Wie Budget auf Chassis verteilen ?

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juli95
Neuling
#1 erstellt: 21. Sep 2012, 13:45
Hallo,
ich beginne gerade, mich mit dem Selbstbau von Lautsprechern zu beschäftigen. Folgende grundlegende Frage stellt sich mir jetzt: Angenommen, ich verbaue einen Tief-, Mittel-, und Hochtöner. Wie soll ich mein Budget darauf verteilen... Für jedes Chassis 1/3tel des Budgets ausgeben ? Oder wie sollte das Budget verteilt werden ? Ich möchte ein ausgewogenes Klangbild, und nicht exzellente Höhen dafür schwache Mitten, weil ein Mitteltöner zum Beispiel für den gleichen Preis wie der Hochtöner viel schlechter ist...
Bin mal gespannt, auf eure Meinungen/Erfahrungen.
DjDump
Inventar
#2 erstellt: 21. Sep 2012, 14:27
Meiner Meinung nach für alle ungefähr gleich viel.
Denn man zahlt ja nicht das, was die Lautsprecher in der Produktion kosten (Entwicklungskosten und alles eingerechnet), sondern das was man bereit ist dafür auszugeben.
Wenn jetzt also ein Tieftöner der "Klasse A" in der Produktion 100€ kostet, ein Hochtöner der "Klasse A" 200€, kann man davon ausgehen, man für beide den Preis des Hochtöners zahlen muss.

Und da du einen ausgewogenen Klang willst, sollten alle Lautsprecher gleich "gut" sein, demnach musst du das gleiche bezahlen, auch wenn sie in der Produktion vllt nicht das gleiche kosten.

Es kann natürlich auch Einzelfälle von bestimmten Hersteller geben, die mehr wert sind, als sie kosten (was ja eigentlich gar nicht geht, wenn man mal drüber nachdenkt), aber das gibts dann bei allen Chassisarten, also gleicht es sich wieder aus.
holly65
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 21. Sep 2012, 14:52
Moin,

man sollte das imho garnicht am Preis festmachen, auch eine irgendwie geartete Verteilung empfinde ich als unsinnig.
Es gibt immer wieder Chassis die bezogen auf ihre klangliche und messtechnische "Leistung" überteuert oder sehr günstig sind.
Mancher braucht um glücklich zu sein auch einen klingenden Markennamen - den muß man halt mitbezahlen.

Wenn z.B. ein für mein Vorhaben geeigneter TT 150€, MT 30€ und ein HT 50€ kostet dann ist das halt so.
Über die "Preisverteilung" mache ich mir im Prinzip keinen Kopf.

grüsse

Karsten
cwurst
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 21. Sep 2012, 14:59
Ich meine auch, dass man da nicht so dogmatisch rangehen sollte. Es kann ja durchaus vorkommen, dass ein eigentlich "zu billiges" Chassis sich aufgrund bestimmter Eigenschaften besonders gut für einen bestimmten Einsatzzweck eignet. Es dann aber gleich wegen seines niedrigen Preises vom Tisch zu wischen und stattdessen ein teureres zu nehmen, das sich vielleicht nur zu 95 % eignet, wäre doch doof. Es kommt eben auf das Gesamtkonzept des LS und auf das Zusammenspiel zwischen Treibern, Weiche und Hörraum an.

Ich persönlich hätte z.B. überhaupt kein Problem damit, einen 200-€-Hochtöner mit einem 50-€-Tiefmitteltöner zu verheiraten, wenn ich damit das Optimum erzielen kann.
georgy
Inventar
#5 erstellt: 21. Sep 2012, 15:01
Man sollte sich ein Konzept für die Box überlegen und eine Summe die man zur Verfügung hat, dann sucht man sich Chassis raus die insgesamt am besten zu dem geplanten passen, da ist egal ob der Hochtöner teurer ist als der Tieftöner oder umgekehrt oder sonst wie in einem bestimmten Verhältnis zueinander steht.
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#6 erstellt: 21. Sep 2012, 15:07
Hallo juli,
wer solche Fragen stellt, sollte besser dem Bausatzentwickler die Auswahl der Chassis überlassen. Er wird schon wissen, was zusammen passt und was nicht. Vor allem hat er es auch schon vor der Empfehlung gehört und für gut befunden.

