Fostex fe167e in geschlossenem Gehäuse

+A -A
Autor
Beitrag
paramorph
Stammgast
#1 erstellt: 08. Mai 2009, 20:48
Hallo liebe Gemeinde,

ich habe die Forensuche vielfach benutzt und lange geschaut, aber nichts zufriedenstellendes Gefunden. Der Fostex fe167e ist ein vielbesprochendes Chassis, wird aber nur selten bis nie in einem geschlossenen Gehäuse verbaut.

Da ich sehr wenig Platz habe und es somit Regal- bzw. Tischlautsprecher werden sollen, möchte ich die Fostexe in CB bauen.

Ich habe in BoxSim mal meine Box Simuliert. Der Vorschlag eines Lautsprechershops sieht eine 5,3 l Box vor. Zusätzlich habe ich einen Sperrkreis mit 4,7 Ohm und 1,5mH in Reihe geschaltet, damit die Mitten und Höhen nicht so hervorstechen.

Die Lautsprecher werden von einem HornSub40 unterstützt. Da ich sowieso ein starke Raummode bei 140 Hz habe wird ab hier etwa der Lautsprecher unterstützt.. Ich möchte das ganze an einem Marantz PM 5003 betreiben.

Meine Simulationsergebnisse sehen wie folgt aus:




Meine Fragen nun:

Ist der Frequenzgang so zu erwarten, oder wird er schlechter? Ist der Frequenzgang überhaupt schon akzeptabel? Kann man evtl. noch mehr rausholen ohne wesentlich größeren Aufwand?

Wieviel Watt muss der Wiederstand im Sperrkreis aushalten? Brauche etwa die gleiche Belastbarkeit wie das Chassis? Also etwa 20 Watt?

Ist die Impedanzkurve noch annehmbar oder wirds arg leise?
Ist evtl. der Verstärker überfordert mit dem Sperrkreis?


Vielen vielen Dank und mit freundlichen Grüßen, Roman
castorpollux
Inventar
#2 erstellt: 08. Mai 2009, 21:11
Hi Roman,

wie hast du das Chassis in BoxSim eingegeben? normalerweise importiert man frequenzgang und Impedanzgang in Boxsim - gemessen in de Box, die man gebaut hat.

Wenn du das nicht so gemacht hast, wir der Frequenzgang vermutlich nur bis 500Hz der Wahrheit entsprechen, früher oder später wird das Chassis ein Eigenleben entwickeln, das nicht über die TSP abgedeckt ist.

Evtl. kan dich aber einer der besitzer dieses Chassis mit einem gemessenen Frequenzgang versorgen...evtl hilft es auch, den Hersteller-Frequenzgang per tool auszulesen und einzupflegen...

Grüße,

Alex
paramorph
Stammgast
#3 erstellt: 08. Mai 2009, 22:30
Hallo Alex! Danke für Deine schnelle Antwort!

Ja ich habe den Freuenzgang und Impedanzganz rausgelassen.. Ich habe die Chassis (noch) nicht und habe auch im Moment nicht die Möglichkeit zu messen. Daher habe ich zunächst darauf verzichtet.

Ich habe die letzten Minuten gerage den Frequenzgang und den Impedanzgang in BoxSim aus dem Datenblatt (Datenblatt) grob abgetippt und die Simulationsergebnisse sind sehr ähnlich. Klar der Impedanzgang ist jetzt insgesamt etwas höher.

Es wäre allerdings schön, wenn ich den Frequenzgang und den Impedanzgang oder gar den Phasengang hätte.. Gibt es ein Tool mit dem ich aus einer Bilddatei den Frequenzgang auslesen kann? Zb. mit eigenständigem setzen von Datenpunkten auf dem Frequenzgang im Bild?

Auch habe ich etwas Probleme den Impedanzgang abzulesen, da das im Datenblatt logarithmisch ( ? ) angetragen ist!? Die Zahlenwerte stehen nicht so wirklich direkt neben den Hilfslinien des Diagramms..

Entschuldigt die Anfängerfragen, aber Google gibt wenig Aufschluss.

