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Umfrage
Wer steht wo? (Röhre gegen Solid State)
1. Solid State ist besser (32.6 %, 75 Stimmen)
2. Röhre ist besser (67.4 %, 155 Stimmen)
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Wer steht wo? (Röhre gegen Solid State)

+A -A
Autor
Beitrag
bukowsky
Inventar
#102 erstellt: 04. Sep 2004, 23:13

Mario_F schrieb:

Sorry Murray aber was soll Markus hier für sich behalten? Er sagt doch nichts anderes als die wahrheit. Keine Beleidigung nichts. Nur der Hinweis, dass er sich erst mal informieren sollte, bevor er irgend welche Falschaussagen macht.

Also wo liegt hier der Fehler?

Gruß

Mario


vielleicht, weil es mindestens zwei "Wahrheiten" geben könnte?
xlupex
Inventar
#103 erstellt: 04. Sep 2004, 23:37
Au Mann, echt mühselig dieser Thread, hab auf Seite 3 oder 4 abgebrochen zu lesen.
Von Technik hab ich leider keine Ahnung, feststellen musste ich jedoch, dass meine Röhre von der serten Stunde an so klang, als würde die Musik leben, die Musiker gerade, für mich, musizieren. Was will man mehr?
Mein Transistor (Audio Analogue Puccini SE) konnte zwar wesentlich mehr Datails und Feinzeichnung präsentieren, hörte sich aber im Vergleich an wie eine Wasserleiche, komplett tot.

Toll, und nun?
Hilft nun die genaue Übersetzung des Begriffs HiFi weiter?

Übrigens haben nicht alle Röhrenverstärker diesen Effekt bei mir aufgelöst (z.B. der V40) - ich bin aber wohl nun scheinbar weder audiophil noch Hifideliker.

Aber dafür ist die Tannhäuser-Übertragung auf WDR3 gerade erste Sahne, hört sich geil an!!

Grüsse
Ralf
Mario_F
Stammgast
#104 erstellt: 04. Sep 2004, 23:42

xlupex schrieb:
Au Mann, echt mühselig dieser Thread, hab auf Seite 3 oder 4 abgebrochen zu lesen.
Von Technik hab ich leider keine Ahnung, feststellen musste ich jedoch, dass meine Röhre von der serten Stunde an so klang, als würde die Musik leben, die Musiker gerade, für mich, musizieren. Was will man mehr?
Mein Transistor (Audio Analogue Puccini SE) konnte zwar wesentlich mehr Datails und Feinzeichnung präsentieren, hörte sich aber im Vergleich an wie eine Wasserleiche, komplett tot.

Toll, und nun?
Hilft nun die genaue Übersetzung des Begriffs HiFi weiter?

Übrigens haben nicht alle Röhrenverstärker diesen Effekt bei mir aufgelöst (z.B. der V40) - ich bin aber wohl nun scheinbar weder audiophil noch Hifideliker.

Aber dafür ist die Tannhäuser-Übertragung auf WDR3 gerade erste Sahne, hört sich geil an!!

Grüsse
Ralf


Was für nen Verstärker hast du denn?

Gruß

Mario
Sonja
Ist häufiger hier
#105 erstellt: 05. Sep 2004, 00:11

Von Technik hab ich leider keine Ahnung, feststellen musste ich jedoch, dass meine Röhre von der serten Stunde an so klang, als würde die Musik leben, die Musiker gerade, für mich, musizieren. Was will man mehr?


Nichts!
Ist doch völlig egal mit welcher technik du das erreichst und warum. Musik hören soll doch Spaß machen. Musik vermittelt Emotionen und einiges ist auch echte Kunst.
Wenn ich bei trauriger Musik weinen möchte, bei Tanzmusik nicht ruhig sitzen bleiben kann, usw. dann ist eine Anlage gut. Dann macht mir auch Musikhören Spaß.

Grüße
Sonja
ratte
Stammgast
#106 erstellt: 05. Sep 2004, 01:22

xlupex schrieb:
Au Mann, echt mühselig dieser Thread, hab auf Seite 3 oder 4 abgebrochen zu lesen.
Von Technik hab ich leider keine Ahnung, feststellen musste ich jedoch, dass meine Röhre von der serten Stunde an so klang, als würde die Musik leben, die Musiker gerade, für mich, musizieren. Was will man mehr?
Mein Transistor (Audio Analogue Puccini SE) konnte zwar wesentlich mehr Datails und Feinzeichnung präsentieren, hörte sich aber im Vergleich an wie eine Wasserleiche, komplett tot.

