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Eigenbau verbessern (Chili Changs mit Fostex FE167E) oder Neubau?

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Beitrag
KwieKatze
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Nov 2016, 23:03
Hallo liebes Forum,

vor einigen Jahren habe ich mir meine ersten Lautsprecher (Chili Changs mit Fostex FE167E) selbst gebaut und höre noch heute gerne Musik darüber. Doch irgendwie hat sich entweder mein Gehör in den letzten Jahren verändert oder mir sind die Lautsprecher inzwischen einfach ein wenig zu mitteltonlastig geworden. Tiefbass und Höhen vermisse ich nun ein wenig.
Die Lautsprecher sind direkt an meinem Yamaha R-N301 angeschlossen, dazwischen ist nichts verbaut. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung ob ich durch die nachträgliche Installation irgendwelcher Komponenten am Klangbild noch etwas sinnvoll und für meinen Geschmack passend verändern kann. Equipment um soetwas aussagekräftig nachzumessen besitze ich nicht, aber ehrlich gesagt gebe ich auch nicht allzu viel auf Messungen, denn am Ende muss der Charakter stimmen

Hier jedenfalls erst einmal ein paar Bilder von den guten Stücken in meinem kleinen bescheidenen Arbeitszimmer:









Sollte nicht zufällig jemand hier rein schauen und die Lösung parat haben, die sich zudem noch ohne großen Aufwand in die Lautsprecher einbauen lässt und eine wünschenswerte klangliche Verbesserung bringt, so würde ich die guten Stücke wohl eine Etage tiefer stellen und anderweitig integrieren. Dann stünde ein Neubau auf meiner To-Do-Liste. Gehen wir mal davon aus das sich meine derzeitigen Lautsprecher nicht ohne größeren Aufwand zu betreiben klanglich verbessern lassen, welcher Lautsprecher würde sich für ein Neubauprojekt gut eignen?
Für mich steht jedenfalls fest das es wieder ein Breitbandlautsprecher in einem größerem Gehäuse werden soll. Eine Höhe ~100-120 cm wäre schön. Ich habe mich auch schon ein wenig belesen, der Tang Band W8-1808 scheint sehr empfehlenswert zu sein, da hätte ich aber keine Ahnung in welches Gehäuse man diesen am besten betreibt, einen Bauvorschlag vom Hersteller gibt es soweit ich weiß nicht. Preislich sollte der gesamte Bau eines Exemplares nicht mehr als 600 Euro verschlingen...


Anbei noch der Fragebogen:

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)

Mit Gehäuse 600 Euro pro Stück.


-Wie groß ist der Raum?

Circa 30 m².


-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)

So wie die alten im Stereodreieck.


-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?

Standlautsprecher.


-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?

Gerne größer. Die derzeitigen sind knapp 150 cm hoch, die neuen dürfen gerne etwas kleiner ausfallen.


-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)

Nein, ist auch nicht erwünscht.


-Welcher Verstärker wird verwendet?

Yamaha R-N301.


-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?

Hauptsächlich Rock.


-Wie laut soll es werden?

Zimmerlautstärke und manchmal auch etwas dadrüber.


-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?

Tief genug um einen akzeptablen Bass zu erzeugen


-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?

Ja.


-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)

Es sollen Breitbandlautsprecher sein.


Vielen Dank vorab,
Carsten
nolie
Stammgast
#2 erstellt: 07. Nov 2016, 01:21
Was benutzt du denn als Quelle ? Sofern du den Pc benutzt könnte man das doch ein wenig ausnutzen
KwieKatze
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 07. Nov 2016, 09:20
Gut erkannt, als Quelle dient der PC
Ich bin aber zugegebener Maßen kein großer Fan von Equalizern, lieber wäre mir wenn die Basis stimmt.
JulesVerne
Inventar
#4 erstellt: 07. Nov 2016, 10:29
Wenn ein subwoofer nicht erwünscht ist (warum eigentlich nicht?) , ebenso wie EQ Einstellungen und mess Equipment ist nicht vorhanden und die Ausrichtung der Lautsprecher auf dich ist auch korrekt, dann bleibt denke ich nur ein Neubau.
Hab zwar auch schon Hörnchen mit einem super hochtoner als Unterstützung gesehen, aber ohne Messtechnik lassen die sich sicher schwer verbinden.
Paddy_Dignam
Stammgast
#5 erstellt: 07. Nov 2016, 10:40
Moin moin,

bin vor einiger zeit beim Ohrdoctor gewesen.
Ohrenreinigen lassen, mochte er aber nicht.
Hörtest gemacht.
Höhen sind ratzekal weg.
Die dame wollte mir wohl ein Hörgerät verpassen.
Will ich aber nicht.

