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Beyma 8AG/N-Horn oder "der kleine Voodoo Schrank"

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frastad
Stammgast
#1 erstellt: 26. Feb 2007, 11:06

Hallo Leute!

Es gibt ja nun unzählige Vorschläge für Lautsprecher.
Für mich stand eines fest: ich wollte einen Breitbänder und ich wollte ein Horn. Nun ja, der BB ist eine Punktschallquelle und entwickelt (richtig eingesetzt) eine enorme Räumlichkeit bei geringem Aufwand und das Horn? Das ist Emotionssache, denn ich LIEBE die unvergleichlich lebendigen Bässe eines (guten) Horns!

Aber bevor ich euch vollsülze bis ihr den Monitor von innen putzen müsst: für mich war es war ein langer, kosten- und zeitintensiver Weg. Aber das Ergebnis war alle Anstrengungen wert!
Und das Beste daran: ihr könnt es viel kürzer und günstiger haben... also lest hier wie's geht:



1. Am Anfang stand die Not.

Meine Mehrwegler haben nach 16 Jahren den Geist aufgegeben, die Sicken sind gerissen und haben einen Ex-Musikfan ohne Lautsprecher (!) zurückgelassen. Reparaturkosten ~250 Euro - und das für "Testsieger" (Nubert NuBox 460) die mir (obwohl sie so tolle "Testsieger" waren) langsam das Musikhören abgewöhnt haben? Nee!



2. Suchen und Finden

Ich suchte also nach Alternativen.
Ich stieß auf das Forum hier und ich stieß auf Vorschläge wie die "Jericho" und das "Viech". Kurzum: ich baute das Viech. Doch das Viech brüllte mich nur an. Ich versuchte zu optimieren, ich lötete den Sperrkreis ein, ich schnitt die Dustcaps vom Beyma raus, ich schob Watte hierhin, die Lautsprecher dorthin... es half nichts! Ich suchte nach Alternativen...

Ich forschte am Jericho herum.
Ich fand aber Leute, die es wieder verschrottet hatten. Ich fand Beschreibungen, die genau die Viecher-Probleme beschrieben, im Grunde genommen jedenfalls. Ich suchte nach anderen Hörnern...

Vorschläge fand ich genug.
Leider aber beschrieb nur einer warum er es so tut wie er es tut... und auch nur der eine lud mich zum Probehören ein. Wir trafen uns, wir philosophierten, wir testeten, wir spielten mit Lautsprechern rum und mir war klar: da macht endlich eine Erklärung auch in der Praxis Sinn! Unter Zuhilfenahme dieser Philosophie wird mein neues Horn entstehen!

Hier sei Till "Roemhild" nochmals mein Dank ausgesprochen. Es war nicht nur ein netter Abend, es war ein bereicherndes Erlebnis, eine Offenbarung!
Den Bericht zu diesem Treffen kann man hier lesen: Bericht



3. Wie der Berg zum Prophet kam.

Nach einigen Tests mit anderen Treibern haben wir einfach mal zum Spaß meine Viecher gehört - und den Beyma 8AG/N in ein Horn reingeschraubt, das noch von anderen Tests herumstand. Wir wollten einfach sehen, was passiert... Probieren statt Simulieren.
Nach einigen Litern (um die wir die Resonanzkammer verkleinerten) fing das Ding plötzlich an zu Klingen - und wie! Auf jeden Fall war das kein Vergleich zu bisherigen Konstruktionen und wir waren nicht nur überrascht sondern von den verkannten Fähigkeiten des Beyma begeistert!

Hier die Meßschriebe aus unseren Versuchen:

ohne Dämmung, ohne Sperrkreis

ohne Dämmung, mit dem Sperrkreis aus dem Viech

mit 1er Matte Sonofil als Dämmung im Hornlauf, ohne Sperrkreis

Der hatte ein Horn verdient! Ein richtiges, klingendes, großes und individuell abgestimmtes Horn - einen "kleinen Voodoo Schrank" eben!

Was aber war anders als an Viech & Co?
Ganz einfach: ein Lautsprecher braucht sein "Wohlfühlvolumen" um volle Leistung und vollen Klang zu entwickeln. Genau das war das Problem an all den anderen Konstruktionen - das Volumen war nicht korrekt.

Was passiert dann?
Nun vereinfacht gesagt ist es so, dass ein Lautsprecher in zu kleinem Volumen "spitz" klingt, wogegen er im zu großen Volumen "träge" klingt. Wer's probiert, der wird's schon selbst hören... mir jedenfalls gingen die Augen und Ohren auf!

Einige werden nun stöhnen "schon wieder die Resonanztheorie" (oder "Volumenmethode") - und genau für diese Leute und ihre -rein theoretischen- Gegenargumente habe ich das neue Hörnchen auch "den kleinen Voodoo Schrank" genannt. Kommt es anhören, ich sage euch: ihr werdet euch und eure Geisteshaltung verändern!



4. Der Bau.

Gleich vorweg: hätte ich gekonnt, ich hätte die Testhörner gleich mitgenommen!
Aber bei einer Grundfläche von 44,4 x45 cm und einer Höhe von 125cm geht so ein Teil beim besten Willen nicht in mein Auto... auch nicht liegend!
Also musste ich es nachbauen. Mein Schreiner sagt seither nur noch "der Verrückte" zu mir.


Das Horn entstand komplett aus 22mm MDF nach diesem Bauplan:



Jedoch mit einer herausnehmbaren Trennplatte mit 25,2x40cm und einem großen ovalen Loch, das ich von oben mit einer normalen Platte verchraubt hatte.

Skizze der Trennplatte

Warum das? Nun, falls mal ein anderer Treiber drin spielen soll und dieser mehr Volumen braucht als der Beyma kann ich das Brett von der Trennplatte schrauben und hab ca 15L mehr Volumen - eine Investition in die Zukunft also! Das Brett muss natürlich vor dem Leimen mit rein, sonst geht es nicht mehr durch die Einbauöffnung!


Weitere Bilder vom Bau:





hier mit Trennplatte

die Trennplatte von unten





5. Fertig ist nicht gleich Fertig.

Nachdem ich die Hörner fertiggestellt hatte kam die größte Herausforderung auf mich zu: Abstimmen ohne Till und seine Fragen, die mir bisher immer so ein wenig den Weg gewiesen hatten... und dazu hab ich wirklich 2 Tage gebraucht!
Ich hab hin- und hergeschraubt, gefüllt, rausgenommen... ich war etwas ziellos unterwegs und weil ich das ungern bin habe ich mich an Tills Erklärung vom Anfang erinnert und diese wieder vor mich gelegt. Mit den dort aufgeschriebenen Begriffen "spitz" und "träge" wusste ich wieder wohin ich musste....

das Voodoo-Schaubild!

Hier die Bilder von den Voodoosilien - die Utensilien zum Abstimmen:

bereit, wenn sie es sind...

Blick in eine Druckkammer

Und heraus kam ein Füllvolumen von 1930ccm in den Druckkammern und ein Klang, der nichts mehr mit dem "Brüllfaktor" von anderen Konstruktionen zu tun hat.
Eine kleine Anleitung zum Abstimmen findet sich übrigens hier: Abstimmen



6. Der "kleine Voodoo Schrank" im Klang.



Die Räumlichkeit ist weit jenseits von allen bisher gehörten Konstruktionen. Der Klang ist ausgewogen, die Stimmen sind voll Emotionen aber eben nicht aggressiv. Die Schnelligkeit des Beyma hat noch zugelegt, Trommelwirbel kommen sauschnell und glaubhaft, Percussions sind ein Genuss. Wenn ich es in ein Wort fassen müsste würde ich es als "sagenhaft" bezeichnen! Klar, das Bassfundament geht nicht mehr bis 50Hz - aber Volumen, Schnelligkeit und Präzision im dargebotenen Bassbereich machen das locker wett! Jetzt macht der Beyma einen strukturierten Bass - einen Mords-sch-BASS einfach!

Und das alles mit einem Treiber, der ~70 Euro (pro Paar) kostet und ohne jede Dämmwatte, Sperrkreise oder sonstigen Schnickschnack verbaut wurde! Die Tendenz zum Bündeln ist zwar noch immer vorhanden, das Horn füllt aber auf eine beeindruckende Weise den ganzen Raum mit Klang, so dass ich jetzt problemlos an meinem 5m schräg vom Sweetspot entfernten Computer sitzen kann... mit geringen Einbußen aber noch immer vom Klangfeld umgeben!

Einige Zitate von Freunden: "Wow! Ich steh hier vor der Box und hör die andere auch!" und "Die steht ja direkt am Bett!" (zu Tracy Chapman) und "Jetzt ist's perfekt - gestern war's noch nicht gut." (während und am Ende der Abstimmarbeit)!

Ich hab's mal so formuliert: "Ich sag nur: OHRgasmusgarantie! Ich kann mir nicht mehr vorstellen, wie ich bisher Musik gehört haben will."



