Alterung von Verstärkern

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kui64
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Mrz 2004, 17:11
Habe mal eine Frage zur Alterung und entsprechender Verschlechterung meines Verstärkers.
Habe selbst einen Acoustic Research A-07 vor ca. 10 Jahren neu gekauft. Der Verstärker ist ja grundsätzlich ein gutes und auch solides Gerät. Habe jetzt aber feststellen müssen, dass kaum noch ein klanglicher Unterschied zu einem gleichaltrigen, in der Qualität wesentlich schlechteren Onkyo Verstärker besteht. Nicht dass ich damit sagen will, dass jetzt alles dumpf oder platt klingt. Aber im Neuzustand waren zwischen den Verstärkern Welten.
Kann es wirklich sein, dass die Alterung einen solchen Qualitätsverlust hervorbringt?
Vielleicht hat ja einer eine Idee.
Gruss und weiter viel Spass mit diesem Hobby
Kai-Uwe
detegg
Inventar
#2 erstellt: 02. Mrz 2004, 17:19
Hallo Kai-Uwe!

hast Du den Vergleich "Früher vs. Heute" mit den gleichen Lautsprechern gemacht?

Detlef
Malcolm
Inventar
#3 erstellt: 02. Mrz 2004, 17:23
Schließe mich der Frage an!
Habe eine Rotel RB-985 Endstufe, ca. 8 Jahre alt.
Bin mit dem Klang sehr zufrieden, aber wann kann es eventuell sinn machen Elkos etc. zu erneuern?? Gibt es da eine Faustregel oder sowas?
Ist ja kein großer finanzieller Aufwand, schon gar nicht wenn man Elektriker in der Familie hat
detegg
Inventar
#4 erstellt: 02. Mrz 2004, 17:43
Das Alterungsverhalten von Elektolytkondensatoren hängt von mehreren Faktoren ab.

1. Qualität (Hersteller, MTBF, Klimaklasse)
2. Einsatzbereich (Umgebungstemperatur, Spannungsbelastung)
3. ab hier bitte ergänzen ...

Eine Faustregel habe ich nicht. Nach ca. 10 Jahren würde ich diverse (klangbestimmende) Elko´s tauschen. Nach ca. 20 Jahren (Oldie´s) ist das IMHO (elektrisch) ein Muss!

Gruß
Detlef
kui64
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Mrz 2004, 12:59
Kann mich leider erst jetzt wieder melden.
Natürlich sind die Lautsprecher und Räumlichkeiten mitlerweile geändert.
Ich gehe aber davon aus, dass auch bei diesen Änderungen die grundsätzlichen Unterschiede, z.B. bei der räumlichen Abbildung gleich bleiben müssten. Jetzt ist es aber so, dass sich der eigentlich bessere Verstärker dem schlechteren angeglichen hat.
-scope-
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 05. Mrz 2004, 13:34
Hallo,


Nach ca. 20 Jahren (Oldie´s) ist das IMHO (elektrisch) ein Muss


Das Thema kann man nicht pauschal beantworten.
Es hängt nicht von einem bestimmten Alter alleine ab.
Qualität, Betriebsart usw... gehen da mit ein.

Die Alterung bezieht sich zu grossem Anteil auf die Elkos
(wo immer die verbaut sind)

Eine Prüfung dieser Teile ist aber mit einer guten LCR Brücke machbar. Dabei ist nicht alleine die Kapazität , sondern auch der ESR (Dissipation Factor) interessant.
Gute Messbrücken die das richtig anzeigen sind aber teuer.
Ab 500 EUR (gebraucht) geht´s los.

Von etwa 100 "restaurierten" Verstärkern im Alter von 10 bis
etwa 28 Jahren, musste ich nur in fünf! Fällen neue Kondensatoren in den Netzteilen verbauen....
Dabei handelte es sich immer! um reine Class A Geräte
(Hitze und früh bemerkbarer ripple wegen dem hohem bias)


[Beitrag von -scope- am 05. Mrz 2004, 13:36 bearbeitet]
detegg
Inventar
#7 erstellt: 05. Mrz 2004, 14:01
@kui64

.... wenn Du da mal nicht Äpfel mit Birnen vergleichst!

@-scope-

100% Übereinstimmung!

Dieser Teil meiner Aussage "Nach ca. 20 Jahren (Oldie´s) ist das IMHO (elektrisch) ein Muss" kann missverstanden werden. Die Alterung von (speziell) Elko´s als frequenzbestimmende Bauteile z.B. in Vor-/Treiberstufen kann zum unbemerkten Oszillieren der Endstufen führen. Und damit kille ich mir möglicherweise meine tollen Lautsprecher oder fackel mein Haus ab, wie mir erst kürzlich fast beinahe mit einer brennenden MARANTZ 170DC von 1978 passiert ist.
Seitdem werden bei alten Geräten alle diese Bauteile prophylaktisch ersetzt.

Detlef
AndyW
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 05. Mrz 2004, 14:33
Hallo zusammen,

mir ist vor einiger Zeit auch aufgefallen, daß mein gut 12 Jahre alter Pioneer-Receiver (SX-337 o.ä. damals 600DM) mittlerweile ein merkliches Grundrauschen aufweist, d.h. kein Standby, einfach nur eingeschaltet, quellenunabhängig und auch bei Lautstärkeregler = Null, es ist immer gleichbleibend.
Können Kondensatoren dafür die Ursache sein, oder ist das
eher typisch für Halbleiter, d.h. ist so etwas überhaupt möglich?

MFG
Andy
Malcolm
Inventar
#9 erstellt: 05. Mrz 2004, 14:34
Da meine Elektronik "erst" etwa 6-7 Jahre auf dem Buckel hat hab ich ja nichts zu befürchten.
Danke für die Antworten, werde in einigen Jahren mal die Elkos ersetzen, denn trennen möchte ich mich nicht mehr
dernikolaus
Inventar
#10 erstellt: 05. Mrz 2004, 15:51
Also erst mal LOL!!!!! Hab nen Marantz Model 1050 (25 Jahre alt). Kein Rauschen, kein Knacken... rein gar nichts. Er funktioniert einwandfrei...
-scope-
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 05. Mrz 2004, 16:36
Hallo...


Kein Rauschen, kein Knacken... rein gar nichts. Er funktioniert einwandfrei...


So sollte es auch sein, obwohl nach 25 Jahren "Dauerbetrieb" ?, oder Gammeln im Keller schonmal diverse potis & schalter krachen dürfen...

OB überhaupt, und WANN es soweit ist, hängt von zu vielen Faktoren ab. Bei mir ist auch noch alles 1A...Endstufen sind 11 Jahre alt....grade mal "erwachsen"
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