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BR = ein Haufen Probleme?+A -A |
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Autor |
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sakly
Hat sich gelöscht |
15:48
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#51
erstellt: 09. Aug 2011, |||
Hä? Weil der ohne Leistung funktioniert? Das Posting verstehe ich nicht ![]() Bei deutlich über Zimmerlautstärke (nach 10-20min eher im Bereich unangenehm laut) liefen meine BR-Subs mit etwa 2x16W Spitzenleistung (8V Spitze an 4Ohm), also 8W je Sub in Parallelschaltung pro Seite, was bei elektronischer Musik etwa 3-4W RMS entspricht. Wenn man noch lauter macht, wird es so laut, dass man die Verzerrungen durch die Schmerzen im Ohr eh nicht wahrnimmt ![]() Gruß |
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dommii_old
Hat sich gelöscht |
15:51
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#52
erstellt: 09. Aug 2011, |||
Also ich weiß nicht was du für BRs hast, aber ich habe mein Basshorn(eigentlich eine FL-TML) in der Garage deutlich länger als 20 Minuten mit 120W peak betrieben. ![]() ![]() ![]() |
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holly65
Hat sich gelöscht |
15:52
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#53
erstellt: 09. Aug 2011, |||
Harry meint vermutlich die Schwermembraner die bei einem Watt am Modul mit Glück gerade mal 80dB/1m liefern. ![]() *Duckundwech* grüsse Karsten |
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A._Tetzlaff
Inventar |
16:00
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#54
erstellt: 09. Aug 2011, |||
Peak? Eine durchschnittliche Leistungsabgabe wäre aber praxistauglicher. Die Simulationen mit den Verlusten bzw. Verzerrungen sind anscheinend bisher an der Praxis vorbeigegangen bzw. ignoriert worden. 99% aller BRs haben ganz normale Kanäle, selbst im Beschallungsbereich. Sind wir wirklich so abgestumpft? ![]() Dass ein Subwoofer im Tieftonbereich teilweise erhebliche Verzerrungen hat ist normal bzw. nicht zu beanstanden. Mich würden mal Messungen, die das Verhalten belegen, interessieren. Also keine Simulation mit irgendwelchen Reynold-Zahlen, sondern reale Messungen - nicht, weil ich Dir bloß einen reinwürgen will, sondern weil es mich tatsächlich interessiert. |
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Granuba
Inventar |
16:16
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#55
erstellt: 09. Aug 2011, |||
Hi,
nö. ![]() Harry |
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bassgott
Inventar |
16:32
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#56
erstellt: 09. Aug 2011, |||
Meine Rede ![]() Ich werde mich im Laufe des Restsommers ![]() Eins mit eigentlich zu kleiner Portfläche ~ 1/6 Sd und eins mit ungewöhnlich großer Portfläche etwa 1/2 Sd Ich werde mich diebezüglich nochmal mit dommii kurzschließen. Ich habe zwar kein Messequipment mehr hier aber 2 gesunde Ohren. Sollte der Unterschied nicht deutlich wahrnehmbar sein, war alles für die Katz und dommii gibt ne Runde ![]() |
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A._Tetzlaff
Inventar |
16:39
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#57
erstellt: 09. Aug 2011, |||
Bitte nicht! ![]() Manche hören nichtmal, wenn der BR-Kanal zugemacht wurde....... Man kann von Euch nicht erwarten, dass extra deswegen Messungen gemacht werden (zumal aussagekräftige Messungen in dem Frequenzbereich schwierig werden). Eventuell haben die Bescheidwisser der Branche sowas schon gemacht, nur es hat keiner mitbekommen. |
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bassgott
Inventar |
16:54
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#58
erstellt: 09. Aug 2011, |||
