Bose Soundlink - wie klappt s?

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Maxus14
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Aug 2013, 07:06
hey,

hab vor kurzem den Soundlink von Bose gehört...
bin grundsätzlich auch kein Bosefan ..aber man muss zugeben das die Tiefen für die Größe verdammt gut sind...


wie machen die Jung s das?
seehr geringes Volumen, wenig Membranflãche...dann noch n Haufen Elektronik dadrin und der Akku ist so klein auch nicht. .

mfg
Max


[Beitrag von Maxus14 am 30. Aug 2013, 07:08 bearbeitet]
sonicfurby
Stammgast
#2 erstellt: 30. Aug 2013, 08:06
Kernschrott. Nutze Google, finde die Wahrheit über Bose heraus. Bose= Schrott. Kein weiteres Wort nötig, da Bose es nicht wert ist respektive diejenigen, die es toll finden, es auch verdienen beschissen zu werden von Bose... (Prinziep Darwin- Awards und so).


[Beitrag von sonicfurby am 30. Aug 2013, 08:07 bearbeitet]
svela
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 30. Aug 2013, 08:20
Hallo,

mich würde das aber auch Interessieren wie Bose aus so einem kleinem Ding so viel raus holt.
Mich würde zumal auch interessieren ob man sowas in der größe nachbauen kann und dabei eventuell klanglich noch verbessern könnte.

Viele Grüße
Sven
Schleusser
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 30. Aug 2013, 10:18

Maxus14 (Beitrag #1) schrieb:
hey,

hab vor kurzem den Soundlink von Bose gehört...
bin grundsätzlich auch kein Bosefan ..aber man muss zugeben das die Tiefen für die Größe verdammt gut sind...


wie machen die Jung s das?
seehr geringes Volumen, wenig Membranflãche...dann noch n Haufen Elektronik dadrin und der Akku ist so klein auch nicht. .

mfg
Max


Der Trick ist relativ einfach, wenn man alle Parameter des Basschassis richtig ausnutzt. Bose setzt IMO (kein Beweis!) bei den kleinen "Basswundern" immer auf die Resonanzfrequenz in Verbindung mit exotischen Einbaugüten (also, z.B. eigentlich zu hoch für BR). Da schwingt sich das Tieftonsystem dann richtig schön auf die eingestellte Resonanzfrequenz ein. Ergebnis ist der berüchtigte OneToneBass, soll heissen: Auf der Resonanzfrequenz des Subs und ein wenig darum rummst es gewaltig, andere Töne kann das Teil aber leider nicht. Der Bauweise geschuldet sind dann Groupdelays jenseits von Gut und Böse, also wirklich grottenschlecht, einfach nur dröhnig und mulmig. Bei entsprechender Chassisauslegung geht dann auch vom Maximalpegel einiges, man hört ja schliesslich nicht den Tieftöner sondern nur die von ihm angeregte Resonanz. *örks*
Beim ersten Hören ist der Bass also wirklich erstaunlich, weil Bose das durchaus geschickt macht und die Tieftonsysteme poptauglich macht. Wenn man aber mal ein wenig Musik jenseits des üblichen RummsBumms hört, bei der es um Tieftondiffernzierung geht verlieren die Bose ganz schnell, weil es einfach keine Differnzierung gibt. Immer nur der gleiche (dröhnige) Bumms. Für Hintergrundbeschallung vielleicht mal ganz nett, zum Musikhören imo absolut untauglich. Auch im Heimkinoeinsatz taugen die Teile imo nix, erst recht nicht für die horrenden Preise, die Bose verlangt. Das ganz ist einfach nur für den schnellen Verkauf im Laden konstruiert. Nicht umsonst gibt es Bose "Vorführstationen" mit genauen Vorgaben, was Aufbau und Musikauswahl angeht...

Svela (Beitrag #3) schrieb:

mich würde das aber auch Interessieren wie Bose aus so einem kleinem Ding so viel raus holt.
Mich würde zumal auch interessieren ob man sowas in der größe nachbauen kann und dabei eventuell klanglich noch verbessern könnte.

