HIFI-FORUM » Do it yourself » Lautsprecher » Fertig: CT 237 für den Schreibtisch | |
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Fertig: CT 237 für den Schreibtisch+A -A |
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Autor |
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falseawake
Stammgast |
#1 erstellt: 13. Mai 2012, 09:55 | |
Für die Suche nach einem geeigneten Lautsprecher für den Schreibtisch liess ich mir einige Zeit. Die Anforderungen waren: - kleiner als die vorhandenen Yamaha 2-Weg LS, vor allem weniger Tiefe wegen Mauspad. Also grob die "5-Liter" Klasse. - Fullrange mit echter Tieftonwiedergabe, Subwoofer sind immer schwierig - Schlankerer Tiefton wegen eck- und wandnaher Aufstellung (Die vorhandenen LS regen ordentlich Resonanzfrequenzen an) - Wegen Nahfeld muss Belastbarkeit nicht sonderlich groß sein - und natürlich einen hervorragenden Klang Die CT 237 hatte mich seit dem Bericht in der Klang&Ton stark interessiert. Allein schon weil ich bisher keine nennenswerte Breitbänder-Erfahrung habe, wenn man mal von den Küchenradios und Radioweckern absieht. Der Bausatzpreis lag aber mittlerweile leider bei 100 Flocken pro Stück. In Sachen Preis/Leistung somit längst keine Offenbahrung mehr, in dem Preissegment gibt es dann auch sehr viele (gute) Mitbewerber. Als ich durch Zufall ein Sonderangebot für 70 Ocken pro Stück sah, war die Sache aber schnell entschieden. Mein Gehäuse weicht vom Original ab. Weniger Tiefe, dafür Höher. Für den Schreibtisch ist diese Bauform besser geeignet, da BBs ja bekanntlich Höhen stark bündeln und so der "Hörachse" am Schreibtisch näher kommen. Weiter wurde die Front komplett um 5 Grad angewinkelt, was stehenden Wellen im Inneren entgegenwirken soll. Weiter soll durch den vergrößerten Abstand und Winkel zur Schreibtischplatte deren unschöne Reflexionen vermindert werden. Ganz fertig sind Sie leider noch nicht, da die Kondensatoren der Frequenzweiche im Bausatz leider gefehlt hatten. Weiter kommen noch 3-4cm hohe Füße zwischen LS und der Bodenplatte. Dann findet der Tripath Amp seinen Platz dazwischen und die Breitbänder kommen der avisierten Ohrhöhe noch näher. [Beitrag von falseawake am 13. Mai 2012, 09:56 bearbeitet] |
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rogerjulien
Stammgast |
#2 erstellt: 13. Mai 2012, 11:07 | |
Die sehen gut aus, besser als meine. Ist die Oberfläche schon behandelt? |
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falseawake
Stammgast |
#3 erstellt: 13. Mai 2012, 12:18 | |
Danke, hab mir schön Zeit gelassen und den Winterschlaf der Oberfräse jäh beendet. Das Material ist Eschenholz 18mm stabverleimt und dann mit offenporiger weisser Lasur einmal gestrichen. Wollte die Holzoptik erhalten, und der Kontrast zu den Speakern passt. Vorsicht: Selbst stabverleimtes Holz ausm Baumarkt windet sich wie ein Regenwurm. Die erste Fuhre Buche ging zurück weil es sich in 2 Wochen auf 18cm Breite um 3-4mm gebogen hatte [Beitrag von falseawake am 13. Mai 2012, 12:18 bearbeitet] |
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dommii_old
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 13. Mai 2012, 16:02 | |
Sehr schöne Lautsprecher, Gratulation!
