Koppelkondensator für DT-250

Moin Chris,

beim Tieftöner hat dein Lehrer prinzipiell recht: Durch die Schwingspuleninduktivität steigt der ohmsche Widerstand zu hohen Frequenzen. Aber trotzdem braucht der eine Beschaltung aus mindestens einer Spule, um den Baffle Step (Google mal bemühen!) zu kompensieren. Hochtöner wiederum brauchen auch eine Beschaltung: In den meisten Fällen sind sie zu laut für den Tiefmitteltöner und brauchen einen Widerstand (Einfachste Variante!) in Reihe, in dem quasi die überflüssige Leistung verbraten wird. Deine 4,7µF wiederum sorgen für einen groben Schutz des Hochtöners vor Überlastung. Optimal funktionieren wird das aber nicht! Gib mal genauere angaben zu deinem Projekt, bevor Du da unnötig weiter Geld verbrätst!

Harry

In der Regel werden Lautsprecher auf grossen Schallwänden gemessen, wenn da der Frequenzgang gerade verläuft wird er bei schmaleren Schallwänden zu hohen Frequenzen hin ansteigen, das ist das was Harry mit Bafflestep meint.
Dann braucht man für den Tieftöner mindestens eine Spule.
Idealerweise sollte man die einzelnen HTs und TTs im Gehäuse messen, dann die Messungen in ein Simulationsprogramm wie z.B. Boxsim übertragen, wo man die passende Weiche ersimuliert, diese dann probeweise aufbauen und nach nochmaligen Messungen (auch unter Winkeln) und nach Gehör modifizieren bis es passt.

Danke für eure Antworten!

@ Murray:

Keine Sorge, das Geld wurde schon verbraten Die Lautsprecher hab ich schon gekauft!

Da ich die Boxen selbst schon in voller Lautstärke gehört habe (jedoch mit dem DT-100 HT), und sehr überzeugt von der Tonqualität bin, will ich diese eben unbedingt nachbauen.

@ georgy:

Also die Frequenzgänge der einzelnen HT und TT wurde gemessen. Hab die Frequenzgänge sogar von ihm geschickt bekommen.

Würde das PDF ja online stellen, wenn ich wüsste wo man hier Anhänge hochladet ?

Allgemein kann ich dazu nicht wirklich viel sagen. Da die Boxen für die Klassen in meiner Schule gebaut werden, denk ich mal dass es mein Lehrer billig halten wollte und deshalb auf eine Frequenzweiche verzichtete.

Falls das auch noch von Nutzen ist:

Die Boxen werden mit einem "Selfmade-Amp" (LM3886) betrieben, hier ein Bild falls es wen interessiert:



Welche Informationen benötigt ihr noch?

Wie gesagt, die Frequenzgänge kann ich gerne hochladen, allerdings sind die vom Hochtöner nicht die vom DT-250, sondern vom DT-100.

Danke und LG

Kann man hier nicht editieren ?

Also ich denke nicht, dass noch ein Serienwiderstand für die zu hohe Leistung beim Hochtöner nötig ist, wenn ich einen Klangregler am Verstärker hab?

Ist ein gewöhnlicher "Kuhschwaf-Klangregler" mit dem ich die Höhen und Tiefen verstärken sowie dämpfen kann.

LG

Wo kommst du den her?
Eventuell kann sich jemand aus deiner Umgebung das ganze Anschaun.

Das mit Klanregler wird nur so halbgahr funktionieren, es wird ja nicht nur der HT im Pegel abgesenkt.
Eine Stufe hast du danach warscheinlich trotzdem im FQ-Gang.

Das PDF musst du wohl bei irgendeinen Hoster hochladen und hier verlinken.
Ich benutze für sowas Dropbox.

Edit: Hochtöner tauschen und dann noch auf eine ordentliche Weiche zu verzichten ist jetzt nicht unbedingt das was man unter Nachbau versteht.

BTW: Wie sieht's mit dem Gehäuse aus, wie wurde das dimensioniert und nach welchen Vorgaben?