7. alpha et omega

Das ist hierzu mal das Ende - "der kleine Voodoo Schrank" steht nun hier und klingt und klingt und klingt...
Und ich bekomme gar nicht genug.

Doch die nächsten Projekte deuten sich schon an.
Nicht weil ich hier noch etwas ändern möchte oder es gar noch besser wollte - nein - weil ich möglichst viele arme Lautsprecher aus ihren Gefängnissen befreien und im richtigen Volumen aufspielen hören will! Denn das macht süchtig!

Ich freu mich schon auf neue Projekte mit dir, Till, und mit dem Rest des "Voodoo-Clan" - und ich hoffe es werden noch viele mehr, die sich die Arbeit mal machen und dann auch feststellen werden, dass der Unterschied zwischen Theorie und Praxis in der Praxis größer ist als in der Theorie! Was meine Ohren die letzten Wochen über erlebt haben ist einfach "sagenhaft"!


So, jetzt postet mal eure Kritik, Fragen und Anregungen... nur zu!
Wenn's mir hier zu viel wird dreh ich einfach mal meinen wunderschönen alten 2x35W-Verstärker auf und genieß den... "Voodoo-Unterschied" !!!

Frastad.
boxenschmiede
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 26. Feb 2007, 11:19
Hallo Frastad,

willkommen im Voodooooooooooooooo Club

Gratulation zum Horn und deiner Abstimmarbeit. Gerade ohne Anleitung die ersten Schritte zu machen ist nicht einfach.

Ab sofort reihst du dich in die Riege der unseriösen und ahnungslosen Boxenbauer.

Nee mal im Ernst, ich freue mich für dich, daß du deinen Lautsprecher gefunden hast.

Viel Gänsehaut beim Hören.

Gruß
Raffi
markusred
Inventar
#3 erstellt: 26. Feb 2007, 12:24
Nett geschrieben.

Zwischen "hellblau" und "grün" sollte noch eine Strebe zur Beruhigung der Rückwand rein.
YunLung
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 26. Feb 2007, 12:47
Ja, sehr überzeugend geschrieben

Ich wollte mir schon lange ein paar Viecher bauen. Habe jetzt erstmal meine Needles fertiggestellt und bin soweit schonmal sehr begeistert.

Vom Viechbau haben mich die teilweise heftigen Kritiken im Forum aber bisher abgehalten...

Du schreibst, daß du die "Fehler" des Viechs - bis auf die Abmaße - wettgemacht hast...

Die Abmaße sind mir wurscht, weil auch das Viech nicht ins Wohnzimmer gepasst hätte. Und im Keller darfs auch noch etwas größer sein...


Aber:
Entweder lese ich deine Frequenzschriebe falsch oder habe was übersehen:
Warum baut man ein solches "Basshorn" in den Ausmaßen, wenn der Frequenzverlauf unterhalb von 100 Hz mit einigen dB abfällt?! Da ist ja quasi kaum noch hörbarer Bass vorhanden?
(Bass-Saite E bei 42 Hz, Schlagzeug bei 50 bis 55 HZ: Sind die überhaupt noch zu hören?!)
Oder passt der FQVerlauf grad so in deine Raummoden, daß sich das gegenseitig "optimiert"?!


Sach mal ein Wort dazu, denn an sich würd ich sowas gerne nachbauen und Testen!!



Dank dir!


Chrischan
frastad
Stammgast
#5 erstellt: 26. Feb 2007, 13:11
@boxenschmiede:
Dass du mich jetzt in den Voodoo-Club zählst macht mich extra stolz, DANKE!
Till hat mir den Werdegang auch mit total netten Treffen und gutem Essen versüßt!

@markusred:
Die Stabilisierung ist nicht zu verachten, zumal man sie nachträglich einbauen kann (und ich eh noch Holz vom Viech übrig hab ),
also: Vorschlag dankend angenommen, wird demnächst umgesetzt!

@YunLung:
Tja... warum?
Ich hab die Meßschriebe nicht bei mir erstellt, das war in einem größeren Raum und damals nicht direkt im Eck. Ich behaupte hier deutlich mehr Bass zu haben. Eigentlich waren bisher alle Hörer platt.
Der Bass vom Viech war nie präzise, nicht konturiert genug (und brauchte Pegel um vorhanden zu sein) - folglich hätte ich auch Einbußen akzeptiert, jetzt hab ich (vielleicht bei weniger Bass) dafür diesen lebendigen Hornbass mit enormem Raum/Volumen!

Zusätzlich einen passend schnellen Sub? Warum nicht? Oder einen 80er in der Wand wie... äh... andere Voodooler!

Aber nun zum warum:
Man baut so ein Teil, damit man den Lautsprecher im richtigen Volumen zum Klingen bringt - der Beyma kann zwar auch im "kleinen Voodoo Schrank" große Pegel fahren, aber gebaut wurde es zum Klingen.
Bau dir das für deinen Keller und du wirst ein Kellerkind! Ich versprech's dir!

Gibt's (noch) keinen Voodooler in Bremen? Nur in Berlin...?
Shefffield
Inventar
#6 erstellt: 26. Feb 2007, 13:41

frastad schrieb:

Zusätzlich einen passend schnellen Sub? Warum nicht? Oder einen 80er in der Wand wie... äh... andere Voodooler!


Wenn ich mich einmischen darf...

Gestern Nacht habe ich meinen ersten Dipolsub fertiggestellt und ihm testweise die ersten Töne entlockt. "Satelliten" sind Yellowplay-Hörnchen nach Till und Raffi. Mit den beiden werd' ich's noch besprechen und mir mal ihre Meinung einholen (vielleicht kommen sie ja sogar zum Hören), aber insgesamt wird es wohl kaum möglich sein, einen "schnelleren" (meint: präziseren) Subwoofer zu bauen als einen Dipol. Die ersten Töne fand ich auch schon sehr angenehm.

Allerdings fehlt den Yellowplay noch die Abstimmung.
Muss ich mich endlich mal 'rantrauen.

Sehr schönes Projekt!
Axel
frastad
Stammgast
#7 erstellt: 26. Feb 2007, 13:53

Shefffield schrieb:
Wenn ich mich einmischen darf...

Klar! Voodooler sind magischerweise immer willkommen!

Shefffield schrieb:
Gestern Nacht habe ich meinen ersten Dipolsub fertiggestellt und ihm testweise die ersten Töne entlockt. "Satelliten" sind Yellowplay-Hörnchen nach Till und Raffi...

Ja, der Dipolsub ist ideal, langsamere Subs sind eh indiskutabel.
Viel Erfolg (und die nötige Hartnäckigkeit) beim Abstimmen...
Ich hoffe du findest Hinweise in meinen diesbezüglichen Posts (beachte die Begriffe "spitz" und "träge" im Voodoo-Schaubild)!
Grüßli!
Danutz
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 26. Feb 2007, 13:56
Hallo Frastad,

Sehr interessant das Ganze!


Doch die nächsten Projekte deuten sich schon an.


Da bin ich schonmal richtig neugierig! Kannst du schon was verraten?

Bis gleich, Dan
frastad
Stammgast
#9 erstellt: 26. Feb 2007, 14:05

Danutz schrieb:
Kannst du schon was verraten?

Klar...
-> 11x uns bisher völlig unbekannte Philips-Breitbänder (Blindkauf, noch nicht eingetroffen)
-> 2x Fane Classic 12-150 C (die lagen bei einem Freund einfach so rum)
-> 2x JBL E140-8 (komisch, die lagen beim gleichen Freund rum)

Klingt nach viel viel Holzverbrauch!
Von den Voodoo-Nadeln (aus Styropor) ganz zu schweigen!
Danutz
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 26. Feb 2007, 14:20
Hi,

Noch eine Frage: Du hast also einfach "ein" Horn genommen, welches nicht für den Beyma gedacht war und bloss die Druckkammer angepasst?

Könnte man denn jeden Breitbänder in dieses Horn verbauen? z.B. einen Fostex Fe206e? Gibt's sonst nichts zu beachten? Ich versteh nicht wie man dann auf die angegebenen Gössen kommt, wenn man nur die Druckkammer ändern müsste? Hab ich was übersehn, ich glaub schon...

Ciao, Dan
frastad
Stammgast
#11 erstellt: 26. Feb 2007, 14:30
Ja und nein!

Wir haben ein Horn genommen, das zufällig da war (und das war mal für den FP203 konstruiert). Ja, die Druckkammer ist zunächst das wichtigste, im Hornhals hab ich noch einen 4x4cm Styroporstück, das macht den Hals dünner und den Bass in diesem Fall noch sauberer.
Dass das alles dem Beyma so gut passte ist Glück gewesen - aber ich würde jederzeit auch andere drin verbauen und einfach Testen!