Das musst du mir erklären, oder kommt das nur vom Hörensagen? |
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falseawake
Stammgast |
#5 erstellt: 13. Mai 2012, 17:49 | |
Hi dommii, bisher habe ich das ungefähr so verstanden:
Quelle: http://www.fairaudio...welle-raummoden.html Da sich nun der Abstand zwischen 2 Wänden (Schallwand + Rückwand) kontinuierlich ändert, sollte dieser Effekt abgeschwächt werden. Ich freue mich über weiterführende Informationen, falls ich hier daneben liegen sollte. |
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dommii_old
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 13. Mai 2012, 18:33 | |
Die Wände sind ja immernoch parallel, nur halt eben schief zur Standfläche. Etwas anderes wäre es, wenn die Front nach hinten und die Rückwand nach vorne geneigt wäre. Genau das gleiche passiert auch bei nach hinten schmaler werdenden Gehäusen. |
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jones34
Inventar |
#7 erstellt: 13. Mai 2012, 18:33 | |
Grundsätzlich kann man das so sagen, du hast aber nur die Stehenden Wellen zwischen Vorder- und Rückwand gemildert, es gibt ja noch mehr Wände. In deinem Fall besorgt das Dämpfungsmaterial aber den gewünschten Effekt, die Schräge sieht also haupsächlich schick aus. Kontraproduktiv ist sie auf keinen Fall Schickes aussehen haste aber auf jeden Fall hinbekommen, viel Spass noch mit den Boxen Edit: @dommii: Die Rückwand ist glaub ich im 90° Winkel zum Tisch, also sind vorder und Rückwand schon nicht paralell zueinander Gruß [Beitrag von jones34 am 13. Mai 2012, 18:35 bearbeitet] |
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falseawake
Stammgast |
#8 erstellt: 14. Mai 2012, 23:22 | |
Ja, die Rückwand ist im 90 Grad Winkel, nur die Front ist 5 Grad geneigt. Habe gerade gesehen, dass es bei SpectrumAudio von dem W4-1320 auch eine Ferrit-Version (Tangband W4-1320SIF) für 43 EUR gibt. Kennt jemand klangliche Unterschiede zur Neodym-Version? |
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dommii_old
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 15. Mai 2012, 07:11 | |
Dann hab ich nichts gesagt! Weitermachen... |
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Tomacar
Inventar |
#10 erstellt: 15. Mai 2012, 07:59 | |
Hi, die Gehäuse gefallen mir gut, gerade mit der weissen Lasur. Ich hatte die auch als Schreibtischbox, hab dann aber auf die F.A.T.T. aufgerüstet. Gerade am Schreibtisch sitzt man eigentlich immer im "Sweet Spot". Man sich also die Boxen recht genau einstellen. Bin mir deshalb gar nicht so sicher, ob durch die Erweiterung noch ein ein deutliches Aha!-Erlebnis kam. Ich bin dann aber bei der FATT geblieben. Ich frage mich allerdings, ob du bei 5° Abwinkelung dein Ohr auf Achse triffst, also ich habe bei der FATT 18° und bei der CT237 sogar 23° weil das Chassis tiefer sitzt. Gut die Boxen stehen gerade mal ne Armlänge entfernt und sie stehen auf dem Schreibtisch... edit: im Bild den rechten Winkel ergänzt [Beitrag von Tomacar am 16. Mai 2012, 09:19 bearbeitet] |
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falseawake
Stammgast |
#11 erstellt: 15. Mai 2012, 22:31 | |
Danke an alle für die Lorbeeren. Würde mich freuen wenn ich damit den einen oder anderen Gedankenanstoss bzgl. Gestaltung geben konnte. @Tomacar: Eine gute Visualisierung der Hörsituation am Schreibtisch. Ich finde die Gehäuseform in der Grafik spannend, da Sie konsequent auf den Einsatzort hin optimiert ist. Die 5 Grad sind ein Kompromiss aus Bautiefe und universeller Verwendbarkeit des LS. Wenn der mal im Regal steht, dann funktioniert es dort auch. Bei 10 Grad wäre die Basis zu Tief für die 60cm Schreibtischplatte geworden. |
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Tomacar
Inventar |
#12 erstellt: 16. Mai 2012, 09:44 | |
