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Neubestückung eines alten Gehäuses+A -A |
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Autor |
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MarcelKuhnekath
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 13. Jul 2021, 11:41 | ||||||
Guten Tag, ich habe die Tage ein Paar alte Gehäuse von einer Bekannten bekommen. Es handelt sich um ehemalige Scriptum Thrax, eine ehemalige Lautsprecherschmiede aus Recklinghausen, die angeblich hervorragende Lautsprecher mit Dynaudio Chassis hergestellt hat. Leider waren weder irgendwelche Chassis oder Frequenzweichen dabei, ich habe also nur das leere Gehäuse. Original Bestückt war der Lautsprecher wie folgt: Bass: Dynaudio 24w75 Mitteltöner: Dynaudio D52 Hochtöner: D28/2 Ein Schaltschema für die originale Weiche und allgemeine Informationen habe ich auf folgender Seite gefunden: www.jhable.de/index.php/modelle Die Dimensionen der Gehäuse sind wie folgt: Höhe: 99,6cm ohne Sockel (11,1cm Durchmesser) Breite: 28,5 cm (14,6cm Durchmesser) Tiefe: 27cm (24cm Durchmesser) Materialstärke: 2cm Volumen: ca, 76l Nun zu meiner Frage: Welche Chassis würden am besten zu den Lautsprechern passen? Lohnt es sich ein fertiges Set mit Frequenzweiche zu holen oder soll ich lieber etwas warten und eventuell originale Chassis in der Bucht schießen? Danke vielmals im Voraus für die Hilfe! LG Marcel [Beitrag von MarcelKuhnekath am 13. Jul 2021, 11:48 bearbeitet] |
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Pollton
Inventar |
#2 erstellt: 13. Jul 2021, 12:50 | ||||||
Hallo,
wenn du die original Chassis noch bekommen kannst, warum nicht, wird aber wohl schwierig werden. Ansonsten müsstest du dir einen passenden Bausatz aussuchen. Die CT251 könnte noch am ehesten passen. Hier Alternativ gibt es viele 3 Wege Lautsprecher mit Konus Mittetöner die man nehmen könnte, aber dann muss du dir noch eine Kammer für den Mittelton in die Gehäuse basteln. Eventuell werden die Chassis der Bausätze nicht in die Lochausschnitte passen. Ich würde in diesem Fall einfach eine neue Schallwand aufkleben. Bei den Außenmaßen und Volumen, kannst du so grob Maximum 10% Abweichungen in Kauf nehmen. [Beitrag von Pollton am 13. Jul 2021, 12:52 bearbeitet] |
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MarcelKuhnekath
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 13. Jul 2021, 20:29 | ||||||
Klingt schon einmal vielversprechend. Was genau meinst du mit "Schallwand neu aufkleben"? Wird das Frontsegment rausgeschnitten und ein neues Eingefügt? Ich sehe gerade, dass der angegebene Lautsprecher nicht mehr verfügbar ist. Wie ist im Vergleich sowas hier? https://www.visaton....boxen/classic-200-gf [Beitrag von MarcelKuhnekath am 13. Jul 2021, 20:37 bearbeitet] |
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Pollton
Inventar |
#4 erstellt: 14. Jul 2021, 09:56 | ||||||
Hallo,
ich meine eine neue Platte auf die alte Schallwand aufkleben oder schrauben. Würde ich nur im Notfall machen, falls du nichts Passendes findest. Die Chassis müssen ja in die vorhandenen Lochausschnitte passen.
Sind deine Durchmesser Angaben die genauen Außenmaße der Chassis?
Stimmt, die Mitteltöner und Tieftöner gibt es wohl nicht mehr. Hier gibt es denn Mitteltöner noch, aber die Tiettöner habe ich nirgends mehr gefunden. Den Nachfolger CD 215A-88 ist ja aktuell, aber inwiefern er vergleichbar ist, müsste man noch prüfen. Den Bauplan gibt es in K&T 6/2010.