Keine Panik,ich warte mal noch 1-3 Wochen, evtl. entwickelt sich der Thread ja noch ![]() Aber wenn es keiner testet werden wir es nie erfahren, evtl. verschenken wir ja wirklich ne Menge Performance... ![]() Ich glaube allerdings auch nicht wirklich dran ![]() |
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ise_
Stammgast |
17:42
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#59
erstellt: 09. Aug 2011, |||
@dommii: ich versteh gar nicht so genau, worauf du eigentlich hinaus willst? Je tiefer die Frequenz und je höher der Schalldruck bei BR, desto höher die ak. Impedanz. Reynoldszahlen kannte ich vorher gar nicht. aber die akustische impendanz sagt im wesentlichen das gleiche in anderen dimensionen. ![]() Da hilft es auch nicht, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben - tiefe Frequenz und hohe Schalldrücke stehen bei BR irgendwann einander im weg, wenn ich das richtig kapiert hab ![]() |
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holly65
Hat sich gelöscht |
17:49
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#60
erstellt: 09. Aug 2011, |||
Ich überlege ernsthaft ob ich mit dem SPH-265 nicht mitziehe. Wollte damit swieso einen 3Wegerich wasteln. Dann kommt der MSH-116 auch endlich mal zum Einsatz. ![]() grüsse Karsten |
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Farad
Stammgast |
18:19
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#61
erstellt: 09. Aug 2011, |||
Die 99% glaube ich keinesfalls. Die Querschnittsfläche des Bassreflexkanales muss bei Hochleistungssubwoofern sehr groß sein um auch bei Maximalpegel noch volle Leistungsfähigeit zu gewährleisten. Subwoofer mit normalen Bassreflexröhren nähern sich bei sehr hohen Pegeln dem Frequenzgang der geschlossenen Variante an, es "ploppt" nur noch und klingt hochpassgefiltert, was es letztlich ja auch ist. Man kann den Effekt mit Hochleistungsimpedanzmessungen sehr gut zeigen. Im Idealfall bietet der Bassreflexkanal aber eine Mischung aus turbulenter und laminarer Strömung. An den turbulenten Enden kommt es zum Luftaustausch der zur Kühlung des Innenvolumens maßgeblich beiträgt. Ich weiß nicht, ob die Effekte großartig simuliert werden. Bestimmt ist das mit FEM irgendwie möglich. Anhören wäre aber auch noch eine Möglichkeit. ![]() Grüße! |
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sakly
Hat sich gelöscht |
18:48
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#62
erstellt: 09. Aug 2011, |||
Hi, 4 TB 69-1042 in je 37l BR auf ~26Hz abgestimmt. Die standen dabei in 16m² als SBA. Ich wollte dabei Musik hören, nicht nur Bass. Vielleicht höre ich aber einfach nicht so laut wie Du.
Aus dem Grund habe ich das mit dazu geschrieben, sehe ich genauso. Gruß |
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--_Noob_;-_)_--
Inventar |
19:00
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#63
erstellt: 09. Aug 2011, |||
So habe ich auch dem AES Paper entnehmen können. Wenn ich mich recht erinnere stand dort, daß es bei rein laminarer Strömung zu stark ansteigenden Temperaturen im Inneren des Gehäuses kommt (bei steigender Leistungszufuhr). |
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Giustolisi
Inventar |
19:27
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#64
erstellt: 09. Aug 2011, |||
Das wird bei einem großen Luftvolumen im Port nicht funktionieren. Dazu müsste das bewegte Luftvolumen größer als das Volumen des Ports sein. |
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lui551
Hat sich gelöscht |
19:53
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#65
erstellt: 09. Aug 2011, |||
