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Röhrenverstärker- Selbstbau- Thread

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rorenoren
Hat sich gelöscht
#201 erstellt: 18. Nov 2007, 00:53
Hallo Herbert,

jetzt, da du es schreibst, kann ich die Gegenkopplung auch erkennen.

Die anfallende Spannung am 0,33 Ohm Widerstand hebt bei positiver Halbwelle das Katodenpotetial an und verringert so die Verstärkung. (steuert also gegensinnig an)

Wenn das Poti unterbrochen wäre, gäbe es immer noch den 1kOhm, der über Lautsprecherwicklung und 0,33 Ohm gegen Masse liegt.(die "normale" Gegenkopplung)

Gleichspannungsmässig dürfte da dann nicht viel passieren. (doppelte Gittervorspannung)

Wobei mir der Grad der Gegenkopplung insgesamt sehr hoch erscheint.

Übliche Gegenkopplung vom LS Ausgang auf ca. 1 Kohm Katodenwiderstand sind ca. 10 KOhm(zumindest bei mir, auch anderswo steht meist ein Verhältnis von ca 1:10)

Wird hier eventuell die nur "etwa" gleiche Phase am 0,33 Ohm Widerstand genutzt um Phasenverschiebungen entgegenzuwirken und dadurch die stärkere Gegenkopplung zu ermöglichen?
(also die Phasendrehung des AÜ im Hochtonbereich z.T. kompensiert?)



Ach ja,
im Buch "Zauberwort Stereo" von Ernst Pfau (Hobby Bücherei) ist eine Werbung von National (Panasonic) von einem Röhrenreceiver, der MFB hat. (das war 1967)
War damals Philips der Erfinder/ Lizenzgeber?

Ist auf jeden Fall eine interessante Sache.

(Backes und Müller haben ja so etwas ebenfalls verwendet, oder verwenden es noch, gibt´s die noch?)

In den (einzigen) mir bekannten Philips Zweiwege- Boxen mit MFB ist eine zweite Schwingspule am Basslautsprecher für die Gegenkopplung verantwortlich, wenn ich das richtig erinnere.

Gruss, Jens
sidolf
Inventar
#202 erstellt: 18. Nov 2007, 09:17

pragmatiker schrieb:
darf ich zu Deiner Schaltung - die sicher ganz hervorragend funktioniert - ein, zwei Randnotizen anbringen? Ich vermute mal, daß von Dir ein "ja" käme, weswegen ich mal loslege:


Ein schaltungstechnisches Detail: Die Kathode der unteren Röhre der SRPP-Sufe liegt über den 1[kOhm] Widerstand "R2" am Schleifer des 10[Ohm] Trimmers - und an sonst nichts. Wenn nun dieser Schleifer - aus welchen Gründen auch immer - aufgeht (sprich: eine Unterbrechung aufweist), dann fährt diese Schaltung aufgrund des dann "floatenden" (mir fällt grade der deutsche Begriff nicht ein, Entschuldigung bitte) Kathodenpotentials der unteren Röhre der SRPP-Schaltung vermutlich Achterbahn. Hier würde ich persönlich noch irgendeine Art von schaltungstechnischer "Reißleine" einbauen....


Grüß Dich Herbert,

natürlich darfst Du Deine "Randnotizen“ anbringen. Ich habe sogar darauf gewartet!

Das mit der offenen Kathode der E88CC ist nicht so schlimm, da sie ja immer noch mit dem sehr niedrigen 1 K der Gegenkopplung an Masse liegt wenn der Schleifer mal ausfällt. Aber man kann das kalte Ende des Kathodenwiderstands zur Sicherheit mit ca. 3 K auf Masse legen (Reißleine).

So jetzt zur „Mitkopplung. Also, nach meinen Tests ist das weder eine reine Gegenkopplung, noch eine Rückkopplung. Ich bin mir da selbst noch nicht ganz klar was da eigentlich genau passiert. Ich habe sie deshalb mal „Mitkopplung“ getauft. Hoffentlich habe ich damit nicht irgendwelche Normen oder Sprachgepflogenheiten verletzt?

Wenn man den Schleifer des 10 Ohm Trimmers auf Masse dreht, dann ist sie ausgeschaltet und das Signal wird minimal leiser (mit Oszi an den Lautsprechern weniger). Der Schleifer am heißen Ende des Trimmers kann den Verstärker durchaus zum Klingen, aber nicht zum Schwingen bringen. Das Signal wird lauter und etwas heller ohne den Bass zu beinträchtigen! Die Kunst ist jetzt die Gegenkopplung und die „Mitkopplung“ so einzustellen, dass eine ausgewogene Balance entsteht.

Ich betreibe hier meinen KT88-PP-Selbstbau seit über 1 Jahr mit einer noch verschärfteren Variante dieser „Mitkopplung“ . Bei mir geht das untere Ende des 10 Ohm Trimmers und der 0,33 Ohm Widerstand nicht auf Masse, sondern über ein separates (dünnes) Kabel zu den Boxen. Ich beziehe somit auch das (dickere) Lautsprecherkabel in die Kopplung mit ein. Klingt wirklich saugut. Ein Forumsmitglied hat sich die Sache schon mal hier angehört und war begeistert. Hat wenigstens so getan?!

Beste Grüße


[Beitrag von sidolf am 18. Nov 2007, 09:19 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#203 erstellt: 18. Nov 2007, 19:46
Moin,

mir ist eben beim Umstellen einiger Geräte ein Verstärkerchen in die Hände gefallen, das am Fussende meines Bettes für Musike gesorgt hat. (es vielleicht nacher auch wieder tut, wenn ich Naim Nait mit Telefunken TLX 10 Prof. wieder weggebracht habe, vielleicht auch nicht....)

Das Gehäuse ist eines dieser Hammond/ Edsyn Alugussteile, die zwar miserabel verarbeitet sind, aber stabil und gut zu bearbeiten.
(in dieser Grösse aber schon recht teuer)

Dies habe ich geschenkt bekommen. (war schon etwas gelöchert)

So



sieht das Teil aus.

PL83 dank 2x Heizwicklung am DDR Trafo kein Problem.
ECC83 als Treiber.
Davor ein 100kOhm LS Poti, auf dem eine Schwungmasse aus einem Röhrenradio als Knopf dient.

Klingt warm und angenehm, trotz zurückhaltender Höhen detailreich, aber nicht sehr dynamisch.

Leistung vielleicht 1 Watt, da in Pseudo- Triodenschaltung.

Brummt trotz nur 3mm Abstand von Trafo und AÜ absolut nicht.
Rauschen ist auch nicht zu hören.

Die Übertrager stammen von Loewe Opta.

Scheinen ganz gut zu sein.

Mit EL84 habe ich mit den selben Übertragern auch schon was gebaut,
klingt auch gut, ähnlich wie dieser, aber etwas dynamischer.

Mit der 6L6 hatte ich an diesen Übertragern unabhängig vom Arbeitspunkt einfach keinen Bass und es klang schaurig.
(EL34 war daran erträglich, gefiel mir aber trotzdem nicht recht)

Mit anderen AÜ, die wie die Loewe ca 7 kOhm Primärimpedanz haben (die DDR Dinger), klingt die 6L6 prima.

Ein Päärchen habe davon noch, mal sehen....

Gruss, Jens
rorenoren
Hat sich gelöscht
#204 erstellt: 18. Nov 2007, 20:38
Noch was:

Ich habe eben Naim an TLX gehört, nicht prickelnd.



Bass dröhnt, Höhen nicht so schön.
(kann an den Boxen liegen, habe die noch nicht ausgiebig gehört)

Dann Naim an ??? Boxen (ähnlich Sonab, aber anderer Hersteller) auch nicht so toll.
(die waren vorher am PL83 Amp.)

Bass dröhnt, Höhen spitz.

Dann den PL83 Amp auf den Naim gestellt und den angeschlossen.



Gut! Der bleibt.

Hatte erst gedacht, der CD- Player (Sony CDP 7F) wäre dran schuld.
War er aber nicht.
(wenn er auch nicht zu meinen liebsten Playern zählt, ist er doch schön klein...Klang ist OK)

Selbst die Räumlichkeit, wenn man bei dem Abstand der LS davon sprechen kann, erscheint mir "übersichtlicher".