Klar kann man das nachbauen, nur warum sollte man das tun? Die Dinger taugen wirklich nur was, wenn man null Ansprüche und zuviel Geld hat.
Aber um mal q'n'd ein konkretes Beispiel zu simulieren:
Hier sind zwei für BR untaugliche Visaton WS 13E in einem Bandpass (verbaut Bose ja gerne) mit viel zu kleinem Gehäuse (Kammervolumen nicht mal ein Fünftel der Empfehlung von WinISD):
Visation WS13E im zu kleinem Bandpass
Wie man sehen kann gibt es einen fetten Überschwinger bei gut 60Hz, der bei Popmusik ordentlich rummst, alles andere ist aber eher unterbelichtet. Group delay bei der Reso sprengt dabei das Fenster von WinISD.
Die klangliche Empfindung eines von mir gehörten Acoustimass 5 entspricht dabei ziemlich genau dem Diagramm: Im Tiefton OneToneBass, darüber mulmiger Oberbass und bei über 200 Hz wird an die Satelliten übergeben. Einfach furchtbar...

Ich hoffe, dass ich nicht absoluten Quatsch erzähle, das ist das, was ich mir aus gehörtem und ein wenig Erfahrung zusammengereimt habe. Vielleicht kann sich ja mal jemand mit Ahnung damit auseinander setzen. Oder auch nicht, warum sollte man das bei dem Ergebnis machen?

Gruss
Schleusser

PS: Bei Lautsprechern im Auto wird gerne ähnlich verfahren, bei VW gibts 4 16er Bässe, die schon ordentlich rummsen aber leider nur auf einer Frequenz. Am mit Abstand schlimmsten aufgefallen ist mir dabei der neue Ford Focus, klingt wirklich richtig grottig und lässt sich auch mit EQ nicht hinbiegen. Da hör ich dann irgendie lieber keinen Bass als das Gedröhne...
svela
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 30. Aug 2013, 11:00
Hallo Schleusser,


Klar kann man das nachbauen, nur warum sollte man das tun?

Meine Frage ging eher dahin, ob man in der Große etwas bauen kann was vernüftig klingt und trotzdem Bass kann.

Viele Grüße
Sven
Schleusser
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 30. Aug 2013, 11:40
Klar geht das, alles eine Frage der Anforderungen wie z.B. maximale Grösse, maximale Lautstärke und untere Grundfrequenz.

Von Tang Band gibt es ein paar Chassis, die auch in kleinen Gehäuse dick Bass machen. Z.B. der W5-1138SMF wird mit unter 10 Liter schon einiges reissen, braucht dafür aber auch ein wenig Leistung...

Ansonsten gibt es immer einen Kompromiss aus
Untere Grenzfrequenz
Wirkungsgrad
Gehäusegröße

Wähle 2 aus 3, alle drei auf einmal geht leider nicht. Bei geringer Gehäusegrösse und niedriger unterer Grenzfrequenz muss man also einen niedrigen Wirkungsgrad hinnehmen. Was höhere Verstärkerleistung benötigt und meistens (aber nicht immer) eine geringere Maximallautstärke zur Folge hat.

Wie gesagt, alles eine Frage der Anforderungen. Wie sähen diese denn aus?

Gruss
Schleusser
Zalerion
Inventar
#7 erstellt: 31. Aug 2013, 00:36
Richtig. Verzichtet man auf Max Pegel geht einiges.
Dafür empfehlenswert ist z.B. Compound. Man nimmt zwei Chassis, die "aufeinander arbeiten", dadurch verliert man Wirkungsgrad braucht aber nur ein etwa halb so großes Gehäuse für recht guten Tiefgang. (Grob erklärt, die Physik dahinter muss man sich woanders anlesen )

Entweder Kühlschrank, keine Party oder nicht besonders tief.
Oder eben wie schon erklärt, One-Note. Kann trotz klein relativ tief und relativ laut. Aber eben nur auf einer Note.