Das sehe ich anders. Es macht in der Praxis natürlich keinen Sinn, das Chassis im geschlossenen Gehäuse und das Gehäusevolumen unabhängig voneinander zu betrachten. Aber ein eingeschlossenes Luftvolumen hat eine Masse und eine Federsteife. Zitat Hifi-Selbstbau: "Tja, und wo eine Masse und eine Feder sind, da ist auch eine Resonanzfrequenz nicht weit! " So gehe ich davon aus, dass auch eine Resonanzfrequenz existiert. 100 Liter Luft haben ein Gewicht von etwa 100 Gramm und die Federsteife enspricht dem eines Chassis mit Vas 100l. Resonanz könnte also irgendwo zw. 40 und 50Hz liegen. Grüsse Lutz |
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dommii_old
Hat sich gelöscht |
19:58
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#66
erstellt: 09. Aug 2011, |||
Dann guck dir doch mal an wie sich die Einbauresonanzfrequenz bei diversen Gehäusegrößen ändert. ![]() |
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lui551
Hat sich gelöscht |
20:01
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#67
erstellt: 09. Aug 2011, |||
Danke für den guten Tipp ![]() ![]() Lutz [Beitrag von lui551 am 09. Aug 2011, 20:02 bearbeitet] |
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*used2use*
Stammgast |
03:28
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#68
erstellt: 10. Aug 2011, |||
>>Aber ein eingeschlossenes Luftvolumen hat eine Masse und eine Federsteife. Dafür gibts die TSP Oder ganz allgemein die Beispiele aus der Mechanik bezüglich Paralell und Seriellschaltung von Federn und Massen. z.B ![]() Wobei mein Argument zugegebenermaßen auch semantisch war. Oder welchen praktischen Nutzen hat es, daß das Gehäuse die Einbauparameter verändert? CBs nutzen die von dir angesprochene Resonanz um den Wirkungsgrad zu senken bzw. die Tiefbasswiedergabe zu behindern :). Dieser Filter ergibt maximal im Zusammenhang mit der Raumakustik Sinn. >>Das wird bei einem großen Luftvolumen im Port nicht funktionieren. Dazu müsste das bewegte Luftvolumen größer als das Volumen des Ports sein. Was du hier annimmst wäre bei komplett laminarer Strömung korrekt, bei Turbulenzen (chaotisch) kann immer wieder mal ein Teil der erhitzten Luft weiter getragen werden als unter Annahme der lam. Strömung möglich scheint. >>Ich weiß nicht, ob die Effekte großartig simuliert werden. Bestimmt ist das mit FEM irgendwie möglich. Anhören wäre aber auch noch eine Möglichkeit. Hehe, das in eine Runde geworfen, wo keiner so wirklich glauben will, daß der Effekt existiert. Ich pers. komm da eh nicht mit. Das Gefurze ist mir als Teenager bei meinem ersten BR-Sub, damals ein Magnat, aufgefallen. Schien aus dem Port zu kommen, zumindest nicht aus dem Treiber... >>Je tiefer die Frequenz und je höher der Schalldruck bei BR, desto höher die ak. Impedanz. Reynoldszahlen kannte ich vorher gar nicht. aber die akustische impendanz sagt im wesentlichen das gleiche in anderen dimensionen. Strahlungswiderstand wird nicht turbulent ![]() Die Gefahr, ein BR zu bauen, dessen Resonanz durch hohen Strahlungswiderstand abgewürgt wird, ist bei Home-Hifi gering. Am ehesten wäre sowas mit dem Port genau an einer Wand (hier würde ich erwarten, daß die virtuelle Verlängerung des Ports dominiert) oder, noch besser, in einer Raumecke (Raumakustik), zu erwarten. Beides ist sowieso nicht grade gängige Praxis. Stacking ebenfalls nicht. Wobei ein höherer Strahlungswiderstand sich ansich günstig auf den Wirkungsgrad auswirkt. Was wiederum geringere Strömungsgeschwindigkeiten im Port ergibt und ggF. mitunter herrangezogen werden könnte wenn PA-BR Stacks mit eigendlich zu kleinen Ports überraschend gut funzen. Allerings nur, wenn auch alle Bedingungen erfüllt sind - vorallem das Stack. Grenzflächen alleine wird wohl nicht reichen. >> tiefe Frequenz und hohe Schalldrücke stehen bei BR irgendwann einander im weg, wenn ich das richtig kapiert hab Das ergibt sich viel früher aus den Portturbulenzen. Zumindest wenn man von üblichen Portflächen ausgeht. PS: Das grundsätzliche Verhalten von Ports nochmals messtechnisch zu belegen wäre redundant, im besten Fall wird sich bestätigen was