Diana Krall, CD "From This Moment On".

Hmm, Eigenlob liegt mir eigentlich nicht, aber....

Der Naim klingt an meinen "Hauptboxen" ganz gut.

Abgesehen vom leichten Brummen, das sogar an den TLX und diesen ??? Boxen zu hören ist, allerdings nicht mehr stört.

Ist der Naim "gesoundet"?
(Anhebung im Oberbass, leichte Höhenanhebung)

Der Naim gehört wohl an kleine "englische" Boxen, dann passt es vielleicht wieder.

Der Phonoeingang klingt aber ziemlich gut.

Na gut, wollte das Ergebnis kurz mitteilen, also alles Röhre, oder was?

Gruss, Jens
sidolf
Inventar
#205 erstellt: 18. Nov 2007, 21:05

rorenoren schrieb:
mir ist eben beim Umstellen einiger Geräte ein Verstärkerchen in die Hände gefallen, das am Fussende meines Bettes für Musike gesorgt hat. (es vielleicht nacher auch wieder tut, wenn ich Naim Nait mit Telefunken TLX 10 Prof. wieder weggebracht habe, vielleicht auch nicht....)


Hallo Jens,

nettes Gerätchen das Du da hast!

Jetzt mal eine ganz andere Frage: Wie kriegst Du die schönen Bildchen ins Forum? Liegt das an dieser banana.....? Erklär es mir doch auch mal, Mit imageshack... habe ich in letzter Zeit immer wieder Probleme!

Gruß
armindercherusker
Inventar
#206 erstellt: 18. Nov 2007, 21:08

sidolf schrieb:
...Mit imageshack... habe ich in letzter Zeit immer wieder Probleme!...

Ist oft überlastet.

Und halbwegs vom Zufall bestimmt, welcher Link korrekt übernommen wird.

Gruß
rorenoren
Hat sich gelöscht
#207 erstellt: 18. Nov 2007, 21:15
Hallo Sidolf,

ich kann auch nur mit Imagebanana Bilder so gross einstellen.

Es geht wohl auch mit Imageshack, aber ich krieg´s nicht hin.

Bei Banane geht´s so:

Das Bild sollte nicht zu gross sein, sonst dauert die Übertragung zu lange. (ca 50kB?)

Auf der Seite Imagebanana.com "durchsuchen anklicken,
Ordener und Bild öffnen.

Unten in den Kästchen beide Häkchen setzen.

Bildgrösse auf 640x480 für Foren stellen.

Hochladen.

Werbung mit dem viereckigen Symbol wegklicken (nicht mit dem Kreuz!).

"Direkter Link" kopieren und in den Beitrag per "IMG" in der Kopfzeile der Antwort einfügen.
Das http// wird beim Einfügen gelöscht, solange es noch blau ist.

Sonst manuell entfernen.

Fertich!

Die Banane spinnt aber auch manchmal, und es dauert ewig.
(oder gar nicht zu erreichen)

Tja, "kost nix, taucht nix" gilt überall.

Gruss, Jens
rorenoren
Hat sich gelöscht
#208 erstellt: 19. Nov 2007, 22:02
Moin,

hier noch etwas eigentlich "unfertiges":



von innen/ unten:




ELL80 und ECC83 an Übertragern aus einem kleinen Streochassis einer Musiktruhe der letzten Röhrengeneration. (Hersteller?)

Ist wenig dran und drin.

Die Übertrager sind sehr sehr klein, machen trotzdem allemal genug Bass.

Der Frequenzgang im Hochton scheint recht weit zu reichen, da sind kleine Übertrager ja meist bestens.

Dat Dingen spielt richtig druckvoll und dynamisch, ist aber mit den ca 1-1,5 Watt etwas schwächlich.

Für deutlich über Zimmerlautstärke reicht es aber locker, selbst wenn Bässe da sind.

Prima Räumlichkeit.

Also klanglich sehr gelungen.
(Standardschaltung, also nicht mein Verdienst!)

Sieht nur sch... aus.
(mein Verdienst! )

Die Siebkette besteht aus 68µF, 180 Ohm, 2x 68µF, 180 Ohm, 68µF,
plus 10kOhm und 4,7µF für die Treiberstufe.

Trafo aus Grundig- Monoradio, wird auch nach Stunden kaum warm.

Brummt null in den LS!
(nur mechanisch ganz, ganz leicht, da der NT nicht mit Gummi befestigt ist, Bodenplatte und Seitenteile gibt´s (noch) nicht, hat auch noch keine Sicherung wollte ich immer mal alles machen..., hmmm)

Naja, so langsam gehen mir die Verstärker aus, ´n büschn was kommt aber noch!

Habt ihr keine Fotos mehr?

Gruss, Jens
Carlo_M
Stammgast
#209 erstellt: 20. Nov 2007, 00:13
Hallo Jens,

warte mal-ich zieh morgen in den Elektronikladen-dann kann ich dich noch ein klein wenig aufholen.Nein,mal im Ernst:wie lange hast du denn für all die Sachen gebraucht?

Gestern meinte jemand,ich könne ja mal einen Röhrenfön bauen...Und was mir noch vorschwebt ist ein teilweiser Fahrregler für ein Elektroauto.Aber da fehlt´s halt noch ein wenig an Wissen.

Gruß

Carlo

P.S.:erste Pläne für einen Amp für ´nen Freund stehen-wenn´s Bilder gibt landen die hier.
mad-dog
Stammgast
#210 erstellt: 20. Nov 2007, 09:17
Hi.

Ich wünsch mir das jemand ne euro palette Hochvolt Elkos in meinen Hof stellt, und einfach so wieder geht


bis bald euer chris.
pragmatiker
Administrator
#211 erstellt: 20. Nov 2007, 09:21

mad-dog schrieb:
Ich wünsch mir das jemand ne euro palette Hochvolt Elkos in meinen Hof stellt, und einfach so wieder geht :D


Wünsch' Dir das in diesen Mengen lieber nicht....in diesen Mengen wirst Du die Dinger vermutlich nie aufbrauchen....und die Entsorgung von sowas ist teuer, sehr teuer....

Grüße

Herbert
Carlo_M
Stammgast
#212 erstellt: 20. Nov 2007, 10:50
Hallo Herbert,

ich vermute eher mal,daß Chris per Entsorger Ebay am Ende seine Palette ohne draufzuzahlen leer bekommen würde.

MfG Carlo M
mad-dog
Stammgast
#213 erstellt: 20. Nov 2007, 14:47
Hi.

Ich war heute morgen auf such und wühltur, bei uns auf dem speicher, hab aber nix mehr gefunden.
Das Dickste was da war, waren 160uF 250V in einem Fernseher, da lohnt das ausbauen nicht.

Und noch welche, die aussahen, als hätten sie botolismuss, finger weck ist giftig.

Bei ebay, gibs immer wieder leute, die sowas kaufen oder verkaufen.

mit einer europalette, hätt ich kein problem.
Bei nem 40fuss kontainer, würd ich mich aber wundern.

@Herbert.

Wenn du zuviele hast, ich nehm dir ein paar ab

bis bald euer chris.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#214 erstellt: 20. Nov 2007, 19:03
Moin Carlo,

die ersten Geräte (Röhren VV) habe ich ca 1993 gebaut.

Die erste Endstufe (nachgebaut) auch um den Dreh.

Die meisten Geräte sind aber zwischen 2005 und heute entstanden.
(weiss gar nicht genau, wie viele, sind aber wohl über 30 Endstufen, kann ja mal zählen)
(Plus ein paar Vorstufen, 6x Phono (davon 3x SRPP) und ca 6 Line- Pegel- Vorstufen (ECC82 (2x SRPP, einer auf STandard umgebaut) C3m , 6J5, je nur ein Eingang)

@Chris:

schau mal bei Pollin, die hatten häufiger mal HV Elkos.
Musst aber etwas suchen, die sind manchmal hinten bei "Elkos" manchmal irgendwo dazischen.
Die 68µF 400V haben fast nichts gekostet.
(Preis vergessen, aber unter 0,10 Euro das Stück)
Waren in 10er oder sogar 50er Beuteln...
Es gab noch 1000µF 350V und 2200µF 350V, auch billigst (2 Euro oder so)

Auch bei anderen Versendern gibt es manchmal solche Schnäppchen.

