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Selbstbau Heimkino im Keller+A -A |
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Autor |
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Stader_Kellerkind
Neuling |
#1 erstellt: 22. Jun 2020, 12:20 | |
Liebe HiFi-(Selbstbau) Freunde, schon lange bin ich ein Freund des guten Klangs, musste aber aufgrund meiner Wohnsituation immer auf Kopfhörer zurückgreifen, wenn es lauter werden sollte (Beyerdynamik 770 pro 600 Ohm). Nun ziehe ich demnächst in ein kleines Häuschen mit Keller und ich muss auf Nachbarn keine Rücksicht mehr nehmen, so dass ich mir den Traum eines kleinen Heimkino-, HiFi-Kellers erfüllen kann. Der Raum ist leider vergleichsweise klein, ca. 4m x 3,50m, Raumhöhe knapp über 2m. Der Boden ist gefliest und die Wände mit (Kunst) Holz verkleidet. Auf Teppiche werde ich aufgrund von Allergien leider verzichten müssen. Die Akustik ist bislang wie in einer Badewanne. Ich würde die Lautsprecher gerne selber bauen, bin auf dem Gebiet allerdings ziemlich unerfahren. Bislang habe ich nur einen aktiven, geschlossenen Subwoofer, angelehnt an den Versacube, gebaut: Versacubehttps://www.lautsprechershop.de/hifi/versacube.html Dieser könnte in die neue Anlage integriert werden. Verstärker ist ebenfalls vorhanden. Nun zu meinen (zahlreichen) Fragen: 1. Ich würde gerne auf eine Kombination aus 2 Standboxen, 4 Satelliten (1 Center,2 Side, 1 Back) und Subwoofer setzen. Lohnen sich große Standboxen oder wäre es, in dem kleinen Raum, „Perlen vor die Säue“. 2. Wenn ich verschiedene Lautsprecher kombiniere, worauf muss ich achten? Kann es sein, dass Lautsprecher bei Erhöhung der Lautstärke am Verstärker unterschiedlich reagieren bzw. unterschiedlich lauter werden? Impedanz? Empfindlichkeit? Kennschaldruck? 3. Sind geschlossene Lautsprecher bei schwieriger Akustik die bessere Wahl oder hebt sich der angebliche Vorteil der höheren Impulstreue wieder auf? Sind Hörner eine echte Alternative? Mir wäre die Dynamik wichtiger als die Linearität. 4. Ist es überhaupt möglich, den Kellerraum, ohne tausende von Euros zu investieren, so umzubauen, dass sich hochwertige Lautsprecher lohnen? Helfen schallschluckende Elemente? Mein Budget würde vorerst bei ca. 1000€ liegen. Da ich aber eh keine Zeit habe, alles auf einmal umzusetzen ist später bestimmt wieder mehr da. Fragen über Fragen, ich hoffe ihr habt ein wenig Geduld mit einem Neuling Mit besten Grüßen |
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MarsianC#
Inventar |
#2 erstellt: 22. Jun 2020, 12:39 | |
Zu: 1. Nicht relevant, aber bevorzugt die ganze Front aus den selben LS aufbauen. 2. Nein. Lässt sich ohne großen Aufwand herausfinden. 3. Wenn der Pegel reicht ist BR/Horn nicht notwendig. Der/Die Subwoofer müssen sowieso aushelfen. 4. Nein. Aber Akustik muss nicht teuer sein, ist jedoch um Größenordnungen wichtiger als "hochwertige" LS. Ein AVR kostet 300 € aufwärts, pro Ls ca. 150-200 (Cinetor, LYC usw). Ein Versacube wird selbst hier deutlich zu wenig sein. Was ist mit Leinwand/Bild? Sitzmöbel? Verkabelung? So oder so: Ein Konzept muss her, danach kann man sich um Feinheiten wie "klingen die abc besser als xyz?" kümmern. |
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S04-Hotspur
Inventar |
#3 erstellt: 22. Jun 2020, 17:29 | |
DVD-Spieler, AV-Receiver, Fernseher, ein Versacube vorhanden und 1000 € nur für Lautsprecher? Gruß, Andreas |
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Bonk
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 22. Jun 2020, 22:15 | |
Hallo! Habe auch ein 7.1 System in meinem Keller: Betonwände, Betondecke, Laminatboden - schlimmer geht es nicht. Akustik ist nicht zwangsläufig teuer, muss aber in so einem Fall berücksichtigt werden, sonst macht ein Kellerkino vor lauter Ploings, Zings und Wummers keinen Spaß. Ich habe meine Decke mit angeschrägten Rigips Platten abgehängt und Regale an den Reflejtionspunkten an den Wänden stehen - damit wurde es schon mal erträglich. Mach mal einen Hörtest in dem Keller - nimm ein Gerät bei dem Du den Klang in einem Wohnraum gut kennst und hör Dir das dann im Keller an. Klingt es so wie Du es gewohnt bist, ist es nicht so schlimm - komische Flatterechos und Bassgedröhne wären aber in einem ungedämpften Betonloch das Normale. Kein sehr professioneller Tip - aber für den Einstieg pragmatisch. Besten Gruß, Bonk! |
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Apalone
Inventar |
#5 erstellt: 23. Jun 2020, 05:43 | |
Auch auf Teppiche aus Kunststoff?!? Ohne ein bisschen Bedämpfung wird es aber immer ziemlich bescheiden klingen. |
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herr_der_ringe
Inventar |
#6 erstellt: 23. Jun 2020, 21:43 | |
ohne teppiche ist zwar aufwenigdiger, jedoch möglich. wie sieht das mit nadelfilz aus? auch gekonnt eingesetzte absorberpaneele bzw. gipskarton können mittel zum zweck sein. da ich hornartige waveguides als klanglich "gewöhnungsbedürftig" betrachte, als LS evtl. auch mal die "loud" von quint anschauen. den versacube empfinde ich ebenfalls nicht als der weisheit letzter schluß.