im Aufsatz steht. Wenn nicht, wäre ich zumindest geneigt der AES zu glauben. Natürlich wär es sinnvoll ein BR messtechnisch zu entwickeln. Aber auch hier kann das pdf helfen. Es wurden eine Reihe von Ports untersucht (auch der für den Selbstbau besonders interessante gerade Port mit Fase), die Versuchsaufbaue sind ausführlich beschrieben. So ist es möglich, sie in Win-ISD nachzuvollziehen und auf dieser Basis praxisnahe mit anderen Treibern, Volumen, Portflächen (durch paralellschalten) etc. zu simulieren. Das wird dann zwar nicht exakt, aber man muß sich dabei schon bewusst sein, daß näher an der Wirklichkeit immerhin ein Schritt in die richtige Richtung ist. Oder hier mal nachschauen Roosen, Vael and Nieuwendijk, "Reduction of Bass-Reflex Port Nonlinearitys by Optimizing the Port Geometry" 104th AES Convention, May 1998, preprint no. 4661 [Beitrag von *used2use* am 10. Aug 2011, 06:42 bearbeitet] |
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bassgott
Inventar |
06:49
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#69
erstellt: 10. Aug 2011, |||
Simulation und Wirklichkeit klaffen hier leider zu weit auseinander. Ich hätte kein Problem damit einen strömungsgünstigen Port mit wenig Verlusten in meine Box zu bauen. Wie von Threadstarter aber zwischendurch aufgezeigt, steht der Aufwand eines rechnerisch verlustarmen Ports in keiner Relation mehr. Da werden teilweise 5 Kanäle gebraucht mit riesigen Längen oder woanders steigt das benötigte Lautsprechervolumen um über 100%. Keiner wird sowas konstruieren. Weitehin steht die Behauptung im Raum, ein Standartport würde schon weit unter dem maximalen Hub quasi keinen Nutzschall mehr abstrahlen. Dann wäre ein ventiliertes Gehäuse für PA völlig ungeeignet, und alle modernen Subwooferchassis mit großem X-max eigentlich auch überflüssig. Hier passt Erfahrung und Theorie irgendwie nicht zusammen ![]() |
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*used2use*
Stammgast |
10:48
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#70
erstellt: 10. Aug 2011, |||
>>Simulation und Wirklichkeit klaffen hier leider zu weit auseinander. Ich sehe in dem Fazit ehrlichgesagt keinen Zusammenhang mit dem, was ich schrieb. Dommi hat für eine 33Hz Abstimmung gerechnet. Ist halt verdammt tief (bzw. zu tief) für ein BR. Das man da CBs nehmen soll wurde sicher schon mal erwähnt. TMLs sind ebenfalls Resonatoren, wenn man schon drauf besteht. Man kann auch den Raum nutzen (man kann auch gleich die Visaton-Eck TML bauen :)). Ich finde ja um die 30Hz klingts sowieso schon sehr weich, mehr Effekt als Musik. Da hätte ich keine Skrupel Raummoden voll anzuregen - so denn der Raum groß genug ist. Vorallem weil die Optimierung auf derart tiefe Frequenzen eine Menge Löcher im wichtigeren Bereich über 40Hz reißt - da ist der Treiber dann auf sich alleine gestellt...und die für CB-Sub Systeme typische Membranfläche um sowas abzufangen hat ein BR meist nicht. Ausserdem ist die Forderung nach einer anständigen Portfläche so alt das sie vermutlich schon komisch riecht. Aber wehe man drückts in Zahlen aus... Im übrigen ist die Mathematik eine Hilfswissenschaft. Gerechnet wurde auf Basis von ordendlich durchgeführten Messungen und mittels bewährter Modelle. Ich glaub ja im Hinterkopf schwingt schon die Angst vor der nächsten Debatte mit der holden Weiblichkeit mit. Immerhin muß man ja, unabhängig von der eigenen Erfahrung, die ja besagt, daß mit dem alten Sub klanglich eh alles in Ordnung war, einen neuen bauen, der min. 300l aufweisen wird, um irgendwelchen abstrakten Annahmen nachzueifern. Weil, letzendlich kann man den "Vorwurf" das sei alles zu abstrakt problemlos umkehren und fragen warum man nicht einfach davon ausgeht, daß ein BR, das gelegendliche Ausflüge ins KU-Land unternimmt, für den pers. Bedarf