Fazit:
Die "Empfangsfähigkeit" hat sich drastisch verändert.

Mache jetzt bei der Konkurenz einen neune Anlauf - und dann schaun mer mal.

Aber es stimmt schon, im Alter lässt die Hörfähigkeit nach.
Mach doch einfach mal den heroischen Selbstversuch
nolie
Stammgast
#6 erstellt: 07. Nov 2016, 12:52

Freak2010 (Beitrag #3) schrieb:
Gut erkannt, als Quelle dient der PC
Ich bin aber zugegebener Maßen kein großer Fan von Equalizern, lieber wäre mir wenn die Basis stimmt.


Die Basis ist doch Top ! Ich glaube nicht das ein anderes Breitbandlautsprecher Konzept viel besser funktionieren wird
Ich würde an deiner Stelle ein wenig Geld in Messequipment investieren und ggf. mit dem EqualizerAPO nachbessern.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-54-17225.html
P.Krips
Inventar
#7 erstellt: 07. Nov 2016, 13:48
Hallo Carsten,
wundere mich, dass du so lange gebaucht hast, die Probleme der Konstruktion zu erhören....

Ich kenne keine Breitbänderkonstruktion solcher Art, die ohne Entzerrungsmaßnahmen (egal ob passiv oder aktiv) auskommt, um halbwegs (im Rahmen dessen, was mit so einem Konzept überhaupt möglich ist) ausgeglichen zu klingen.
Da würde ich zunächst einmal ansetzen und eine passive Entzerrung versuchen.
Da das aber nur sinnvoll mit Messungen geht, solltest du mal sagen wo du wohnst, evtl. findet sich dann Jemand in deiner Nähe, der dir da mit Messungen helfen kann.

Wenn es dir dann immer noch nicht gefällt, bleibt dir nur ein anderer Lautsprecher.
Aber:
Wenn es wieder ein Breitbänder werden soll, hast du wieder das Problem der notwendigen Entzerrung an der Backe.

Gruß
Peter Krips
Röhrling
Stammgast
#8 erstellt: 07. Nov 2016, 14:01
Da kann ich Peter nur absolut zustimmen!

Wenn ich es richtig verstehe, hast Du den Fostex ohne SK laufen???
Das kann mMn nicht funktionieren, da wirst Du immer eine Überhöhung in den oberen Mitten und im Präsenzbereich haben und dadurch wirken natürlich der Bass und die Höhen zu leise.
Insbesondere bei Rock-Musik nicht gerade passend..

Übrigens, sehr schöne LS!
P.Krips
Inventar
#9 erstellt: 07. Nov 2016, 15:30
Hallo,
noch ein Nachtrag:
Abgesehen davon ist der Fostex, egal in welchem Gehäuse mit seinen +- 0,6 mm linearem Hub ohnehin speziell bei der Basswiedergabe gnadenlos überfordert.
Schafft er für Rock z.B. erforderliche Pegel, dann ist die Schwingspule dauerhaft ausserhalb des linearen Arbeitsbereiches und dann klirrt er weiter oben auch wie Sau....

Wie heist es doch so schön:
Ein Breitbänder kann (fast) Alles, aber nichts richtig.....

Gruß
Peter Krips
KwieKatze
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 07. Nov 2016, 18:04

JulesVerne (Beitrag #4) schrieb:
Wenn ein subwoofer nicht erwünscht ist (warum eigentlich nicht?)


Ich habe Sorge das dies dann zu unnatürlich klingt. Außerdem wüsste ich nicht wo ich den noch sinnvoll hinstellen sollte



nolie (Beitrag #6) schrieb:
Ich würde an deiner Stelle ein wenig Geld in Messequipment investieren und ggf. mit dem EqualizerAPO nachbessern.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-54-17225.html


Wahrscheinlich ist das doch eine sinnvolle Idee. Danke für den Link, ich werde mir das später mal durchlesen.