Schau mal auf hornlautsprecher.de - da findest du ein genauer passendes Hörnchen für den Fe206e (Tipp1: Galerie, Adam)(Tipp2: für diese Seite (noch) den Internet Explorer nehmen)!
Unser Motto hieß an jenem Sonntag: Ausprobieren statt Simulieren!
hifi-packman
Stammgast
#12 erstellt: 26. Feb 2007, 14:40
Hallo frastad!

Ich bin sehr überzeugt von deinem Projekt und erstaunt wie selbstsicher du die Sache angegangen hast. Lese seit deinen schlechten Erfahrungen mit dem eigentlichen Viech mit und denke, es befriedigt nun umso mehr, was? Freut mich für dich. Am liebsten möchte ichs nachbauen, da ich bereits das Viech gebastelt habe und mich dessen Klang vergewissern konnte, nur der Platz macht mir mal wieder einen Strich durch die Rechnung. (Zum Probehören kommen ists wohl doch auch ein wenig weit)
Lediglich der Bassbereich macht auch mir, trotz deiner positiven Rückmeldung, ein wenig Sorgen.

Wünsche viel Spass mit deiner Errungenschaft!

Grüße aus Düsseldorf

Dominik
messschuh
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 26. Feb 2007, 14:46
So du VOODOOnarr von meiner seite auch erstmal glückwunsch zum gelungenen projekt.
ich hab noch nie jemanden gesehen der mit solch einer motivation an ein projekt rangegangen ist.

ich glaub bei gelegenheit muss ich mal zum probehören vorbei
kommen, in dem zug kann ich dein DUAL mal live anschauen/bewundern.


mfg und ein auf den angeblichen VOODOOISMUS.
YunLung
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 26. Feb 2007, 15:12
@frastad und die anderen Voodoo'ler:

Kann von euch sich nicht einer die Mühe machen und die VS's ("Voodoo-Schränke") mal vor Ort durchmessen?

Oder kann einer der "Fachleute" mal sagen, wie sichdas mit dem Bass verhält?!


Ich schwanke immernoch ziemlich, zumal der Bauvorschlag mit dem AN10S ja definitif fullrange sein soll und auch besseren bass bringen soll....

*seufz*

ZU HÜLF !!



Chrischan
Frank_HB
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 26. Feb 2007, 15:39
Bass im Wohnraum zu messen ist ein fast aussichtsloses unterfangen. Halbwegs vernünftige Messergebnisse bekommt man da nur im direkten Nahfeld. Dann muß man aber die Kurven von Bass und Mittelhochton die ja auf Achse gemessen werden natürlich getrennt bewerten.
Granuba
Inventar
#16 erstellt: 26. Feb 2007, 15:42

Frank_HB schrieb:
Bass im Wohnraum zu messen ist ein fast aussichtsloses unterfangen. Halbwegs vernünftige Messergebnisse bekommt man da nur im direkten Nahfeld. Dann muß man aber die Kurven von Bass und Mittelhochton die ja auf Achse gemessen werden natürlich getrennt bewerten.


Hi,

das ist klar, nur deuten seine Messungen im Wohnraum auf Bassfreiheit hin.

Harry
Herr-der-Flammen
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 26. Feb 2007, 16:39
Hi Voodoobauer,

eines würd mich brennend an Deiner Abstimmmethode interessieren: Gibts Formeln oder Berechnungsprogramme, die mit sinnvollen bzw. üblichen Daten gefüttert recht genau auf Deine ermittelten Volumen kommen?

Wenn nein: Sind die dann alle blöd?

Wenn ja: Warum hast Du das ganze nicht gleich berechnet?

Wenn jein: Willkommen im Voodooclub?

Nein, ich bin kein Kätzer!!! Mich interessierts einfach nur...


[Beitrag von Herr-der-Flammen am 26. Feb 2007, 16:40 bearbeitet]
Frank_HB
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 26. Feb 2007, 16:49

das ist klar, nur deuten seine Messungen im Wohnraum auf Bassfreiheit hin


Das kann einen halben Meter weiter vom Messpunkt schon wieder ganz anders aussehen.
frastad
Stammgast
#19 erstellt: 26. Feb 2007, 17:31
.
@YunLung: ...mal vor Ort durchmessen?
Also wenn der "Messschuh" mal Lust hat mich zuhause zu besuchen... Warum nicht? Nur beim Kochen bin ich ne Niete!

@Herr-der-Flammen: ...gibts Formeln oder Berechnungsprogramme?
Nein. Leider -oder gottlob- muss man das noch selbst testen. Die Basis dafür ist eine Volumenabschätzung nach Gefühl.

@Herr-der-Flammen: Wenn nein: Sind die dann alle blöd?
Wir sind einfach "anders" - uns reicht die Datenschleuderei nicht. Theoretisch müssten die Werte eine Berechnung möglich machen,
praktisch liegen die Treiber meist immer zu weit von diesen (theoretischen) Werten weg.

@Frank_HB: ...kann ...schon wieder ganz anders aussehen.
Nicht nur das - die Quantität (im Meßprotokoll) sagt nichts über Qualität und Volumen des Basses aus.
Der Treiber wird im "kleinen Voodoo Schrank" so agil, dass er einiges was er untenrum (messtechnisch) nicht hat
(hörtechnisch, also subjektiv) locker wieder wett macht! Warum reicht manchen der subjektive Eindruck nicht?
Kapier ich nicht... Wenn's mir reich, dann reicht mir's doch... oder?
.
messschuh
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 26. Feb 2007, 18:13

Also wenn der "Messschuh" mal Lust hat mich zuhause zu besuchen... Warum nicht? Nur beim Kochen bin ich ne Niete!


klar, da mach ma mal was. aber vorher muss ich das messzeugs
noch mal durch testen nicht das es wieder zu ausfällen kommt.und wegen essen, wo zu gibts nen pizzaservice?
Xvidator
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 26. Feb 2007, 19:43
Hi frastad!

Glueckwunsch zu Deinem Projekt!

Kurze Frage, welches Rueckkammervolumen hattest Du letztendlich herausgefunden?

Gruesse
Thilo
boxenschmiede
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 26. Feb 2007, 19:57

Herr-der-Flammen schrieb:
Hi Voodoobauer,

eines würd mich brennend an Deiner Abstimmmethode interessieren: Gibts Formeln oder Berechnungsprogramme, die mit sinnvollen bzw. üblichen Daten gefüttert recht genau auf Deine ermittelten Volumen kommen?

Wenn nein: Sind die dann alle blöd?

Wenn ja: Warum hast Du das ganze nicht gleich berechnet?

Wenn jein: Willkommen im Voodooclub?

Nein, ich bin kein Kätzer!!! Mich interessierts einfach nur...



Hallo Herr der Flammen,

nein die gibt es nicht. NOCH NICHT. Die Resonanztheorie ist eine Methode die auf rein empirischem Wege durch subjektive Höreindrücke und Hörerfahrung begründet ist. Ein theoretisches Erklärungsmodell ist auf unsere Hornlautsprecher Seite angedeutet. Hier gibt es sicherlich noch viel zu forschen und zu entdecken, vor allem bestimmte Zusammenhänge zwischen Ein und Ausschwingverhalten im Raum in Verbindung mit dem Dämpfungsfaktor des Verstärkers. Zwar sind diese Sachen durchaus theoretisch physikalisch und praktisch erklärbar, dennoch gibt es meines Wissens noch kein Erklärungsmodell, warum bei einem Volumen von z.B 25 Litern 100 Mililiter Volumenänderung auch für Laien nachvollziehbar hörbar sind aber noch nicht messbar sind.

Alle Welt redet im Augenblick von Bionik. Viele neue Forschungen und Entwicklungen werden in Augenblick gemacht. Ich könnte mir vorstellen (das ist aber meine subjektive Meinung ohne Anspruch auf Richtigkeit), daß die Lösung und der Erklärungsansatz viellecht hier zu suchen ist, da hhier Pysik und subjektive hörpysiologische Aspekte Hand in Hand gehen. Ein streng mechanistisches Weltbild und ein Lösungsansatz von dieser Warte aus wird es m.E. nicht geben; vielleicht erst in späteren Jahrzehnten.

Außerdem denke ich, daß wir je mehr Variablen, die den Klang im Raum beeinflussen, definieren und simulieren können, vielleicht irgendwann mal in Relation zu der Resonanztheorie setzen können um zumindest mal Ansatzweise Muster oder übergeordnete Zusammenhänge zu erkennen.

Bis dahin bleibt es nur Vodooooooooooooooooo

Gruß
Raffi
frastad
Stammgast
#23 erstellt: 26. Feb 2007, 20:50

Xvidator schrieb:
Kurze Frage, welches Rueckkammervolumen hattest Du letztendlich herausgefunden?