Gruß Roman

EDIT: In welcher Box wird denn eig. Standartmäßig der Frequenzgang im Datenblatt gemessen?


[Beitrag von paramorph am 08. Mai 2009, 22:35 bearbeitet]
castorpollux
Inventar
#4 erstellt: 08. Mai 2009, 23:36
Hi Roman,

http://www.pvconsultants.com/audio/utility/spl.htm

schau dir dies tool mal an


EDIT: In welcher Box wird denn eig. Standartmäßig der Frequenzgang im Datenblatt gemessen?


Je nachdem, was der Hersteller so angibt, sofern er denn etwas angibt.

Grüße,

Alex
blackmailed
Stammgast
#5 erstellt: 09. Mai 2009, 01:10
Hmm, hier bleib ich mal dran, besitze die Chassis nämlich, ob und wie sie verbaut werden ist aber unklar :). Bei mir gibts auch Hornbass-Unterstützung .
Gutes Gelingen!
paramorph
Stammgast
#6 erstellt: 09. Mai 2009, 01:13
Hey Alex!

Das Programm ist absolut genial und hat bestens für mich funktioniert! Vielen Dank für diesen superguten Tipp!

Der Frequenzgang sieht nun etwas realistischer aus:




Ein Frequenzgang mit +/-2,5 Dezibel auf 150 Hz - 13000 Hz ist doch brauchbar oder?

Ich habe jetzt den Sperrkreis rausgelassen, da der Mittel und Hochtonbereich doch nich so stark hervortreten als in der ersten Simulation angenommen.

Die Gehäuse sollen Übergangsgehäuse werden, da ich im Moment nicht so viel Zeit und Platz für Hörner habe. Die Fostexe können dann in den CBs dann schonmal einspielen für ungewiss lange (evtl. sehr lange ) Zeit.

Also wie schlimm sieht der Frequenzgang aus bzw. kann man daran noch was machen?

EDIT: Falls sich nach dem Einspielen, der Hochton ab 13kHz nicht bessern sollte bekommen die LS natürlich noch Unterstützung.


Grüße, Roman


WICHTIGES EDIT:

Die Info, dass ich hauptsächlich über meinen PC bzw. Laptop hören werde, könnte von Interesse sein.. Dann würde der Frequenzgang doch auf jeden Fall wie oben ausreichen, wenn ich den dann mit einem EQ noch glätte oder?


[Beitrag von paramorph am 09. Mai 2009, 01:41 bearbeitet]
paramorph
Stammgast
#7 erstellt: 09. Mai 2009, 02:49
So, ich habe mal die Box entworfen:




Schön klein, so wie es sein soll. Die Maße stehen ja dran. Stärke des Holzes ist 1,2 cm. Ohne Chassis sind etwa 6,6 l in der Box. Das Chassis nimmt etwa 1,3 l womit wir dann bei den geplanten 5,3 l sind.

So, bin dann mal langsam schlafen...

EDIT: wahrscheinlich mache ich noch einen Radius von 6mm oben und rechts, links an die Frontplatte, damit nich so strake Brechungen an den Kanten entstehen. (sinnvoll?, hörbar?)


[Beitrag von paramorph am 09. Mai 2009, 02:52 bearbeitet]
paramorph
Stammgast
#8 erstellt: 12. Mai 2009, 14:57
Update:

Da keine Einwände gegen den Bau von Euch kamen, ist nun alles vorbereitet. Teile sind bestellt und es wird ab nächster Woche gebaut. Sperrkreis ist bisher nicht vorgesehen, da entweder EQ verwendet wird oder nachträglich mit messen die Box optimiert wird.

Gruß Roman
totü
Stammgast
#9 erstellt: 13. Mai 2009, 17:11
Hallo Roman,

die Simulation verspricht zwar nicht gerade einen Tiefenrausch, aber wäre es nicht besser gewesen, stärkeres Holz zu nehmen?