Jajaa, da hast Du recht, je nach Aufstellsituation ändert sich der erforderliche Winkel und die Box wird zu tief. Hier noch mal in "schön": es gibt von thomann spezielle (je nach dem was man daran speziell findet) Schaumstoff-Pads für solche Situationen: http://www.thomann.de/de/the_takustik_isopad_7.htm |
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falseawake
Stammgast |
#13 erstellt: 18. Mai 2012, 08:59 | |
@Tomacar: schöne Animation, in Google Sketchup gemacht? Wenn ja wäre ich sehr an den Dateien, speziell wegen dem TangBand interessiert. Schick mir ne PM dazu wenn Du magst. So, Kondensatoren für die CT Frequenzweiche wurden schnell nachgeliefert und Spikes sind auch unterwegs. Bin gespannt was sich dann klanglich verändert. stay tuned ... |
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falseawake
Stammgast |
#14 erstellt: 22. Mai 2012, 22:41 | |
So, die Spikes + Kondensatoren sind eingebaut. Die Bassreflexabstimmung wurde noch etwas verändert. Zum Klang kann ich bis jetzt sagen, dass die Breitbänder sehr sehr gut spielen und mit der Situation am Schreibtisch perfekt harmonieren. Ich kann nun absolut verstehen, warum viele Menschen nach BB süchtig sind. Hier spielt alles wie aus einem Guss, Instrumente und Stimmen klingen extrem natürlich. Die Musik passiert direkt "im Kopf", man sitzt mitten im Konzert anstatt davor. Der Sweet Spot ist recht eng bemessen, aber gerade am Schreibtisch viel unkritischer als ein 2-Weg System. Mit einem 2-Weg System im Nahfeld ist der Winkel zum TT quasi dramatisch unterschiedlich als der Winkel zum HT. Basslastige Musik funktioniert überraschend gut auf dem 4 Zöller, auch wenn dem Kontrabass bei den tiefsten Tönen die Luft ausgeht. Elektronsiches macht ebenfalls richtig Spass. Der Tiefgang ist voll hörbar, aber natürlich nicht spürbar. Mein bisheriges Fazit: BB sind gerade am Schreibtisch die perfekte Lösung Hier sieht man die beschriebene Idee mit der Unterbringung des kleinen Tripath AMPs: Die Spikes sorgen für für eine Gesamthöhe von 36,5 cm und man kann den Winkel noch flacher als 5 Grad justieren: Insgesamt brauchen die Gehäuse auf einer Standard 60er Tischplatte angenehm wenig Tiefe: |
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xiAn_nrw
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 12. Jul 2012, 20:06 | |
hallo, ich überlege, mir diese auch fpr den PC zu bauen. Ich überlege nur, ob man den W4 1337 SDF oder den W4 1320 SIF einbauen sollte. Der 1320SIF soll ja etwas zu dumpf klingen etc. Was ist denn dein Höreindruck bzgl. der Höhen? |
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Tomacar
Inventar |
#16 erstellt: 12. Jul 2012, 20:44 | |
<kermit> "Applause, Applause, Applause!!!" </kermit> ich sollte meine FATTs doch wieder zum CT218 BR umbauen... Mit BR nach hinten hättest Du allerdings einen sauberen Klang, du ahnst gar nicht was da alles duchtrötet - naja so schlimm wird's auch nicht sein... [Beitrag von Tomacar am 12. Jul 2012, 20:44 bearbeitet] |
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falseawake
Stammgast |
#17 erstellt: 23. Jul 2012, 23:10 | |
Hi, also über mangelnden Hochton kann ich mich im Nahfeldbereich bis 2,5m absolut nicht beklagen. Im direkten Vergleich mit anderen LS "fehlt" nichts oder klingt dumpf. Allerdings wirkt sich die Ausrichtung sehr stark aus in Punkto Hochtonanteil. Sobald man den relativ kleinen Sweet Spot verlässt, nimmt dieser deutlich ab. Ja, BR nach hinten oder unten wäre eine Option gewesen. Müsste man aber im direkten Vergleich hören, um einen Unterschied auszumachen. Aktuell wird "untern herum" bei ca 80Hz gefiltert, weil ich es einfach nicht lassen konnte: Subwoofer aus der Portokasse Nicht weil die CT das nötig hätte. Aber das Hobby heisst ja schliesslich "Boxen bauen" und nicht "Boxen haben" . |
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