P.Krips (Beitrag #7) schrieb:
Da das aber nur sinnvoll mit Messungen geht, solltest du mal sagen wo du wohnst, evtl. findet sich dann Jemand in deiner Nähe, der dir da mit Messungen helfen kann.


Ich wohne in Herne. Wenn sich jemand vom Fach dazu bereit erklärt mir zu helfen, sehr gerne




Röhrling (Beitrag #8) schrieb:
Wenn ich es richtig verstehe, hast Du den Fostex ohne SK laufen???


Genau, in den Gehäusen ist bis auf die Lautsprecher nichts weiter verbaut.


Viele Grüße,
Carsten
JulesVerne
Inventar
#11 erstellt: 07. Nov 2016, 18:52
Bin vorhin noch über eine PDF gestolpert die für dich sehr interessant sein könnte.
Breitbänder entzerren
Komme auch aus der Nähe, aber ob ich dir beim messen wirklich helfen kann sei dahingestellt. (Vertraue da meinen eigenen Messungen auch noch nicht so ganz)
Röhrling
Stammgast
#12 erstellt: 07. Nov 2016, 19:06
Hi Carsten,

sind also bewusst keine SKs verbaut oder aus "Unwissenheit"?

Um mal einen gaaaaanz groben, provisorischen Eindruck von der positiven Wirkung eines SK zu bekommen, könntest Du doch mal am Computer eine entsprechende EQ Einstellung nachbauen. Dafür reicht ja jeder beliebige Media-Player.

Grüße
Paddy_Dignam
Stammgast
#13 erstellt: 07. Nov 2016, 19:21
Die Kernaussage unseres Threaderöfners:

Doch irgendwie hat sich entweder mein Gehör in den letzten Jahren verändert oder mir sind die Lautsprecher inzwischen einfach ein wenig zu mitteltonlastig geworden. Tiefbass und Höhen vermisse ich nun ein wenig.

der Rest des Satzes ergibt sich aus dem Vorgenannten.
Warum soll er da an neues Equipment denken wenn nicht vorher mal seine Wahrnehmung getestet hat ?
Da kann ich eure Reaktionen und Empfehlungen icht nachvollziehen.
Kyumps
Inventar
#14 erstellt: 07. Nov 2016, 20:28
Weil der BB eine deftige Mittenbetonung hat....


[Beitrag von Kyumps am 07. Nov 2016, 20:29 bearbeitet]
Paddy_Dignam
Stammgast
#15 erstellt: 07. Nov 2016, 20:35
....................hat ihn doch all die Jahre davor nicht gestört.
Black-Devil
Gesperrt
#16 erstellt: 07. Nov 2016, 20:36

Paddy_Dignam (Beitrag #13) schrieb:

Da kann ich eure Reaktionen und Empfehlungen icht nachvollziehen.


Ganz einfach:
Der Lautsprecher spielt in den Mitten deutlich lauter als dies ein neutraler LS tun würde. Die Mitteltonlastigkeit liegt also ganz klar am LS - unabhängig davon, wie seine persönliche Hörkurve aussieht.
Dass es ihm vorher besser gefallen hat, liegt wohl eher am "New-Toy-Effekt".

Carsten, mich wundert ein wenig, dass du trotz deiner Unzufriedenheit mit dem Breitbänder bei einem Neubau wieder einen Breitbänder haben willst. Ich höre selbst sehr viel Rock und Metal und kenne keinen Breitbänder, der das wirklich überzeugend und auf hohem Niveau wiedergeben kann. Vor allem, wenn es um klangliche Neutralität geht, sind BB eigentlich fehl am Platz.

captain_carot
Inventar
#17 erstellt: 07. Nov 2016, 20:54
Es gibt eine Handvoll 'nackter' BB Konstruktionen die wirklich ausgewogen spielen. Die meisten haben eine ausgewiesene Mittenbetonung.
Als ich meine Gradient noch zu Hause hatte hab ich da auch mal ohne böse Weichenteile gehört. Das ergab aber nicht mehr Dynamik sondern die Lautsprecher haben mich angekreischt.
KwieKatze
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 07. Nov 2016, 21:39

JulesVerne (Beitrag #11) schrieb:
Bin vorhin noch über eine PDF gestolpert die für dich sehr interessant sein könnte.
Breitbänder entzerren


Danke, das lese ich mir mal durch.