Bei nur 12 mm Hölzstärke drängt sich mir der Verdacht auf, dass im Betrieb das Holz "klingt" und den Klang unschön verfärbt. Hast du Versteifungen oder Dämmmaterial eingeplant?

Schöne Grüße, Andrea
paramorph
Stammgast
#10 erstellt: 13. Mai 2009, 20:27
Hallo Andrea,

danke für Deinen Post! Ich habe auch schon überlegt etwas stärkeres Holz zu nehmen. Noch habe ich kein Holz gekauft und kann den Plan einfach ändern. Reichen 16mm oder soll ich Hammerhart 22mm nehmen?

Der Tiefenrausch wird vom HornSub40 übernommen.

Wie gesagt, noch lässt sich der Plan leicht ändern. Reichen 16mm oder lieber 22mm damit wirklich nichts mitschwingt?

Dämmen/Dämpfen werde ich die Box mit Sonofil an den Innenwänden. Falls es doch zu starke Resonanzen gibt werden festere Dämmmatten eingeklebt. Versteifungen habe ich bei der kleinen Box allerdings nicht eingeplant.

Gruß Roman
totü
Stammgast
#11 erstellt: 15. Mai 2009, 21:24
Hallo Roman,

ich habe für meine BB-Lautsprecher 19 mm verwendet. Den Lautsprecherausschnitt weite ich dann von innen mit einem 45° Fräser auf, um Kompressionen vorzubeugen. Das Aufweiten geht mit einem Fräser mit Anlaufrolle recht easy von der Hand.

Schöne Grüße, Andrea
paramorph
Stammgast
#12 erstellt: 17. Mai 2009, 20:22
Hi Andrea,

danke für die Antwort! Genau morgen kaufe ich mir das Holz! Ich denke ich werde bei 16mm bleiben und dafür Innen über Kreuz zwei Verstebungen einkleben. Somit habe ich dann auch noch etwas die evtl. exist. stehenden Wellen bedämpft. Mit den Streben sollte das schon fast bombenfest sein. Aber danke dass Du mich von den 12mm abgebracht hast!

Das Aufweiten habe ich auch vor. Da ich jedoch keine Oberfräse habe, werde ich das mit der Stichsäge erledigen. Also morgen gehts los! Noch lässt sich der Plan leicht ändern! Es geht ja nur darum 5,3 L um das Chassis zu bauen

Falls noch Einwände sind, dann jetzt!

Gruß Roman
paramorph
Stammgast
#13 erstellt: 18. Mai 2009, 17:35
Update:

Ich habe mich gestern Abend noch zu Multiplex umentschieden, weil ich das Aussehen gut finde und keine Lust habe MDF zu lackieren.. Also habe ich mir heute das MPX besorgt! Hornbach hatte kein Buche Multiplex.. Dann bin ich zu einem Holzfachzentrum gefahren und die hatten wunderbares Buchenmultiplex! Ich habe supergünstige 19 Euro inkl. Zuschnitt für beide Boxen in 16mm Stärke bezahlt!images/smilies/insane.gif Supergut zugeschnitten und schönes Holz!

Das Update gibts hier zwischendurch, weil der Leim gerade kurz trocknet. Hier mal ein paar Bilder:















Beim letzten Bild habe ich mal die Stege so eingezeichnet wie ich mir das vostelle. So sollten eigentlich keine Wände schwingen.

Gruß Roman


[Beitrag von paramorph am 18. Mai 2009, 22:17 bearbeitet]
paramorph
Stammgast
#14 erstellt: 18. Mai 2009, 22:16
So mein heutiges Werk ist vollbracht:







Ich habe jetzt den Steg von der Lautsprecherfront zur Lautsprcherrückwnad eingeklebt. Wenn ich den Steg der die beiden Seitenwände verbindet einsetze sieht es doch recht beengt in der Box aus.

=> Kann das nachteilig sein, wenn ich die Stege so einbaue wie auf dem obigen Bild?

=> Außerdem sind die Seitenwände ja doch sehr schmal, sodass Sie sowieso steif genug sind?