Toll, und nun?
Hilft nun die genaue Übersetzung des Begriffs HiFi weiter?

Übrigens haben nicht alle Röhrenverstärker diesen Effekt bei mir aufgelöst (z.B. der V40) - ich bin aber wohl nun scheinbar weder audiophil noch Hifideliker.

Aber dafür ist die Tannhäuser-Übertragung auf WDR3 gerade erste Sahne, hört sich geil an!!

Grüsse
Ralf


Du bis wohl auch einer dieser komischen Typen, die sich eine HiFi(?)-Komponente einfach so anhören, weil der Händler sagt, die könnte dir gefallen? Und du studierst vorher nicht das Datenblatt? Tja, schon verloren! Du wirst dich hier in Diskussionen oft zurückhalten müssen. Mir gehts nicht anders

gruss
ratte
SV650
Stammgast
#107 erstellt: 05. Sep 2004, 02:22

ratte schrieb:

SV650 schrieb:
Was haltet ihr von der Kombination einer Röhrenvorstufe und einer Transistorendstufe?

Hat jemand schon mehrere solche Kombinationen getestet?
Wie war der Eindruck?
Wart ihr davon überzeugt oder bleibt ihr lieber bei einer reinen Transistor oder Röhrenkette?
Und weshalb habt ihr euch für oder gegen eine Kombination entschlossen?
Benutzt ihr einen CD-P mit Röhre oder Transe?

Gruss Ralph


Hi,

ja, da schon gebastelt. Allerdings andersrum: Röhre in der Vorstufe, Transistor in der Endstufe, da Leistung nötig ist (siehe Post oben). Es ist wie so oft: Es ist erlaubt, was gefällt! Es sei denn, du definiert guten Kloang einzig durch einen brettebenen Frequenzschrieb.

gruss
ratte


Andersrum?
Glaube du hast dich verlesen. Glaube wir reden beide von einer Röhrenvorstufe und einer Transistorendstufe.
Oder täusch ich mich da?

Blos mir geht es nicht um die Leistung sondern um Dämpfungsfaktor.
Und das man nur langlebige Vorverstärker Röhren tauschen muss.

Kann ich damit die Vorteile einer Röhrenvorstufe wie Bühnenabbildung und Feinauflösung kaputt machen?
Oder ergänze ich diese durch weitere Vorteile?
Denke da an eine noch bessere Feinauflösung durch Dämpfungsfaktor.

Ein Röhrenverstärker soll ja von "hochohmigen" Lautsprechern profitieren.
Außenwiederstand soll größer sein wie Innenwiederstand oder wie war das?
Gibt es auch einen solchen Zusammenhang mit den Transen?
Ist bei "hochohmigen" Lautsprechern die Röhre im Vorteil?

Ihr merkt vielleicht das ich nicht viel ahnung von Technik habe.

Bin erst neulich durch positive Erfahrungen mit Breitbändern und Wirkungsgrad starken Lautsprechern auf das sehr interessante Thema Triode gekommen.
Deswegen gibt es da noch Nachholbedarf.
Hab zwar schon Röhrenerfahrung, aber nur an sch*** Lautsprechern. War glaub ich sogar eine Triode.
Hab mich damals hald wegen zu gerigem Budget noch nicht dafür interessiert.

Gruss Ralph
Heinrich
Inventar
#108 erstellt: 05. Sep 2004, 02:40
@ all: beruhigt Euch. Mit dieser Einstellung (und nichtexistentem Fachwissen) hat er keine Zukunftschance in der Branche.

@ aveli: Vielleicht hast Du ja mal das Glück, in eines dieser sonderbaren Studios mit auch röhrenbestücktem Outboard-Equipment zu kommen. Das sind in der Regel nämlich die richtig guten und teuren.
Viel Spaß in Graz - da gibt's auch so ein paar Verrückte, die dumm genug sind, die Röhrentechnik nicht zu verdammen. Und Du könntest Dich ja mal mit Tim De Paravicini unterhalten, selbstredend nur, um ihn in der Pfeife zu rauchen (aber sei gewarnt - der Mann ist starker Tobak, und man munkelt, daß schon manchem Knaben nach Tabakgenuß gar greulich zumute war...).

@Lia: Nein, in den legendären Nevepulten sind keine Röhren am Werk. Dafür sind sie diskret aufgebaut und in Class A...


Schade, daß ich erst so spä auf diesen Thread gestoßen bin. Hätte mir Spaß gemacht, mich näher mit meinem "Kollegen" auseinderzusetzen...