Einige Elkos (ca 50 St. 220µF 385V, Philips)hat mir ein Kumpel aus der Firma mitgebracht.


Etliche Elkos (240µF, 160µF usw. alle 330V) stammen aus Blitzgeräten von Kameras, bzw. waren dafür als Ersatzteile vorgesehen.
Die sind schön klein.

Einfach mal Einwegkameras schlachten.
(sowie alle Kameras mit Blitzgerät, Vorsicht, oft noch aufgeladen!)

Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Aber im Grunde ist eine gut gemachte Siebkette mit viel weniger Kapazität zufrieden, als man meist einsetzt (ich auch)
Bei dem ELL80 Teil hätten vermutlich auch 2x 68µF plus 470 Ohm Sieb- R und Vorstufenelko gereicht.
(egal, nu isser so, und Sicher ist Sicher)

(ach ja, zum Vorverstärker schreibe ich später was, Chris)


Gruss, Jens
rorenoren
Hat sich gelöscht
#215 erstellt: 20. Nov 2007, 20:48
Hier noch etwas, das ein "Werk meiner frühen Schaffensperiode" war.
Allerdings umgebastelt und anders angemalt.....

Ursprünglich 2x6L6GC und ECC83 mit Loewe Opta Übertragern.
Klang: grausig.

Dann Umbau auf Rema Übertrager.
Klang: naja.

Mit EL34 in angepasster Schaltung (nur G3 und Rk) klang es schon besser.

Im Hochton allerdings nicht so richtig gut.

Egal, irgendwann die Rema Übertrager woanders verbaut, Rest zerlegt.

Dann hatte ich mal Langeweile und habe eine ähnliche Schaltung nochmal aufgebaut.
(aber in Triodenschaltung)



Die Farbe ist übrigens wirklich so grausig!

Die Übertrager sind "Anpassübertrager" (ELA?)aus der DDR.

Luftspalt nachträglich eingefügt, damit´s halbwegs klappt.

Der Klang: naja.

Höhen ok, Räumlichkeit gut, Bass mager.
Leistung mittelmager.(3 Watt?)

Irgendwie bringt das Gehäuse kein Glück.

Schuld sind wohl die zu niederohmigen Übertrager.
(bzw. deren niedrige Primärimpedanz, oder meine Dreistigkeit, diese Dinger zu verwenden...)

Egal, bleibt jetzt so.

Schlimm ist´s nicht, aber fast alle anderen meiner Verstärker klingen besser.

Gruss, Jens

Ach Ja,

Die EL34 von EH (Electro Harmonix):



Der Russe macht´s möglich

Leichtes Heizungszirpen am Anfang gehört dazu.
(Heizung ist symmetriert!)

Der Klang der Röhren ist aber völlig OK, auch im Vergleich mit den RFT "Brüdern".
rorenoren
Hat sich gelöscht
#216 erstellt: 22. Nov 2007, 20:43
Moin,

ich schrieb:


Egal, bleibt jetzt so.


Stimmt nicht.

Habe noch Übertrager aus Bruns/ Weimar Radios gefunden.

Die sind jetzt draufgebaut.

Mit denen funktioniert sogar eine Gegenkopplung.
(war mir bei den ELA Übertragern zu niederohmig, bis sie wirkte)

Klingt jetzt erheblich besser.

Der Bass ist straff, aber immer noch ein wenig schwächer, als bei anderen Amps.

Ich überlege noch, ob ich auf Pentode umbaue.
(probiere es bestimmt und lasse es dann so..... Faulheit )

Schaumermal, vielleicht gleich .







Hmm,

kurz während des Schreibens mal umgebaut.

Leise und nicht gut.

Bääääh, Anode und G2 verwechselt!

Geht gleich weiter.








Jawoll!

Geht gut.

Alles da, Bass, Mitten, Höhen, Raum, so, zuschrauben.

Sorry für die Pausen.


Gruss, Jens



Ach so,

hier ein Foto von innen, noch in Triodenschaltung:



Der Ruhestrom hat sich ohne weiteren Umbau von ca 55mA auf 61mA erhöht.

Damit kann ich leben, zumal es gut klingt.

Eigentlich sind 70mA in Eintaktschaltung vorgesehen.

Da die AÜ aber ca 6 - 7 kOhm Primärimpedanz haben (vorges. 3k) und klein sind, passt das schon ganz gut.
mad-dog
Stammgast
#217 erstellt: 23. Nov 2007, 00:11
Hi.

61mA

Das ist für deine verhältnisse ja schon ein richtiges monster.

Für so ELA Übertrager, müsste man sich mal was ausdenken was funktioniert.

Eine Röhrenschaltung, die bei 100V arbeitet.
Wie die 6P30B, die sich bei 120V sehr wohl fühlt.

Datenblatt von dem teil.

Und billig zu haben, sind die auch noch.

Das müsste eigentlich zu den meisten so rumfliegenden ELA Übertragern passen.

Dazu noch eine vorstuffe mit einer Miniaturröhre, und fertisch ist der mini amp.

bis bald euer chris.
debrongen
Hat sich gelöscht
#218 erstellt: 23. Nov 2007, 14:45
Hallo erstmal....
ich bin auf der Suche nach einem Bausatz für einen Röhrenkopfhörerverstärker...
* ich will mich nicht sofort an zu komplizierte Bausätze wagen,da keine Ahnung von Röhren
* ich höre sowieso fast nur mit KH
Ich bin dankbar für Links und Antworten und entschuldige mich jetzt schon,falls einen SOLCHEN Tread schon geben soll.
Tschüü
rorenoren
Hat sich gelöscht
#219 erstellt: 23. Nov 2007, 15:48
Moin Chris,

die Ela Übertrager haben einfach keine grosse Induktivität.
(diese waren/ sind ziemlich gross, übrigens, also nix mit mini, täuscht auf dem Bild vielleicht, aber EL34 sind nicht klein)

Das Problem ist, dass tiefe Töne einfach nicht mehr übertragen werden, weil durch Gleichspannung und Luftspalt noch mehr an nutzbarer Induktivität verschenkt wird.

Bei ELA Betrieb gibt es keine Gleichspannung und keinen Luftspalt, da geht es.
(ausserdem sind da die Ansprüche oft gering)

Die 100V beziehen sich auf die Signal- Wechselspannung.

Die Übertrager sind einfach nicht für diesen Zweck gedacht, so schade das ist.
(habe nämlich noch etliche von den Dingern)

Die kleinen ELA Übertrager von C . On Rad sind schlicht Billigmüll und nichtmal in der Lage vernünftige Höhen abzuliefern.
(zumindest die, die ich hatte)

Da sind diese DDR Teile schon Gold im Vergleich.

Richtig schlimm klangen sie ja nicht, nur nicht gut genug.

Richtig schlimm klangen eben jene Conrad/ Monacor und sonstwas billig- ELA Übertrager.


@debrongen:

Kopfhörerverstärker findest du im DIY Bereich zuhauf.

Deine Frage ist hier aber natürlich auch OK.

Ich kan dir allerdings nicht weiterhelfen, aber einige hier haben schon etwas Erfahrungen damit, denke ich.

Ansonsten, schau halt mal bei den DIYern vorbei.

Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 23. Nov 2007, 15:53 bearbeitet]
debrongen
Hat sich gelöscht
#220 erstellt: 23. Nov 2007, 16:34
an rorenoren
sorry bin nicht so bewandert,was verstehst du unter
DIY Bereich???
Danke im Voraus
ciao
Carlo_M
Stammgast
#221 erstellt: 23. Nov 2007, 17:17
Hallo,

@ debrongen : Do IT Yourself.

@ Jens:vom großen C die 115V/115V auf 12V/12V 30W Printtrafos hatten für einen einfachen Trafo einen ganz schön ordentlichen Klang;ich hatte die ja als Test in meinem PL504 Verstärker drin.Würde mich interessieren wie das bei dir bzw. anderen klingt!Vielleicht liesse sich sogar so ein Trafo mit Spannungszwischenabgriffen für Ultralinear einsetzen-ich meine was mit 18V/12V/0V/12V/18V gesehen zu haben.

