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Einfluss des Magneten auf die Kabel?+A -A |
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Autor |
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naimie
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 19. Aug 2006, 19:21 | |||
Hallo, ich baue mir gerade die Quasar von BD-Design nach mit einem Fostex 208 und zwei GBS 515. Die Kabel der einzelnen Chassis laufen nun auf der Rückseite ziemlich nah über die Magneten der Bässe. Meine Frage nun: Kann der Magnet eines Chassis das Kabel, bzw. den Stromfluss beeinflussen, wenn das Kabel recht nah dran vorbeiläuft? Vielen Dank schonmal für die Tipps... Lars |
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astral67
Stammgast |
#2 erstellt: 19. Aug 2006, 20:14 | |||
Hallo, nach dem, was mir vom Berufschulunterricht vor mehr als 20 Jahren hängengeblieben ist, ist nicht mit einer Beeinflussung des Stromflusses zu rechnen, wenn das Kabel nicht durch das Magnetfeld des LS bewegt wird. Dann erfährt der elektrische Leiter keine Änderung des magnetischen Flusses und die Wirkung ist gleich Null. Andersherum ist eher eine Beeinflussung möglich. Der stromdurchflossene Leiter erzeugt ein Magnetfeld in axialer Richtung um den Leiter herum welches sich zu dem des LS addieren kann. Aber ich bezweifel, dass diese Wirkung auf den Magneten des LS von Bedeutung ist. Gruss, jens [Beitrag von astral67 am 19. Aug 2006, 20:14 bearbeitet] |
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oetschgabaroetschga
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 19. Aug 2006, 20:27 | |||
Hi, Das Magnetfeld der kabel in axialer Richtung kannste vergessen, da du ja Wechselstrom am Chassis hast (Sinusschwingungen).Dadurch kann sich kein Richtiges M-Feld aufbauen. Außerdem besteht ein Kabel ja aus zwei strängen.An denen liegt der Stromfluss ja gegensätzlich gerichtet an.Dadurch sieht man von "Aussen" kein Magnetfeld. Die gegengerichteten Felder wirken nur auf das Kabel selbst (die beiden Kabel stossen sich ab). Die Effekte sind wegen genannter Wechselspannung aber verschwindend gering. Viele Grüße Manuel |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 20. Aug 2006, 09:21 | |||
Aller guten Dinge sind drei, auch bei den Antworten.
Das ist prinzipiell richtig.
Das ist prinzipiell falsch. Ob Gleich- oder Wechselstrom, das Magnetfeld ist abhängig vom Strom. Es gibt also genau so ein Magnetfeld.
Das ist wieder richtig.
Das ist wiederum falsch. Wäre der Stromfluss in einer Richtung (zwei parallel geschaltete Leitungen), würden sich die Kabel abstossen. Bei gegensinnigem Stromfluss ziehen sich die Kabel an. Das alles spielt aber keine Rolle. Weder kann das Magnetfeld den Stromfluss verändern noch verändert der Stromfluss das Magnetfeld (so stark, dass es nennenswert wäre). Was aber wichtig ist, dass die Lautsprecherzuleitungen nicht durch Einzeldrähte realisiert werden, sondern durch Zwillingsleitungen. Bei Einzelleitungen entstehen Induktivitäten (weil das Magnetfeld im Leiter nicht durch das gegensinnige Magnetfeld des Rückleiters aufgehoben wird), die den Frequenzgang nachhaltig beeinflussen können. |
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oetschgabaroetschga
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 20. Aug 2006, 09:46 | |||
Hallo, Die Kabel ziehen sich an, Ok mein Fehler. Wechselspannung: Erzeugt auch Wechselstrom (nur halt nicht in gleicher Pase wie die Spannung, weil das Chassis ja aus Reaktanzen besteht) => Ich meinte bei Hochfrequenten Schwingeungen ist der Stromfluss von der Dauer zu Kurz um ein starkes Feld zu erzeugen. Vielleicht habe ich mich da missverständlich ausgedrückt. Es kommt natürlich ein Feld Zustande, dieses kann aber wegen der wechselnden Stromrichtung sich nicht richtig ausprägen. Wollte keine Grundsatzdiskussion anfangen, sondern meine Aussage nochmal berichtigen, soll ja keiner sagen können ich würde Sch... erzählen. Viele Grüße Manuel |