Gruß aus Wien,

Heinrich
Granuba
Inventar
#109 erstellt: 05. Sep 2004, 03:21
Sorry, war vielleicht etwas falsch formuliert! Ich mag transistoren und (eventuell) auch röhren, konnte halt noch nie eine hören können an adäquatn LS! Aber: Das Aveli keine ahnung hat, kann man net so behaupten!





Mario_F schrieb:

Sorry Murray aber was soll Markus hier für sich behalten? Er sagt doch nichts anderes als die wahrheit. Keine Beleidigung nichts. Nur der Hinweis, dass er sich erst mal informieren sollte, bevor er irgend welche Falschaussagen macht.

Also wo liegt hier der Fehler?

Gruß

Mario


vielleicht, weil es mindestens zwei "Wahrheiten" geben könnte?


Sorry, wirklich! Sicher, dieser thread sollte dazu dienen, beide Meinungen objektiv zu beleuchten, aber wie immer klappt das nicht ganz! Trotzdem, bemüht euch, ich will endlich wissen, ob mich meine Freundin mit (oder ohne) Recht verprügelt, wenn ich mir nen gebrauchten Röhren-Amp zulege!

Murray, der gerade wieder bei deutschem Rotwein angelangt ist!
palisanderwolf
Hat sich gelöscht
#110 erstellt: 05. Sep 2004, 09:16
Heinrich schrieb:

Mit dieser Einstellung (und nichtexistentem Fachwissen) hat er keine Zukunftschance in der Branche.


Zustimmung.

Vielleicht trollt er ja auch nur...

MfG Bernd
DB
Inventar
#111 erstellt: 05. Sep 2004, 11:03
Keine Raktion mehr vom aveli. Da lag ich mit meiner Vermutung wohl richtig...

MfG

DB
Gelscht
Gelöscht
#112 erstellt: 05. Sep 2004, 13:13
Transistoren haben einige unbestreitbare technische Vorteile. Dadurch kann man ganz andere Verstärker bauen als mit den Beschränkungen der Röhren. Enorm gesteigerte Möglichkeiten geben den Ingenieuren jedoch auch viel mehr Möglichkeiten ein Gerät zu versauen.
Die meisten Ingenieure die ich kenne, sind ein Menschentyp der Kunst zwar als schön, jedoch auch als schwammig und nicht definierbar empfindet. Ein paar Fakten sind also durchaus willkommen. Also hat man sich Messwerte ausgedacht, die angeblich wichtig sind und darauf wurde jahrelang entwickelt. Wer sagt denn, dass die Jagd nach super Klirrwerten etc. nicht ein totaler Irrweg war? Wer sagt überhaupt, dass die klassischen Meßwerte den Klang wiederspiegeln?
Wir wissen doch bereits, dass wir vom Datenblatt nicht den Klang vorhersagen können.
Es gab auch sehr aufwendige Röhren-Verstärker mit mehr Stufen und höherer Gegenkopplung. Klasse Messwerte! Klang aber nicht besonders...
Es gibt auch sehr simple Mosfet-Verstärker, die einer Röhre vom Klang erstaunlich ähneln.
Obendrein gibt es auch Schaltungen mit Transistoren, die richtig klasse sind und mit dem Standard recht wenig zu tun haben. Für mich hat sich nach diesen Hörerlebnissen das Thema glücklicherweise endlich erledigt.

Bereits sehr lange glaube ich nicht, dass es bei dieser Diskussion je um das Bauteil "Röhre" oder "Transistor" an sich ging.

Noch etwas zum ewigen Thema Klirr: 0,1% gilt ja als sauschlecht für Verstärker. Das sind -60dB!!! Analogfans hergehört: Es bedeutet, dass man sich an der lautest möglichen Stelle einer LP vom Rillengeräusch gestört fühlt. Hmmm...
1% (-40dB) ist immer noch besser als die Kanaltrennung der besten Tonabnehmer...
Wir sollten vielleicht eher über die "Nebenwirkungen" der Medizin diskutieren, die zur Verbesserung von Klirrwerten verwendet wird.

Was den Musikliebhaber anbelangt hat Sonja es gut auf den Punkt gebracht.
rubicon
Hat sich gelöscht
#113 erstellt: 05. Sep 2004, 14:07
Hallo zusammen,

ich möchte nicht Röhre gegen Transistor gegeneinander ausspielen, sondern von einem Hörerlebnis der besonderen Art hier berichten, welches mich sehr nachdenklich gestimmt hat.

