Pegelanpassung durch Spannungsteiler

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speaker_noob
Neuling

#1 erstellt: 02. Mrz 2018, 16:59

Liebe Hifi-Fans,

gerade habe ich meine ersten Lautsprecher fertig gestellt. Verbaut wurde der Visaton FR10-4 mit einem LRC-Sperrkreis (siehe Kleiner Bretterkasten). Das Bassreflex-Gehäuse (Breite: 156mm, Tiefe: 148mm, Höhe: 218mm, Kanal: 9 (H) * 148 (B) * 100 (T) mm) wurde aus 4 mm dicken Pappelspanplatten und 4-Kant-Profilen zusammen geleimt/geschraubt.

Es kam ziemlich genau das heraus, was ich mir erhofft hatte. In der Galarie könnt ihr ein paar Bilder davon sehen. Die fertigen Lautsprecher muss ich noch fotografieren. Betrieben werden die Lautsprecher an einer

China-Platine mit Bluetooth-Empfang. Primär soll die Kombi von einem

Fire TV Stick (2. Generation) per Bluetooth bespielt werden.

Jetzt kommt das große Problem: Bei der kleinsten Stufe des Verstärkers (nur per Bluetooth vom Fire TV Stick, sonst ist alles gut) würde ich die Lautstärke auf 70 bis 80 dB schätzen (

siehe Lautstärken-Übersicht). Mir ist es zum Fernsehen eigentlich zu laut. Abends/Nachts würde ich mit der Lautstärke gerne noch weiter herunter, um andere nicht zu stören. Also muss eine Absenkung um bis zu 30 dB her. Vielleicht tun es auch 15 oder 25.

Die sinnvollsten Möglichkeiten, die ich aufstöbern konnte, sind Spannungsteiler oder Potentiometer. Ein richtig dimensionierter Spannungsteiler zwischen Verstärker und Lautsprecher, der zudem noch abschaltbar ist, würde mir vorschweben.

BoxSim spuckt mir das aus:

R1 = 6,8 Ohm; R2 = 2,2 Ohm ergibt -15,3 dB Absenkung bei Anschlussimpedanz von 8,219 Ohm
R1 = 10 Ohm; R2 = 1 Ohm ergibt -22,6 dB Absenkung bei Anschlussimpedanz von 10,8 Ohm
R1 = 15 Ohm; R2 = 1 Ohm ergibt -25,9 dB Absenkung bei Anschlussimpedanz von 15,8 Ohm

Solche Widerstände haben üblicherweise eine Belastbarkeit von 5–10 Watt. Ist das ausreichend? Der Verstärker ist auf eine Anschlussimpedanz von 4 bis 16 Ohm ausgelegt. Laufe ich Gefahr hier Probleme zu bekommen? Mein Netzteil liefert bis zu 24 Watt pro Kanal (24V/2A). Betreiben will ich den Spannungsteiler aber nur bei kleinster Lautstärke. Kann mir jemand mit etwas Erfahrung in diesem Bereich vielleicht weiterhelfen?

Vielen Dank
Marcus

P@Freak
Inventar

#2 erstellt: 02. Mrz 2018, 19:29

Ähm, ...

Pegelanpassungen macht man VOR der Endstufe und Nicht daHINTER.
Auch weil dein "Tüdel" Auswirkungen auf Frequenzgang und Einbaugüte haben würde.

P@Freak

speaker_noob
Neuling

#3 erstellt: 02. Mrz 2018, 19:59

Dass man den Spannungsteiler normalerweise vor die Endstufe packt, ist mir klar. Nur ist das nicht möglich. Die Anpassung habe ich exemplarisch mit BoxSim simuliert. Damit kann ich leben.

bizarre
Inventar

#4 erstellt: 02. Mrz 2018, 20:27

speaker_noob (Beitrag #3) schrieb:

Die Anpassung habe ich exemplarisch mit BoxSim simuliert.

Mich würde mal interessieren, wie es den FG "verbiegt", wenn man den (6,8 / 2.2 Ohm) Spannungsteiler vor oder hinter dem Sperrkreis einfügt.. Nach Bauchgefühl müßte es hinter dem Sperrkreis weniger schlimm aussehen.

Wenn der Spannungsteiler nur bei kleinen Lautstärken zum Einsatz kommt, reichen 2W Widerstände völlig....

[Beitrag von bizarre am 02. Mrz 2018, 20:28 bearbeitet]

pttltz
Stammgast

#5 erstellt: 02. Mrz 2018, 20:39

...und wenn er dann vergisst, das Vorwiderstandsmodul rauszunehmen, grillt er die Widerstände.
Das Reduziermodul offen mit 20W MOX aufbauen, und gut ist es. Oder gleich mit Gehäuse und Status-LED. Alles gut.

speaker_noob
Neuling

#6 erstellt: 05. Mrz 2018, 11:25

Den Spannungsteiler habe ich über das Wochenende mit 10 Ohm und 1 Ohm umgesetzt. Das ergibt laut BoxSim eine Pegelabsenkung um 21 dB. Negative Veränderungen konnte ich nicht feststellen. Das passt jetzt sehr gut für den Fire TV Stick. Auf niedrigster Stufe ist es leise genug um nachts fern zu sehen. Für normale Laustärke muss ich die Lautstärke um 5 Stufen anheben.