Also jetzt (mit eingeschraubtem Trennbrett und meiner Füllung) sind es so ca. 50 Liter.
Wobei das (siehe all die Texte) doch auch stark von Raum und Equipment abhängt!
bergteufel_2
Inventar
#24 erstellt: 26. Feb 2007, 22:15
Immer wieder bin ich begeistert, wenn ein Hifi-Freak seinen Lautsprecher findet. Glückwunsch

Allerdings gibt es auch einiges, das IMHO nachdenklich macht.
@ Frastad: Was bitte genau gefiel dir am Jericho-Horn nicht?

Was bitte - außer dem erhöhten Aufwand - spricht denn gegen einen A-B-Vergleich?

Nicht bös gemeint, aber in rd 30 Jahren Hifi, hab ich schon so viele getroffen, wo der Wunsch Vater des Gedanken war und die das dann auch hörten. Leider ist Stuttgart ein bisserl weit, sonst würd ich gern - unvoreingenommen - Probehören.

Nicht falsch verstehen, aber so überhaupt keine greifbaren und/oder an irgend etwas festmachbare Regeln erwecken in mir den Eindruck der eingebauten Ausrede fürs Nichtgelingen (es wird dann an meinem Raum, Verstärker, Player etc liegen). Identische Preise bei deinem Kumpel für den Bausatz und den Fertiglautsprecher verstärken dieses Gefühl dann nur.

Wenn du eine Möglichkeit siehst, hier bei mir im PLZ-Bereich 58... einen Hörvergleich durchzuziehn, gerne mit dem Beyma (den kenn ich schon recht gut) oder mit einem Fostex (206E oder dgl) dto. bin ich gierig bereit.



frastad
Stammgast
#25 erstellt: 27. Feb 2007, 01:04

bergteufel_2 schrieb:
@ Frastad: Was bitte genau gefiel dir am Jericho-Horn nicht?

Zitat: "Ich fand aber Leute, die es wieder verschrottet hatten. Ich fand Beschreibungen, die genau die Viecher-Probleme beschrieben, im Grunde genommen jedenfalls."
Im Klartext: die Druckkammer ist viel viel zu klein, daher schreit es einen ebenso an wie ein Viech. Evtl aufgrund des anderen Treibers nicht ganz so überaggressiv - aber KLANG ist was anderes!

bergteufel_2 schrieb:
Was bitte - außer dem erhöhten Aufwand - spricht denn gegen einen A-B-Vergleich?

Nichts, rein gar nichts! Außer vielleicht die bittere Erkenntnis (und der Einsatz des Wagenhebers) danach...

bergteufel_2 schrieb:
Nicht falsch verstehen, aber so überhaupt keine greifbaren und/oder an irgend etwas festmachbare Regeln erwecken in mir den Eindruck der eingebauten Ausrede fürs Nichtgelingen (es wird dann an meinem Raum, Verstärker, Player etc liegen).

Ich versteh das nicht falsch sondern gar nicht... bitte formulier es doch 1x um...
bergteufel_2
Inventar
#26 erstellt: 27. Feb 2007, 23:20

frastad schrieb:

bergteufel_2 schrieb:
Nicht falsch verstehen, aber so überhaupt keine greifbaren und/oder an irgend etwas festmachbare Regeln erwecken in mir den Eindruck der eingebauten Ausrede fürs Nichtgelingen (es wird dann an meinem Raum, Verstärker, Player etc liegen).

Ich versteh das nicht falsch sondern gar nicht... bitte formulier es doch 1x um... :.


OK. Naturgesetze funktionieren immer, soll heißen, die Regel (das Naturgesetz) ist für JEDERMANN nachvollziehbar überprüfbar.

Deine Klang-Regel ist, das es keine Regel gibt. ALLES kann den Klang verändern, ein anderer CD-Player, ein anderer Verstärker u.s.w., u.s.w. Das interpretiere ich dann so:
es gibt keine reproduzierbaren Auswirkungen auf ein und dasselbe Lautsprecher-System. Da tu ich mich dann schwer.

Vorschlag, du machst das Viech-Gehäuse (es soll ja mit allen LS in jedem Gehäuse gehen - oder hab ich da was mißverstanden?) nach deiner Theorie besser und ich komm dann nach Dir zwecks Überprüfung (O-Viecher bring ich mit).
Gefällt mir deines besser, meine Anfahrtskosten, ist deines nicht besser, zahlst du meine Anfahrtskosten.
Laut deinen Aussagen kannst du ja nicht verlieren - Also???!!!
frastad
Stammgast
#27 erstellt: 27. Feb 2007, 23:55

bergteufel_2 schrieb:
Deine Klang-Regel ist, das es keine Regel gibt. ALLES kann den Klang verändern, ein anderer CD-Player, ein anderer Verstärker u.s.w., u.s.w. Das interpretiere ich dann so: es gibt keine reproduzierbaren Auswirkungen auf ein und dasselbe Lautsprecher-System. Da tu ich mich dann schwer.

Also das stimmt so nicht ganz: es gibt schon eine Gesetzmässigkeit nach der das Ganze abläuft - siehe das 'Voodoo-Schaubild'. Klar tragen Verstärker und Raum usw ihren Teil dazu bei - reproduzierbar sind diese Auswirkungen sehr wohl (man müsste halt ALLE Faktoren mit einbeziehen).
Was es nicht gibt ist eine FORMEL nach der man das berechnen kann, zumindest noch nicht.

bergteufel_2 schrieb:
Vorschlag, du machst das Viech-Gehäuse (es soll ja mit allen LS in jedem Gehäuse gehen - oder hab ich da was mißverstanden?) nach deiner Theorie besser und ich komm dann nach Dir zwecks Überprüfung (O-Viecher bring ich mit).

Du hast da was falsch verstanden! Das Druckkammervolumen vom Viech liegt bei ca 15 Liter (verbessert mich, wenn ich falsch liege!) und das des "kleinen Voodoo Schrank" liegt (für meinen Raum und mein Equipment) bei 50 Liter - man kann das Viech nicht auf 50 Liter aufbohren, oder?
Aber schau dir die Viech-Postings selbst an: je mehr Dämmwatte hinterm Treiber desto besserer Klang - was macht Dämmwatte? Sie simuliert Volumen! Fazit: je mehr Volumen umso erträglicher wird es (siehe wieder das 'Voodoo-Schaubild') - nur die fehlenden 35 Liter kann man nicht als Watte reinpressen!
Also braucht man ein Gehäuse, das MEHR Volumen mitbringt als der Treiber braucht (Spielraum für o.g. Einflüsse von Raum und Equipment), weil man das so herum eben ziemlich einfach "künstlich" (per Styropor) verkleinern kann, aber nicht vergrößern!

Mein "kleiner Voodoo Schrank" (mein Viech-Gegenvorschlag) steht übrigens schon fertig hier!


[Beitrag von frastad am 28. Feb 2007, 00:02 bearbeitet]
clp99
Stammgast
#28 erstellt: 28. Feb 2007, 00:16
[quote]

OK. Naturgesetze funktionieren immer, soll heißen, die Regel (das Naturgesetz) ist für JEDERMANN nachvollziehbar überprüfbar.

Deine Klang-Regel ist, das es keine Regel gibt. ALLES kann den Klang verändern, ein anderer CD-Player, ein anderer Verstärker u.s.w., u.s.w. Das interpretiere ich dann so:
es gibt keine reproduzierbaren Auswirkungen auf ein und dasselbe Lautsprecher-System. Da tu ich mich dann schwer.

Vorschlag, du machst das Viech-Gehäuse (es soll ja mit allen LS in jedem Gehäuse gehen - oder hab ich da was mißverstanden?) nach deiner Theorie besser und ich komm dann nach Dir zwecks Überprüfung (O-Viecher bring ich mit).
Gefällt mir deines besser, meine Anfahrtskosten, ist deines nicht besser, zahlst du meine Anfahrtskosten.
Laut deinen Aussagen kannst du ja nicht verlieren - Also???!!!

[/quote]


Also so ein Quatsch......

Nur weil es keine Formel gibt, die alle Variablen erfassen kann, soll es keine Gesetzmäßigkeit geben?

Und natürlich verändert ein anderer Amp oder CDP das Ergebniss. Ob dies nun im hörbaren Bereich liegt oder nicht.

Das Problem warum eine Computersimulation die Realität nicht ersetzen kann, ist das im Computer das Chassis zusammen gestaucht wird auf einen Bruchteil seiner Eigenschaften. Ein Lautsprecher ist ein komplexes System, das sich nicht 100 Prozentig auf TSP und einen Frequenzschrieb im schalltoten Raum reduzieren lässt. Deshalb sind simulationen nur Näherungen und deshalb ist im Schluss dieses Ergebnisses auch alternativen Konstruktionswegen raum einzuräumen. Ich betone das ich kein Anhänger dieser Voodoo Gemeinde bin , aber trotzdem muss man überprüfen auf welcher Grundlage man sich gegen diese Methode ausspricht, falls man es Versucht.


