Monacor Sp-4/60 Pro + RBT-20 + Sub

Hallo liebes Forum,

da ich mich nun ab mein erstes komplett eigens Projekt wage hätte ich vorher gern einige Meinungen und anregungen eingeholt.

Zu den Rahmenbedingungen:

Aufgrund der neuen Wohnsituation nach meinem Umzug muss ich mich aus Platzgründen von meinen geliebten Hörner trennen.
(Modifiziertes Viech mit Fostex FF225k und Monacor MRD-180 1" Hochtontreiber an Dayton 8" Kugelwellenhorn)

Die neuen Lautsprecher müssen an der Wand hängen und werden einen maximalen Abstand von ca. 40cm zu den Raumecken haben.
Nach Möglichkeit sollten die Boxen nicht eingewinkelt werden.
Das neue Wohnzimmer ist fast quadratisch und akustisch recht ausgewogen (Ledercouch, schwerer Teppich, Gradinen, geschlossene Schränke, Laminat, Ziegelwände) Die Lautsprecher müssen an der schmalen Seite hängen. Zwischen den Lautsprechern ist eine große Fensterfront (2,20 m hoch, 2,40 breit).

Auch wenn es gern mal ordentlich zur Sache gehen darf wird der Maximalpegel meist bei ca. 90dB-95dB liegen.

Die Gehäuse sollten maximal neun Liter haben und sollten nicht tiefer als 15 cm werden.
Verstärker: NAD D3020 (35 Watt, Audio-Kennzahl: 52)
Ich höre überwiegend Rock/Hard-Rock, Crossover, Funk, Blues und Old-School Hip Hop.
Auf das letzte Quentchen Tiefbass verzichte ich gerne solange der Bass präzise und trocken ist.
Dynamik geht bei mir vor Neutralität.

Zu den Lautsprechern wird sich noch ein Ripol Subwoofer gesellen, verstärkt durch eine Reckhorn A403 Subwoofer Endstufe.
Der Subwoofer wird der Bassteil aus K+T Bauvorschlag "Darling" jedoch durch den A403 aktiv verstärkt.
Die Sub-Endstufe filtert mit 24db. Ich plane aber noch einen Tiefpass 2. Ordnung um die Ripoltypischen Verzerrungen zu eliminieren.

Momentan habe ich folgende Chassis ausgewählt:
Mittelton: Monacor SP-4/60Pro (2l geschlossen)
Hochton: Monacor RBT-20

Die Chassis habe ich aufgrund der teilweise vorhandenen PA-Gene (SP-4) und des Rundstrahlverhaltens ausgewählt.
Dabei habe ich mich an Messungen von hifi-selbstbau und K+T gerichtet.
Da die SP-4 ab 3kHz anfangen zu bündeln beginnen plane ich eine Trennfrequenz zwischen 2,5 und 2,8 kHz.
Laut K+T kann man den RBT-20 ab 2kHz einsetzen sofern keine sehr hohen Pegel gefahren werden.
Monacor empfiehlt 2,8 kHz minimale Trennferquenz bei 12dB Filterung.
An den RBT-20 gefällt mir auch die paarweise Selektierung. Dadurch kann ich tonale Unausgewogenheiten durch Serienstreuung vermeiden.

Was haltet ihr von meiner Wahl?

Durch einen bekannten habe ich die Möglichkeit bei Monacor zu Händlerpreisen einzukaufen weswegen ich Monacor Komponenten favorisieren würde.
Dadurch relativeirt sich auch der, für das erste eigene Projekt, recht saftige Preis der RBT-20.
Über meinen Arbeitgeber habe ich außderdem die Möglichkeit die Chassis/die Box in einem professionellen Audio-Messraum messen zu lassen.

Folgende Fragen stellen sich mir noch:

- Wie sinnvoll wären zwei SP-4 pro Box? Zweieinhalb Wege halte ich für wenig sinnvoll da bei der geringen Gehäusetiefe und der direkten Nähe zur Wand der Baffle-Step wohl nicht ins Gewicht fällt. Es würde sich lediglich ein höherer Wirkungsgrad ergeben. Richtig?

- Wäre ein GHP bei meiner Konstellation sinnvoll?

- Wie binde ich den Sub am besten ein? Sollten die Filterflanken symmetrisch sein um ein bruchloses Klangbild ohne Überhöhungen zu erhalten?

- Wie soll ich bedämpfen bzw. soll ich überhaupt bedämpfen? Meine BoxSim Simulationen sehen ohne Bedämpfung am besten aus. Kann das stimmen?

- Reduzieren sich dei Kosten für die Frequenzweiche wenn ich icht ein separates Gehäuse spendiere? Die Weiche ist vor den Tieftonattacken geschützt und ich könnte evtl. auf Backlackspulen verzichten.

Beste Grüße
Fred

Wäre die HiFi Mini PA 6/2 aus Hobby Hifi 5/2014 evtl. die bessere Wahl?
http://www.lautsprechershop.de/index_google_de.htm

Ich würde das Gehäuse in eine flache und breite Variante modifizieren.