Vielen Dank,

Gruß Roman
JesusCRamone
Stammgast
#15 erstellt: 19. Mai 2009, 10:18
Hi,

dämm vielleicht noch den Teil der Rückwand an den der Treiber noch strahlt, mit altem Teppich etc.

-Micha
sherman
Stammgast
#16 erstellt: 19. Mai 2009, 10:37
Klopf doch mal gegen alle Wände! Da wirst Du ganz gut hören, wo es noch schwingt, "hohl klingt". Da setzt Du dann den übrigen Querstab noch ein.

Und gegen ein paar Teppichreste ist eh nichts einzuwenden! Die verkleinern nicht mal unbedingt das Volumen!


[Beitrag von sherman am 19. Mai 2009, 10:38 bearbeitet]
paramorph
Stammgast
#17 erstellt: 19. Mai 2009, 11:39
Hi danke für die Tipps!

Ich habe nun mal alles durchsucht und leider keine Teppichreste gefunden Folgende Dinge habe ich aber gefunden:

- Schaumstoffmatte ohne Noppen (Dämpfung)
- Handtücher und Stoffe (Dämmung oder Dämpfung, je nach Dichte)
- Trittschalldämmung Solche

Ich würde zum Schaumstoff tendieren und evtl. Pyramidenprofil reinschneiden?!

Maßnahmen für die Dämmung außer den beiden Stegen ist schwierig, weil sonst das Volumen zu sehr abnimmt. Glaube aber fast, dass die Schaumstoffdämpfung und die beiden Stege für die Dämmung reichen.

Weiterer Steg ist eingeklebt! Guter Tipp mit dem Klopfen! Hörte man tatsächlich Unterschiede! Ansonsten klingt das Gehäuse jetzt überall recht dumpf!

Was würdet Ihr von den oben genannten zum Dämmen benutzen?

Gruß Roman


[Beitrag von paramorph am 19. Mai 2009, 12:51 bearbeitet]
paramorph
Stammgast
#18 erstellt: 19. Mai 2009, 16:00
So, die Gehäuse sind geschliffen und werden gleich lackiert.

Wie auf dem Bild zu sehen werde ich die Box bedämpfen. Zusätzlich wird noch locker Sonofill eingebaut. Feintuning für die Bedämpfung wird dann am Hörplatz gemacht. Durch den Schaumstoff sollten stehende Wellen im Gehäuse kein Problem sein oder?




Gruß Roman
sherman
Stammgast
#19 erstellt: 20. Mai 2009, 22:10
Soweit ich das sagen könnte, nimmt das Volumen durch Sonofil "zu", nicht ab. Auch Teppich gegen die Wände zählt nicht zur Volumenverringerung. Das meiste Dämmaterial (ja, ich bin alter Rechtschreiber) verringert das Volumen NICHT.

Holz und Fliesen (der größte Quatsch drinnen, weil Reflexionen!, finde ich) verkleinern das Volumen!
totü
Stammgast
#20 erstellt: 21. Mai 2009, 14:06

sherman schrieb:


Holz und Fliesen (der größte Quatsch drinnen, weil Reflexionen!, finde ich) ...



Bist du bitte mal so gut und erläuterst deine Aussage etwas genauer.
sherman
Stammgast
#21 erstellt: 21. Mai 2009, 19:41
Kommentar bezieht sich auf die Fliesen. Ich will ja Schallenergie schlucken drinnen. Mit Fliesen reflektiere ich ja. Also drinnen Teppich, Dämmatten o.ä. aber kein Stein. Bitumen hilft bei der Ruhigstellung der Wände.

Okay?
totü
Stammgast
#22 erstellt: 21. Mai 2009, 21:39
hi,

wenn du Bezug auf das hier geplante und recht kleine Breitband-Gehäuse nimmst, stimme ich in einem Punkt zu: Fliesen sind unangebracht bzw ein bisserl übertrieben.

Wenn du deine Aussage jedoch generalisiert verstanden wissen willst, stimme ich nicht zu: Fliesen können im Innenraum einer Box sehr wirkungsvoll den Anteil des Durchtrittschalls reduzieren und so für Ruhe sorgen. Dass die Box dann sehr schwer werden kann, ist eine andere Sache.