Gruß Udo
Giustolisi
Inventar
#7 erstellt: 22. Sep 2012, 09:22

man sollte das imho garnicht am Preis festmachen, auch eine irgendwie geartete Verteilung empfinde ich als unsinnig.
Es gibt immer wieder Chassis die bezogen auf ihre klangliche und messtechnische "Leistung" überteuert oder sehr günstig sind.

Genau dieser Meinung bin ich auch.

Für ein Projekt suche ich in der Regel Chassis mit ganz bestimmten Eigenschaften. Wenn ich diese Eigenschaften schon für wenig Geld bekomme ist das Chassis geeignet. Wenn der passende Spielpartner teurer ist und nicht Günstigeres finde das passt, dann ists eben so.

Eine feste Aufteilung des Budgets ist Unsinn.
SRAM
Inventar
#8 erstellt: 22. Sep 2012, 11:07
Mal angenommen, es sind Chassis, die alle mit demselben Aufschlag auf die Herstellkosten verkauft werden (was ja, wie schon ausgeführt, nicht so sein muß).

Dann sind Mitteltöner (Direktstrahler-Konus oder Horntreiber) am günstigsten zu fertigen. Hier wird man oft schon bei sehr preiswerten Angeboten hohe Qualität finden können.

Bei Bässen ist einfach die schiere Größe ein Kostenfaktor. Weshalb für diese bei gleicher Qualität mehr zu bezahlen ist als bei den Mitteltönern.

Bei Subwoofern ist der Markt gespalten: hoher Wirkungsgrad in relativ kleinen Gehäusen muß bezahlt werden, geringe Wirkungsgrade in relativ großen Gehäusen sind recht preiswert.

Hochtöner, die auch als solche genutzt werden und daher hoch getrennt werden, sind bei hoher Qualität recht preiswert, selbst bei hohen Wirkungsgraden. Wer hohe Leistungen nicht benötigt, kann für unter 20 Euro Hochtöner finden, die sehr hohe Auflösung und hohen Wirkungsgrad haben. Wer Hochtöner tief trennt, weil er unbedingt einen Zweiweger bauen will, der muß deutlich mehr investieren.

Gruß SRAM
Giustolisi
Inventar
#9 erstellt: 22. Sep 2012, 11:41

Bei Subwoofern ist der Markt gespalten: hoher Wirkungsgrad in relativ kleinen Gehäusen muß bezahlt werden, geringe Wirkungsgrade in relativ großen Gehäusen sind recht preiswert.

Stimmt so nicht.
Subwoofer für kleine Gehäuse sind teuer. Sie benötigen eine harte Aufhängung für ein kleines Vas und damit eine schwere Membran, um die Resonanzfrequenz in einem für Subwoofer genug tiefen Bereich zu halten. Um eine brauchbare Gesammtgüte zu erreichen braucht es einen sehr starken Antrieb, das geht ins Geld. Für einen großen linearen Hubbereich muss der Antrieb noch stärker sein, was noch mehr kostet.
Will man tiefen Bass aus kleinen Gehäusen, wird der Wirkungsgrad immer niedrig sein.

Hat man Platz für große Gehäuse wird die Sache erheblich billiger.
Vas darf ruhig groß sein und damit die Aufhängung weich. Für eine tiefe Resonanzfrequenz braucht es dann keine hohe bewegte Masse, schon relativ kleine Antriebe reichen um die Güte im brauchbaren Bereich zu halten.
Gerade solche Chassis mit geringer bewegter Masse erreichen hohe Wirkungsgrade. Dazu sind sie recht preiswert herzustellen.


Hochtöner, die auch als solche genutzt werden und daher hoch getrennt werden, sind bei hoher Qualität recht preiswert, selbst bei hohen Wirkungsgraden. Wer hohe Leistungen nicht benötigt, kann für unter 20 Euro Hochtöner finden, die sehr hohe Auflösung und hohen Wirkungsgrad haben. Wer Hochtöner tief trennt, weil er unbedingt einen Zweiweger bauen will, der muß deutlich mehr investieren.