Röhrling (Beitrag #12) schrieb:
sind also bewusst keine SKs verbaut oder aus "Unwissenheit"?


Unwissenheit



Röhrling (Beitrag #12) schrieb:
Um mal einen gaaaaanz groben, provisorischen Eindruck von der positiven Wirkung eines SK zu bekommen, könntest Du doch mal am Computer eine entsprechende EQ Einstellung nachbauen. Dafür reicht ja jeder beliebige Media-Player.


Indem ich die Mitten etwas herunter und die Tiefen und Höhen etwas hoch ziehe? Ansonsten: Da ich eigentlich sowieso ausschließlich über den PC Musik abspiele, macht es da überhaupt Sinn Hand an den Lautsprechern anzulegen oder genügt es wenn ich das Ganze via Equalizer digital regle, nachdem ich mich ein wenig in die Theorie eingelesen und entsprechendes Messequipment gekauft habe?



Paddy_Dignam (Beitrag #13) schrieb:
Die Kernaussage unseres Threaderöfners:

Doch irgendwie hat sich entweder mein Gehör in den letzten Jahren verändert oder mir sind die Lautsprecher inzwischen einfach ein wenig zu mitteltonlastig geworden. Tiefbass und Höhen vermisse ich nun ein wenig.


Sorry, diese Aussage war eher ironischer Natur. Meine Ohnen sind tatsächlich nicht die besten, beim letzten Hörtest zeigte sich das ich hohe Töne leicht unterdurchschnittlich höre, aber das ist denke ich eher Nebensache.



Black-Devil (Beitrag #16) schrieb:
Dass es ihm vorher besser gefallen hat, liegt wohl eher am "New-Toy-Effekt".


Jop, das trifft es sicher ganz gut. Der Effekt hat über Jahre angehalten, es steckt schließlich auch eine Menge handwerkliche Arbeit in den beiden Lautsprechern...



Black-Devil (Beitrag #16) schrieb:
Carsten, mich wundert ein wenig, dass du trotz deiner Unzufriedenheit mit dem Breitbänder bei einem Neubau wieder einen Breitbänder haben willst. Ich höre selbst sehr viel Rock und Metal und kenne keinen Breitbänder, der das wirklich überzeugend und auf hohem Niveau wiedergeben kann. Vor allem, wenn es um klangliche Neutralität geht, sind BB eigentlich fehl am Platz.


Diese Aussage kann ich durchaus verstehen. Vorher hatte ich zwei Magnat Quantum 507, aber die waren mir nie ausgewogen genug, sodass ich mich damals nicht zuletzt wegen des Spaßes an einem neuen Projekt für den Bau zweier Breitbandlautsprecher entschieden habe. Diesen Schritt habe ich nie bereit, denn gerade die Stimmen kommen viel besser als bei allen (Mehrweg) Lautsprechern, die ich bisher gehört habe. Wirklich unzufrieden bin ich mit den Lautsprechern daher nicht, es wäre nur schön wenn man sie, so wie sich jetzt nach all der Zeit herausgestellt hat, entsprechend ausgewogen einstellen könnte.


Danke für die rege Beteiligung,
Carsten
JulesVerne
Inventar
#19 erstellt: 07. Nov 2016, 21:58
Wenn du mit dem EQ arbeitest bräuchte es ja eigentlich nur dein Gehör.
Stimm sie so ab wie sie dir gefallen und fertig.
Black-Devil
Gesperrt
#20 erstellt: 07. Nov 2016, 22:22
Du wirst aber auch feststellen müssen, dass die "tollen" Stimmen eben aus dieser Mittenbetonung herrühren. Sobald ein LS ausgewogen(er) spielt, werden auch die Stimmen nicht mehr so betont.
DieterK1
Stammgast
#21 erstellt: 07. Nov 2016, 22:31
Hallo Oli,
da wiederspreche ich. Stimmen profitieren, meiner Meinung nach, besonders von Punktschallquellen. Einer der Gründe warum ich persönlich Breitbänder , Flächenstrahler und Koaxe bevorzuge. Die entsprechende Harmonie konnte ich bisher bei keiner konventionellen Mehrwegebox in kleinen Hörabständen wiederfinden. Es bedarf schon großer Hörabstände damit das ganze richtig zusammen kommt. Und selbst da bedarf es schon einer wirklich guten Weichenabstimmung und Chassisanordnung um Stimmen so gut wiedergeben zu können wie bei Punktschallquellen.
nolie
Stammgast
#22 erstellt: 07. Nov 2016, 22:31
Ich behaupte mal ganz frech das du mit einem guten EQ/DSP bessere Ergebnisse erreichen wirst als mit einer passiven Schaltung !
Vor allen Dingen ist es wesentlich unkomplizierter
Aber mich würde es natürlich brennend interessieren warum du dich so stark auf ein Breitband Lautsprecher fixierst.
KwieKatze
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 07. Nov 2016, 22:51