Folgende Ausgangssituation: Bisher hatte ich meine Quellgeräte über einen hochwertigen, rein passiv aufgebauten Vorverstärker an meine Aktivlautsprecher betrieben, suchte aber noch nach Alternativen, um herauszufinden, ob ein ebenfalls hochwertiger aktiver Vorverstärker dies noch "besser" könne. Als Testkandidaten besorgte ich mir:
- Tessendorf TE 2
- Tessendorf TE 2 Referenz
- Preamp One von Rainer Röder (Röhrenamp ohne Platinen und Leiterbahnen, freie Verdrahtung.

Ergebnis: alle 3 waren hörbar besser als meine rein passive Variante. Der TE 2 Referenz war sehr gut, aber auch sauteuer. Sieger wurde jedoch der Röhrenamp von Röder. Es war einfach unglaublich, mit welcher Feinzeichnung, Auflösung und Klangfarbenreichtum diese Röhrenvorstufe Musik wiedergab.
Preislich um ein Vielfaches günstiger als der Transistor von Tessendorf. Niemals hätte ich ein solches Ergebnis erwartet. Ich werde wohl etwas sparen und mir dann diese Vorstufe gönnen. Ich habe die Innereien beider Verstärkerkonzepte angesehen und muß sagen, daß es nicht immer eine wahre Materialschlacht wie bei TE sein muß, um hervorragende Ergebnisse zu erzielen. Bei dem Röhrenamp wurde rein puristisch nur das verwendet, was man unbedingt braucht - erlesene Bauteile natürlich vorausgesetzt.

In Anbetracht dieses klaren Ergebnisses zweifle ich mittlerweile stark an allen "Testberichten", die Referenzen kürt. Ich kann jedem nur raten: Ausleihen und zu Hause probehören. Da erlebt man gelegentlich sein blaues Wunder!

Ich stand vorher dem Röhrenkonzept auch eher skeptisch gegenüber - meine Ohren haben aber klar dafür entschieden.

Gruß
rubicon
Der_Handballer
Inventar
#114 erstellt: 05. Sep 2004, 14:14
Viel wichtiger als die Frage WAS man macht,
ist die Frage WIE man's macht!
300B
Stammgast
#115 erstellt: 05. Sep 2004, 14:25
Man/Frau sollte mal bedenken:

Röhren wurden rein zur Musikwiedergabe entwickelt, was der Transistor nicht von sich behaupten kann.



Oh je, dass gibt jetzt wieder was.......
Mario_F
Stammgast
#116 erstellt: 05. Sep 2004, 14:32

rubicon schrieb:
Hallo zusammen,

ich möchte nicht Röhre gegen Transistor gegeneinander ausspielen, sondern von einem Hörerlebnis der besonderen Art hier berichten, welches mich sehr nachdenklich gestimmt hat.

Folgende Ausgangssituation: Bisher hatte ich meine Quellgeräte über einen hochwertigen, rein passiv aufgebauten Vorverstärker an meine Aktivlautsprecher betrieben, suchte aber noch nach Alternativen, um herauszufinden, ob ein ebenfalls hochwertiger aktiver Vorverstärker dies noch "besser" könne. Als Testkandidaten besorgte ich mir:
- Tessendorf TE 2
- Tessendorf TE 2 Referenz
- Preamp One von Rainer Röder (Röhrenamp ohne Platinen und Leiterbahnen, freie Verdrahtung.

Ergebnis: alle 3 waren hörbar besser als meine rein passive Variante. Der TE 2 Referenz war sehr gut, aber auch sauteuer. Sieger wurde jedoch der Röhrenamp von Röder. Es war einfach unglaublich, mit welcher Feinzeichnung, Auflösung und Klangfarbenreichtum diese Röhrenvorstufe Musik wiedergab.
Preislich um ein Vielfaches günstiger als der Transistor von Tessendorf. Niemals hätte ich ein solches Ergebnis erwartet. Ich werde wohl etwas sparen und mir dann diese Vorstufe gönnen. Ich habe die Innereien beider Verstärkerkonzepte angesehen und muß sagen, daß es nicht immer eine wahre Materialschlacht wie bei TE sein muß, um hervorragende Ergebnisse zu erzielen. Bei dem Röhrenamp wurde rein puristisch nur das verwendet, was man unbedingt braucht - erlesene Bauteile natürlich vorausgesetzt.

In Anbetracht dieses klaren Ergebnisses zweifle ich mittlerweile stark an allen "Testberichten", die Referenzen kürt. Ich kann jedem nur raten: Ausleihen und zu Hause probehören. Da erlebt man gelegentlich sein blaues Wunder!

Ich stand vorher dem Röhrenkonzept auch eher skeptisch gegenüber - meine Ohren haben aber klar dafür entschieden.