Für gute Hochtöner muss man nicht mehr wirklich viel Geld bezahlen. Viele der preiswerten Modelle sind inzwischen recht tief trennbar und liefern tadellose Messwerte. Nur für sehr spezielle Anwendungen muss man auf teure Hochtöner zurückgreifen. Bei Trennfrequenzen unter 2kHz wird es eng, da gibt es nur eine Hand voll Spezialisten. Die kosten eben Geld.
Yahoohu
Inventar
#10 erstellt: 22. Sep 2012, 12:54
Moin,

@alle: Anstatt mal zu überlegen und nachzuhaken, mit welcher Motivation die Anfrage kommt, werden hier teilweise haarsträubende Antworten gegeben.

Einer hat was gemerkt und von da kam die m.E. einzige richtige Antwort.

@juli95 - aus Deinem anderen Thread (warum machst Du da eigentlich nicht weiter?) entnehme ich das Du recht jung bist (was ja kein Makel ist ) und wenig bis keine Ahnung vom Selbstbau hast.

Man kann sich natürlich selbst irgend ein Teil zusammenschustern. Weil man ja auch keine Ahnung von der Zusammenstellung der Weiche hat, wird eben ne Fertigweiche genommen. Musik kommt dann auch aus diesem Gebilde. Wenn man sich das schönredet, ist doch ok?
Wenn Dir sowas reicht? Dann mach einfach weiter. Da lohnt es sich aber nicht, hier weiter zu fragen.

Die andere Lösung: Lernen. Ja, das ist auch hier nötig. Und das mittels Fachliteratur (einfach googeln, es gibt jede Menge davon), von einigen Anbietern gibt es Seminare und Workshops. Kenntnisse der Mathematik und Physik wären auch nicht von Nachteil. Und dann "Learning bei doing".
Je nach dem wie gut und wie schnell Du bist, wird dann irgend wann ein Schuh draus. Nachteil: vielleicht zu zeitaufwendig und zu teuer für ein Hobby. Die meisten, die hier im Forum ihre (guten) Eigenentwicklungen vorstellen haben vorher meist richtig geblutet.

Und wenn es mittlerweile auch gute Simulationsprogramme gibt, sollte man wissen was man da eigentlich macht. Das sehe ich bei dir nicht.

Mein Tipp: Setze Dir ein Budget fest, suche Dir danach einen passenden Bausatz aus - da gibt es hier im Forum bestimmt vernünftige Antworten und Vorschläge - und dann leg los. Alles andere geht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in die Hose.

Gruß Yahoohu


[Beitrag von Yahoohu am 22. Sep 2012, 12:56 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#11 erstellt: 22. Sep 2012, 13:14
Natürlich ist es nicht ratsam, ohne das nötige Wissen einfach mit der Zusammenstellung der Chassis anzufangen und drauf los zu basteln.
Einfach zu schreiben "Das geht so nicht, nimm lieber einen Bausatz" führt hier nicht zum Ziel. Besser ist es anzufangen, das nötige Wissen zu vermitteln, zu motivieren statt frustrieren.
Ich muss yahoohu aber zustimmen, ein Bausatz ist bei diesem Wissensstand erst mal besser, weil er den Erfolg garantiert und eine Referenzgröße schafft, an der man andere Konstruktionen messen kann.. Das soll aber nicht davon abhalten zu lesen und zu lernen, um irgendwann ein eigenes Projekt verwirklichen zu können.
holly65
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 22. Sep 2012, 13:52
Moin,


yahoohu schrieb:

@alle: Anstatt mal zu überlegen und nachzuhaken, mit welcher Motivation die Anfrage kommt, werden hier teilweise haarsträubende Antworten gegeben.

Einer hat was gemerkt und von da kam die m.E. einzige richtige Antwort.

das impliziert das mehrere Forenmitglieder unbedacht und völlig am Thema des Eingangsposts vorbei geantwortet haben.

Folgenden Kernsatz enthält der Eingangspost:

juli95 schrieb:
Folgende grundlegende Frage stellt sich mir jetzt

Sicher haben wir nicht nach der Motivation des TE gefragt, uns aber zu unterstellen unüberlegt und haarsträubend geantwortet zu haben empfinde ich als Frechheit!