Gruß Claus


[Beitrag von clp99 am 28. Feb 2007, 00:19 bearbeitet]
boxenschmiede
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 28. Feb 2007, 08:40
Hallo Claus,
danke ! du hast die Sache auf den Punkt gebracht. Die Natugesetze existierten schon im Mittelalter und in der Frühzeit und nur weil die Jungs damals nicht so helle waren wie wir aufgeklärte alleswissende technikgläubige Menschen der Neuzeit konnten sie bestimmte Phänomene nur erfahren und beschreiben aber nicht naturwissenschaftlich beweisen. Ist das so schwer zu verstehen, warum das hier mit der Resonanztheorie vielleicht ansatzweise genauso sein sollte ??

@Murray:
Einen Lautsprecher auf die Summe seiner technischen Einzelheiten zu reduzieren, um dann ein (vermeintlich)objetiven Grad einer Beuteilung zu ermöglichen, geht auch nur wenn du genauso hörst wie du den Lautsprecher beurteilst aber spätestens nach dem 2 Bier beurteilst du deinen Lautsprecher anders wie vorher

In diesem Sinne

Gruß
Raffi
YunLung
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 28. Feb 2007, 09:09
Gut, dann also von mir noch eine Frage:


Das Druckkammervolumen wurde ja quasi angepasst / vergrößert im Gegensatz zum Viech.

Wie siehts mit dem Hornverlauf aus? Wie sind die Eintritts- und Austrittsflächen?

Ich meine... Das Horn selbst ist doch auch ein anderes.
Kann man Viech-Horn und VS-Vorkammer ("VoodooSchränkchen") kombinieren? Hätte das Einfluss auf den beim Viech "tiefer" herabreichenden Bass?



Bin doch am überlegen mir ein paar "Männerlautsprecher" für den Keller zu bauen. Das VoodooSchränkchen ist aber echt schon groß... Der Kellerraum ist nur etwa 3x3 Meter. Da ist die hörsituation ja auch nicht mehr ganz so prickelnd...

Chrischan
frastad
Stammgast
#31 erstellt: 28. Feb 2007, 09:25

YunLung schrieb:
Wie siehts mit dem Hornverlauf aus? Wie sind die Eintritts- und Austrittsflächen?

Also ganz ehrlich, da haben wir nicht viel simuliert, weil es eben schon "KLANG" an diesem Testsonntag.

YunLung schrieb:
Der Kellerraum ist nur etwa 3x3 Meter. Da ist die hörsituation ja auch nicht mehr ganz so prickelnd...

Ich hab hier zwar ~18qm, aber in 3,5x5m aufgeteilt - der "kleine Voodoo Schrank" entwickelt eine enorme Räumlichkeit (für die beschissenen Voraussetzungen hier, siehe Bilder oben) und füllt den ganzen Raum mit (Raum-)Klang.
Sogar in den anschließenden Räumen hört man noch, dass da ein Raum entstanden ist und nicht zwei einzelne Lautsprecher brüllen...

Klar, der "kleine Voodoo Schrank" ist (leider viel) größer, aber das Viech ist eben heftig unterhalb der Resonanzfrequenz des Beymas abgestimmt, solche Vergewaltigungen verbessern nichts, sie verschlimmbessern nur (der Bass ist im Vergleich grausam unpräzise)!


[Beitrag von frastad am 28. Feb 2007, 09:32 bearbeitet]
bergteufel_2
Inventar
#32 erstellt: 28. Feb 2007, 23:46

frastad schrieb:
Also das stimmt so nicht ganz: es gibt schon eine Gesetzmässigkeit nach der das Ganze abläuft - siehe das 'Voodoo-Schaubild'.


Also das "Voodoo-Schaubild" zeigt die Gesetzmäßigkeiten????


Bitte, ich meine das nicht böse, aber dieses Gekritzel (das natürlich gewisse "Wahrheiten" enthält) willst du mir jetzt als Gesetzmäßigkeit verkaufen?

Selbstverständlich führt ein anderen CD-Player oder dgl zu einer Veränderung des Klangbildes, aber auch nur in Nuancen. Niemals wird eine dunkel timbrierte Box urplötzlich eine eher asketisch klingende Box werden oder dgl.

Natürlich verändert eine Volumenveränderung des Druckkammervolumens den Klang, aber es ist eigentlich vorhersehbar (ein anderes Wort für Gesetzmäßig oder wiederholbar/reproduzierbar). Aber genau diese Wiederholbarkeit vermisse ich bei der Resonanztheorie.

@ boxenschmiede

Zitat:
"Die Resonanztheorie ist eine Methode die auf rein empirischem Wege durch subjektive Höreindrücke und Hörerfahrung begründet ist. Ein theoretisches Erklärungsmodell ist auf unsere Hornlautsprecher Seite angedeutet"

Da bin dann IMHO nicht gebildet genug, mehrfach habe ich die Seite durchgelesen, das theoretische Erklärungsmodell ist mir nicht aufgefallen.
Da ich ja interessiert bin, wo genau steht´s denn im Detail?
frastad
Stammgast
#33 erstellt: 01. Mrz 2007, 00:41

bergteufel_2 schrieb:
Selbstverständlich führt ein anderen CD-Player oder dgl zu einer Veränderung des Klangbildes, aber auch nur in Nuancen. Niemals wird eine dunkel timbrierte Box urplötzlich eine eher asketisch klingende Box werden oder dgl.

Natürlich verändert eine Volumenveränderung des Druckkammervolumens den Klang, aber es ist eigentlich vorhersehbar (ein anderes Wort für Gesetzmäßig oder wiederholbar/reproduzierbar). Aber genau diese Wiederholbarkeit vermisse ich bei der Resonanztheorie.

Aha! Änderungen im Equipment verändern den Klang - niemand hat behauptet, dass aus einer dunkel timbrierten Box dadurch eine asketisch klingende wird, oder? Na also...

Und was bitte ist nicht reproduzierbar? Was ist nicht wiederholbar? Wenn ich dir meine "kleinen Voodoo Schränke" von 0 ab wieder neu abstimm, dann werd ich wieder 1930 ccm reinfüllen bis sie klingen - und Till wird das und Raffi auch! Was bitte ist da nicht reproduzierbar?
MarkF33
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 01. Mrz 2007, 02:31
frastad schrieb


Hi Leute!

Jetzt ist dieser "Viecherthread" schon fast 2 Jahre alt und dann kommt so ein Schwabe und muss noch seinen Senf dazugeben... aber bitte, erst mal lesen...

Ich hab mir einfach aus Neugier mal Cyburgs "Needle" (mit Tangband und Sperrkreis) gebaut und, was soll ich sagen, hab sofort Feuer gefangen für die BBs. Ich war überaus erstaunt über den Raum, den die Needles aufziehen konnten. So eine Leistung hätte ich einer derart kleinen Box mit dem winzigen Treiber niemals zugetraut. Dass davon gerade Monumentalmusik wie Pink Floyd, Toto, Dire Straits etc. extrem profitiert hätte ich ebenfalls nicht gedacht. Doch das tut sie. Auch wenn in der Wiedergabe technisch gesehen natürlich etwas fehlen musste (gegenüber meinen nicht ganz schlechten Mehrweglern "NuBox 460"), die Wirkung der Musik aus den Needles war unbeschreiblich! Es war einfach wieder ein Genuß Musik zu hören! Leider sind die Needles vom Pegel her begrenzt und Musik hör ich doch mal gern laut...

Also war mir nach wenigen Tagen klar: "Viecher" müssen her! Gut, Holz bestellt, die Chassis bestellt, geleimt, geschraubt, gelötet... und anfangs war ich gar nicht so begeistert. Jetzt (nach 2 Wochen Dauerlauf!) sind die Teile richtig frei und spielen auf, dass es eine Freude ist. Auch beim "Leisehören" sind die Viecher ne ganze Klasse besser geworden, man muss ihnen also Zeit geben. Was man dafür bekommt ist purer Spass - eine Box, mit der die Musik einfach "lebt"! Ich hab sie übrigens mit Sperrkreis und Dämmungsmethode "Nummer 5 lebt" gebaut und das ist gut so.
Ich finde die Präsenz der Viecher unschlagbar, irgendwie ist man "mittendrin statt nur dabei" und Musik die man schon jahrelang hört reizt wieder richtig...
Die Viecher sind vielleicht nichts für Leute, die irgendwelche Messtechnik oder Feinheiten über das Gesamtergebnis setzen - für mich jedoch ist klar: der BB ist meine neue Passion und Cyburgs ist "Schuld" daran...






Hallo...

Kein Zweifel daran das es bessere BB oder klanglich verbesserte und optimierte Hornversionen gibt als das Viech


Aber das jemand der obigen Text schrieb und das Viech jetzt als absolut unhörbar und Brüllwürfel bezeichnet, kann ich nicht so ganz nachvollziehen...