absolut empfehlenswerte heraungehensweise [Beitrag von herr_der_ringe am 23. Jun 2020, 21:44 bearbeitet] |
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Stader_Kellerkind
Neuling |
#7 erstellt: 24. Jun 2020, 09:51 | |
Vielen Dank für eure schnellen Antworten! Die Beschreibung der Cinetors, LYCs und Loud lesen sich ja wirklich gut. Das wäre vielleicht was für mich, obwohl ich nicht sicher bin, ob ich mir den Bau schon zutraue. Wie gesagt, bin Neuling im Selbstbau. Bislang hatte ich hauptsächlich bei Lautsprechershop.de geguckt, aber keine Kombination gefunden, die mir zu 100% zusagt. Habt ihr selber "Anfängerboxen" gehabt und euch dann langsam hochgearbeitet oder gleich die endgültige Lösung zusammengeschraubt? Ich hatte bereits befürchtet, dass die Akustik die größte Herausforderung sein wird. Gibt es irgendwelche „Sofortmaßnahmen“, die schnelle Abhilfe schaffen? Auf lange Sicht würde ich den Kellerraum dann weiter ausbauen. Ein Abhängen der Decke scheided wohl leider aus, da meine Haare schon jetzt oben an der Decke schrammen. Bei Kunststoffteppichen muss ich noch einmal mit meiner Frau sprechen – es sei denn ich würde in Zukunft alleine den Keller genießen wollen.. Ein AVR (Pioneer vsx 500) ist bereits vorhanden (habe mich mit Verstärker wohl unklar ausgedrückt), ein Sofa ebenfalls. Als Quelle dient mein HTPC aus Restbeständen in einem selbstgebauten Holzgehäuse. In Zukunft überlege ich, dass Sofa durch Flugzeugsitze mit Tischchen zu ersetzen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob die kopfhohe Lehne den Klang von hinten nicht zu sehr beeinflusst. Wenn die Akustik wirklich so ausschlaggebend ist, werde ich wohl vorerst die Satelliten meines alten Teufel Concept G 7.1 wiederverwenden, bis es sich die Akustik etwas gebessert hat. Ich habe auch noch alte Magnat Motion 88 aber die dröhnen unten und kreischen oben Aber ich merke schon, ich bin hier im Forum an die Profis geraten. Was müsste eurer Meinung nach in einem Konzept alles beachtet werden, damit ich mich nicht "verbaue"? Beste Grüße |
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MarsianC#
Inventar |
#8 erstellt: 24. Jun 2020, 10:20 | |
Raumplan zeigen, abschätzen wo/wie die Akustik verbessert werden kann und ob irgendwie eine Lösung im Bass ala DBA möglich ist. Zumindest als Aufrüstmöglichkeit. BASS ist und bleibt eine Hürde. Die niedrige Raumhöhe ist eine Herausforderung, auch ohne deine 1,95 Ohne Maßnahmen an der Decke hilft ein dicker Teppich auf jeden Fall, aber als Priorität Nummer Eins würde ich das nicht sehen. Sofortmaßnahme: Wissen aneignen und verstehen wo was weshalb benötigt wird. Basotect ist leider teuer, wär aber die beste Wahl. Thermarock/Rockwool vorher auf Verträglichkeit testen. Wenn alles eh schon bereit steht: Frei verkabeln, lauschen und berichten. Wir neigen hier oft zu leicht gehobenen (oder übertriebenen) Ansprüchen |
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saltonm73
Stammgast |
#9 erstellt: 24. Jun 2020, 15:20 | |
Im Keller gibt auch feuchte Räume ? Wie hoch ist die Raum Feuchtigkeit, oberhalb 70 % auf dauer nicht gut für deine Geräte, besser noch ein Entfeuchter mit einplanen. Hier mein Hobby und Partyraum im Keller in einen, mach etwa vier Jahren endlich vor Weihnachten fertig renoviert. Um die Akustik zu verbessern, habe die Decke mit keilförmigen Holzpaneele zwischen den Balken befestigt wie man sieht, drei Seiten sind in Richtung Lautsprecher, und 2 Seiten Richtung Hörer. Heizung im Raum vorhanden ? Wenn kein, helfen auch Infrarot Heizung, gibt als Bilder, siehe auch im Bild front. |
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Apalone
Inventar |
#10 erstellt: 24. Jun 2020, 19:33 | |
Äh, wenn ich eine Allergie habe, muss man ja wohl Kompromisse machen, oder?!? Bei den modernen Designs soll es wirklich optisch wichtig sein, ob das Baumwolle oder Polyester ist?!? |
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Kay*
Inventar |
#11 erstellt: 26. Jun 2020, 12:20 | |
völlig richtig, an der Akustik = grösstes Problem, kann man auch mit vorhandenem Material arbeiten! |
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