nolie (Beitrag #22) schrieb:
Ich behaupte mal ganz frech das du mit einem guten EQ/DSP bessere Ergebnisse erreichen wirst als mit einer passiven Schaltung !
Vor allen Dingen ist es wesentlich unkomplizierter


Das vermute ich auch und es erspart mir den Gedanken wie ich die passive Schaltung noch sinnvoll nachträglich im Gehäuse unterbringen soll, weshalb ich das wohl demnächst ausprobieren werde. Als ich den Thread hier gestartet habe, hatte ich soetwas zwar eigentlich nicht vor, aber inzwischen klingt es logisch, nachvollziehbar und sinnvoll sich für diesen Weg zu entscheiden.
Zwecks Messequipment: Wenn dann würde ich es ganz gerne richtig, sprich mit einem kalibrierten Mikrofon anstellen. Bei meiner kurzen Suche bin ich über das ECM-40 gestolpert, welches auch kalibriert angeboten wird. Ich nehme an dies eignet sich für meine Zwecke? Ich möchte nicht ausschließen das ich später noch einmal ein paar Lautsprecher baue, von daher ist diese Investition vielleicht gar nicht so ungeschickt...
Wenn es sich eignet bleibt nur noch die Frage ob 0°, 90° oder beides, wobei ich 90° als richtige Antwort vermute



nolie (Beitrag #22) schrieb:
Aber mich würde es natürlich brennend interessieren warum du dich so stark auf ein Breitband Lautsprecher fixierst.


Schwer zu beantworten. Ich wollte damals aus Unzufriedenheit einfach weg von Mehrwegsystemen und bin so eigentlich eher zufällig bei Breitbandlautsprechern gelandet, weil die gute Stimmwiedergabe überall gelobt wurde (was ich so auch ohne zu zögern bestätigen würde). Als ich dann den Bauvorschlag der oben gezeigten Boxen gesehen habe, musste ich mir die guten Stücke einfach bauen. Durch den hohen Arbeitsaufwand hänge ich zugegebenermaßen auch ein Stück weit an meinen Lautsprechern. Es sind also keine wirklich logischen Begründungen warum ich mich so sehr auf Breitbänder eingeschossen habe. Mir gefällt einfach das Konzept alles in nur einem Treiber zu haben


Viele Grüße,
Carsten
captain_carot
Inventar
#24 erstellt: 07. Nov 2016, 23:04
Vorteil beim BB ist die Räumlichkeit. Die kann ein GUTER Koax aber genauso haben. Der Rest ist vllt auch der Reiz des Einfachen.
Black-Devil
Gesperrt
#25 erstellt: 08. Nov 2016, 01:26
Dass du an deinen LS hängst, kann ich gut verstehen - da steckt sicherlich einiges an Arbeit drin so wie die aussehen.

Den BB mittels EQ zu bändigen finde ich auch eine gute Idee - zumal das mit EQ-Apo sogar kostenlos geht. Vergessen darf man aber nicht, dass es mit dem Bass trotzdem recht dünn aussehen wird, auch wenn sich das mit dem neutraleren MT-Bereich etwas relativieren wird.

Die 90° Kalibrierung brauchst du für Raummessungen, um die Überhöhung zu bekämpfen, würde ich aber lieber nur den Lautsprecher messen.
Ich persönlich messe mit REW und einem UMIK-1. Andere mit Arta, Carma und noch einigen weiteren Programmen und ganz anderen Mikros. Mich hat die Plug&Play Lösung damals eben sehr angesprochen.

Im Raum Herne sollte sich aber vielleicht auch jemand finden lassen, der für einen kleinen Obolus mal sein Mikro davor hält.
Kyumps
Inventar
#26 erstellt: 08. Nov 2016, 08:26

DieterK1 (Beitrag #21) schrieb:
Die entsprechende Harmonie konnte ich bisher bei keiner konventionellen Mehrwegebox in kleinen Hörabständen wiederfinden.

