kein Ausgangstrafo...

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magisches_Auge
Stammgast
#1 erstellt: 17. Dez 2004, 22:18
Moin, Moin,
ich hab da so ein Problemchen . Ich will mir einen Röhrenamp mit einer EL84 pro Endstufe(2 an der Zahl) bauen . Die Schaltung ist soweit fertig, bis auf die Tatsache, dass ich keinen Ausgangstrafo habe . Gibt es Alternativen? Oder weiß jemand vielleicht, wo ich einen günstigen Eintakt-Übertrager herkriege. Das der bei einer EL84 ca. 5,0KOhm Primär haben muss, sollte bekannt sein. Ich denke mal, dass es dermaßen hochohmige LS gibt.
micha_D.
Inventar
#2 erstellt: 18. Dez 2004, 09:45
Hallo...

Was für Übertrager brauchst du denn?
Preiswert kann auch ein Stückpreis von 150 Euro sein..
oder suchst du einfach nur was zum üben? Dafür reicht dann "Bastlerqualität" aus..5K Aü,s sind ja was gängiges..
da findet man manchmal was altes auf Ebay..
Ach ja..die Primärwicklung hat nichts mit der Anschlussimpedanz des Lautsprechers zu tun...dafür gibt,s ja den Aü um das Übersetzungsverhältnis von der Hochohmigen Primärwicklung auf die Niederohmige Sekundärwicklung zu ermöglichen...

das Röhrenamps mit sehr hohen Spannungen Arbeiten und Unvorsichtigkeit dann recht Gefährlich ist das ist hoffentlich bekannt??!!

Gruß,Micha
magisches_Auge
Stammgast
#3 erstellt: 18. Dez 2004, 12:49
Ich meinte eigentlich einen hochohmigen LS, der den AÜ ersetzt. Ich muss mich einfach klarer ausdrücken . Dass die Primär-Impedanz nichts mit dem LS zu tun hat, weiss ich. Der Übertrager soll erstmal nur zum üben sein.

Auch das mit den hohen Spannungen ist mir bekannt. Ich habe aus einem alten Radio(nur noch ein Wrack gewesen) den Netztrafo ausgebaut. Ich dachte mir, dass ich den Übertrager auch nutzen kann(das Radio hatte auch ne EL84 auf der Endstufe). HAHA. War wohl nichts. Wie der Vorbesitzer des Radios es geschafft hat den Übertrager dermaßen zum kokeln zu bringen, ist mir schleierhaft .

Ich habe mich übrigens oben verschrieben. Im letzten Satz mieinte ich, dass diese LS nicht gibt.


[Beitrag von magisches_Auge am 18. Dez 2004, 12:51 bearbeitet]
micha_D.
Inventar
#4 erstellt: 18. Dez 2004, 13:43
Hi...

hochohmiger LS der den Aü ersetzt

Philips hatte damals was in 800 Ohm gebaut...für die ECL86 bestückten OTL-Amps....mieses Zeug und schnell kaputt....
Was anderes fällt mir zu hochohmigen LS nicht ein...und die E-statischen Hochtöner...

Mit einem Haufen Röhren(z.B.PL504) kannst du dir eine OTL-Endstufe für Niederohmige LS bauen....als "Einsteigeramp" ist sowas eher ungeeignet!

Nun..ich würd mir auf Ebay einige zum üben holen...das ist das billigste...

Ansonsten sieh dir mal die Links an,die ich für "scope"gesetzt hab..

Micha
magisches_Auge
Stammgast
#5 erstellt: 18. Dez 2004, 19:19
PL504? Ich habe eine PL500. Geht die auch?

Wenn ja gibt´s 2 Probleme:
1. Ich kenne die Heizspannung von P-Röhren nicht.
2. Ich habe keinen Schaltplan.

Der, der sich die unterschiedlichen Heizspannungen ausgedacht hat muss schon ein komischer Vogel gewesen sein .
micha_D.
Inventar
#6 erstellt: 18. Dez 2004, 20:02
Hallo..