Selbstverständlich sind die Fliesen raumfordernd und müssen bei der Volumenberechnung berücksichtigt werden.

Grüße, Andrea
sherman
Stammgast
#23 erstellt: 21. Mai 2009, 21:41
Dann würde ich aber die Fliesenoberfläche wieder mit Dämmaterial bekleben. ICH!
paramorph
Stammgast
#24 erstellt: 22. Mai 2009, 00:22
Ach Leute.. wurde der Unterschied zwischen Dämmen und Dämpfen nicht schon oft genug diskutiert?

Ich habe oben recht penibel zwischen Dämmen und Dämpfen unterschieden, aber ich kann es gern nochmal aufschreiben wie ich es meinte:

Ich möchte nicht weiter dämmen, weil ich nicht noch weiter das Volumen verkleinern möchte. Dämmende Wirkung sollen die beiden Stege haben.

Ich möchte aber sehr wohl noch weiter dämpfen, weil die stehenden Wellen im Gehäuse mich sehr viel mehr stören, als der Schall, der durch die Wände tritt. Bisher habe ich wie Ihr auf dem Bild sehen könnt mit Schaumstoff gedämpft und möchte noch Sonofil einbauen. Wie gut das nun hilft werden erst evtl. Messungen zeigen können.

Durch viel googlen habe ich auch herausgefunden, dass es nicht unbedingt allgemeingültige Aussagen über das "pefekte Dämpfen" gibt. Es muss halt ausprobiert werden Und das kann ich hoffentlich bald tun! Morgen werden die Chassis eingebaut und das erste mal probegehört!

Sobald alles fertig ist, gibts dann auch wieder Bilder

Gruß Roman
paramorph
Stammgast
#25 erstellt: 22. Mai 2009, 19:55
Wow!

Ich bin so froh, dass ich in die Fostex FE 167 E investiert habe! Seit ca. zwei Stunden höre ich nun mit Ihnen und bin begeistert! Mit einem besseren Verstärker werde ich sicher noch mehr herausholen können!

Aber es macht einfach unheimlich viel Spaß mit den Boxen zu hören! Natürlich habe ich sehr bald den HornSub40 dazugeschaltet. Der läuft etwa bis 100Hz mit. So klar und detailliert habe ich noch nie Musik gehört! Die Musik kommt nicht mehr von links und rechts, sondern ist völlig losgelöst im Raum! Klar etwas einspielen müssen Sie sich schon noch, aber es ist schon ein riesiger Unterschied zu den vorigen Standartboxen der Anlage. Da sie noch nicht eingespielt sind, spielen sie etwas schwach Metallica etc.. Sehr gut klingen aber ruhige Musik wie Norah Jones, Katie Melua und wie sie alle heißen

Echt schwer zu beschreiben wie gut sich jetzt Musik anhört!

Danke nochmal für die diversen Tipps! Ich werde demnächst mal ne kleine Messung machen und mal schauen ob irgendwelche Frequenzbereiche über die Stränge schlagen.

Gruß Roman
totü
Stammgast
#26 erstellt: 22. Mai 2009, 21:33
wenn ich dich richtig verstanden habe, hörst du ohne jedes Bauteil im Signalweg, richtig? Hast du keine Verfärbungen in den Mitten? Diese sind sehr deutlich - wenn vorhanden - bei Stimmen zu hören - und?

Viel Spaß, Andrea


[Beitrag von totü am 22. Mai 2009, 21:36 bearbeitet]
paramorph
Stammgast
#27 erstellt: 23. Mai 2009, 09:15
Hallo Andrea,

ja ich höre ohne jegliche Korrekturglieder im Signalweg. Ich kann keine oder nur ganz leichte Verfärbungen feststellen. Entweder sind die Fostex in den Mitten genauso verfärbt wie meine alten Lautsprecher und merke es deshalb nicht, oder die Mitten sind einfach nicht so sehr verfärbt

Ich habe gestern Nacht noch viel Probegehört und das einzige was ich feststellen konnte war, dass Anthony Kiedis von RHCP leicht anders klang als ich es gewohnt war. Ansonsten waren aber die Fanta Vier guter Dinge und Frauenstimmen waren auch wie gewohnt.