Greez


[Beitrag von MarkF33 am 01. Mrz 2007, 02:58 bearbeitet]
frastad
Stammgast
#35 erstellt: 01. Mrz 2007, 10:04

MarkF33 schrieb:
Aber das jemand der obigen Text schrieb und das Viech jetzt als absolut unhörbar und Brüllwürfel bezeichnet, kann ich nicht so ganz nachvollziehen...

Nr.1: ich hab nie gesagt, dass ich das Viech anfangs nicht geil gefunden hätte, oder?
Nr.2: wer sich vom Polo (Needle) weg einen Golf (Viech) kauft und noch nie eine S-Klasse (Voodoo-Box) gefahren ist, der denkt eben, dass der Golf das Non-Plus-Ultra ist...
Weiterentwicklung verboten? Lies mal meine Posts alle durch und zitier nicht irgendeinen Teil davon ohne den Rest zu beachten!


[Beitrag von frastad am 01. Mrz 2007, 10:04 bearbeitet]
Belegtesbrotmitwurscht
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 01. Mrz 2007, 13:52
Hallo, was würde denn ungefähr der Holzzuschnitt für die Hörner kosten? Ich hab hier auch noch zwei Beyma 8ag/n vom Viech liegen.... wenns nicht allzu teuer ist wärs ja mal ein Versuch wert!
frastad
Stammgast
#37 erstellt: 01. Mrz 2007, 14:12

Belegtesbrotmitwurscht schrieb:
was würde denn ungefähr der Holzzuschnitt für die Hörner kosten?

Also bei mir hat's 150 gekostet - in MDF und die Gehrungen haben die auch gleich geschnitten! In Rohspan (das reicht auch) hätte es so 100 kosten!
Plus ein wenig Leim und Styropor...

Bauplan und Trennbrett findst du ja oben, zusätzlich noch 4 Seitenteile (125x45cm) und noch 2 Bretter zum auf die "Trennbrett-Öffnung" schrauben. Diese Bretter (ca 37x21cm) sollten man vorm Draufschrauben mit einem Dichtband versehen. Genaues Maß je nach Öffnung (ich hab halt Holzreste verbaut!).

Ich finde es lohnt sich auf jeden Fall - die Hörner (mit Trennbrett!) kann man ja auch noch auf andere 20er BBs abstimmen, falls man sich (später) verändern will!


[Beitrag von frastad am 01. Mrz 2007, 14:13 bearbeitet]
bergteufel_2
Inventar
#38 erstellt: 01. Mrz 2007, 23:15

frastad schrieb:

MarkF33 schrieb:
Aber das jemand der obigen Text schrieb und das Viech jetzt als absolut unhörbar und Brüllwürfel bezeichnet, kann ich nicht so ganz nachvollziehen...

Nr.1: ich hab nie gesagt, dass ich das Viech anfangs nicht geil gefunden hätte, oder?


Dein Zitat:
Kurzum: ich baute das Viech. Doch das Viech brüllte mich nur an. Ich versuchte zu optimieren, ich lötete den Sperrkreis ein, ich schnitt die Dustcaps vom Beyma raus, ich schob Watte hierhin, die Lautsprecher dorthin... es half nichts! Ich suchte nach Alternativen...

genau die Ausdrucksweise, die ich bei einem anfangs Begeisterten erwarte
bergteufel_2
Inventar
#39 erstellt: 01. Mrz 2007, 23:53

frastad schrieb:

YunLung schrieb:
Wie siehts mit dem Hornverlauf aus? Wie sind die Eintritts- und Austrittsflächen?

Also ganz ehrlich, da haben wir nicht viel simuliert, weil es eben schon "KLANG" an diesem Testsonntag.

YunLung schrieb:
Der Kellerraum ist nur etwa 3x3 Meter. Da ist die hörsituation ja auch nicht mehr ganz so prickelnd...

Ich hab hier zwar ~18qm, aber in 3,5x5m aufgeteilt - der "kleine Voodoo Schrank" entwickelt eine enorme Räumlichkeit (für die beschissenen Voraussetzungen hier, siehe Bilder oben) und füllt den ganzen Raum mit (Raum-)Klang.
Sogar in den anschließenden Räumen hört man noch, dass da ein Raum entstanden ist und nicht zwei einzelne Lautsprecher brüllen...

Klar, der "kleine Voodoo Schrank" ist (leider viel) größer, aber das Viech ist eben heftig unterhalb der Resonanzfrequenz des Beymas abgestimmt, solche Vergewaltigungen verbessern nichts, sie verschlimmbessern nur (der Bass ist im Vergleich grausam unpräzise)! :L


OK, ich werd dann mal deutlicher:
da haben wir nicht viel simuliert, ist IMHO, wir hatten halt zufällig eine Gehäuse und das klang, wo ist da das Konzept???

Ich habe hier 18 qm

Wirklich???? Also wenn ich mir das Bild in Post 31 anschaue (ich habs dann auch mal ausgewertet), dann hast du deine Hifi-Komponenten so gute 1,5 m von der Seitenwand ins Regal gehämmert und dann natürlich dein Bett (üblich sind 2,00 m Länge) so mitten in den 5,0 m langen Raum gestellt.
Den Drucker stellt man natürlich auch gute 3 m vom PC auf, daher hört man am PC eine gute Räumlichkeit.

Sorry, aber da ist vieles nicht ganz koscher und da paßt gut hinein, das du auf gezielte Fragen nicht antwortest.

Raffi, hat sich dann auch in dieses Verhalten nahtlos eingefügt und antwortet mal überhaupt nicht, wo denn die genau die Resonzmethode auf seiner Seite beschrieben wird.

Das Viech war auch für mich nicht der Weisheit letzter Schluß, aber ich will und mag Cyburg nichts vorwerfen, denn er sagt genau,was das Viech kann und was es nicht kann.

Das du auch noch das Jericho-Horn difamierst, paßt nahtlos - hast du es denn schon gehört?
doctormase
Inventar
#40 erstellt: 01. Mrz 2007, 23:59
hallo!

mal ganz davon ab, ...
man kann doch hier nicht pauschal von einem bestimmten volumen reden. bei einem geöffneten gehäuse muss man doch eher von einer bestimmten luftfeder sprechen, die sich doch wohl auch mit anderen volumina erreichen lassen müsste.?
eine bestimmte luftfeder, ein bestimmter(oder nicht zu kleiner ) abstand zur rückwand...alles sachen, die ich mir schon sehr gut als "klangfördernd" vorstellen kann.
wir sind hier aber nicht in der sendung "unerklärliche phänomene". wir leben im 21.jahrhundert und hier geht es um elektroakustik. bitte!
"spitz" und "träge" deuten meiner meinung nach eher auf den unterschied zwischen kompression und unkontrolliertem schwabbeln hin. die wahrheit ist irgendwo da draussen...ääähhh...dazwischen. oder gefällt "voodoo" mehr???

beste grüsse!
dr.m
Granuba
Inventar
#41 erstellt: 02. Mrz 2007, 00:08

oder gefällt "voodoo" mehr???


Klar, nicht erklärbar, von "Wissenden" zerpflückt, da muss ja was dran sein.

Harry
frastad
Stammgast
#42 erstellt: 02. Mrz 2007, 00:09

bergteufel_2 schrieb:
...genau die Ausdrucksweise, die ich bei einem anfangs Begeisterten erwarte...

Ziemlich dämliches Kommentar von dir!

Wenn du 'anfänglich begeisterte' Posts von mir suchst, dann würd ich mal im Viech-Thread schauen - und nicht das zitieren, was ich vor wenigen Tagen (also aus heutiger Sicht) heraus geschrieben hab! Vom heutigen Standpunkt aus (und im Vergleich zum "kleinen Voodoo Schrank") hat mich das Viech einfach nur angebrüllt...


bergteufel_2 schrieb:
Ich habe hier 18 qm

Wirklich???? Also wenn ich mir das Bild in Post 31 anschaue (ich habs dann auch mal ausgewertet), dann hast du deine Hifi-Komponenten so gute 1,5 m von der Seitenwand ins Regal gehämmert und dann natürlich dein Bett (üblich sind 2,00 m Länge) so mitten in den 5,0 m langen Raum gestellt.
Den Drucker stellt man natürlich auch gute 3 m vom PC auf, daher hört man am PC eine gute Räumlichkeit.

Und auf den Rest deiner Klugscheisserei kann ich auch verzichten!
Ich weiß ja nicht was (und ob du was) gelernt hast - aber wie groß mein Bett und mein Zimmer ist wertest du anhand eines Fotos aus?
Toll! Prima! GENIAL! DU BIST JA SOOO GLAUBHAFT! WOW!


bergteufel_2 schrieb:
Raffi, hat sich dann auch in dieses Verhalten nahtlos eingefügt und antwortet mal überhaupt nicht, wo denn die genau die Resonzmethode auf seiner Seite beschrieben wird.