Für mich ergibt sich daraus die Konsequenz das ich noch länger überlege ob ich einem Fragenden in seinem Thema
überhaupt antworte - ich könnte ja eine unüberlegte und haarsträubende Antwort geben.

Solche Beiträge wie von dir yahoohu bringen uns Alle echt weiter.
Yahoohu
Inventar
#13 erstellt: 22. Sep 2012, 14:21
Okay,

ich korrigiere mich dann etwas:

Anstatt mal zu überlegen und nachzuhaken, mit welcher Motivation die Anfrage kommt, werden hier für den TE teilweise haarsträubende Antworten gegeben.

Wenn das als Frechheit aufgefasst wird, dann ist das eben so.

Gruß Yahoohu
PS: Es interessierte mich jetzt nicht sonderlich was uns alle weiterbringt, mir ging es einfach um den TE (Schau mal in seine anderen Postings).
PPS: Wenn mein Hund seine Zunge so raushängen läßt ist das ein Zeichen von entspanntem Wohlbefinden.


[Beitrag von Yahoohu am 22. Sep 2012, 14:27 bearbeitet]
georgy
Inventar
#14 erstellt: 22. Sep 2012, 16:01
Es kann nicht erwartet werden dass man alle Threads eines Fragestellers durchforstet, man antwortet auf die Frage die hier gestellt wurde.
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#15 erstellt: 22. Sep 2012, 17:02
Hallo georgy,


man antwortet auf die Frage die hier gestellt wurde.


völlig richtig, aber man liest sie vorher

Gruß Udo
Mighty_Mike
Stammgast
#16 erstellt: 23. Sep 2012, 00:23

SRAM schrieb:
Hochtöner, die auch als solche genutzt werden und daher hoch getrennt werden, sind bei hoher Qualität recht preiswert, selbst bei hohen Wirkungsgraden. Wer hohe Leistungen nicht benötigt, kann für unter 20 Euro Hochtöner finden, die sehr hohe Auflösung und hohen Wirkungsgrad haben. Wer Hochtöner tief trennt, weil er unbedingt einen Zweiweger bauen will, der muß deutlich mehr investieren.


wenn ich denn mal so neugieirg sein darf: FAKTEN FAKTEN FAKTEN

...kannst du mal einen tipp geben, welchen HT du meinst? suche einen hochtöner mit sehr, sehr guter auflösung, der nicht sonderlich tief getrennt werden soll. und nicht zu teuer ist. unter 20 euro liest sich prima , könnte man eventuell auch als verlust verschmerzen.
Giustolisi
Inventar
#17 erstellt: 23. Sep 2012, 06:12

suche einen hochtöner mit sehr, sehr guter auflösung, der nicht sonderlich tief getrennt werden soll. und nicht zu teuer ist. unter 20 euro liest sich prima

Gibt doch genug davon, zum Beispiel Newtronics HT26 oder der Visaton SC10N. Das sind nur mal 2 Stück, die ich kenne und schon selbst verbaut habe. Die kleinen Daytons sind messtechnisch auch makellos, sie sind eben klein, was eine hohe Trennfrequenz zur Folge hat.
holly65
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 23. Sep 2012, 10:53
Moin,

ist zwar haarsträubend am Thema vorbei........

Da gäbe es noch die Monacor DT-99, die VIFA BC25TG-15/04 und
minimal über 20€ aber imho ne Klasse besser die Seas NoFerro 12.

MW ist die Newtronics HT26 nicht mehr erhältlich ?

grüsse

Karsten
Yahoohu
Inventar
#19 erstellt: 23. Sep 2012, 11:17
Nee,

ist nicht im geringsten haarsträubend, ihr unterhaltet euch ja untereinander

Gruß Yahoohu
elephantino
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 23. Sep 2012, 21:52
Einen Visaton SC10 als Hochtöner mit "sehr, sehr guter Auflösung" anzupreisen, ist ein gelungener Witz.

Sollte man aber als solchen kenntlich machen, bevor es noch einer glaubt.