ausreichend war und es weiterhin sein wird? Oder sitzt die unausgesprochene Grundanahme, man sei nur mit dem besten zufrieden - und das ist Klirrarmut bis an den Rand der Hörschwelle, so tief, daß der einfachste logische Schluss nicht mehr gezogen werden kann? Wo liegt die Hörschwelle für Klirr bei Programmmaterial? Ich spiel Synthie, da wird beim Baselinesolo das ganze halbakustisch wenn man so will (sprich, der Klirr ist dann halt untrennbarer Bestandteil der Darbietung). Problematisch wirds imho erst wenn man reine Sinustöne wiedergeben will oder sehr hohe Ansprüche bei der Wiedergabe von ak. Instrumenten und Naturgeräuschen stellt. Aber dann wird man halt nicht umhin kommen sich mit der Wirklichkeit auseinanderzusetzen. Nebenbei seh ich keinen zwingenden Grund 3-4 stellige Wattzahlen in einen Sub zu blasen - grade wenn man auf Verzerrungsarmut wertlegt sollte man weder die mech. noch die el. Belastbarkeit ausreizen müssen. Das sich daraus ein ordendlicher Headroom ergibt bringt einen schnell zum ebenfalls nicht neuen Umkehrschluss, daß Headroom gut für den Klang ist. Auch so eine Sache die einfach so zugrundegelegt wird. Subs brauchen Leistung, je mehr sie vertragen desto besser...Spass beginnt wenn mans in Kilowatt ausdrücken kann ohne ein Komma verwenden zu müssen. Wenn ich den Port mit extrem hohen Verlusten beaufschlage brauch ich plötzlich auch extrem hohe Leistung um auf Pegel zu kommen - sogesehen wüsste ich nicht wo genau das pdf der praktischen Erfahrung wiederspricht. Nicht zu vergessen sind die Erfahrungen all jener, die Hifi pauschal beschxxx Klang bereits bei mäßigen Pegeln nachsagen. ![]() Simu für 1W verlustfrei, 6W und 50W 2x12cm Port ~ Sd/2 Länge, hmm...mit allen Korrekturfaktoren, der Trompetenform, den nahen Wänden innen, der Schallwand aussen...ich schau mal was kommt |
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Farad
Stammgast |
13:23
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#71
erstellt: 10. Aug 2011, |||
Große Ports haben den Vorteil des größeren Strahlungswiderstandes und der geringeren Verluste, leider aber auch den Nachteil, dass die Luftmasse im Kanal deutlich größer ist. Sowohl der Real- als auch der Imaginärteil steigen im Vergleich zu einem kleineren Port. Das heißt erstens, dass die Resonanzfrequenz stärker absinkt als erstmal gedacht. Ausserdem kommt bei größeren Durchmessern auch noch die Längenkorrektur stärker zum tragen, der Kanal wird virtuell länger. Durch den Anstieg des Realteiles nimmt die Dämpfung zu, was gewünscht ist! Leider steigt eben die Masse ebenfalls an was in der Summe einen High-Q Resonator zur Folge hat. Auch bei angeglichenem Frequenzgang klingt der kleinere Port "straffer", näher an CB, die gar keine zweite Resonanzspitze hat. Bei höheren Pegeln kehrt sich der Vorteil des strafferen Klangs aber in verringertem Maximalpegel. Es gibt keinen idealen Bassreflexport. Er sollte stets so gewählt werden, dass die Strömungsgeräusche nicht sehr stören. An Hand der Maximalpegelforderung kann dann der Rest ausgelegt werden. Werden die Ports sehr groß sind exponentielle Öffnungen eine gute Lösung. Die Masse ist noch vergleichsweise gering, der Kanal kann kurz ausfallen und trotzdem nimmt man den großen Strahlungswiderstand an der Front mit. Strömungsgeräusche treten dann hauptsächlich am Hals auf, der durch geschickte Geometrie aber durchaus unhörbar bleiben kann. Grüße! PS: Ja, neue Pro-Audio Lautsprecher haben sehr großen X-max. Aber auch sehr starken Antrieb und sehr schwere Membrane. Sie passen also in kleine Gehäuse was Platz für große Kanäle lässt. [Beitrag von Farad am 10. Aug 2011, 13:28 bearbeitet] |
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P.Krips
Inventar |
18:54
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#72
erstellt: 10. Aug 2011, |||