Na dann wissen wir wenigstens: LESEN hast du wohl nicht wirklich gelernt... und Raffi ist nun ganz böse, denn er liest dir das jetzt nicht vor!


bergteufel_2 schrieb:
Das Viech war auch für mich nicht der Weisheit letzter Schluß, aber ich will und mag Cyburg nichts vorwerfen, denn er sagt genau,was das Viech kann und was es nicht kann.

Eben nicht - es kann nämlich NUR Brüllen - leise geht mit dem Viech gar nicht...
Und: ich hab Berndt auch nichts vorgeworfen - könntest du lesen, dann hättest du auch bemerkt, dass ich mich mehrfach bei ihm bedankt hab - für die Basis und den Anstoß zur Weiterentwicklung.

Aber ist ja auch egal, Phrasensammler!
.
doctormase
Inventar
#43 erstellt: 02. Mrz 2007, 00:19
JAAAAA! ICH WILL BLUT SEHEN!!!!!
Granuba
Inventar
#44 erstellt: 02. Mrz 2007, 00:20

doctormase schrieb:
JAAAAA! ICH WILL BLUT SEHEN!!!!! :.


Ich auch, so lange es nicht mein eigenes ist...
War ein Scherz, also, Jings (mich eingeschlossen): Back to topic!

Harry
YunLung
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 02. Mrz 2007, 07:48
Ui.

Na denn ma los.

Könnte denn nu einer von euch Voodoo'lern wenigstens mal nachträglich das Horn, so wie es nun mit dem Beyma bestückt wurde, mal "nachsimulieren", ob irgendetwas von der praxis auch in der Theorie vorhanden ist (oder umgekehrt ) ?!


Mir gings ja auch nicht darum, hier jemanden blosszustellen.

Wenn man meine wenigen Posts zusammenliest, dann merkt man, daß ich persönlich kaum Ahnung von dem Metier habe (jedenfalls noch nicht, man bildet sich ja weiter und liest im HiFi Forum ) und an sich nur nach einer Möglichkeit suche, aus dem bisschen Haushaltsgeld, welches mir nach dem Hauskauf noch bleibt, möglichst gut, sauber und laut Musik zu hören.
Die Needles sind super, hab sie jetzt knapp ne Woche, was mir persönlich manchmal noch fehlt (grad wenn ich alleine zu hause bin) ist mehr Lautstärke.

Und die zu einem günstigen Preis mit ordentlichem Klang suche ich jetzt.
Und da versuch ich natürlich das "Optimum" herauszuholen, daher meine blöden Fragen hier im Thread.


Also nix für ungut aber hier noch ne Frage:

Kann jemand sich vorstellen, das Viech als Viech lediglich mit vergrößerter Druckkammer (eben etwa 50 Liter, oder auch noch mehr um wieder die Reso-Methode anzuwenden) zu bauen?
Oder kommen wir dann auutomatisch bei dem von Frastad gebauten Horn an, weil sonst die Geometrien nicht mehr zueinander passen (Hornverlauf, Ein- Ausgangsfläche, Druckkammerabmaße für 50 bis 60 Liter) ?

Auf die Frage hätte ich gern, sofern es sie gibt eine Antwort... Dann könnte ich selbst probieren und mit dem Bauvorschlag vom Viech etwas experimentieren....

Danke jedenfalls schonmal!


Chrischan

PS: Und nicht böse sein
Frank_HB
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 02. Mrz 2007, 08:27
Ich habe da mal eine Theorie zu der Materie.

Im Prinzip haben wir es ja hier mit zwei durch die Lautsprechermembran miteinander gekoppelten Räumen (Volumen) zu tun. Das eine Volumen ist sozusagen die Box und das andere ist der Wohnraum.

Es gibt ja wohl keinen Disput darüber wie gravierend sich unterschiedliche Wohnräume auf den Klang eines Lautsprechers auswirken. Sozusagen im großen Volumen vor der Lautsprechermembran wird mit allerlei Mitteln versucht die Raumakustik möglichst optimal zu gestalten. Und es kann niemand abstreiten das diese Veränderungen den Klang gravierend beeinflussen können!
Das ist auch nicht weiter verwunderlich denn zufällig befinden wir uns als Hörer ja in diesem großen Volumen.

Wie ist aber nun die Wechselwirkung des großen Volumens auf das kleine Volumen der Box. Würden wir Veränderungen am großen Volumen hören können wenn wir uns einmal in eine theoretische Hörposition in der Box (also hinter der Lautsprechermembran) denken würden. Würde man dort auch Veränderungen feststellen wenn die Box in einem 15m² oder einem 50m² Wohnraum stünde. Ich bin mir fast sicher das das der Fall wäre.

Daher stelle ich mal folgende Theorie auf.

Es gibt eine Wechselwirkung zwischen den durch den Lautsprecher gekoppelten Volumen.
Große Veränderungen des Wohnraumvolumens haben kleine Veränderungen im kleinen Volumen des Lautsprechers zur Folge. Dann gilt auch das kleine Veränderungen des Boxenvolumens große Veränderungen am Wohnraumvolumen bewirken können. Wenn diese Änderungen Auswirkungen auf die Akustik bzw. den Klang haben wäre das eine mögliche Erklärung für diese Abstimmmethode.


[Beitrag von Frank_HB am 02. Mrz 2007, 09:04 bearbeitet]
frastad
Stammgast
#47 erstellt: 02. Mrz 2007, 10:15
Tja... es ist halt Vollmond!
Darum sag ich auch mal: Entschuldigung für mein 'Knüppelposting' - meist formulier ich's ja doch etwas dezenter...

@YunLung:
Simu vom "kleinen Vooodoo Schrank" mit Beyma siehe PM (nicht gepostet, weil nicht von mir).

Zur Needle: die Needles hab ich auch. Die waren recht hörbar (hier will ich auch noch einige Tests Richtung Volumenmethode machen). Der Raum, den sie beim Spielen 'öffnen' können steht in keinem Vergleich zu dem vom "kleinen Voodoo Schrank" (daher mein Plan zu Experimentieren, den Treiber selbst halte ich nämlich für sehr genial)!

Zum Viech: laut kann man's hören - wenngleich ein Horn auf Basis unserer "Theorie" (= große Druckkammer, kurzer Hornlauf) viel ausgewogener aufspielt (auch im direkten Vergleich). KLANG würd ich heute trotzdem nicht mehr dazu sagen!
Die Druckkammer beim Viech zu vergrößern halte ich für nicht machbar - versuch da mal ~50L rauszupressen!? Ich hab ja schon angedeutet, dass viele schreiben: je mehr Sonofil hinterm Treiber desto besserer Klang (und das geht ja nun eindeutig in Richtung größere Druckkammer).

Zu den Kosten kann ich nur sagen:
Viech liegt gesamt bei ca 190 Euro (Viech-Kit mit Sperrkreis und Sonofil etc plus Holz (MDF)), der "kleine Voodoo Schrank" liegt bei 220 Euro (Beymas plus Holz (MDF)), sonst braucht man nämlich nichts. In Rohspan kostet das Holz für den "kleine Voodoo Schrank" 50 Euro weniger (Berechnung aller Varianten bei meinem Schreiner komplett mit Gehrungen gesägt).

@Frank_HB:
Ja, die Wechselwirkung ist eine Erklärung - aber leider stellt sich die Messbarkeit nicht dadurch ein, dass wir einen Erklärungsansatz haben.
Offenbar halten in einem Forum fürs 'Hören' manche eben nur für objektiv was sie 'Sehen'!


[Beitrag von frastad am 02. Mrz 2007, 10:25 bearbeitet]
Shefffield
Inventar
#48 erstellt: 02. Mrz 2007, 13:25
Moin.

Frank,
genauso verstehe ich die Zusammenhänge auch. Ist zwar theoretisch und (noch?) nicht messbar (hat wohl auch noch niemand probiert), aber mir reicht dieses Erklärungsmodell, um das mal ausprobieren zu wollen. Wie gesagt fehlen mir die Endstufen dafür, sonst hätte ich's schon getan (auf meine alte Übergangs-NAD will ich mir eine solche Abstimmorgie nicht antun, und ein Umzug in 'ne andere Wohnung steht ebenfalls bevor).

Chrischan,
so, wie ich Raffi und Till verstanden habe, hätte es keinen Sinn, eine Kreuzung aus Replikon und Viech zu bauen. Tills und Raffis Methode ist doch einwandfrei beschrieben auf ihrer Seite - warum liest das keiner von Euch??

-> Chassis im geschlossenen Volumen abstimmen (Volumen ist basierend auf den TSP zu wählen)
-> für Basshorn das Volumen vergrößern (Faktor empirisch ermittelt, basiert auf Erfahrung, abhängig von Qts)
-> Hornabstimmung an den Impedanzverlauf des Chassis anpassen - und zwar mit AJ Horn, also sehr wohl theoretisch und per Simulation

Was bitte ist daran "Voodoo"? Ich halte diese Art des Abstimmens für 100 % logisch, nachvollzieh- und reproduzierbar. Hier wird ganz klar auf Basis der TSP und mit Hilfe von Simulationen gearbeitet, nur für die Feinabstimmung wird dann auf's Gehör vertraut.