Ich werde aber in den nächsten Tagen noch intensiv hören und dann auch noch in einem Hifi-Laden gehen und die CDs dort hören und auf Verfärbungen vergleichen. (Hoffentlich bin ich nach dem Besuch dort mit meinen Boxen nicht unzufrieden)

Andrea, hast Du auch die Fostexe oder weshalb kennst Du die so gut?

Ich habe heute Morgen versucht Messungen mit einem Headset-Mikro zu machen, aber es kommt bei jeder Messung etwas komplett anderes heraus und kann daher leider nichts vorzeigen. Sorry

Gruß Roman
JesusCRamone
Stammgast
#28 erstellt: 23. Mai 2009, 09:51
Wenn du "es" nicht hörst ist es doch gut, dann lass es so (und lass dir nichts einreden).

Gruß, Micha
sherman
Stammgast
#29 erstellt: 23. Mai 2009, 17:11
Tja, die Breitbänder im geschlossenen Gehäuse sind eine Klasse für sich. Fast perfekt!
Leider zerlegen sie oft die schlechten Aufnahmen völlig. Einige meiner "guten" CD kann ich über die Breitbänder nicht hören, da klingen sie grausam.

Ansonsten wünsche ich Dir viel Spass beim weiteren Hören und Dämpfen (oder Dämmen).
totü
Stammgast
#30 erstellt: 24. Mai 2009, 13:36

paramorph schrieb:

Andrea, hast Du auch die Fostexe oder weshalb kennst Du die so gut?

Gruß Roman


Hi,

ich habe bis jetzt nur die kleineren von Fostex erprobt: 83, 103 und 127.

Leider kam ich nie ohne SK aus. Lieber wäre mir das schon - ich neige fast dazu, den 167 auch mal zu testen.

Wie sieht es denn mit der Pegelfestigkeit im Betrieb aus? 0,6 mm Hub ist ja nicht gerade viel. Kann man bedenkenlos auf einen HP verzichten?
paramorph
Stammgast
#31 erstellt: 24. Mai 2009, 17:28
Hallo,

nach wie vor bin ich begeistert von den Lautsprechern. Meine Meinung ist aber natürlich sehr subjektiv, weil ich vorher keine guten Lautsprecher hatte. Die Schwächen bei der Stimmwidergabe von Anthony Kiedis von RHCP ist wahrscheinlich auf die Qualität der Aufnahme zurückzuführen.

Also dämmen muss ich die Gehäuse sicher nicht mehr. Evtl. werde ich aber noch mit der Bedämpfung variieren. Bisher habe ich ja nur eine Variatino gehört.

Schlechte Aufnahmen, bzw. schlechte Qualität der Songs (MP3) erkennt man leider viel zu gut. Ab gewisser Bitrate bei MP3s ist ein Hören des Unterschieds zur CD nur schwerlich erkennbar würd ich mal behaupten. Leider ist mein System auch noch äußerst bescheiden (Kompaktanlage von Sharp), sodass ich wahrscheinlich das ganze Potenzial der Boxen noch gar nicht nutze. Für einen Verstärker muss ich mich noch entscheiden. Ich werde mich morgen mal im Hifi-Laden um die Ecke umschauen. Im Auge habe ich die kleinen Verstärker (Da ich wenig Leistung brauche) führender Hersteller.

@ Andrea
Also Pegelfest würd ich die Fostexe schon bezeichnen. Man kann weit über Zimmerlautstärke hören, sodass meine Nachbarn auch was davon haben.. Da im geschlossenen Gehäuse der Hub sowieso nicht so groß ist kann man eigentlich gut ohne Hochpass laut hören. Wie das alles mit richtigem Verstärker aussieht wird sich bald zeigen. Erst bei hohen Lautstärken sieht man, dass sich die Membranen überhaupt bewegen.