Hallo, die hier angestellten Betrachtungen über das Portverhalten sind IMHO zwar nicht gänzlich vernachlässigbar, aber eher nachrangig. Das Hauptproblem ist meiner Meinung nach, daß die TSP über die Leistung nicht konstant sind. Je nach Spulenerwärmung / Hub ändern sich die TSP teilweise so deutlich, daß die meisten BR-Abstimmungen bei höheren Lautstärken aus dem Ruder laufen. Da kann man von den PA-Leuten lernen, die ihre BR-Boxen auf den (Leistungs-)Grenzbereich auslegen. Da kommen dann aber oftmals BR-Abstimmungen dabei heraus, die mit den Kleinsignal-TSP (wie üblicherweise im HiFi bereich gemssen) nicht wirklich nachvollziehbar sind, aber gerade mit "Schmackes" funktionieren. Gruß Peter Krips P.S. geschlossene Boxen verhalten sich da nicht so zickig bei höheren Leistungen, allerdings benötigt man in der Regel für vergleichbaren Output einer BR die doppelte Treiberfläche, dafür geht es dann in üblichen Räumen dann wesentlich tiefer..... [Beitrag von P.Krips am 10. Aug 2011, 18:58 bearbeitet] |
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dommii_old
Hat sich gelöscht |
19:00
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#73
erstellt: 10. Aug 2011, |||
Das ist der Grund weshalb man bei WinISD die Treibererwärmung angeben kann, die Auswirkungen sind sogar im Beispiel bebildert.
Absolut falscher Ansatz, denn bei kleinen Gehäusen werden Ports mit großer Fläche sehr sehr lang. |
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Farad
Stammgast |
19:36
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#74
erstellt: 10. Aug 2011, |||
Nein. Der Ansatz ist eben einer von vielen und nebenbei der, der von sehr vielen Herstellern inzwischen verfolgt wird. Truckspace ist sehr teuer. Die Gehäuse müssen also klein sein. Gleichzeitig geht der Trend zu tiefen Abstimmungen. Heute muss aus einem 18"er 40Hz mit vollem Pegel kommen. Mit modernen Treibern (die bald in dieser Form wohl nichtmehr erhältlich sein werden) lassen sich sehr gute Kompromisse in vergleichsweise kleinen Bassreflexgehäusen finden. |
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dommii_old
Hat sich gelöscht |
20:39
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#75
erstellt: 10. Aug 2011, |||
Wie schon gesagt, bei kleinen Gehäusen und hohen verschobenen Luftvolumnia werden die Ports riesig, oder man baut einfach klein, schaut aufem Papier gut aus, ist aber unter Leistung völliger Humbug. |
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bassgott
Inventar |
20:43
![]() |
#76
erstellt: 10. Aug 2011, |||
Jo da stimm ich zu Ein Port für einen 18" der in 100 Liter läuft und auf 40 Hz abgestimmt wird müsste bei 1/2 Sd ~ 1 Meter lang sein und hätte ein Volumen von 60 Liter ![]() Da ist der Unterschied zum Oldschool 200 Literkasten nicht mehr soo groß ![]() |
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Farad
Stammgast |
21:09
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#77
erstellt: 10. Aug 2011, |||
Entschuldige, aber 200 Liter für einen 18"er sind nicht besonders groß. 240...250l baut man auch heute noch. Nur bekommt man damit > 137..138dB (1m,LcPeak,floor) bei 40Hz raus. Mit kleinen Ports ist dieser Pegel nicht möglich. Vor 10 Jahren aus einem 18"er in 240 Litern undenkbar. Genug damit von meiner Seite. Absolut falscher Ansatz. ![]() |
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dommii_old
Hat sich gelöscht |
21:11
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#78
erstellt: 10. Aug 2011, |||
Sag das doch das du 250l meinst,es gibt auch Firmen die machen das unter 125l brutto inklusive Port, sprich handliche 50*50*50 oä... |
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bassgott
Inventar |
21:11
![]() |
#79
erstellt: 10. Aug 2011, |||
Ja stimmt wir reden aneinander vorbei ![]() |
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sakly