Gleich geht´s an´s Löcher bohren für die Steckdosen im Basteltisch,dann gibt´s auch bald wieder VERSTÄRKER (werd langsam süchtig *hechel*).

Gruß

Carlo


[Beitrag von Carlo_M am 23. Nov 2007, 17:19 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#222 erstellt: 23. Nov 2007, 19:42
Moin debrogen,

DIY:
http://www.hifi-forum.de/index.php?mode=category&cat=21
DIY Elektronik:
http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browse&forum_id=103
Röhren- Kopfhörerverstärker:
http://www.hifi-foru...rum_id=103&thread=34
Röhren Kopfhörerverstärkerthread:
http://www.hifi-foru...rum_id=103&thread=33

Einfach mal "wandern"

@Carlo:

Mit Netztrafos habe ich auch schon ein paarmal erstaunlich guten Klang hinbekommen.

Richtige Übertrager, selbst schlechtere, waren aber immer irgendwie besser.

Nur so zum Testen sind viele Trafos geeignet.

Das Problem ist aber zum Einen der fehlende Luftspalt (Verzerrungen im Bass)
und zum Zweiten die Tatsache, dass die Wichklungen aus Sicherheitsgründen recht weit voneinander und vom Kern entfernt liegen.
(Wirkungsgrad, Frequenzgang)
Auch die Kernbleche sind oft recht dick und ohne Vorzugsrichtung gewalzt/ gestanzt. (Verluste, hohe Frequenzen)

Manchmal geht´s trotzdem.

Ich hatte für ein PL82 "Prokekt" Trafos verwendet, die 400V auf 12V bei ca 2A hatten. (Printtrafos)
Ging fast gar nicht.
Dann zum Testen, ob es an der Schaltung liegt, Netztrafos von alten Saba Röhrenradios angeknotet und draufgestellt.
Erstaunlich gut, sogar Höhen waren da!
Jetzt erfüllen Blaupunkt Radioübertrager den Zweck.
(minimal weniger Bass, aber um Welten bessere Hochtonwiedergabe, und nur ca 1/4 so gross)

Auch Rema Netztrafos habe ich mal als Übertrager für 6AS7G verwendet.
Allerdings auch nur zum Testen, da ich sie anderweitig sinnvoll nutzen konnte. (6L6 Verstärker, EL84 Verstärker)
Das klang auch schon ganz ordentlich, und das mit M102 Kern!

Als Eingangsübertrager (nur so zum Spass) habe ich mal kleine Netztrafos mit 230V auf 18V verwendet.
Einwandfrei, bis auf die Brummempfindlichkeit. (Streufelder)
Aber eine Abschirmung drum und gut!
Habe leider kein MC Low Output, würde das sonst mal testen.

Bei kleinen Kernen und ohne DC Vorbelastung dürfte der Frequenzgang relativ linear sein.


Es gibt aber Übertrager, die so um die 15-20 Euro das Stück kosten, unnd die sind halt richtige Übertrager.
Wenn ein Anfänger damit etwas baut, wird das Ergebnis mit grösster Wahrscheinlichkeit ordentlich sein.

Beim Netztrafo ist das Ergebnis eher Zufall.
(wer nun auch zufällig die PL504 Schaltung nachbaut, hat dann natürlich Glück )

An anderen Röhren sieht´s dann wieder ganz anders aus.

Die "richtigen" Übertrager machen ganz schön was mit.

So habe ich einige fiese Fehlanpassungen mit Übertragern hinbekommen, die richtig gut klingen.
(PL82 an ca 10kOhm, 6AS7 an 6,5kOhm, 6l6GC an ca 7kOhm, EL12 an 7kOhm, usw.)

Ich hatte aber schon Ausgangsübertrager, die nicht besser als Netztrafos spielten.
(Grundig für EL12 aus 4010, der hatte auch einen zusätzlichen Hochton- Übertrager, und den bitter nötig!

Bevor man aber nun gar nichts baut, kann natürlich erstmal ein Netztrafo den AÜ ersetzen.

Dabei Platz lassen, falls doch noch ein Übertrager Verwendung finden soll.

Das Risiko ist nur leider, dass wenn der Klang schlecht ist, das Basteln mit Röhren vielleicht deshalb wieder aufgegeben wird, das wäre schade.

Mit Gegentaktschaltungen bin ich nicht so fit.

Da ist aber ein Netztrafo in jedem Falle besser zu gebrauchen, als beim Eintakt.

Da verursachen die gegensinnigen Ströme ja keine nennenswerte Vormagnetisierung des Kerns.

Vielleicht sollte ich einen zweiten Gegentakter bauen. (eigentlich dritten, aber dessen Chassis mit AÜ habe ich damals verscherbelt...)

Mein einziger Gegentakter derzeit:





ELL80 und ECC83 an Nordmende Übertragern.

Zuerst mit PCC88 aufgebaut.
Klang nicht gut.

Irgendwann umgebaut auf ECC83.

Da kannte ich den Trafo_ Kopfhörer Trick noch nicht.

Beim Einschalten brummt es deutlich im linken Kanal, weil der Netztrafo in den AÜ streut.

Im Betrieb ist es fast weg, weil der Innenwiderstand der Röhren die Wicklung des AÜ belastet.

Nichts schlimmes, aber nervt mich.

Abschirmen funktioniert nicht.

Der Klang ist aber gut, "Leistung satt" für meine Verhältnisse.
(ca 7-8 Watt)

Ist aber irgendwie kein Eintakter und ausserdem vieeel zu modern.

Gruss, Jens
Carlo_M
Stammgast
#223 erstellt: 23. Nov 2007, 20:15
Hallo Jens,

"viel zu modern"-seh´ich genau so.Mir schwebt in weiter Ferne irgendwann ein AD1 Verstärker vor Augen-mit der russischen 6C4C als bezahlbaren Ersatz.Vielleicht sogar ein Zweitakter öhm Gegentakter.

Gruß

Carlo M
mad-dog
Stammgast
#224 erstellt: 23. Nov 2007, 23:10
Hi.

Diese fiese sache mit den AÜ´s.

Ein NT in einem gegentackter, läuft ja, da kein luftspallt nötig ist.

Die ELA Ü´s haben leider keinen mittenabgriff.
Sonst könnte man damit auch mal einen 2tackter bauen, was wahrscheinlich auch funktionieren würde.

Ich hab hier noch 2 ELA Ü´s rumligen von siemens, die sind auch nicht grad klein.

Aber auch billige AÜ´s gehen gut. InMeinem Gegentackter, die haben auch nur 30€ gekostet.

Die für meinen 6P3S-E eintackter, wahren etwas teurer.

Vieleicht könnte man den AÜ ja auch durch mosfetts ersetzen, und eine Hybridentstuffe bauen. Und die Mosfets, die Stromverstärkung erledigen lassen.
Mossfets, haben ja ähnliche kennlienien, wie eine Penthode, mit relativ starker gegenkopplung, müsste das doch einem Röhrenverstärker recht nahe kommen.

bis bald euer chris.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#225 erstellt: 24. Nov 2007, 18:44
Moin,

hier einer, den ich schon mal irgendwo kurz vorgestellt hatte:


http://img3.imagebanana.com/img/53ul597d/EL84PC900Loewetop.jpg

http://img3.imagebanana.com/img/ybo4c53/EL84PC900Loewehi.jpg

http://img3.imagebanana.com/img/1fmbe9h1/EL84PC900Loeweinn.jpg

Der Bananenhändler spinnt wieder mal, vielleicht kommen die Bilder trotzdem, sonst später... Grrrr!

"Internal Server Error", toll!


Edit:

hier nochmal mit Shack:






Der funktioniert wenigstens, wenn auch langsam.


EL84 und PC900 an Loewe Übertragern.
(die gleichen, wie die vom PL83 Verstärker im letzten Beitrag)

Das Ganze im Alu U- Profil mit Hammerschlach!