Ja die PL500 geht auch. Davon solltest du erstmal wenigstens 8 Stück je Kanal besorgen.
ansonsten kommts mit den üblichen LS-Impedanzen nicht hin.
Die Heizung der P-Röhren definiert sich über den Strombedarf. bei P-Röhren sind es immer 300mA....

Ich Kram mal nach einem Schaltplan rum.

So in etwa könnts aussehen: [img=http://img87.exs.cx/img87/7001/pickiemakovski8ze.th.jpg]

Natürlich nicht mit diesem Lebensgefährlichen Netzteil und einer etwas veränderten Endröhrenbestückung(8x PL500/504).

hab mir den Schaltplan mal von Yogi,s Seite ausgeliehen..


Micha


[Beitrag von micha_D. am 18. Dez 2004, 20:17 bearbeitet]
magisches_Auge
Stammgast
#7 erstellt: 22. Jan 2005, 19:04
Ich habe bei CONRAD einen AÜ gefunden . Ich glaube, dass ich so einen brauche. Kannst du dir den mal angucken?

www.conrad.de
Artikelnummer: 335533 - 13


Ist das was?
micha_D.
Inventar
#8 erstellt: 22. Jan 2005, 19:51
Hi...

Also..das Teil ist ein ELA-Trafo!! Eigentlich gedacht für etwas anderes..

Zufällig hat der Primärseitig 5Kohm...von daher würd,s passen...allerdings ist da die Belastbarkeit mit nur 2Watt angegeben...das ist zu wenig...eine EL84z.B. macht als SE so ca.5Watt Augangsleistung....da müsste man die Röhre mit wenig Spannung beaufschlagen,um die Belastung des Trafo,s runterzubringen...

Eher Ungeeignet für sowas..Googel mal nach "Engel-trafo"...ich glaub,die gibt es wieder..

Also..hab selbst mal gegoogelt..so richtig billige zum Basteln hab ich da nicht gefunden..vielleicht ist hier was für dich dabei.: http://www.tube-town.de/produkte/30_ha_uebertrager.html


Micha


[Beitrag von micha_D. am 22. Jan 2005, 20:02 bearbeitet]
magisches_Auge
Stammgast
#9 erstellt: 22. Jan 2005, 20:47
Ist mir im Moment ein bisschen kostspielig. Dank dir erstmal!
micha_D.
Inventar
#10 erstellt: 22. Jan 2005, 21:40
Naja.. 17 Euro für,n Gegentakt-Aü..
Billiger wirds kaum..

Micha
richi44
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 24. Jan 2005, 12:20
Hallo Magisches Auge,
Bei Röhrenschaltungenkommst Du normalerweise kaum ohne einen Ausgangstrafo aus. Die trafolosen Schaltungen von Philips waren auf eine Impedanz von 800 Ohm ausgelegt und die Geräte waren (die kleinen) mit jeweils 2 EL86 (nicht ECL86) und die grösseren mit 2 EL36 bestückt.
Mit EL 500 bis EL519 (sofern erhältlich, sonst PL...) wäre so etwas auch möglich, aber wirklich nur in 800 Ohm-Technik. Aber immer mindestens 2 Röhren pro Kanal. Nur mit einer Endröhre geht ohne Trafo nichts.
Bei solchen Eintaktschaltungen fliesst der ganze Röhren-Ruhestrom durch den Trafo und magnetisiert damit den Eisenkern. Damit das Dauerfeld das Eisen nicht bis in die Sättigung magnetisiert, besitzen solche Übertrager einen Luftspalt. Dadurch sinkt aber die Induktivität, sodass entsprechend mehr Eisen verwendet werden muss.
Ein 100V-Trafo, wie Du ihn bei Conrad gesehen hast, hat keinen Luftspalt, weil an ihm nur eine Wechselspannung liegt. Er würde also in dieser Schaltung fürchterlich klirren und es käme fast gar nichts raus.
Allenfalls könntest Du Dir ein altes, defektes Röhrenradio (Stereo) per ebay besorgen und den Ausgangstrafo verwenden. Allerdings brauchst Du dazu auch das Schaltschema des Radios, damit Du die Trafo-Anschlüsse richtig verdrahten kannst, denn mehrheitlich wurde der Trafo gleichzeitig als Siebdrossel im Netzteil mitverwendet. Und da muss man dann schon wissen, welche Anschlüsse gebraucht werden und wie.
audiosix
Stammgast
#12 erstellt: 24. Jan 2005, 12:51
Allerdings brauchst Du dazu auch das Schaltschema des Radios, damit Du die Trafo-Anschlüsse richtig verdrahten kannst, denn mehrheitlich wurde der Trafo gleichzeitig als Siebdrossel im Netzteil mitverwendet