Ich werde in den nächten Tagen/Wochen erstmal die Lautsprecher einspielen lassen und wenn mich der Hochton doch zu stören anfängt werde ich mal über einen Sperrkreis nachdenken. Im Moment bin ich aber noch sehr zufrieden, dass meine neuen Lautsprecher endlich mal einen sehr annehmbaren Hochton haben

Was ich aber definitiv sagen kann ist, dass die Fostexe einen unglaublichen Detailreichtum besitzen. Ich höre nun Dinge in Liedern, die mir vorher verborgen blieben! Sie spielen "schnell" und klar und mein HornSub40 passt perfekt dazu.

Gruß Roman
totü
Stammgast
#32 erstellt: 24. Mai 2009, 23:42
Bzgl. des Detailreichtums kann ich nur beipflichten. Dagegen sind meine Dreiwegeriche, die Cembalo von ACR, geradezu leichenblass.

Die eigentlich schlappe Pegelfestigkeit der Fostex fällt durch den hohen Wirkungsgrad kaum ins Gewicht, dennoch tendiere ich immer wieder dazu, die Betriebssicherheit mit einem HP zu erhöhen.

Vielleicht wäre ein FAST mit dem 167 als Hauptakteur nicht schlecht?! Bei einer recht tiefen Trennung - so um 130 Hz - könnte man den Bass sogar mit Sub Modul betreiben. Das lässt sich dann meist günstiger anschaffen, als hochwertige Bassdrosseln.

Gruß, Andrea
darkness666
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 25. Mai 2009, 13:38
So erstma Glückwunsch an paramorph für diese gute entscheidung.

Ich selbst höre schon seit einigen Jahren über 164er in ca. 5Liter Musik. Dazu ist bist vor 2-3 Monaten noch ein Eckhorn gelaufen. Leider musste es nun aus dem wohnzimmer weichen. *schnief*
Aber es war einfach perfekt. Musik hatte Spass gemacht. Auch ohne Sperrkreis.

Sperrkreis brauchte ich bei den 127er als sie in nem bassreflex liefen. hatte sie später probehalber in ca. 1 Liter geschlossen gesetzt. da ging es dann auch gut ohne Sperrkreis.

So da nun mein Eckhörnchen weg ist. werde ich mir auch ein paar F.A.S.T. bauen. Noch ist nix in trockenen Tüchern aber ich denke an einen Delta 12 LF in ca 90Liter + Aktivmodul in jeder Box, wahrscheinlich das kleine AM80. Damit geht der Emi unter die 40Hz.

Gruß René
paramorph
Stammgast
#34 erstellt: 06. Sep 2009, 20:35
Hallo liebe Leute,

ich melde mich nach mehreren hundert Stunden Musik hören zurück! Ich bin nach wie vor von den beiden Fostexen begeistert! Tiefbass haben sie allerdings immernoch nicht Dafür läuft ja manchmal der HornSub40 über Aktivmodul mit. Die Dynamik und Auflösung der Boxen ist fantastisch! Ich habe mir kurz nachdem ich die Lautsprecher am Laufen hatte einen neuen Verstärker gekauft (NAD C 315BEE). EIn wunderbarer Verstärker der perfekt zu meinen Boxen passt. Er spielt sehr hochauflösend und arbeitet sehr viele Details schön raus. Ich habe mehrere Stunden beim Klangpunkt in Aachen div. Verstärker probegehört und bin beim NAD ins Stocken geraten, weil ich nicht dachte da derartig große Unterschiede hören zu können! Ich bin ja recht neu im Hifi und war nicht viel gewohnt und da haben mich einige Verstärker sehr beeindruckt und trotz ungeschultem Gehöhr konnte ich gut Unterschiede feststellen. Dazu habe ich mir noch günstig einen Denon 1920 CD-Spieler geschossen und bin nun absolut zufrieden! Ich habe im Zeitalter von MP3 die CD und SACD sehr zu schätzen gelernt! Wunderbar von CD 'pure direct' zum Verstärker und zu den Lautsprechern.. Ich weiss ich schwärme hier viel aber die Lautsprecher sind es wert!