Hat sich gelöscht |
03:57
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#80
erstellt: 11. Aug 2011, |||
Hi, PA und Home-Hifi haben doch gänzlich unterschiedliche Ziele. Da sollte doch klar sein, dass beide Gruppen versuchen ihre Ziele unterschiedlich zu erreichen, um das Optimum zu bekommen. Home-Hifi heißt in der Regel Leistungen im Bereich von maximal 10W (nein, ich rede nicht von einer Garage, wo man 120W Dauerfeuer betriebt ![]() Dass eine PA dann möglicherweise damit nicht mehr gut läuft und einen viel größeren Port benötigt, glaube ich gerne. Die läuft aber auch _immer_ auf Vollgas und kann mit der Lösung des großen Port mit nicht auf Kleinsignalparameter abgestimmtem Kanal gut (viel besser) leben. Gruß |
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bassgott
Inventar |
08:23
![]() |
#81
erstellt: 11. Aug 2011, |||
Moin, ja das ist so. Anscheinend ist allen Entwicklern das Phänomen mehr oder weniger bekannt und es wird @Home auschließlich auf Kleinsignalbetrieb konstruiert. Ich habe mal die ganzen Selbstbauzeitungen der letzten Jahre überflogen und was da teilweise für Ports verbaut werden ist lächerlich. Laut dommii´s Berechnungen müssten einige wirklich schon bei 1-2 Watt ausgereitzt sein. Was mich aber auf der anderen Seite nachdenklich stimmt, ist das der Entwickler für solche Konstrukte dann auch noch bewusst Treiber mit extra großem Hub auswählt ![]() Bei PA Sub´s sind die Portflächen schon recht groß stimmt. Wenn man aber bedenkt, was für Membranflächen und Hübe da im Spiel sind,wären sie für dommii´s Formel immer noch deutlich zu klein, da meißtens auch nicht Rund und ohne Trompete ![]() Wie gesagt, ich glaube auch die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen was aber Messtechnisch schwehr zu ermitteln ist. |
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Granuba
Inventar |
08:25
![]() |
#82
erstellt: 11. Aug 2011, |||
Hi,
was ist an einer Impedanzmessung, die bereits mehrfach erwähnt wurde, denn so schwierig? ![]() Harry |
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bassgott
Inventar |
08:48
![]() |
#83
erstellt: 11. Aug 2011, |||
Könnte man mal machen ![]() Also @ dommii, du misst, ich baue ![]() |
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tiki
Inventar |
09:20
![]() |
#84
erstellt: 11. Aug 2011, |||
![]() ![]() Dann bitte ich aber dringend um die Weichendaten, falls das passiv werden soll, denn das eine existierende Exemplar wartet noch immer auf den Partner.
Mein persönlicher Strömungsguru meinte, dass es "schwer" sei, aus Kanälen mit Querschnittsmaßen oberhalb 1/10 der Kanallänge überhaupt eine laminare Strömung herauszubekommen... An Ports entsteht ein asymmetrischer Massentransport, leicht mit Rauch oder einer Kerze nachzuprüfen. Der Wärmeübergang ist bei turbulenten Strömungen auch deutlich höher. [Beitrag von tiki am 11. Aug 2011, 09:35 bearbeitet] |
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Farad
Stammgast |
14:56
![]() |
#85
erstellt: 11. Aug 2011, |||
Bei den heute oft eingesetzten Hybridkonstruktionen ist sowieso nichtmehr so ganz klar was hier wie wirkt. Wo das Volumen aufhört und der Reflexkanal anfängt, wie das Chassis mit den Volumina interagiert. Das ist ohne weiteres nicht zu simulieren und dann sind auch jegliche laminar-turbulent Überlegungen obsolet. Man kann Bässe sehr, sehr schnell an die Grenze bringen. Man hört innerhalb von Sekunden, ob eine Konstruktion funktioniert oder nicht. Ein Dauertest zeigt dann auch Wärmeprobleme. Der Prototyp ist hier unverändert die erste Wahl gegenüber allen Simulationen, Subwoofer Gehäuse sind in aller Regel nicht sooo aufwendig. Grüße! |
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Giustolisi
Inventar |
17:36
![]() |
#86
erstellt: 11. Aug 2011, |||