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tiki
Inventar |
#6 erstellt: 20. Aug 2006, 11:27 | |||
Hallo, Richard, der Aufbau der Antwort ist klasse! oetsch... Nein, wiederum falsch. Wäre das so, könnten wir nachts keine Sterne sehen, denn auch das Licht kann man als hochfrequentes elektromagnetisches Wechselfeld beschreiben. Das Magnetfeld breitet sich nach heutigen Erkenntnissen ebenso mit Lichtgeschwindigkeit aus, der Aufbau desselben aus dem Stromfluß in einem Leiter kann also höchstens phasenverschoben sein. Dies ist aber bei den Tonfrequenzen völlig vernachlässigbar. Zwei parallele Leiter schließen eine (wenn auch kleine) Fläche ein. Deshalb kompensiert sich das umgebende Magnetfeld nicht völlig. Übervorsichtige Naturen können dagegen das LS-Kabel verdrillen (flechten ist übrigens schlechter), um auch wirklich ganz sicher zu gehen. |
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oetschgabaroetschga
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 20. Aug 2006, 11:39 | |||
Hallo, Wir reden gerade von 2 unterschiedlichen Arten von Feld. Das Feld das du meinst ist NICHT radialer Natur, sondern eine Dipolwelle längs des Erzeuger. Was ich meinte ich eben ein H-Feld in radialer Richtung, also um den Draht herum. Du meinst ein E-Feld ich meine ein H. bzw.B-Feld. Also du meinst die Anziehung zwischen verschieden geladenen Teilchen, die ein Feld erzeugen, ich meine ein Nordpol-Südpol-Feld, das durch bewegte Ladungen Zustande kommt. Deiner Meinung nach hätten also Spule und Sendemast die gleich Art Feld? Viele Grüße Manuel [Beitrag von oetschgabaroetschga am 20. Aug 2006, 11:58 bearbeitet] |
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tiki
Inventar |
#8 erstellt: 20. Aug 2006, 12:02 | |||
Tja, was soll man dazu sagen? Wieder nicht richtig. In meinem Beitrag steht Magnetfeld und das ist auch so gemeint. Es geht hier um die Grundlagen, dazu verweise ich lieber auf diverse Physikliteratur. Leider habe ich meine Physik- und Etechnikbücher gerade an einen befreundeten Studenten verliehen, sonst würde ich dies gern referenzieren. Übrigens ist das axiale Feld innerhalb z.B. einer Zylinderspule oder auch innerhalb der durch die LS-Leiter aufgespannten Fläche auch nur die "Integration" des den Leiter umgebenden Wirbelfelds. In der Umgebung eines gestreckten Leiters (Biot-Savart): H=I/(2*Pi*a) a: Abstand, I: Strom Im Mittelpunkt eines kreisförmigen Leiters: H=I/(2*r) r: Radius |
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oetschgabaroetschga
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 20. Aug 2006, 12:12 | |||
Ja und nun Integriere doch mal von 0 bis Undendlich über den Strom nach der Zeit: Das das ganze als Sinusschwingen, eben ein Ton angenommen wird und die Funtkion des Sinuses bzw. Cosiunus hier eine Null ausspuckt, gilt also nach dem Bio-Savartschem Gesetz, das das H-Feld 0 ist. Ich räume natürlich ein, dass in der Differnziellen Ebene ein Feld vorliegt. Jedoch nur Zeitlich beschränkt. Ich möchte dir sagen das das ganze meine Interpretation des ganzen ist und ich genauso wie wahrscheinlich Du Elektrotechnik studiere. Also bitte berichtige mich wo mein Fehler liegt. BTW: Hast du schon mal von H-Feld-Betrachtungen eines Dipoles gehört? Ich nämlich nicht. [Beitrag von oetschgabaroetschga am 20. Aug 2006, 12:14 bearbeitet] |
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naimie
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 20. Aug 2006, 15:45 | |||
Hallo, vielen Dank an alle, so fundierte Aussagen hätte ich gar nicht erwartet.. Also brauche ich mir keine Gedanken machen, wenn die Kabel rückseitig an den Magneten vorbeilaufen. Ich hätt dann gleich noch eine Frage, macht es einen Unterschied, wenn die Kabel zu den parallel angeschlossenen Bässen (die übereinander liegen) unterschiedlich lang sind (der obere logischerweise länger)? Oder müssen die gleich lang sein? Viele Grüße, Lars |