Der Boden ist zusammen mit den Seitenteilen nur aufgesteckt.
(servicefreundlich!)

Bei den Loewe Übertragern gucken oben leider nur die feinen Drähtchen der Wicklungen heraus, keine Litze.
(direkt an Lötaugen im Pertinax)

Deshalb habe ich auch hier darauf verzichtet, den Kern im Halter umzudrehen, damit die Anschlüsse unten sind.

Als Berührungsschutz dafür ein Aluwinkel.

Die Anschüsse sind senkrecht, jeder für sich, ins Gehäuse geführt.

Klingt gut.

Brummt natürlich nicht. (2x 240µF plus 10µF Vorstufe)

Gruss, Jens

Bilder, die man auch sehen kann, folgen dann, falls der Bananen- Heini sich nicht besinnt.


[Beitrag von rorenoren am 24. Nov 2007, 19:46 bearbeitet]
marc.k
Stammgast
#226 erstellt: 24. Nov 2007, 18:44
Hallo Zusammen,
Hier ein Bild von meinem gerade Fertig gewordenem Gehäuse!!!

Gruß Marc

rorenoren
Hat sich gelöscht
#227 erstellt: 24. Nov 2007, 18:48
Moin Marc,

das sieht gut aus.

Wenn der Verstärker nacher so klingt, wie er aussieht...

Na los, Fassungen rein Trafo und Übertrager festschrauben, paar Teile, fertich!

Baust du mit Platinen?


Gruss, Jens
marc.k
Stammgast
#228 erstellt: 24. Nov 2007, 19:08
Hi Jens
ja ich baue mit Platinen selbst geätzt!
eigentlich habe ich auch alle teile zusammen ich warte nur noch auf den zweiten Übertrager und dann ist er komplett.
aufgebaut ist er in drei teilen Netzteil und Endsufen separat.
ich hatte auch schon beide Enstufen einzeln laufen und der klang war echt klasse was man bis dahin beurteilen konnte war ja nur jeweils ein Kanal aber ich bin sehr gespannt auf den Stereo klang
Hier noch ein paar Bilder zum Aufbau

Einmal der Test der Endstufe


Und das Gehäuse im Rohbau
mad-dog
Stammgast
#229 erstellt: 25. Nov 2007, 03:16
Hi.

Echt sauber.

Sind das EL34 im 2Tackt. so wie ich das sehe.

Kräftiges teil

ich binn heute wieder nicht zum basteln gekommen.
Ich hab wieder musik für den Verein gemacht.

Heute mittag probe, heute abend auftritt.

es ist haslt fasstenacht. jede woche was anderes.

bis bald euer chris.

P.S. Morgen gehts weiter.
marc.k
Stammgast
#230 erstellt: 25. Nov 2007, 17:14
Jawohl Jeweils 2 mal El34 mit ecc82 und ecc99 pro Kanal
rorenoren
Hat sich gelöscht
#231 erstellt: 25. Nov 2007, 20:14
Moin Marc,

soviel Leistung hat noch keiner meiner (Röhren-) Verstärker gehabt.

Meine Zwergenkistchen haben alle nur so zwischen ca. 1 und 7 Watt.

Sind die Übertrager vom Reinhöfer?


Heute habe ich auch mal gebastelt.

Keine Röhre, aber da stelle ich gleich eine mit vor, weil das andere Teil hier sonst OT wäre.



(Da die Banane schon wieder spinnt, mit Shack.)

Die Röhren sind US Stahlröhren vom Typ 6AG7Y.
Eigentlich als Ablenkröhren in TV Geräten gedacht, aber als fast baugleiche 6F6 in NF Endstufen eingesetzt.

Etwas mikrofonisch, die Biester, aber ich habe aus 6 Stück 2 herausgepickt, die gut sind.
(NOS bei Ebay vor einigen Jahren für fas nix gekauft)

Treiberröhre ist eine ECC83.

Übertrager von KöCo (aus Imperial Receiver) für ELL80 Eintakt.

Klingt sehr fein und warm.

Leistung dürften etwa 2 Watt sein.

Die Übertrager sind recht klein, aber auch Bass ist reichlich vorhanden.(Höhen sowieso)

Innen ist es schlimmer als bei allen anderen Geräte, deshalb kein Bild.

Das Ufo daneben ist mein "Neubau".

Vielleicht kommt noch ´ne Röhre rein, aber es fehlt auf jeden Fall noch die Abdeckung des Displays.

Da hatte ich ausser Aluprofil noch keine zündende Idee.
(vielleicht lackiere ich das Plexiglas noch schwarz. (von innen))

Das Teil war mal ein Technics SL PG 370 CD Player (Vollformat ca 43 cm breit).
Da fast nix in dem Player drin war, habe ich mal versucht, ein anderes Gehäuse herumzubasteln.

Ein paar unwichtige Funktionen lassen sich jetzt nicht mehr direkt am Gerät bedienen. (Prog, Recall usw.)

On- Off, Open- Close (muss sein, sonst liest er nicht ein), vorwärts, rückwärts, Play, Pause, Stop gibt´s aber noch.

Fernbedienbar ist er ausserdem.

Es ist ein Billigplayer, der aber ganz ordentlich spielt.

In der Ikea- Kiste passt er zu meinen Röhrenkistchen.

Er bekommt noch ein Lautstärkepoti, damit ich ihn direkt anschliessen kann, ohne Vorstufe.
(und evtl. zus. eine Röhrenstufe am Ausgang)

Die eingebaute elektronische Regelung kann leider nur -12 dB.

So genug von dem CD Ding!

Gruss, Jens
Carlo_M
Stammgast
#232 erstellt: 25. Nov 2007, 23:18
Hallo Jens,

nun denn,der nächste CD Spieler der besonderen Art.Aber wenigstens eine Röhre sollte schon drin sein!!

Ich war heute unterwegs,und konnte bei einem Bekannten mein Auto mit viiiieeeel feinem Elektronikschrott vollpacken.Knubbelweise Kondensatoren,Schraubanschlüsse für Platinenmontage,Kleinkram...Morgen mal mit der Schubkarre reinfahren.Hat sich jedenfalls gelohnt,deswegen 140km mit dem Emobil rumzufahren(zumal wir eigentlich dort nur zum Trödel wollten).Naja,nix Trödel,dafür massenhaft Teile für Verstärkerbastelagen!

Gruß

Carlo M
rorenoren
Hat sich gelöscht
#233 erstellt: 26. Nov 2007, 17:59
Moin Carlo,

jau, Teilenachschub ist fein!
Das gibt neue Ideen!

Gruss, Jens
Carlo_M
Stammgast
#234 erstellt: 26. Nov 2007, 23:42
Haaalloo Jens,

neue Ideen:ein altes Wechselrichtergehäuse einer Solaranlage schreit förmlich danach,eine(bzw. zwei,es sind zwei gleiche Gehäuseteile) extravagante Röhrenendstufe zu werden.Ob die reichlich vorhandenen Wimas mit 330nF/250V als Koppelkondensatoren an Gitter/Anode ausreichen??Ich nehme bisher lieber 470nF,denn:Bass ist wichtig,aber wenn es noch bässer geht...

Gruß

Carlo M
pragmatiker
Administrator
#235 erstellt: 27. Nov 2007, 10:32

Carlo_M schrieb:
Ob die reichlich vorhandenen Wimas mit 330nF/250V als Koppelkondensatoren an Gitter/Anode ausreichen??Ich nehme bisher lieber 470nF,denn:Bass ist wichtig,aber wenn es noch bässer geht...


Servus Carlo,

das ist nur eine Frage des Widerstandswertes / der Impedanz der hinter dem Kondensator liegenden Anordnung (üblicherweise also des Widerstandswertes des Gitterableitwiderstandes, weil die parasitären Röhren- und Schaltkapazitäten für diese Betrachtung vernachlässigt werden können). Und wenn Du da nur 100[kOhm] als Gitterableitwiderstand hast (ein Wert, der auch für Endröhren vom Schlage einer EL84 oder EL34 auf alle Fälle niederohmig genug ist), dann liegt die untere -3[dB] Grenzfrequenz dieses einzelnen R/C-Hochpasses gemäß nachfolgender Formel (1):



bei ca. 4.8[Hz].