Da hat der Harry Recht. Wenn sich ein BR Gehäuse mit zunehmendem Pegel einer CB annährt müsste bei der Impedanzmessung der untere Buckel kleiner werden. |
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dommii_old
Hat sich gelöscht |
17:43
![]() |
#87
erstellt: 11. Aug 2011, |||
Von daher ist es ungewiss in wie fern sich in der Impedanz was tut, wie wäre es alternativ mit Frequenzgangmessungen im Freifeld? |
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*used2use*
Stammgast |
18:33
![]() |
#88
erstellt: 11. Aug 2011, |||
>>Wenn sich ein BR Gehäuse mit zunehmendem Pegel einer CB annährt müsste bei der Impedanzmessung der untere Buckel kleiner werden. So gesehen u.A. im Loudspeaker Cookbook. Aber ich bin mir sicher, es gibt dazu auch ausführlichere Arbeiten. |
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holly65
Hat sich gelöscht |
19:33
![]() |
#89
erstellt: 11. Aug 2011, |||
Hi Timo,
Dein Baß sieht irgendwie nach Hex Membran aus - jedenfalls kein SPH-265. ![]() ![]() Habe hier ein Pärchen NOS, Monarch gelabelt. Die Anordnung wird übereinander, da wird Dir die Schalte vermutlich nichts nutzen. Wenn ich es demnächst noch schaffe die 2 fehlenden Endstufen zu bauen kann es durchaus sein das ich mal mit der Alto beigehe. Was das "Port Problem" betrifft sollten wir uns wohl erstmal darauf einigen ab welchem Pegel das Ganze überhaupt betrachtet werden soll? grüsse Karsten |
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DUDLEYDORIGHT
Gesperrt |
19:54
![]() |
#90
erstellt: 11. Aug 2011, |||
Mal weiter gedacht wären dass ja sozusagen rückwärts betriebene Backloadedhörner in eckiger Form ![]() Sowie hier etwa , schön kontinuierlich : ![]() Ich bephyrchte sowas lässt sich sehr gut simulieren ![]() Ich wage ja gar nicht das Wort PASSIVMEMBRANE zu schreiben , der Farad könnte einen allergischen Schock kriegen ![]() Grusz - der Schockwellenreiter ![]() |
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bassgott
Inventar |
20:28
![]() |
#91
erstellt: 11. Aug 2011, |||
![]() Und der Markt dafür ist mittlerweile etwas dünn geworden... |
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Giustolisi
Inventar |
21:54
![]() |
#92
erstellt: 11. Aug 2011, |||
Bei den ganzen hart eingespannten Subwoofern mit hoher bewegter Masse gibt es oft keine andere Möglichkeit, als eine Passivmembran einzusetzen. Ein Port würde bei den dicken Brummern entweder zu klein oder zu lang. Von daher hat die Passivmembran ihre Berechtigung. |
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Farad
Stammgast |
23:12
![]() |
#93
erstellt: 11. Aug 2011, |||
DUDLEYDORIGHT, was du da präsentierst sind ja klassische Hörner. Sowas lässt sich sehr gut simulieren, natürlich. Man kann sogar ab einer gewissen Öffnung von sphärischer Wellenausbreitung statt planer Wellenausbreitung ausgehen und die Ergebnisse sind sehr realistisch. Du kennst Mapes-Riordan? Problematisch wird es bei Hybridkonstruktionen die durchaus ein anständiges Arbeitsvolumen haben, die Endkorrektur des Kanals aber eigentlich das ganze Volumen "auffrisst". Es entsteht eine Art Mischform zwischen viel-zu-kurzem-Horn, Transmissionsline und Bassreflex. Oft entstehen sogar drei Impedanzspitzen die eignetlich einen weiteren Bandpass nahelegen der sich irgendwo bildet. In der Praxis funktioniert es einwandfrei. In jeglicher "Standardsimulation" muss man ja von einem Volumen (konzentriert als Feder betrachtet) und einem Kanal mit Wellenausbreitung ausgehen. Jetzt hängt aber das Chassis selbst teilweise wieder in diesen Kanal rein und die andere Membranseite strahlt auch noch Schall ab, wieder mit einer Art Vorkammer. Mit BEM sicher irgendwie zu knacken aber eben nicht trivial. Passivmembran hat ja noch mehr Masse und braucht auch noch irgendwo Frontfläche. Grüße! |
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