Die Hervorhebung kommt von mir.
Das vom TE gezeigte Horn ist sowieso nur für größere Hörabstände geeignet.
Paddy_Dignam
Stammgast
#27 erstellt: 08. Nov 2016, 10:22
ZITAT:

Sorry, diese Aussage war eher ironischer Natur. Meine Ohnen sind tatsächlich nicht die besten, beim letzten Hörtest zeigte sich das ich hohe Töne leicht unterdurchschnittlich höre, aber das ist denke ich eher Nebensache.

Da erinnerst Du mich an die zwei Bullen die einen Tatortauf Hinweise (verlorengegangene Objekte) absuchen sollen.
Sagt der eine wie schreibt man Gymnysium?
darauf der andere: weis ich nicht.
Ok dann laß uns lieber vor der Post suchen.

Deine Ohren sind das Wichtigste, einfach mal den Doc wechseln, oder wie lange ist das her?

danach kommt der Raum zwecks Optimierung.

Und danach kommt erstmal lange nichts mehr.

PS: wenn du an deinen eigenen LS nicht mehr so gut hörst - warum soll das an den LS liegen?
das erschgliest sich mir nicht.
Zumal du deine LS als Kopfhörer installiert hast mit forcierter Lautstärke.
captain_carot
Inventar
#28 erstellt: 08. Nov 2016, 11:10
Sorry, aber bei einem Lautsprecher der ne ausgeprägte Mittenbetonung hat ist das doch Kappes. Ganz besonders wenn das an anderen Quellen kein Problem sein sollte.

@Kyumps: Für mich kommt da auch auf normale Hörentfernungen nix an Koax und BB.
nolie
Stammgast
#29 erstellt: 08. Nov 2016, 11:39
Wollen wir noch einmal das Thema Subwoofer ansprechen ?
Früher war ich auch ein Gegner von Subwoofern, da sie immer hervorstichen, aber das kann man gut in den griff bekommen sodass sie mit den Lautsprechern "eins" werden
Paddy_Dignam
Stammgast
#30 erstellt: 08. Nov 2016, 12:11
ZITAT:
einem Lautsprecher der ne ausgeprägte Mittenbetonung .........

die hat der LS doch schon vom ersten Tag an gehabt.

erstmal den Empfänger (sprich die Ohren Überprüfen und Justieren)
danach ist vielleicht ein Equelizer die optimale Lösung.
da kann er dann immer nachjustieren
is doch klasse,
Black-Devil
Gesperrt
#31 erstellt: 08. Nov 2016, 18:57
Was willst du denn an den Ohren justieren?
So lange der LS klar fehlerhaft ist, wird es auch mit dem besten Ohrenarzt nicht gut/neutral klingen.
Deine Metapher passt irgendwie auch gut zu dir in meinen Augen.
Paddy_Dignam
Stammgast
#32 erstellt: 08. Nov 2016, 19:25
wo steht denn das der LS kaputt ist?
er hat die Teile re und li von seinem Schreibtisch aufgebaut.
das ist für die Ohren nicht so optimal.
zumal er "normal" und "lauter" hört.
und die ohrenjustieren kann der höracustiker.
und das recht easy.
Black-Devil
Gesperrt
#33 erstellt: 08. Nov 2016, 19:32
Ich hab nichts von "kaputt" geschrieben.
Welche Aufstellung wäre für die Ohren denn optimal(er)?
Paddy_Dignam
Stammgast
#34 erstellt: 08. Nov 2016, 19:56
ZITAT:
So lange der LS klar fehlerhaft ist

Als optimalen Abstand für so einen LS würde ich halten, 50cm vor der Rückwand / und mindestens 75cm von einer Seitenwand, und cir 2 bis ~3mtr. zum Hörer.

Was Aufstellung ausmacht habe ich gerade dieser Tage wieder selbst erfahren.
Nur eine kleine Veränderung in der Aufstellung und - oh Wunder eigentlich könnte es nicht besser sein.
Und vorher war es merde.
Kyumps
Inventar
#35 erstellt: 08. Nov 2016, 20:07
Die Überhöhung im Mittelton ist der Fehler...