Wie nach der folgenden Formel (2):



zu erkennen ist, liegt bei einer -3[dB] Grenzfrequenz von 4.8[Hz] die Dämpfung dieses einzelnen R/C-Hochpaßgliedes bei verschiedenen Baß-Frequenzen wie folgt:

  • 16[Hz] = -0.37[dB] (tiefster Orgelton)
  • 20[Hz] = -0.24[dB]
  • 30[Hz] = -0.11[dB]
  • 40[Hz] = -0.06[dB] (untere DIN 45500 Frequenzbereichsgrenze)

Bei diesen niedrigen Frequenzen dürften durchschnittliche Ausgangsübertrager einen VIEL, VIEL größeren Baßabfall hervorrufen als dieses einzelne Hochpaßglied.

Jetzt haben wir natürlich in üblichen Röhrenverstärkern kein einzelnes, durch einen Koppelkondensator gebildetes R/C-Hochpaßglied, sondern in der Regel derer zwei bis normalerweise drei (Vorstufe, Phasenumkehr / Treiber, Endstufe) Hochpaßglieder. Um die Verhältnisse übersichtlich zu halten, gehe ich jetzt mal von identischen Grenzfrequenzen f(g) der einzelnen Hochpaßglieder aus (in unserem Fall also mal von zunächst 4.8[Hz]). Dann berechnet sich nach Formel (3) die Gesamtgrenzfrequenz bei -3[dB] wie folgt:



Bei unseren 4.8[Hz] Grenzfrequenz des Einzel-R/C-Hochpaßgliedes und z.B. drei R/C-Hochpaß-Einzelgliedern (welche sich natürlich nicht gegenseitig "sehen" dürfen und deswegen durch Verstärkerstufen entkoppelt sein müssen, was bei Röhrenverstärkerschaltungen ja üblicherweise der Fall ist) ergibt sich damit eine untere -3[dB] Grenzfrequenz des Gesamtverstärkers (ohne Ausgangsübertrager) von ca. 8.3[Hz].

Nur der Vollständigkeit halber sei die nachfolgende Formel (4) erwähnt, mit der sich auch bei Einzel-R/C-Hochpaßgliedern mit unterschiedlicher -3[dB] Grenzfrequenz die -3[dB] Grenzfrequenz der Gesamtanordnung berechnen läßt:



Die Gesamtdämpfung einer solchen Anordnung bei (n) gleichen R/C-Hochpaßgliedern ergibt sich aus nachfolgender Formel (5) wie folgt:



Diese Formel (5) gilt bei allen nach Formel (2) berechneten Dämpfungswerten bei beliebigen Frequenzen, also nicht nur bei der -3[dB] Grenzfrequenz. Schnappt man sich jetzt obige Tabelle der Dämpfungen eines Einzel-R/C-Hochpaßgliedes und rechnet diese gemäß Formel (5) auf drei identische R/C-Hochpaßglieder um, so erhält man:

  • 16[Hz] = -1.11[dB] (tiefster Orgelton)
  • 20[Hz] = -0.72[dB]
  • 30[Hz] = -0.33[dB]
  • 40[Hz] = -0.18[dB] (untere DIN 45500 Frequenzbereichsgrenze)

Selbst bei diesen Werten dürften die Ausgangsübertrager noch das dominante Element bei der Bestimmung der unteren Frequenzgrenze sein.

Sollte jemand trotzdem wegen der -1.11[dB] bei 16[Hz] Bauchweh haben, so können wir ja die Gitterableitwiderstände gedanklich mal auf 270[kOhm] vergrößern - auch das ist für praktisch alle mir bekannten EL84 und EL34 Schaltungen noch ein brauchbarer Wert für den Gitterableitwiderstand der Endröhre. Wir bleiben weiterhin bei den 330[nF] für den Koppelkondensator. Dann ergibt sich gemäß Formel (1):

  • Eine untere -3[dB] Grenzfrequenz eines Einzel-R/C-Hochpaßgliedes von ca. 1.8[Hz]

Damit ergeben sich für das Einzel-R/C-Hochpaßglied nach Formel (2) folgende Dämpfungswerte für die verschiedenen Baß-Frequenzen:

  • 16[Hz] = -0.05[dB] (tiefster Orgelton)
  • 20[Hz] = -0.04[dB]
  • 30[Hz] = -0.02[dB]
  • 40[Hz] = -0.01[dB] (untere DIN 45500 Frequenzbereichsgrenze)

Wir nehmen nun eine dreistufige Anordnung mit drei identischen (n=3) Hochpaß-R/C-Gliedern (270[kOhm] / 330[nF]) an. Dann liegt die untere -3[dB] Frequenzgrenze der Gesamtanordnung (ohne Ausgangsübertrager und unter der Annahme hinreichend dimensionierter Kathodenkondensatoren) gemäß Formel (3) bei:

  • Untere -3[dB] Frequenzgrenze der Gesamtanordnung = ca. 3.1[Hz]

Gemäß Formel (5) ergeben sich dann für die einzelnen Frequenzen bei einer dreistufigen Anordnung (n=3) folgende Dämpfungswerte:

  • 16[Hz] = -0.16[dB] (tiefster Orgelton)
  • 20[Hz] = -0.11[dB]
  • 30[Hz] = -0.05[dB]
  • 40[Hz] = -0.03[dB] (untere DIN 45500 Frequenzbereichsgrenze)

Diese Werte für eine R/C-Kombination von 270[kOhm] / 330[nF] bei einer dreistufigen Verstärkeranordnung sollten also auch für einen absoluten Tiefstbaßfreak mehr als ausreichend sein - diese Frequenzen muß ein Ausgangsübertrager bei Vollaussteuerung erstmal "rüberbringen".


FAZIT:

Mit Deinen 330[nF] Kondensatoren solltest Du als Koppelkondensatoren in üblichen, auch mehrstufigen Röhrenschaltungen mit Gitterableitwiderständen von 100[kOhm] an aufwärts übertragungstechnisch bis an die Anode der Endröhre "Baß satt" erhalten. Außerdem ist es, wie man sieht, manchmal nicht schlecht, ein bißchen zu rechnen, wozu ich hoffentlich ein paar kleine, brauchbare Handreichungen geliefert habe. Aus den Rechenergebnissen ersieht man dann auch, daß eine Kapazitätserhöhung von 330[nF] auf 470[nF] baßtechnisch nicht viel bringt, weil sich die untere Frequenzgrenze dabei nur um ca. den Faktor 1/1.41 nach unten verschiebt - und das ist noch nicht mal eine Oktave.

Noch eine Schlußbemerkung: Gerade bei Schaltungen, in denen eine ECC83 oder ein ähnlich hochohmiges Audio-Rohr vorkommt, wird man bemüht sein, den Gitterableitwiderstand der folgenden Stufe so hochohmig wie möglich und technisch vertretbar zu machen (alles unter ca. 330[kOhm] ist für eine ECC83 fast schon eine niederohmige Last), um nicht zuviel Verstärkung in der ECC83 bzw. vergleichbarem Rohr zu verlieren (und um die Verzerrungen in der ECC83 Stufe so gering wie möglich zu halten). Damit aber sinkt bei gegegebem Kapazitätswert des Koppelkondensators automatisch auch die untere Frequenzgrenze des R/C-Hochpasses ab, was ja Bassfreaks sehr entgegen kommt.

Ach ja, alles oben geschriebene gilt natürlich nur für den Fall des gitterstromlosen Betriebs (was bei Audio-Verstärkern schon aus Verzerrungsgründen üblicherweise der Fall ist), weil nur dann der Einfluß der Impedanz des Gitterkreises der Röhre auf den davor liegenden Hochpaß vernachlässigt werden kann. Und zur Spannungsfestigkeit hat Jens weiter unten ja was geschrieben - mit 400[V]DC Spannungsfestigkeit solltest Du bei allen üblichen Verstärkerschaltungen auch im Kaltzustand (also ohne daß irgendwelche Ströme durch die Röhren fließen) auf der sicheren Seite sein, 250[V]DC Spannungsfestigkeit können hier (theoretisch) etwas knapp sein....aber Jens hat ja die Praxis mit den von den Herstellern eingebauten Reserven beleuchtet.