[Beitrag von elephantino am 23. Sep 2012, 22:14 bearbeitet]
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#21 erstellt: 23. Sep 2012, 23:25
Hallo Elephantino,
wie gut mittlerweile die Werbeeinblendungen in Beiträgen geworden ist, konnte ich gerade sehen, als ich noch nicht eingeloggt war. Neben deinem Post stand der Link zur Hörgeräte-Reparatur

Gruß Udo
georgy
Inventar
#22 erstellt: 23. Sep 2012, 23:43
Udo, die Werbung wird altersabhängig eingeblendet.

Wie gut dass du sowas trotzdem nicht nötig hast.
Giustolisi
Inventar
#23 erstellt: 26. Sep 2012, 10:03

elephantino schrieb:
Einen Visaton SC10 als Hochtöner mit "sehr, sehr guter Auflösung" anzupreisen, ist ein gelungener Witz.

Viele Hochtöner denen nachgesagt wird dass sie besonders hoch auflösen steigen zu hohen Frequenzen an. Klar, dass das detailreich klingt, solche Hochtöner pressen einem die Details förmlich in die Ohren, nerven aber mit der Zeit. Hochauflösend sin eher die HT, die solche Details ohne ansteigenden Frequenzgang aus dem Signal holen. Der SC10 hat keinen Hochtonanstieg, er ist vom Klang eher dezent und weniger aufdringlich, was aber rein gar nichts an der guten Auflösung ändert.
Dass das Ding schon einige Jahre unverändert am Markt ist spricht auch für diesen Hochtöner. Der SC10 mag nur keine tiefen Trennfrequenzen, da ist es mit der Präzision schnell vorbei. Mit einem kleinen Mitteltöner kombiniert kann man damit aber hervorragende Lautsprecher bauen die nicht mit der Zeit nerven.
Yahoohu
Inventar
#24 erstellt: 26. Sep 2012, 10:24
Moin,

seid ihr sicher, das ihr mit euren Aussagen hier einem anscheinend völlig Ahnungslosen TE (der sich auch nicht mehr beteiligt) wirklich weiterhelft?

Gruß Yahoohu
cwurst
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 26. Sep 2012, 14:05
Immerhin gab es hier und da ein paar Hinweise, die imho auch für Ahnungslose hilfreich sein dürften. Mission also erledigt.

Was halt immer etwas schade ist: Wenn ein DIY-Neueinsteiger mehr oder minder polemisch einen vor'n Bug kriegt, er habe ja keine Ahnung und solle sich mal besser einen Bausatz kaufen. Sicher gut gemeint, aber der Ton macht die Musik, und der Ton gegenüber Anfängern ist im Forum mitunter etwas rüde. Da kann ich schon verstehen, wenn ein TE sich aus dem Thread oder sogar dem Forum verabschiedet.
elephantino
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 27. Sep 2012, 12:17

Giustolisi schrieb:

elephantino schrieb:
Einen Visaton SC10 als Hochtöner mit "sehr, sehr guter Auflösung" anzupreisen, ist ein gelungener Witz.

Viele Hochtöner denen nachgesagt wird dass sie besonders hoch auflösen steigen zu hohen Frequenzen an. Klar, dass das detailreich klingt, solche Hochtöner pressen einem die Details förmlich in die Ohren, nerven aber mit der Zeit. Hochauflösend sin eher die HT, die solche Details ohne ansteigenden Frequenzgang aus dem Signal holen. Der SC10 hat keinen Hochtonanstieg, er ist vom Klang eher dezent und weniger aufdringlich, was aber rein gar nichts an der guten Auflösung ändert.
Dass das Ding schon einige Jahre unverändert am Markt ist spricht auch für diesen Hochtöner. Der SC10 mag nur keine tiefen Trennfrequenzen, da ist es mit der Präzision schnell vorbei. Mit einem kleinen Mitteltöner kombiniert kann man damit aber hervorragende Lautsprecher bauen die nicht mit der Zeit nerven.

Vielen Dank für die Aufklärung. Der geballten Hörerfahrung von 6661 Forumsbeiträgen habe ich natürlich nichts entgegenzusetzen.