Wenn es um Unauffälligkeit geht (ist ja eigentlich gar nicht so mein Ding ) würde ich eher auf Integration als Miniatur setzen.
Gerade, wenn man schon selbst baut, gibt es so viele wunderschöne Konzepte, mit denen man wesentlich weiter kommt, als mit zwanghafter Verkleinerung.
Bsp dafür sind z.B. Subs in Schrankfächern (z.b. die Schrankwand um ein Fach erweitern, bzw. ein Fach opfern) oder der hier im Forum entwickelte "Bonsai Sub", der nicht so heißt, weil er besonders klein ist, sondern, weil er einen Bonsai "beherbergt" quasi als Blumenständer. Da Lautsprecher ja eh oft von den Frauen in die Richtung "misshandelt" werden, beugt das sehr gut vor.
Und man kann behaupten, dass die Pflanzen was für den Klang tun

Das einzige, wo ich klein zulassen würde, wäre am Rechner, einfach, weil da selten Platz ist. Aber da braucht man ja auch keinen Mörderpegel, womit wieder die Bedingungen eingehalten werden können. (Gut ich sollte leise sein, da steht bei mir auch ein 12" PA Sub )


[Beitrag von Zalerion am 31. Aug 2013, 00:38 bearbeitet]
svela
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 31. Aug 2013, 09:01
Hallo Schleusser,


Wie sähen diese denn aus?

bei mir wäre der Pegel zweitrangig. Ich würde auf möglichst geringen Platzbedarf, Tiefgang und möglichst ausgewogenen Klang wert legen. Die meisten selbst gebauten transportablen Lautsprecher, die ich bis jetzt gesehen habe, haben keine taschenfreundliche Größe.
lonelybabe69
Inventar
#9 erstellt: 31. Aug 2013, 09:47

Zalerion (Beitrag #7) schrieb:
....oder der hier im Forum entwickelte "Bonsai Sub", der nicht so heißt, weil er besonders klein ist, sondern, weil er einen Bonsai "beherbergt" quasi als Blumenständer. Da Lautsprecher ja eh oft von den Frauen in die Richtung "misshandelt" werden, beugt das sehr gut vor.
Und man kann behaupten, dass die Pflanzen was für den Klang tun



stimmt
manchmal lässt der übermächtige und allgegewärtige WAF keine Alternativen zu
Zalerion
Inventar
#10 erstellt: 31. Aug 2013, 14:59
Oh, hatte gar nicht gesehen, dass es um Mobil geht, das ist natürlich noch eine leicht andere Sache.
Aber auch hier:
Mittelhochtöner/Breitbänder mit möglichst wenig Volumenbedarf nach vorne raus, BP auf One-Note und "max Pegel" . Für den "LAUT Effekt"

Oder eben Compund mit Tieftöner links und rechts für besseren Klang, dann aber nicht so laut. Ich weiß leider nicht, wie diese Soundlinks klingen, wenn so wie Bose immer klingt, kann ich es mir vorstellen, und auch nicht, wie laut sie gehen.

Aber vermutlich sehen sie neben einem BG20er GHP 220µF 30L ziemlich alt aus. Der Bass ist nicht spektakulär aber dafür einigermaßen ausgewogen, leider sind 30L auch nicht mehr gerade klein.
Ist immer so die Frage, was man will.


Wenn man das wirklich versuchen wollte:
Compund links und rechts mit einem 4" Tieftöner und vorne raus z.B. FRS 8.
Das dürfte kompakt bleiben und einigermaßen klingen, nur eben nicht besonders laut gehen. Für laut wirklich besser Bandpass, auf irgendwo zwischen 60 und 80Hz abstimmen. Schmalbandig. Eventuell bekommt man noch etwas mehr raus, wenn man geschickt doppelt ventiliert.

Nachteil ist natürlich, dass wir kaum aus PlasteElaste bauen können, und alleine schon für das Holz etwas mehr Volumen "verschwenden" müssen.


Und nochwas: Durch den relativ hohen Wirkungsgrad bei einem Bandpass braucht man nicht so viel Leistung--> kleiner Akkus. Die Amps dazu werden auch nicht riesig sein, denn Klirr im Bass hört man in dem Bereich wohl eher weniger, im Oberen Bereich bei der Musik (und dem Bummsebass) auch nicht. Da ist es dann auch egal, wenn die Amps eigentlich etwas zu klein sind.
Um das mal zu testen mal "Michael meets Mozart" von den PianoGuys besorgen und relativ laut laufen lassen. An den Stellen, wo das Klavier alleine Spielt hört man einen zu kleinen Verstärker sofort raus.
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