Viel Spaß weiterhin beim Basteln.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 27. Nov 2007, 18:39 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#236 erstellt: 27. Nov 2007, 18:23
Hallo Herbert,

sagenhaft!!!

Zu solchen Berechnungen bin ich nicht fähig.
(selbst mit Formel nicht, am Ende kommt völliger Mumpitz heraus, Mathe- Analphabet eben... )

In meinen Bastelkisten ist der Wert des kleinsten Koppelkondensators nach ECC83 auf 1MOhm an der EL84 im Eintakt, 10 nF.

Zumindest an meinen Lautsprechern, die etwa gut 50 Hertz schaffen, gibt es keinen merklichen Bassabfall.

Die Übertrager dürften aber auch gerade mal eben so 50 Hertz erreichen. (halbwegs linear)

Die 10nF waren in Röhrenradios häufig zu finden.

Ich habe sie aus Platzgründen verbaut.


@ Carlo:

Mit hübschen Gehäuseteilen entstehen auch wieder neue Ideen.

Bei den Wimas musst du halt nur sehen, dass die 250V wahrscheinlich der Wert für Gleichspannung ist.

Je nach Betriebsspannung könnte es daher knapp werden.
(auch wenn nacher im Betrieb nur geringere Spannungen anliegen, beim Einschalten gibt´s "volle Dröhnung", die Wimas sind aber zäh! Hatte schon 63V Wimas versehentlich mit über 100V laufen. Monatelang und nix passiert! Habe das Gerät auseinandergebaut und mich gewundert...)

Bei deutlich über 300V Betriebsspannung, wird es evtl. eng mit den 250V Typen.
(es sei denn es ist eine Angabe für AC)

Bei mir kribbelt es auch wieder in den Fingern, muss mal wieder loslegen!

Gruss, Jens
Carlo_M
Stammgast
#237 erstellt: 27. Nov 2007, 19:49
Hallo Herbert,hallo Jens,

dankeschön für die Durchleuchtung.Als eher als Bastler zu bezeichnende Person habe ich mich lieber bisher um Formeln gedrückt.Wenn einem das aber so ausführlich erklärt wird fängt man doch gleich an mitzurechnen...

Zu den Gitterableitwiderständen:ich habe bisher meist 470kOhm genutzt,bzw. mich an die Angaben im Datenblatt gehalten.

@Jens:dank der Anodenkaltspannung hatte sich vorgestern mein recycelter Siebelko im Emud Radio wieder verabschiedet.War schliesslich im Verhältnis zum Radio fast neu-Bj.1967!

Wenn selbst die halbe Kapazität der Wimas ausreichen würde werden halt bei erhöhtem Bedarf an Spannungsfestigkeit zwei in Reihe geschaltet(bei Bauwerken für den Eigenbedarf.Bei Reparaturen an Antiquitäten nehme ich lieber Neuware)Oder gibt das klanglich Mus?

Mein Zwischenverstärker für CD Spieler an Verstärker nimmt Form an.Jemand wollte auch so einen haben wie ich zuletzt gebastelt hatte.Die knapp 100V Anodenspannung erzeuge ich momentan mit einem kleinen 220V/12V Trafo,der falschrum am Heiztrafo hängt.



Gruß

Carlo M
rorenoren
Hat sich gelöscht
#238 erstellt: 02. Dez 2007, 11:02
Moin,

das "Ufo" ist nicht mehr ganz off Topic.

Die Röhrenausgangsstufe ist noch nicht endgültig befestigt und das Netzteil wird noch "umdesignt".

Der Klang scheint ganz gut zu sein.
(bilde mir druckvolleren Bass ein und solchen Unfug )

Hier das Provisorium:

(Imagebanana hat "schweren Systemausfall" aber die Scheisswerbung funktioniert!)

Also Shack:



Wenn das Ding fertig ist, gibt´s zur Strafe noch ein Bild.

Gruss, Jens


(ach ja: ca. 100V Betriebsspannung, ECC82, Rk 3,9kOhm, Ra 47kOhm, Auskoppel- C 470nF/100V)
Justfun
Inventar
#239 erstellt: 02. Dez 2007, 12:01
Hallo Jens,
so ein CD Player brauch ich auch noch.
Genau genommen hab ich schon einen, ist einer mit Schublade, Toplader wäre mir lieber.
Die Frage ist, kann ich den einfach so umbauen?
Beim PC ist es ja vollkommen egal welches Laufwerk ich einbaue, wie ist es beim CD-Player?
Habe ich hier die komplette Software im / am Laufwerk oder sitzt da irgendwo ein Eprom im Player der zu einem speziellen Laufwerk gehört?

Hier noch mal die Kurzfassung meiner Frage

Kann man bei einem CDP das Schubladenlaufwerk einfach gegen ein Topladerlaufwerk tauschen?

Gruß
Manfred
Carlo_M
Stammgast
#240 erstellt: 02. Dez 2007, 12:42
Hallo in die Runde,

ja-so gehört sich das.Röhren rein und glücklich sein...

MfG Carlo
rorenoren
Hat sich gelöscht
#241 erstellt: 02. Dez 2007, 12:48
Moin Manfred,

du kannst die Schublade weglassen und die Schalter entsprechend überbrücken oder als Schalter am Gehäuse anbringen, um die Schublade vorzutäuschen.

Meiner ist gerade fertig geworden.

Ist doch noch etwas anders geworden:





Das Netzteil (Gleichrichter Spannungsverdopplung und etwas Siebung) ist unter dem silbernen Trafo, die Siebung zum Teil mit in der Röhre mit der Röhre, in der der Rest der "Elektronik" sitzt. (12V Stabi, Elkos, Röhrenbeschaltung)

Gruss, Jens

Achso, um Kommentaren vorzubeugen (oder sie zu provozieren ) : ich weiss, dass das Teil echt krank ist!!
Justfun
Inventar
#242 erstellt: 02. Dez 2007, 15:24
Hallo Jens,

Moin Manfred,

du kannst die Schublade weglassen und die Schalter entsprechend überbrücken oder als Schalter am Gehäuse anbringen, um die Schublade vorzutäuschen.


Achso, ja klar, gar kein neues Laufwerk, nur beim Alten den Deckel weglassen.
Manchmal ist es einfach zu simpel um selbst drauf zu kommen.

- Danke -

Gruß
Manfred
rorenoren
Hat sich gelöscht
#243 erstellt: 02. Dez 2007, 16:02
Moin Carlo,

habe deinen Beitrag eben erst gesehen, sorry, also nochmal Moin!

Und, ja, "Röhren rein glücklich sein" ist schön!

Das komische Ufo läuft immer noch!

Klingt wirklich nicht schlecht.

Rauscht nur bei voll aufgedrehtem Lautstärkepoti etwas, brummt nicht.

Ganz leichte Störgeräusche von der CD Player- Elektronik, die aber nicht lauter sind, als das Rauschen.
(Lautstärke Null bei 11 Uhr
gute Zimmerlautstärke bei 11:30 Uhr,
höchste verzerrungsfreie Lautstärke bei 1 Uhr,
Rauschen/ Störungen gerade eben hörbar ab 3 Uhr,
"volle Lotte" ist bei 9 Uhr, Knopf steht also zum Musikhören fast senkrecht am VV)

Also bei keiner Hörlautstärke irghendwelche Störungen.

Leider ist das Plexiglas von nicht so guter Qualität (hat auch nix gekostet).
Beim Drüberwischen zerkratzt es schon leicht, naja, bei dem Design auch egal...

Gruss, Jens

Ach, ein Poti habe ich jetzt nicht eingebaut.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#244 erstellt: 03. Dez 2007, 22:42
Moin,

hier nochmal was aus rorenorens Bastelstube:



Und die Röhre aus der Nähe:



Ich finde sie nicht besonders hübsch.

Es ist eine Triode mit 11 Watt Verlustleistung.

Heizstrom ist 1A.