Tja, schlechte Nachrichten, Udo. Schmeiß Falten- und Keramikhochtöner weg und verkauf Hörgeräte! Die Margen in dem Bereich sind eh höher, glaub ich.
Giustolisi
Inventar
#27 erstellt: 27. Sep 2012, 13:19

Vielen Dank für die Aufklärung. Der geballten Hörerfahrung von 6661 Forumsbeiträgen habe ich natürlich nichts entgegenzusetzen.

Das hat doch damit nichts zu tun. Der SC10 ist mir aber wohl bekannt.

Tja, schlechte Nachrichten, Udo. Schmeiß Falten- und Keramikhochtöner weg und verkauf Hörgeräte! Die Margen in dem Bereich sind eh höher, glaub ich.

Du musst nicht gleich pampig werden, nur weil dir jemand widerspricht.

Tatsächlich sind viele preiswerte Hochtöner messtechnisch wie klanglich ziemlich perfekt, sofern keine besonderen Eigenschaften gefordert sind wie hoher Wirkungsgrad, tiefe Trennfrequenzen oder extreme Pegel.
Dass ein guter Hochtöner immer eine Folie oder eine Hartmembran haben muss ist ein weit verbreitetes Gerücht.
Wenn einem der Wirkungsgrad des SC10 reicht, nicht unter 3kHz getrennt werden muss und keine Extrempegel gefordert sind kann man den ruhig nehmen.
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#28 erstellt: 27. Sep 2012, 21:57
Tja, elephatino,
dann sollte ich mir doch wohl sehr gut überlegen, was ich in meinen letzten zwanzig Jahren noch bauen kann, wenn Feinzeichnung, Dynamik und Auflösung keine Rolle mehr spielen. Mitgeschlepptes Ferrofluid wird sicher eher von Vorteil sein und keinen kleinen Oberton ertränken. Aber auch wenn, was soll's. In meinem Alter hör ich das eh nicht mehr

Gruß Udo
dommii_old
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 27. Sep 2012, 22:35
Hach sind diese Diskussionen immer wieder herrlich ^^

Jungs, wenn man zwei Hochtöner die sich im Abstrahlverhalten ähneln und keine groben Ausreißer (Klirr, Resonanzen usw) haben entsprechend entzerrt und blind vergleicht wird man keinen Unterschied feststellen, der Rest ist Placebo.

Bevor sich einer angegriffen fühlt, das gilt natürlich nur unter dem Kriterium keine groben Ausreißer, eine gewisse Grundqualität sollte schon vorhanden sein!
Giustolisi
Inventar
#30 erstellt: 28. Sep 2012, 16:56

Jungs, wenn man zwei Hochtöner die sich im Abstrahlverhalten ähneln und keine groben Ausreißer (Klirr, Resonanzen usw) haben entsprechend entzerrt und blind vergleicht wird man keinen Unterschied feststellen, der Rest ist Placebo.

Das sehe ich ähnlich.
Feinzeichnung, Dynamik und Auflösung werden immer wieder genannt, wenn es um Lautsprecher geht. Alles subjektive Eindrücke. Mir kommt es nur darauf an dass ein Chassis zum Einsatzzweck passt und möglichst wenig Fehler macht. Wenn das Ding dann billig ist, unscheinbar aussieht und womöglich Ferrofluid im Luftspalt hat stört mich das nicht, so lange die akustischen Qualitäten gegeben sind.
Wenn wir es vom SC10 haben, sei mir bitte die Frage gestattet, was denn gegen diesen Hochtöner spricht?
dommii_old
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 28. Sep 2012, 17:38
Wurde doch schon genannt, das böse Ferrofluid verschluckt die ganzen armen Obertöne...

Vorallem bei Dynamik werde ich hellhörig, das sind dann meist schmale Peaks im Hochton die nicht sofort nerven, aber einen crispen Sound machen. Das geht dann gut nach vorne, hat aber mit Ferrofluid oä nichts zu tun. Die dafür zuständigen Resonanzen, Kantenreflektionen usw sprechen eh für eher schlechte Qualität.


[Beitrag von dommii_old am 28. Sep 2012, 17:39 bearbeitet]
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