Den ändert sich auch nicht egal wie man die Dinger hin stellt
DieterK1
Stammgast
#36 erstellt: 08. Nov 2016, 20:50
Frei aufgestellt dürfte der Bass ziemlich ausdünnen. Bei dem kleinen Horn braucht es angrenzende Flächen zur Funktion. Die FE167 brauchen eine leichte Entzerrung im Mittelton, maximal -3dB, dann bringen sie auch einen ausgewogenen Klang. Das kann man mit dem EQ erledigen, gerade wenn der PC die einzige Quelle ist.
Black-Devil
Gesperrt
#37 erstellt: 08. Nov 2016, 23:09

DieterK1 (Beitrag #36) schrieb:
Die FE167 brauchen eine leichte Entzerrung im Mittelton, maximal -3dB, dann bringen sie auch einen ausgewogenen Klang.

Wo her kommt diese Info?

Ich zitiere mal Hifi-Selbstbau:

Der Frequenzgang:
. . . sieht leider gar nicht so schön wie auf dem FOSTEX-Datenblatt aus! Der Einbruch von 7 (in Worten: sieben) dB bei 1200 Hz hinterlässt schon im Impedanzschrieb seine Spuren. Darüber verläuft der Frequenzgang acherbahnmäßig mit +/- 3 dB bis 13 kHz (auf Achse). Aus den Verläufen unter 15°, 30°, 45° und 60° sind 5 Resonanzen bei 2.8, 5, 7.5, 10 und 13 kHz erkennbar. Das Schlimme aber ist, dass die Messwerte von 4 Chassis ziemlich unterschiedlich ausfielen.

Quelle
herr_der_ringe
Inventar
#38 erstellt: 08. Nov 2016, 23:13
aus eigener erfahrung:
- kalibriertes messmikro
- PEQ (oder gleich nen DSP)

da wird aus ner berg- & talfahrt auch mal sowas:

flygande älg - entzerrt
DieterK1
Stammgast
#39 erstellt: 08. Nov 2016, 23:26
Hallo Oli,
Erfahrung. Wenn der im Bereich von 2000 bis 4000 Hz leicht eingebremst ist hört sich das schon ganz gut an. Den Einbruch bei 1600 Hz hört man weniger als die Überhöhung danach. Die zitierten Messungen relativieren sich schon wenn man die Box am Hörplatz misst, was ich immer der Messung im Freifeld vorziehe...


[Beitrag von DieterK1 am 08. Nov 2016, 23:27 bearbeitet]
DieterK1
Stammgast
#40 erstellt: 08. Nov 2016, 23:28
Hallo Martin,
DSP wäre die optimale Lösung!
KwieKatze
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 08. Nov 2016, 23:37
Danke nochmals für die rege Beteiligung. Ich habe mir jetzt mal das UMIK-1 bestellt und werde damit die Tage einige Messungen durchführen und Equalizer APO installieren, nachdem ich mich in das Thema eingelesen habe. Gibt es hier im Forum soetwas wie eine kleine HowTo-Anleitung zum Thema richtig messen? Ich würde das Mikrofon ansonsten entweder an meinem Hörplatz direkt am Schreibtisch oder an der Spitze des Stereodreiecks aufstellen.


Viele Grüße,
Carsten


[Beitrag von KwieKatze am 08. Nov 2016, 23:37 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#42 erstellt: 09. Nov 2016, 18:47

DieterK1 (Beitrag #39) schrieb:
Hallo Oli,
Erfahrung. Wenn der im Bereich von 2000 bis 4000 Hz leicht eingebremst ist hört sich das schon ganz gut an. Den Einbruch bei 1600 Hz hört man weniger als die Überhöhung danach. Die zitierten Messungen relativieren sich schon wenn man die Box am Hörplatz misst, was ich immer der Messung im Freifeld vorziehe...

In der Messung fehlt aber noch der Baffle-Step
DieterK1
Stammgast
#43 erstellt: 09. Nov 2016, 19:32
Bei geschätzten 25 cm Schallwandbreite und 80cm zwischen den Hornöffnungen dürfte der Frequenzabfall bei rund 400Hz spürbar werden. Und da, vernünftige Konstruktion vorraus gesetzt, übernimmt dann das Horn.