Gruß
rubicon


Hallo F. ?,

jetzt verstehe ich die Welt nicht mehr...

A) ich dachte du hättst dir den Tessendof gekauft...?
B) hörst du seit neuestem wieder Analog?
C) in 2 Wochen fahre ich noch mal zum Thomas Scheu, soll ich nicht doch mal fragen, ob er dir eine Brocksieper zum Vergleich besorgen kann? Dann hast du wenigstens einen vernüftigen Service...
D) wenn du Lust hast und einen BNC Adapter besorgen kannst, komme ich mal gerne mit meiner Audio Note bei dir vorbei. Die griegst du deutlich günstiger, als die vom Röder...

PS: Kannst mir auch ne E-Mail schreiben oder mich anrufen, wenn du Lust hast.

Gruß

Mario


[Beitrag von Mario_F am 05. Sep 2004, 16:03 bearbeitet]
ratte
Stammgast
#117 erstellt: 05. Sep 2004, 14:37

SV650 schrieb:
Andersrum?
Glaube du hast dich verlesen. Glaube wir reden beide von einer Röhrenvorstufe und einer Transistorendstufe.
Oder täusch ich mich da?


ähem, ja natürlich, du hast recht. Ich habe mich verlesen. getestet habe ich alls, jegliche Kombination. Allerdings sind meine Sonus Faber Cremona nicht unbedingt die Wirkungsgrad-Wunder, drum war der Test mit Röhren in der Endstufe schnell gegessen. Sehr schön gespielt hat eine Rowland-Röhrenvorstufe an einer Transistor-Endstufe. Wirklich klasse. Aber nicht mehr käuflich zu erwerben. Für weitere Experimente mit anderen Röhren-Vorstufen fehlt mir momentan die Zeit. Ausserdem hab ich ja jetzt Röhen im SACD-Player

gruss
ratte
tomtiger
Administrator
#118 erstellt: 05. Sep 2004, 15:33
Hi,

ich weiß nicht, was Ihr mit der Leistung habt, aus 2 El 509 mit ordentlicher Treiberstufe bastelt man mal so auf die Schnelle einen 150 Watt Mono, der ordentlich klingt und sich gut mißt. Über die Preise der Fertiggerätschaften brauchen wir nicht reden, die sind eine Schweinerei. Aber für 1000 Euro und einige Wocheneden Zeit bastelt man sich schnell mal eine 600Watt Endstufe die wirklich alles treibt, was da so an LSP kreucht und fleucht.

LG Tom
vintage64
Ist häufiger hier
#119 erstellt: 06. Sep 2004, 21:59
Hallo,

die Röhre hat's mir nach 20 jährigem "Transen"-hören seit Frühjahr dieses Jahres irgendwie angetan.:D Ist schwer zu beschreiben...bin irgendwie verliebt in meinen KT88-Trioden-Sound.

Für Klassik, Jazz und Blues, was ich fast ausschließlich höre, hat die Röhre m.E. klanglich die beste Performance. Wenn jemand viel Rock hört z.B., wird er wohl allerdings mit einer Röhre nicht glücklich werden, da sie im Vergleich zum Sandverstärker im Bass weniger Druck hat.

Ein weiterer Vorteil der Röhre ist, finde ich, die Möglichkeit verschiedene Röhren auszuprobieren, manchmal sogar verschiedene Röhrentypen. Z.B. sind bekanntlich 6550 und KT88 ohne weiteres austauschbar. Auch die Vorstufenröhren können Einfluß auf den Klang haben. So kann man also mit diesem sog. "tube-rolling" den "Sound" seiner Anlage nach dem eigenen Geschmack tunen.
Ein Transistorverstärker bietet diese Möglichkeiten in der Regel einfach nicht. Das fördert womöglich schneller den Wunsch, einen anderen Verstärker zu kaufen. Mit einem simplen Röhrentausch kann man das eben einfacher und wesentlich preisgünstiger haben.

Meine Neuerwerbung vom Frühjahr 2004 ist übrigens der Meixing (Ming Da) MC368-B Röhrenvollverstärker mit KT88 Röhren, der nach der "guten alten Art" handverdrahtet ist. Nach einigem Probieren bin ich z.Zt. mit den SED-KT88 im Trioden-Betrieb glücklich. Will aber auch die KT88 von TAD sowie von Elektro Harmonix beizeiten ausprobieren.

Beste Grüße,

vintage64
2285b
Hat sich gelöscht
#120 erstellt: 06. Sep 2004, 22:36
Hallo Vintage,


Willst Du wertvolle Dinge sehen, so brauchst Du nur dorthin zu blicken, wohin die große Menge nicht sieht.


