... Ich habe oftmals den Eindruck, das viele sich mit Ihren gerollten Boxenoberflächen abfinden und gar nicht erst den Versuch einer Nachbehandlung für ein besseres Endergebnis unternehmen. Gruß ausm Ruhrpott [Beitrag von LANDOS am 16. Feb 2009, 12:52 bearbeitet] |
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Peter_Wind
Inventar |
#73 erstellt: 16. Feb 2009, 13:28 | |
Und wenn man es befestigt drauf |
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LANDOS
Hat sich gelöscht |
#74 erstellt: 16. Feb 2009, 13:46 | |
Hallo ´Gesunder Sachverstand` ist angesagt.... Oder ist jetzt "Korinthen"-Zeit. Schon der Aufwand sich die Skizze zu machen, ist bewundernswert. Du wärst bestimmt ein super Mitarbeiter für die Qualitätssicherung Gruß |
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Peter_Wind
Inventar |
#75 erstellt: 16. Feb 2009, 13:56 | |
@Landos Der Aufwand für die Skizze: keine Minute. Wenn ich aber Schleifpapier mit doppelseitigem Klebeband auf den Moosgummi eines Schleifers klebe und entferne es, ist der Moosgummi hin. Soviel zu einem deiner Tipps. Deine Korinthen kommentiere ich nicht weiter. Aber zu persönlichen Beleidigungen habe ich mich noch nicht hin reißen lassen. Hier geht es zu einem Lackierthread: http://www.hifi-foru...&thread=7&postID=1#1 [Beitrag von Peter_Wind am 16. Feb 2009, 14:01 bearbeitet] |
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MBU
Inventar |
#76 erstellt: 05. Nov 2013, 03:46 | |
Hi zusammen, nach 5 Jahren, die die Boxen auf dem Schreibtisch meines Sohnes verbrachten, eine Info zum "Ausbleichen" der Beize: Nicht feststellbar! Direkter Sonneneinstrahlung waren diese aber, wie oben schon bemerkt, nie ausgesetzt, was wohl in den meisten Fällen bei Boxen so sein wird ... Eine schwarze, einigermaßen glänzende, Oberfläche hat aber auch so ihre Nachteile. Beim Staubwischen schiebt man diesen von einem ins andere Eck. Der Staub haftet prima ... |
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