Man kann sich alles schön rechnen Besser mal messen ...
DieterK1
Stammgast
#44 erstellt: 09. Nov 2016, 19:33

Freak2010 (Beitrag #41) schrieb:
Danke nochmals für die rege Beteiligung. Ich habe mir jetzt mal das UMIK-1 bestellt und werde damit die Tage einige Messungen durchführen und Equalizer APO installieren, nachdem ich mich in das Thema eingelesen habe. Gibt es hier im Forum soetwas wie eine kleine HowTo-Anleitung zum Thema richtig messen? Ich würde das Mikrofon ansonsten entweder an meinem Hörplatz direkt am Schreibtisch oder an der Spitze des Stereodreiecks aufstellen.


Viele Grüße,
Carsten

Messe am Hörplatz, das ist das was interessant ist.
KwieKatze
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 09. Nov 2016, 19:52
Gut, dann werde ich die Messung am Hörplatz durchführen und das Mikrofon senkrecht nach oben zeigend aufstellen. Als Kalibrierungsdatei nehme ich dann die 90°-Datei, korrekt?

Eine weitere Frage: Ich muss ja vor der Messung die Soundkarte mit einem Loopkabel kalibrieren. Wie stelle ich das an wenn ich einen optischen Ausgang am Rechner verwende? Ich nehme an das ich so einen Adapter hier benötige? Amazon-Link



Viele Grüße,
Carsten


[Beitrag von KwieKatze am 09. Nov 2016, 20:40 bearbeitet]
DieterK1
Stammgast
#46 erstellt: 09. Nov 2016, 21:25
Die meisten Soundkarten zeigen die unlinearitäten nur an den Frequenzenden. Wichtig ist der Bereich von rund 500Hz bis 10kHz. Das sollte die Soundkarte hinbekommen. Wenn Du den optischen Ausgang benutzt würde ich nicht kalibrieren. Wer weiß wie der Adapter funktioniert... Ansonsten Mikrofon senkrecht am Hörplatz und die 90Grad Korrekturdatei vom Mikrofon verwenden. Dann kannst Du auch mal die Aufstellung der Lautsprecher ändern oder den Hörplatz verschieben und mal messen wie sich das auf den Frequenzgang auswirkt. Hilft beim Lernen ;-) Nicht nur der Lautsprecher macht den Klang sondern der Raum und die Positionierung machen viel aus.


[Beitrag von DieterK1 am 09. Nov 2016, 21:27 bearbeitet]
P.Krips
Inventar
#47 erstellt: 09. Nov 2016, 21:38
Hallo,

DieterK1 (Beitrag #44) schrieb:

Messe am Hörplatz, das ist das was interessant ist.


Sorry, aber das ist wohl das ungeeignetste Verfahren, einen Lautsprecher abzustimmen, wenn man über den gesamten Frequenzbereich eine Diffusfeldentzerrung am Hörplatz macht.

Gruß
Peter Krips
DieterK1
Stammgast
#48 erstellt: 10. Nov 2016, 09:12
Hallo Peter,
man kann die Lautsprecher auch im Freifeld abstimmen und sich wundern warum sie im Raum nicht klingen :-)
Ezeqiel
Inventar
#49 erstellt: 10. Nov 2016, 10:16
Man kann auch im Freifeld abstimmen und am Hörplatz dann den Bassbereich korrigieren. Das wäre wohl am sinnvollsten.

Btw.: Einen Subwoofer - er braucht ja je nach Pegelanforderung nicht groß zu sein - einzusetzen, damit die Schwingspulen der Fostexe bei Musik der heftigeren Art sich eben nicht mehr mehr außerhalb als innerhalb der Luftspalte befinden, würde ich nicht völlig aus den Überlegungen streichen.

Viele Grüße,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 10. Nov 2016, 10:18 bearbeitet]
Kyumps
Inventar
#50 erstellt: 10. Nov 2016, 10:21
so riesen Hörner und dann noch nen Subwoofer dazu...
Sinn macht das schon, würde mir aber gegen den Strich gehen.
Der Subwoofer macht ja das riesige Gehäuse obsolet.

Das soll heißen wenn ich mich für einen Sub entscheiden würde, würde ich gleichzeitig ein anderes Gehäuse für den BB in Betracht ziehen.
herr_der_ringe
Inventar
#51 erstellt: 10. Nov 2016, 11:47
wozu nen sub? im tieftonbereich angepasst filtern und schon steigt die belastbarkeit
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