Sie ist grob ähnlich zu betreiben wie eine halbe 6AS7G (6080) aber etwas empfindlicher.
(höheres µ)

Die Übertrager sind die schon mal erwähnten ELA Übertrager aus der DDR.
(1600 Ohm auf 4 Ohm, mit nachträglich eingefügtem Luftspalt)

Hier klingen sie recht gut.

Lediglich im unteren Bassbereich etwas zurückhaltend, aber dafür sehr straff.

In den Höhen fehlt nichts, erstaunlich bei der Kerngrösse und dem ursprünglichen Einsatzzweck.

Insgesamt ein ganz brauchbarer Übertrager für diese Röhre.

Angesteuert wird die 6C19P von einer ECC83.

Ein CD Player kann die Enstufe gut aussteuern.

Es gibt keine Gegenkopplung.

Alle Katodenwiderstände sind mit Elkos gebrückt.

Der Anodenstrom liegt bei ca 60mA, Anodenspannung ca 200V.
(Gittervorspannung über Rk schon abgezogen, ca 60V)

Damit sind 12 Watt erreicht, aber darunter klingt es irgendwie nicht ganz so gut.

Die Röhre verkraftet das eine Watt zuviel aber locker, wie es scheint.

Die erreichbare Lautstärke reicht fast an die einer EL84 heran, also geschätzte 3,5 Watt.

Die Röhren haben recht grosse Toleranzen, so dass man sich zwei passende, etwa gleiche aus mehreren heraussuchen sollte.

Dramatische Lautstärke oder Klangunterschiede waren aber nicht zu bemerken.

Die Röhre 1:1 auf die Fassung der 6AS7G adaptiert, klingt etwas frischer und lauter.
(an Rema AÜ mit 6,5 kOhm)

Insgesamt aber doch recht ähnlich.

Da die Röhren sehr sehr billig waren, habe ich mal bei eB AY einige (10) gekauft.

Vorher hatte ich schon zweimal (relativ teuer) für ca 5 Euro/Paar (auf Anodenstrom ausgemessen) welche erstanden und wusste, dass man etwas draus machen kann.

Eine Vorstufe mit diesen Röhren als Ausgangstreiber schwebt mir noch mal vor.....

Soll dann aber komplett geschirmt sein und trotzdem sichtbare Röhren haben, mir fällt da noch nix ein, mal sehen.
(uuuund, darf nix kosten!!)

Gruss, Jens
Carlo_M
Stammgast
#245 erstellt: 04. Dez 2007, 02:12
Hallo an alle,hallo Jens,

mein neues Bastelteil ist auch seit gerade (fast) fertig.Der C Onradtrafo liefert bei leicht zu schwacher Last durch die Heizung meiner ECC83(und dem falschrum angeklemmten 12V Trafo für 100V Anodenspannung) ein Volt zuviel;kommt noch ein Widerstand vor die Heizung.Ansonsten kann ich das Geschenk fast schon einpacken...Gehäuse baut sich der Neubesitzer selber drum.Auch hier klingt eine ECC82 härter und gröber als die ECC83.

Gruß Carlo M (der nicht schlafen kann)

P.S.:das Hochladen bei Imageshack klappt heute bei mir auch mal nicht.
Carlo_M
Stammgast
#246 erstellt: 04. Dez 2007, 11:22
ohne Worte



Gruß Carlo M
marc.k
Stammgast
#247 erstellt: 04. Dez 2007, 17:10
Sorry ein wenig verspätet aber um die noch offene Frage zu beantworten. Ja die Übertrager und der Traffo sind vom Gerd reinhöfer.

So mein Verstärker ist nun fertig und spielt einfach wunderbar !
Es ist einfach erstaunlich was die Röhren für eine Bühne aufbauen!



Hier die Arbeitstiere aufgenommen mit 3 sek Langzeitbelichtung
sidolf
Inventar
#248 erstellt: 04. Dez 2007, 18:37

marc.k schrieb:
Sorry ein wenig verspätet aber um die noch offene Frage zu beantworten. Ja die Übertrager und der Traffo sind vom Gerd reinhöfer.

So mein Verstärker ist nun fertig und spielt einfach wunderbar !
Es ist einfach erstaunlich was die Röhren für eine Bühne aufbauen!

[/URL]


Hallo Marc,

gefällt mir optisch sehr sehr gut! Was ist da für eine Schaltung dahinter? Nachbau oder Eigenentwurf?

Liebe Grüße
rorenoren
Hat sich gelöscht
#249 erstellt: 04. Dez 2007, 18:37
Hallo Carlo, hallo Marc,

@ Carlo:

Die ECC82 klingt bei mir eigentlich ganz nett.
Die 83 habe ich noch gar nicht ausprobiert (in meinem UFO), werde es aber tun, versprochen!

So auf Platine lässt es sich gut in ein Gehäuse bauen.
(oder in den Player)

Kannst ja, wenn du bei Platine bleibst, mal einen Prototyp ätzen/ zeichnen und die Serienfertigung starten.

Das geht bei freier Verdrahtung auch, da es nur wenige Teile sind.
Im Netzteil ist eine Platine aber absolut nicht verkehrt.
Printtrafos fühlen sich eh nur darauf wohl, wie der Name schon sagt.

@ Marc:

Sehr schön geworden!

Ach, vielleicht kommt doch noch mal ein kleiner Gegentakter....

Mal sehen.

Gruss, Jens


Edit: Hallo Sidolf!


[Beitrag von rorenoren am 04. Dez 2007, 18:43 bearbeitet]
marc.k
Stammgast
#250 erstellt: 04. Dez 2007, 20:44
@Jens
Dein (UFO) CD-Player gefällt mir sehr gut wollte mir auch mal so einen Toploader bauen mit ner p l a y s t a t i o n. Dazu habe ich schon das ein oder andere im Netz gefunden wo die p l a y s t a t i o n sogar ne Röhrenausgangstufe hat.
Was halted ihr davon oder sollte ich auf was ganz anderes zurückgreifen?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#251 erstellt: 04. Dez 2007, 21:53
Hallo Marc,

ich würde die Playstation erstmal so ausprobieren.

Ich hatte 3 Stück (wegen des Hypes aus Neugierde, auf dem Flohmarkt "fur fumf Ewro" das Stück) alles 1002er (mit Cinchbuchsen), und der Klang war sicher nicht als furchtbar zu bezeichnen.
Sehr viele "Billigplayer" und "Senioren" kingen/ klangen aber deutlich besser für meine Ohren.
(habe noch eine, benutze sie aber nicht)

Das sollte aber Geschmackssache sein.

Blöd an der Playse ist zum Einen das Netzteil, das nicht "mal eben so" gehändelt werden kann.
(Schaltnetzteil mit Netzpotential auf der Eingangsseite)

Zum Anderen ist die Bedienung mit der Fernbedienung zwar leicht zu bewerkstelligen, die am Gerät selbst aber schwierig zu bauen.
(Elektronik aus dem Controller muss mit verwendet werden und es sind einige Anschlüsse....)

Da ist als Einstieg vielleicht ein einfacher CD Player als Grundlage besser.
(evtl. auch klanglich)

Wenn dieser einen Digitalausgang hat, kann man sich voll auf das Design konzentrieren und später einen guten Wandler anschliessen.
(wenn du zu den "CD- Klang- Hörern" gehörst)

Ab fünf Euro gibt´s auf fast jedem Flohmarkt CD Player, die erstmal so getestet werden können, und bei Gefallen umgebaut werden.

Es sollte ein nicht zu alter Player sein, weil nur die neueren platzsparende Elektronik haben (meist).

Darf das Gehäuse gross sein, ist auch das egal.
(ältere Player haben als grossen Vorteil oft Kabel zur Lasereinheit, wodurch LW und Elektronik flexibler verarbeitet werden können)

Wenn Playstation, dann eine einfache Röhrenausgangsstufe verwenden, um den Pegel anzuheben, und optisch etwas rauszuholen.

Klanglich, naja, ausprobieren, vielleicht hilft´s?

Kannst ja provisorisch etwas aufbauen und hinten dranstöpseln.
(dann auch mit anderen Playern zu testen)

Klang gut= bauen,
Klang schlecht= Idee verwerfen


Gruss, Jens
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