Schau mal hier rein
rubicon
Hat sich gelöscht
#121 erstellt: 07. Sep 2004, 07:05
Hallo vintage64,

der nach der "guten alten Art" handverdrahtet ist.


Genau diese von dir geschilderten positiven Eindrücke habe ich kürzlich auch gemacht mit einer röhrenbestückten Vorstufe, die ohne jegliche Platinen und Leiterbahnen frei verdrahtet wurde - pure Handarbeit eben. Und ich war baff erstaunt, wie gut die mit Transistorendstufen zu kombinieren war. Mit der Möglichkeit, durch Röhrenbestückung den gewünschten Klang zu erzeugen, bieten sich hier in der Tat ganz neue Möglichkeiten als mit einem Transistor. Besonders die Militärversionen als Langlebetypen bieten sich da zum Probieren an.

Gruß
rubicon
Fidelio
Stammgast
#122 erstellt: 07. Sep 2004, 12:36
Hallo 300B,


Röhren wurden rein zur Musikwiedergabe entwickelt, was der Transistor nicht von sich behaupten kann.


Da ist wohl keiner darauf angesprungen! Das werte ich als allgemeine Zustimmung.


@all: Es freut mich, daß die Abstimmung recht unentschieden auszugehen scheint, was auch meiner Ansicht entspräche. Aber ein salomonisches Feld gab es ja nicht zum anklicken. Schade, daß man sich so festlegen muss. Gutes und Schlechtes gibt es auf beiden Seiten. Auf der einen Seite allerdings häufiger Gutes.
DB
Inventar
#123 erstellt: 07. Sep 2004, 16:47
Wo ist denn eigentlich der Threadloslasser abgeblieben? Jetzt hat er wohl keine Lust mehr, sein exquisites Fachwissen an uns unwürdige Kreaturen zu verschwenden?

MfG

DB
tomtiger
Administrator
#124 erstellt: 07. Sep 2004, 17:40
Hi,


Röhren wurden rein zur Musikwiedergabe entwickelt, was der Transistor nicht von sich behaupten kann.


Da ist wohl keiner darauf angesprungen! Das werte ich als allgemeine Zustimmung.


aber hallo, da bin ich nicht aufgesprungen, weil ich es überlesen habe! Ist natürlich Quatsch! Lee de Forest hat eher zufällig den Verstärkungseffekt der Röhre entdeckt, und selbstverständlich ist die Röhre wie der Transistor ein rein industrielles Produkt. Bevor sie als Vertstärker eingesetzt wurde, wurden Röhren in industriellen Anlagen, z.B. als Netzteile, Gleichrichter etc.etc.etc. eingesetzt. Für Funk etc. unentbehrlich hat man damit auch Computer gebaut.

Ob es nun wirklich Röhren gibt, die speziell für die Musikwiedergabe entwickelt wurden, kann ich nicht sagen, es wird aber auch den einen oder anderen Transistor geben, der speziell für Audioschaltungen gebaut wurde. Man nehme nur einmal die Chips der Soundkarten in Computern.

Abgesehen davon, daß das kein Argument für(!) Röhrenverstärker ist, denn dort werden häufig Gebrauchsröhren benutzt.

LG Tom
fender
Stammgast
#125 erstellt: 07. Sep 2004, 17:56
Hallo,
Also ich habe auch für die Röhre gestimmt.
Ich habe schon viele Transenamps gehört, und dabei habe ich auch oft viele Details vermisst.

Röhrenamps klingen einfach besser, und mir wird nie mehr ein Transistoramp ins Haus kommen.

Im Gegenteil, ich bin gerade dabei mir einen Parallel-SE zu bauen mit 2x6C33C pro Kanal. Eine gute Ergänzung zu meinem Push-Pull der übrigens auch mit den tollen Trioden 6C33C läuft.

Und wenn der fertig ist, werde ich mir vielleicht noch einen Push-Pull mit Pentoden bauen, da werde ich warscheinlich die 807 4 mal pro Kanal verwenden, den werde ich aber umschaltbar zwischen Pentoden- und Triodenbetrieb machen.

Musik hören mit Röhrenamps macht unheimlich viel Freude.
Auch das bauen von Röhrenamps nacht unheimlich viel Spaß.

Und am meisten Freude und Spaß macht es dann mit den selbstgebauten Röhrenamps zu hören.

Gruß, Fender.