Hallo Richi,

wer hat Dir denn das erzählt?

Reinhard
richi44
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 24. Jan 2005, 12:58
Hast Du auch schon Röhrenradios von Philips oder Loewe oder Graetz oder so repariert?
micha_D.
Inventar
#14 erstellt: 24. Jan 2005, 14:16
Hi..

Bei den Aü,s gab es mitunter die dollsten Dinger...so kommt durchaus auch eine Drosselwicklung und sonstige Anormalitäten in den Dingern vor...allerdings ist es nicht gerade die Regel trotzdem..ohne Schaltplan(Anschlussbelegung)ist man sehr oft Aufgeschmissen...da die Anschlüsse meist nur Farbig markiert sind...nachmessen ergibt auch bei einigen Röhrenschaltungen keinen Sinn...von daher ist ein Schaltplan wichtig....die meisten sind aber auch mühelos über I-Net zu bekommen..


Micha


[Beitrag von micha_D. am 24. Jan 2005, 14:20 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 24. Jan 2005, 14:28
...noch ganz schnell zu der Drosselfunktion:
Bei sehr vielen Radios gabs den Selengleichrichter und einen Doppelelko mit 2x50 Mikrofarad.
Die Speisung vom Ladeelko her wurde auf den Ausgangstrafo geführt und versorgte so die Endröhrenanode. Ab einem Abgriff, der sich nicht in Wickelrichtung Anode befand,sondern auf die andere Seite wurde die Speisung wieder abgenommen und über einen Hochlastwiderstand (ca.5W) von etwa 200 bis 500 Ohm an den Siebelko gebracht. Von hier wurden sowohl das Schirmgitter der Endröhre wie auch die übrige Schaltung versorgt. Diese Schaltung war wirklich Standard und wohl überlegt.
Erstens erreichte man eine leichte Drosselwirkung, zweitens führte der Restbrumm, der in den Trafo rückinduziert wurde zu einer teilweisen Kompensation der Brummspannung der Endröhre und drittens verringerte sich durch den Ruhestrom des restlichen Radios die Vormagnetisierung des Trafos.
Und dass dieser Hochlastwiderstand des öfteren das Zeitliche segnete, ist doch jedem Röhrenradioreparateur geläufig...
magisches_Auge
Stammgast
#16 erstellt: 24. Jan 2005, 22:48
@richi44: Das mit dem alten Radio habe ich versucht. In meinem 2. Beitrag zu diesem Thema steht, warum ich den nicht verwenden konnte .
micha_D.
Inventar
#17 erstellt: 24. Jan 2005, 23:03
und wo finden wir deinen 2.Beitrag?? Oder ist das der,mit dem Abgefackeltem Aü?? Dann wär,s Künstlerpech..

Micha


[Beitrag von micha_D. am 24. Jan 2005, 23:08 bearbeitet]
magisches_Auge
Stammgast
#18 erstellt: 26. Jan 2005, 20:20
Genau das ist er.
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