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naimie
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 20. Aug 2006, 15:54 | |||
Hallo, macht es eigentlich einen Unterschied ob es sich um ein Zwillingskabel oder ein Koaxialkabel handelt? Grüße, Lars |
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oetschgabaroetschga
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 20. Aug 2006, 16:17 | |||
Hallo, Um mal wieder etwas praxisgerechtere Aussagen zu machen: Unterschiedliche Kabellängen sind bei solchen Strecken egal. Da der zusätzliche Widerstand den eine längere Strecke bringt wirklich sehr, sehr klein ist, wenn die Kabel nicht gerade um mehrere Meter ungleich lang sind. Koaxial-Kabel sind aus oben genanntetn Magnetfeldbetrachtungen eigentlich überlegen. Allerdings im Hifi-Bereich wirst du keine Unterschiede höhren können. Un falls einer der Leute weiter oben wieder meckert, alle Aussagen sind IMHO. |
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naimie
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 20. Aug 2006, 16:38 | |||
Hallo, vielen vielen Dank für die hilfreichen Antworten. Ich komme bestimmt nochmal auf Euch zurück.. Grüße, Lars |
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tiki
Inventar |
#14 erstellt: 20. Aug 2006, 17:35 | |||
Mein Studium endete übrigens schon 1989 mit Diplom, aber vielleicht läßt Du es Dir im Seminar mal erklären? Tut mir leid, aber das sind wirklich einfachste Grundlagen, die Aussage zum Koaxkabel ist auch wieder nicht i.O. Bei den handelsüblichen Koaxkabeln findet ausschließlich eine E-Feld-Abschirmung statt, da der Schirm in der Regel aus Cu (ggf. verzinnt) und/oder Alu besteht. Besitzt das Magnetfeld einen Gradienten, wie es in der Nähe der Quelle fast immer der Fall ist, ist auch die Kabeldurchflutung asymmetrisch zur Kabelachse, dessen Folge wohl klar sein dürfte. In Bezug auf eine eine entfernte Störquelle ist es wohl besser geeignet als Flachkabel, der Vergleich zum verdrillten Kabel steht allerdings aus. Mit Verlaub: "Hören" schreibt man ohne "h" in der Mitte. |
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oetschgabaroetschga
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 20. Aug 2006, 17:47 | |||
[quote="tiki"][quote] Mit Verlaub: "Hören" schreibt man ohne "h" in der Mitte. [/quote] Na dann Ich lass mir ja alles gerne erklären, aber deine Ansichten Elektromagnetischen Feldtheorie kann ich nun mal nicht teilen. Zum Koaxkabel: Theroetisch Existiert hier das H-Feld nur im Inneren, also zwischen Innen- und Außenleiter. Soweit die Theorie, wenn das in der Praxis anders ist, bitte. So, des weiterem wollte ich dir ja nicht persönlich auf den Schlips treten. So wie ich mit deiner Aussage über meine Rechtschreibfehler entnehmen darf, war dies wohl der Fall. Also Sorry und nix für ungut. [Beitrag von oetschgabaroetschga am 20. Aug 2006, 17:56 bearbeitet] |
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tiki
Inventar |
#16 erstellt: 20. Aug 2006, 18:03 | |||
Nein, kein Schlipsproblem. Bezüglich der Einstreuungen ist die Felddurchflutung von außerhalb interessant. Ist die (elektrische!) Abschirmung perfekt, tritt nur noch das äußere Magnetfeld innerhalb der Abschirmung in Erscheinung. Ein magn. Wechselfeld erzeugt Induktion. Der ggf. vorhandene Gradient bewirkt Asymmetrie im Innen- und Außenleiter -> Störspannung im Kabel, in Reihe zur Signalspannung -> Addition. Noch Schlimmeres passiert tatsächlich im HF-Bereich. Ist das Koaxkabel im starken Feld (in der Nähe der zu speisenden Sendeantenne z.B.), bilden sich Mantelströme auf dem Außenmantel aus, die per z.B. per Ferrit verlustbehaftet zu bedämpfen sind. Ohne diese Maßnahme hätten meine RFID-Antennen nicht funktioniert. Von Feldtheorie hab ich übrigens keine Ahnung. edit: Dopplung gelöscht. [Beitrag von tiki am 20. Aug 2006, 18:14 bearbeitet] |
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