Wie entwickelt Ihr denn Eure Frequenzweichen? Mit Formel und Messgerät? Oder hört Ihr auch mal 'rein zwischendurch??


Keiner muss ein Horn bauen, um die Volumenmethode nachzuprüfen. Dafür reicht eine simple geschlossene Kiste, der Baffle Step ist bei 20 cm-BB ziemlich egal. Wenn die Kiste noch dazu 'nen Klappdeckel hat, eine Dichtung und Schnellverschlüsse, ist so 'ne Abstimmung garantiert an einem Nachmittag passiert und die Pausen durch das Hinzufügen der Styroporwürfel sind sehr kurz zu bekommen.

Freiwillige?
(Wie gesagt, ich brauche noch 'ne Weile...)

Axel

Edit:
Unter dem Aspekt der beschriebenen Vorgehensweise der Abstimmung des Horns ist es bestimmt suboptimal, den 8 AG/N einfach in ein Replikon-Gehäuse zu implantieren. Dass es funktioniert, stelle ich nicht in Frage, aber da ist bestimmt noch Einiges mehr 'rauszuholen. Sorry, Frastad.


[Beitrag von Shefffield am 02. Mrz 2007, 13:29 bearbeitet]
frastad
Stammgast
#49 erstellt: 02. Mrz 2007, 13:44

Shefffield schrieb:
Was bitte ist daran "Voodoo"? Ich halte diese Art des Abstimmens für 100 % logisch, nachvollzieh- und reproduzierbar.

Ja, endlich!
"Voodoo" daran ist der HEIDEN-Spaß den wir damit haben!

Shefffield schrieb:

Unter dem Aspekt der beschriebenen Vorgehensweise der Abstimmung des Horns ist es bestimmt suboptimal, den 8 AG/N einfach in ein Replikon-Gehäuse zu implantieren. Dass es funktioniert, stelle ich nicht in Frage, aber da ist bestimmt noch Einiges mehr 'rauszuholen. Sorry, Frastad.

Da hast du nur halb halb recht...
Zum einen: es ist keine Replikon sondern ein FP203-Horn (bisher nicht veröffentlicht). Das FP203-Horn war für den Beyma die bessere Basis...
Und zum andern ist die Variabilität der Konstruktion für mich wichtig gewesen (ich hab's ja beim "Trennbrett" erwähnt)!
Die mögliche Verwendung anderer Treiber im selben Horn halte ich für wichtig, denn zum einen war das eben im Viech nicht sinnvoll möglich und zum anderen geht größer bei mir jetzt (leider) nicht mehr... der Nachtspeicherofen ist eben FEST und nicht mehr weiter nach rechts verschiebbar!
Ein Kompromiss also - aber ein KLANGSTARKER!

Verbessern kann man übrigens noch viel: am CDP, am Amp, am Zimmer, am Horn, am Treiber, beim Ohrenarzt (mal wieder Putzen lassen) und zum Schluss beim Psychiater!
Also irgendwie ist's doch immer ein Kompromiss...


[Beitrag von frastad am 02. Mrz 2007, 13:45 bearbeitet]
YunLung
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 02. Mrz 2007, 14:04

Shefffield schrieb:
Moin.

Frank,
genauso verstehe ich die Zusammenhänge auch. Ist zwar theoretisch und (noch?) nicht messbar (hat wohl auch noch niemand probiert), aber mir reicht dieses Erklärungsmodell, um das mal ausprobieren zu wollen. Wie gesagt fehlen mir die Endstufen dafür, sonst hätte ich's schon getan (auf meine alte Übergangs-NAD will ich mir eine solche Abstimmorgie nicht antun, und ein Umzug in 'ne andere Wohnung steht ebenfalls bevor).

Chrischan,
so, wie ich Raffi und Till verstanden habe, hätte es keinen Sinn, eine Kreuzung aus Replikon und Viech zu bauen. Tills und Raffis Methode ist doch einwandfrei beschrieben auf ihrer Seite - warum liest das keiner von Euch??

-> Chassis im geschlossenen Volumen abstimmen (Volumen ist basierend auf den TSP zu wählen)
-> für Basshorn das Volumen vergrößern (Faktor empirisch ermittelt, basiert auf Erfahrung, abhängig von Qts)
-> Hornabstimmung an den Impedanzverlauf des Chassis anpassen - und zwar mit AJ Horn, also sehr wohl theoretisch und per Simulation

Was bitte ist daran "Voodoo"? Ich halte diese Art des Abstimmens für 100 % logisch, nachvollzieh- und reproduzierbar. Hier wird ganz klar auf Basis der TSP und mit Hilfe von Simulationen gearbeitet, nur für die Feinabstimmung wird dann auf's Gehör vertraut.

Wie entwickelt Ihr denn Eure Frequenzweichen? Mit Formel und Messgerät? Oder hört Ihr auch mal 'rein zwischendurch??


Keiner muss ein Horn bauen, um die Volumenmethode nachzuprüfen. Dafür reicht eine simple geschlossene Kiste, der Baffle Step ist bei 20 cm-BB ziemlich egal. Wenn die Kiste noch dazu 'nen Klappdeckel hat, eine Dichtung und Schnellverschlüsse, ist so 'ne Abstimmung garantiert an einem Nachmittag passiert und die Pausen durch das Hinzufügen der Styroporwürfel sind sehr kurz zu bekommen.

Freiwillige?
(Wie gesagt, ich brauche noch 'ne Weile...)

Axel

Edit:
Unter dem Aspekt der beschriebenen Vorgehensweise der Abstimmung des Horns ist es bestimmt suboptimal, den 8 AG/N einfach in ein Replikon-Gehäuse zu implantieren. Dass es funktioniert, stelle ich nicht in Frage, aber da ist bestimmt noch Einiges mehr 'rauszuholen. Sorry, Frastad. :L





JAAA GENAUUU!!

Das ist ja, was ich meine.
in wieweit passt das "Neue" Horn zum Beyma?! Vorkammervolumen hin oder her. Daher die Frage nach der "mischung" von Viech-Horn und größerer Druckkammer, welche dann wieder nach der Resomethode angepasst wird.
Wenn mir einer ein Horn berechnet, welches zum etwa-Druckkammervolumen von 50 Liter (laut Frastad) und dem Beyma passt und mir dann noch ein Druckkammer-Volumen drüberzaubert, welches nach oben genug Spielraum für die Reso-Methode lässt (z.B. beginnend mit 75 Liter oder so), dann würd ich die Dinge innerhalb der nächsten 4 bis 6 Wochen bauen. Nur die Druckkammeranpassung ins Detail optimieren und dann ein nicht zum Chassis optimierten Hornverlauf zu haben, so wie in Frastads Voodooschrank, daß hat mich bisher etwas irritiert.

Sorry, Frastad! Hab mich teilweise auch etwas unklar ausgedrückt.. Aber das ist genau das, was ich meinte! Ein speziell angepasstes/entwickeltes Horn mit dem Druckkammervolumen aus dem VSchrank und dann per Reso-Methode an Verstärker und Raum angepasst. Das sollte das Optimum rauskitzeln und dabei denke ich werden keine "kleinen" Voodooschränke mehr rauskommen. Wenn dann aber der Bass bis 45 Hz runtergeht, dann bau ich die Dinger, auch wenn meine Frau mich lyncht!

Wer entwickelt mir so ein Horn? Bauen will ich wohl!


Chrischan
frastad
Stammgast
#51 erstellt: 02. Mrz 2007, 14:11

YunLung schrieb:
Wenn dann aber der Bass bis 45 Hz runtergeht, dann bau ich die Dinger...

Dazu müsste man den Beyma wieder weit unterhalb seiner Resonanzfrequenz abstimmen.
Das halten wir (Voodooler) für die "Vergewaltigung eines Treibers" und das hat für uns hörbare Folgen - und hier war das FP203-Horn sozusagen der maximal erträgliche Kompromiss !

YunLung schrieb:
...auch wenn meine Frau mich lyncht!

Na hoffen wir mal, dass sie's dann mit Voodoo macht!?
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Beyma 8AG/N Top für ULB PA
clp99 am 09.11.2006  –  Letzte Antwort am 22.11.2006  –  13 Beiträge
Visaton BG 20 oder Beyma 8AG/N
horsthunter am 18.06.2009  –  Letzte Antwort am 20.06.2009  –  12 Beiträge
Beyma 8ag/n Boombox die x.te
.:Mike:. am 17.06.2013  –  Letzte Antwort am 13.07.2013  –  7 Beiträge
Beyma 8AG/N in kleineren Gehäuse verbauen
-beastyboy- am 18.08.2006  –  Letzte Antwort am 02.02.2007  –  6 Beiträge

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