Ja, mit Umbaumaßnahmen würde der gehen. Der Tieftöner läuft auf 40L. Wie kommst du auf 76 L? Nach deinen Maßangaben komme ich auf ca. 54 L. Abzug der Streben, Chassis und BR-Rohr ca. 48 - 50 L. Ich nehme an, in dem Gehäuse ist kein Mitteltonabteil drin, oder? Dafür kannst du auch noch mal 6 -8 L abziehen, also passt es vom Volumen her. Aber passen auch die Chassis in die Lochausschnitte? |
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Kyumps
Inventar |
#5 erstellt: 14. Jul 2021, 12:17 | ||||||
das wird in den seltensten Fällen so sein, für mich wäre die neue Schallwand (aufgedoppelt) eher die erste Wahl und nicht nur für den Notfall, das gibt so viel Flexibilität für die Auswahl eines Bausatzes. Dann kann ich eher an Hand von Qualität und Performance aussuchen anstatt von Chassisausmaßen. Die Front des Originals ist jetzt für mich auch nicht so wunderbar toll, dass mir ein Erhalt wichtig wäre. [Beitrag von Kyumps am 14. Jul 2021, 12:18 bearbeitet] |
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MarcelKuhnekath
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 14. Jul 2021, 12:40 | ||||||
Hab jetzt einfach die Außenmaße des Gehäuses zum Berrechnen genommen. Auf Materialstärke oder Streben habe ich keine Rücksicht genommen. Wie hast du es denn berrechnet?
Ja genau, weiß gerade auch gar nicht mehr, warum die bei den Gehäusedimensionen stehen. Dachte wohl gedanklich ich wäre bei "höhe, breite" usw. schon textlich bei den Chassis. Die Aufgedoppelte Schallwand dann auch mit 2cm Stärke? [Beitrag von MarcelKuhnekath am 14. Jul 2021, 12:41 bearbeitet] |
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Pollton
Inventar |
#7 erstellt: 14. Jul 2021, 19:28 | ||||||
Hallo,
ja, das stimmt wohl, deswegen habe ich es auch vorgeschlagen. Hängt ja auch vom willen seitens des TE und von desen handwerklichen Fähigkeiten ab. Ist ja auch ein bisschen mehr Aufwand, wobei ich bei dieser Box auch schon wieder 2 kleine Probleme sehe. Zum einen hat die Box an der Schallwand Fasen, dann müsste die neue aufgesetzte Schallwand auch Fasen bekommen, sonst sieht es ja optisch nicht aus, aber dann wird die Schallwand wieder schmaler. Zum anderen passt der Sockel optisch nicht mehr. Einfacher wäre ja, wenn ein Bausatz passen würde. Ich kenne viele, die von Volumen her passen, aber die Chassis leider nicht. Die Hochton und Tiefton Maßen sind etwas ausergewöhnlich. Da bleibt wohl nur aufdoppeln oder die originalen Chassis. Ich kenne Chassis, die ungefähr passen würden, aber dafür gibt es keinen Bausatz und neu entwickeln kommt ja sicherlich nicht infrage.
Das Volumen ist ja innen, also habe ich die Wandstärke von dem Außenmaß abgezogen.
Ja, würde ich machen, die Schrauben für die Chassis müssen auch greifen können. Ich habe das schon öfter gemacht. Die alte Schallwand abschleifen und die alten Ausschnitte größer aussägen, damit die neuen Chassis genug Luft nach hinten haben. |
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MarcelKuhnekath
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 15. Jul 2021, 00:03 | ||||||
Angenommen ich würde eine neue Schallwand in gleicher Stärke aufleimen und die Phasen übernehmen, würde eigentlich kein vernünftiger Basstreiber mehr in das Gehäuse passen. Das ist ja schon bei der vorhandenen Schallwand problematisch. Wäre es auch eine Option passgenaue "Stopfen" oder "Blenden" zu basteln, welche man dann passgenau in die bestehenden Löcher einleimen könnte und so nach ein bisschen spachteln und verleimen eine verschlossene, glatte Fläche hat, in die man dann neue Löcher für einen Bausatz sägen kann? |
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Pollton
Inventar |
#9 erstellt: 15. Jul 2021, 07:09 | ||||||
Wäre eine Möglichkeit, aber wenn das Chassis nur ein paar mm kleiner ist, hält es vielleicht nicht. Ich würde dann doch eine neue Schallwand montieren, auf Fasen verzichten und die Seiten mit einer Leiste auffüllen, oder wie auch immer, es gibt viele Möglichkeiten, da ist ein bisschen Kreativität gefragt. |
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Kyumps
Inventar |
#10 erstellt: 15. Jul 2021, 09:32 | ||||||