Nächstes Thema Pegelfestigkeit. Also der Wirkunsggrad ist immens hoch und ich drehe den NAD selten über 9 Uhr! Da ist es schon sehr laut bei gleichbleibend gutem Klang! darüber möchte ich die Fostexe nicht belasten, weil ich immernoch keinen Hochpass drin habe. Wird sich aber in den nächsten Semesterferien ändern. Damit ich mal laut machen kann und der Hornsub40 die Bässe übernimmt und die Fostexe sich da zurücknehmen. Durch die CB sind die Fostexe aber auch recht gut gezügelt, sodass große Schwünge gar nicht drin sind (soll ja auch nur max. 0,6mm sein). ALso Pegel können sie absolut ausreichend. KonzertDVD höre ich übrigens ziemlich laut und bin jedes mal nach den Lieder fast am mitapplaudieren! Wirklich Live-Feeling
Nach langem Hören allerdings denke ich öfter über FAST nach, weil es irgendwann doch bei manchen Liedern auffällt, dass hinter mir in der Ecke ein Basshorn mitmacht. Leider habe ich im Moment noch kein Platz für große Lautsprecher. Wenn ich irgendwann umziehe in eine größere Wohnung wird sich also ein neues Projekt mit den Fostexen anbahnen. Bis dahin werde ich aber sehr sehr zufrieden mit diesen kleinen sehr dynamischen und spielfreudigen Boxen Musik genießen!

So und hier mal ein Bild wie es bei mir aussieht:




Der Schreibtisch wird bald durch einen Stabileren ersetzt und dann gibst auch ein kleines MiniRack mit zwei Etagen, damit die Geräte nicht direkt aufeinanderstehen müssen..

Also bis dann! Über Antworten oder Anregungen würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße, Roman
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 06. Sep 2009, 20:47
Moin moin,

solltest du mal die Möglichkeit haben und mal deine Fostexe an einen Röhrenamp hören, da wirste noch mehr klangunterschiede hören
blackmailed
Stammgast
#36 erstellt: 12. Sep 2009, 23:19
Halt uns auf dem Laufenden, ich lese mit ;).
Grüße!
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Fostex FE167E
torkel am 26.01.2006  –  Letzte Antwort am 29.08.2006  –  20 Beiträge
Fostex FE167e und Breezer
petersen am 23.08.2011  –  Letzte Antwort am 24.08.2011  –  4 Beiträge
Fostex FE167E - wohin damit?
Vornoff am 26.08.2009  –  Letzte Antwort am 31.08.2009  –  9 Beiträge
Fostex fe167e encl. BR Fragen
ChaOS am 26.03.2005  –  Letzte Antwort am 26.03.2005  –  2 Beiträge
Fostex Fe167e in BR + Tapped Horn?
blackmailed am 16.02.2009  –  Letzte Antwort am 16.07.2009  –  18 Beiträge
FE167E Bassreflex-Aufbau
jin am 01.04.2006  –  Letzte Antwort am 03.04.2006  –  5 Beiträge
FE 166E oder FE167E für TQWT-Gehäuse ?
Schoschi am 05.07.2007  –  Letzte Antwort am 17.07.2007  –  32 Beiträge
FE167e Experimente
JesusCRamone am 16.05.2007  –  Letzte Antwort am 17.05.2007  –  7 Beiträge
Eigenbau verbessern (Chili Changs mit Fostex FE167E) oder Neubau?
KwieKatze am 06.11.2016  –  Letzte Antwort am 18.11.2016  –  103 Beiträge
2x TIW in geschlossenem Gehäuse
x-one am 19.01.2005  –  Letzte Antwort am 19.01.2005  –  2 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder926.920 ( Heute: 6 )
  • Neuestes MitgliedKrawallzimmer11
  • Gesamtzahl an Themen1.554.312
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.610.198

Hersteller in diesem Thread Widget schließen