Gruß

Ich habe vor einiger Zeit mal eine Weiche für eine alternative Bestückung der Cirrus mit SPH-165KEP und DT-250 entwickelt.

http://imageshack.us/photo/my-images/79/weichedt250.jpg/

Hallo!

Hier die Konstruktionszeichnung vom Gehäuse sowie die Frequenzgänge vom 165er und vom DT100 (leider nicht vom DT250, das wird euch also nicht wirklich viel helfen).

https://www.dropbox.com/sh/ylblrrk3yhedrwp/MVgWfSPiP2

@jones34:

Komme aus Niederösterreich!

Nach welchen Vorgaben das Gehäuse dimensioniert wurde, weiß ich leider nicht.

@Frank.Kuhl:

Da die Frequenzweiche wohl für einen eher hohen Standlautsprecher dimensioniert wurde, wird die wohl nicht zu meinen Boxen passen oder ?

Tut mir leid, bin in diesem Thema noch vollkommener Noob. Die nächsten 2 Jahre in der Schule werden das aber wohl wett machen

Danke und LG

edit:

@jones34:

Stimmt, der Klangregler hebt bzw senkt ja die Hochtöne teils auch für den 165er, hab ich nicht mitbedacht!
Ne ordentliche Frequenzweiche wär schon was, jedoch für mich ohne jegliche Kentnisse wohl kaum möglich zu entwickeln...

Die Größe des Gehäuses hat hauptsächlich Auswirkungen auf die Basswiedergabe. Die Weiche funktioniert auch bei kleineren Gehäusen solange die Breite der Front sich nicht mehr als 10% ändert. Passt mit Sicherheit zu dem gezeigten Gehäuseplan.

Die Größe des Gehäuses hat hauptsächlich Auswirkungen auf die Basswiedergabe. Die Weiche funktioniert auch bei kleineren Gehäusen solange die Breite der Front sich nicht mehr als 10% ändert. Passt mit Sicherheit zu dem gezeigten Gehäuseplan.

Dann werd ich die Frequenzweiche fertigen!

Gibt es irgendwelche Layoutvorgaben, die man beachten sollte?

Und könntest du mir evtl eine Stückliste für die Frequenzweiche schreiben? Bin da hinsichtlich der Bauteilauswahl unsicher, vorallem bei den Spulen.

Großes Dankeschön und LG

Push

Da steht doch alles im Plan.

Aber nicht, welche Layoutvorgaben zu beachten sind...

wieso reicht beim 165er ein 20-Watt Parallelwiderstand? Da liegt doch die volle Spannung an, die auch am Lautsprecher anliegt, das sind doch teilweise mehr als 20 Watt oder?

Und wieso wird der Hochtöner verpolt angeschlossen?

Bei der Spulen- sowie Kondensatorauswahl bin ich sehr unsicher, Spule würd ich zB so eine nehmen:

http://at.farnell.co...-8mh-1-5a/dp/1636312

und MKP Kondensator den hier:

http://at.farnell.co...12uf-630v/dp/1636646

Welches Dielektrikum sollen die Kondensatoren haben, bei denen nichts dabei steht?

Also ihr seht, Fragen über Fragen

Danke und LG

Hi Chris,

am 20W Widerstand liegt erst ab einer bestimmten Frequenz, die durch den 15uF Kondensator festgelegt ist, dieselbe Spannung an wie am 165er.
Der Hochtöner wird verpolt, weil sich sonst im Übergangsbereich zwischen HT und TT Auslöschungen durch Gegenphasigkeit ergeben würden.
Die Spulen sind eindeutig bezeichnet. Es handelt sich um Luftspulen, deren Gleichstromwiderstand durch die Angabe des Drahtquerschnittes festgelegt ist.
Die Kondensatoren im Signalweg sollten hochwertige MKP- Typen sein, bei den Parallelkondensatoren kannst Du die deutlich günstigeren bipolaren Elkos nehmen, MKPs bringen hier nichts.

Grüße,

Michael