Ich hätte am vorhandenen Gehäuse die vorhandene Front inkl. Faßen und Sockel am Beginn der Fase an den Seiten auf der Tischkreissäge am Parallelanschlag abgesägt und eine komplett neue Front aufgeleimt. So können Fuß und Front optisch zusammenfinden, die Breite der Front für mögliche Chassis ist etwas höher und ich bleibe flexibel |
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MarcelKuhnekath
Schaut ab und zu mal vorbei |
#11 erstellt: 15. Jul 2021, 21:37 | ||||||
Alles klar, muss ich mir mal Gedanken machen, wie ich das am besten anstelle. Das Absägen der Schallwand wäre wahrscheinlich die sinnvollste Option. Eine neue Schallwand in Form von schönem, gemaserten Holz wäre auch noch schick dazu. Ich mach mich mal ans Basteln |
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Pollton
Inventar |
#12 erstellt: 16. Jul 2021, 08:41 | ||||||
Hallo, die Schallwand kann man sich natürlich auch absägen, aber wie bekommt man die Versteifungsbretter von innen sauber von der Schallwand getrennt? Und um die Seitenwände nicht zu beschädigen, (falls dieses überhaupt möglich ist) muss Penibles sauber gearbeitet werden. Und was ist mit den Schnittkanten, sieht man die später nicht? Für mich stellt das einen erheblichen mehr Aufwand da, wenn dann die Seitenwände neu gemacht werden müssen, ist man an einen Punkt angelangt, wo man auch gleich ein neues Gehäuse hätte bauen können. So ist halt meine Sichtweise. Was mir noch aufgefallen ist. Die Hochtöner Dayton DC28F-8 und den Mitteltöner Dayton DC50F-8 aus der CT251, haben die gleichen Maße wie die Dynaudio und sehen sich sehr ähnlich, werden wohl nachbauten sein. Dazu dann einen passenden Bass, das wär es doch. Aber Nachteil, es muss alles wieder neu entwickelt werden. |
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Kyumps
Inventar |
#13 erstellt: 16. Jul 2021, 10:16 | ||||||
Nach er Bearbeitung an der TKS, die Japansäge angesetzt und die letzten Stege abzusägen.... easy
Neues Sägeblatt auf der TKS für beschichtete Platten, die Seitenwand bei drüber ziehen über den Maschinentisch mit Klebeband vor Kratzern schützen. Damit sind dann sichtbare Schnittkanten durch Ausriss oder ähnliches verhindert und es würde optisch keine hässliche Kante entstehen. Da Neu entwickeln dem TE sowieso nicht möglich ist, da die Kenntnisse fehlen bleibt ihm nur die Suche nach nem Bausatz, Da auch die Schallwandgröße und der damit verbundene Bafflestep ebenfalls ein Aspekt ist der zu beachten gilt ist die Flexibilität eine neue Schallwand aufzusetzen so, wie sie der Bausatz benötigt für mich weiterhin die einzige sinnvolle Lösung. |
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fbruechert
Stammgast |
#14 erstellt: 19. Jul 2021, 09:27 | ||||||
Ich würde die Schallwand einfach mit der Oberfräse um die mm der tiefsten Chassis-Senkung flächig abfräsen und eine neue Platte in der Stärke aufleimen. Da gibt es jede Menge Anleitungen im Netzt, wie man einen Frässchlitten dafür bastelt.Die Auflagen für den Schlitten dann einfach mit Schraubzwingen an die Seitenwände spannen. So muss nicht an den Innenverstrebungen usw rumgesägt werden. Und ich finde auf jeden Fall, dass es lohnt, das Gehäuse zu nutzen. Das ist recht aufwändig und stabil gebaut. Passende Bausätze gibt es für die Schallwandbreite jede Menge. [Beitrag von fbruechert am 19. Jul 2021, 09:28 bearbeitet] |
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BananaJoe
Inventar |
#15 erstellt: 19. Jul 2021, 15:30 | ||||||
Hört sich nach einer ganz schönen Arbeit an.. Ich würde wohl einfach die Front rundum mit der Handkreissäge abschneiden- gut muss man halt immer sauber ansetzen. Oder beim Schreiner durch die Kreissäge oder Hobelmaschine |
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fbruechert
Stammgast |
#16 erstellt: 20. Jul 2021, 11:08 | ||||||
Durch die Innenverstrebungen ist das halt auch nicht so einfach, mit der Handkreissäge drumrum... es sein denn, die hat min. 15 cm Schnitttiefe... ;-) |
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Pollton
Inventar |
#17 erstellt: 20. Jul 2021, 12:25 | ||||||
wurde ja schon erklärt, wie man es machen kann. Ganz easy mit der Japansäge |
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