[Beitrag von fender am 07. Sep 2004, 18:04 bearbeitet]
iael
Hat sich gelöscht
#126 erstellt: 07. Sep 2004, 18:47
Hi all,
ich hatte kürzlich die Gelegenheit,einen LUA4040C zu hören.
Box war eine Monitor Audio Silver S1.
Vergleich mit NAD 352.
Mir hat's am NAD gefallen,aber mit dem LUA ging die Sonne auf.Es klang irgenwie wärmer,präziser?,wohliger.
Ich verstehe nichts davon,kann Euch also nur das schildern,was ich gehört habe.

Gruss Michael


[Beitrag von iael am 07. Sep 2004, 18:48 bearbeitet]
vintage64
Ist häufiger hier
#127 erstellt: 07. Sep 2004, 19:24
Hallo,

@ 2285b: Danke, sehr aufschlußreicher thread. Mein Amp läßt glücklicherweise bequem für jede Endröhre einzeln die bias-Justage zu. Wirklich ein Kinderspiel.

@ rubicon: "..die ohne jegliche Platinen und Leiterbahnen frei verdrahtet wurde - pure Handarbeit eben." Ja, scheint klanglich deutliche Vorteile zu haben. Dürfte heutzutage jedoch kaum noch zu bezahlen sein - China-Importe u.ä. mal ausgenommen - so daß man wohl der Selbstbauszene eine blühende Zukunft voraussagen kann.

@ fender: ".. mir wird nie mehr ein Transistoramp ins Haus kommen."
Sehe ich genauso. Als ich meinen neuen Röhrenamp zum ersten Mal in Betrieb nahm - noch im Original-Zustand mit Shuguang KT88-98 und chines. ECC 82 sowie ECC 83 in der Vorstufe - bin ich vor Begeisterung und fassungslosem Erstaunen fast vom Stuhl gefallen. Es gibt zwar Transen, die beinahe an diesen unglaublich lebendigen Sound rankommen - hab' vor kurzem mal einen Amp von Aloia ( Aloia ST 15.01i Stereo Amplifier ca. 4.600 EUR ) bei einem Händler gehört - die muß man aber mit der Lupe suchen. Außerdem spielt natürlich der Preis eine Rolle: Habe für meinen KT88-Amp - der m.E. den o.g. Aloia klanglich in die Schranken weist - schlappe 1.100 EUR bezahlt (1.498 EUR uvP in Deutschland; in den USA übrigens ca.2.800 USD. Dort also deutlich teurer.).

Beste Grüße,

vintage64
rubicon
Hat sich gelöscht
#128 erstellt: 07. Sep 2004, 19:55

@ rubicon: "..die ohne jegliche Platinen und Leiterbahnen frei verdrahtet wurde - pure Handarbeit eben." Ja, scheint klanglich deutliche Vorteile zu haben. Dürfte heutzutage jedoch kaum noch zu bezahlen sein


Ja, ist nicht ganz umsonst zu haben. Meine Version soll knapp 3000 € kosten (schäm...)

Gruß
rubicon
2285b
Hat sich gelöscht
#129 erstellt: 07. Sep 2004, 20:23
Hallo Rubicon

läßt Dich ja gar nicht mehr im Shanling Thread sehen. Neue Upgrade-Möglichkeiten
Welches Teil willst Du denn zulegen?

@vintage: feines Teil der MC368-B , hast Du vielleicht ein paar Links.? Wie funktioniert an dem die Bias Kalibrierung?

Grüße


[Beitrag von 2285b am 07. Sep 2004, 20:24 bearbeitet]
vintage64
Ist häufiger hier
#130 erstellt: 07. Sep 2004, 21:44
Hallo 2285b,

gerne ein paar links zum Ming Da MC368-B:

1. http://www.tubeampaudio.com/ Auf dieser amerikanischen Seite bin ich zum ersten Mal auf Röhrenverstärker von Ming Da (Meixing) aufmerksam geworden. Besonders fasziniert war ich von der Aussage "...I do not claim the Ming Da (MeiXing) amplifier has reached the heavenly clouds of a Sakuma hand built vintage amplifier. However, we are both artists in sound. All of our amplifiers are hand built, and we hand-wind the transformers too. We are serious about our sound machines, and respect the customers we serve.".
Sakuma scheint der "Selbstbau-Röhren-Papst" schlechthin zu sein. Einen interessanten link seine Arbeit betreffend gibt es hier:
2. http://www.tube-amp.de/sakuma/

Die "Meixing Electronics Factory" stellt sich auf dieser Seite vor:

3. http://www.mei-xing.com/doce/company.htm

Ein deutscher Importeur von Ming Da Röhrengeräten, bei dem auch ich mein Gerät - neu und ovp über ebay - erworben habe, ist hier zu finden:

4. http://www.classic-amplifier.de/mc368.html


Die Bias Kalibrierung funktioniert wie folgt:

- zum Lieferumfang gehörendes Digital-Meßgerät über den beiliegenden Adapter anschließen und zwar das schwarze Kabel an einen der beiden schwarzen Lautsprecherausgänge. Lautsprecherkabel müssen gleichwohl unbedingt angeschlossen bleiben! Amp einschalten und aufwärmen lassen. Dann das rote Kabel - mit rotem Cinch-Stecker - in die auf der Geräteoberseite befindliche, jeweilige Cinch-Buchse der abzugleichenden Röhre stecken. Den jeweiligen Wert ablesen und ggfs. mit einem kleinen Schraubendreher am daneben liegenden Poti auf den gewünschten Wert einstellen. Das ganze für jede der vier Röhren wiederholen.

- von Werk ist der Wert 0,42 V entspr. 42 mA voreingestellt. Meine Svelanas KT88 laufen bei mir mit 45 mA. Der Hersteller gibt leider keine Empfehlung für andere als die mitgelieferten Shuguang KT88-98 - wie gesagt 42 mA - ab. Was soll's, irgendwo in den Weiten des Netzes habe ich gefunden, das die SVET's KT88 bis zu 70 mA locker verkraften können sollen. Natürlich ohne Gewähr! Da dürften also 45 mA nicht unbedingt das Problem sein. Wird nicht sonderlich heiß bei mir, so daß ich schon mit dem Gedanken gespielt habe, einfach mal 47 mA einzustellen und zu gucken... Mein Importeur hat mir übrigens geraten, keinesfalls über 50 mA zu gehen.

Wie man sieht, ist diese Einstellarbeit tatsächlich ein Kinderspiel!
Allerdings sollte man nie dabei außer Acht lassen, daß Hochspannung durch's Gerät fließt, während man misst!

Beste Grüße,

vintage64
McSound
Stammgast
#131 erstellt: 07. Sep 2004, 22:08
Hallo Mario F

ich stimme Dir zu; abgesehen von Deinem Röhrenverstärker
haben Röhrenverstärker mit Ausgangsübertrager prinzipiell
mehr Leistung.

Da ich mehrer Anlagen habe (ich bin ein Spinner der vor allem alte Sachen sammelt) und ich die Auswahl habe mit was ich höre, kann ich (ich spreche jetzt für mich) sagen: Bei Rock,
Alternativ, Britpop gibt es nichts besseres vor allem wenn man laut hört. Momentan höre ich mit einer Thorens Röhrenkombination (Vor-und Endstufe) aus den 90,ern und die klingen (fast) so wie die legendären McIntosh 275. Da kann
bei den Transistoren nur die McIntosh´s mthalten (haben natürlich als Transistor auch Ausgangsübertrager und die
alte Sansui BA 5000 (war eh von den Amis abkopiert).

Was den angeblichen höheren Stromverbrauch angeht inetessiert doch überhaupt nicht. Ich fahre ja auch meinen 8 Zylinder
weiter auch wenn er mehr verbraucht, aber die Laufruhe ist mir das schon Wert.
2285b
Hat sich gelöscht
#132 erstellt: 07. Sep 2004, 22:13
Danke Vintage, tolle Links
vintage64
Ist häufiger hier
#133 erstellt: 07. Sep 2004, 22:23
Hallo 2285b :),

ich sollte der Vollständigkeit halber einen weiteren link nennen, bei dem das angebotene Gerät mir ziemlich nach einem Ming Da MC-368B aussieht. Man scheint allerdings gewisse Modifizierungen vorgenommen zu haben, zumindest auf den ersten Blick das Design betreffend...

http://cgi.ebay.de/w...item=3836930009&rd=1


nun ja, die Qual der Wahl...sollte ich in Unkenntnis weitere Anbieter zu nennen vergessen haben, so ...

Beste Grüße,

vintage64
2285b
Hat sich gelöscht
#134 erstellt: 07. Sep 2004, 22:40
Ja ja balladaudio,

der geistert hier auch im Forum herum...

Ich habe aber noch nie einen gehört. Noch mal Danke für die Links

Erzkanzler
Hat sich gelöscht
#135 erstellt: 08. Sep 2004, 08:02
@ vintage64

Moin,

70mA sind je nach Hersteller möglich, die Frage ist nur bei welcher Anodenspannung?

Hier ein hilfreicher Link:
http://people.freenet.de/erzkanzler/bias-einstellung.pdf
Seite 6.

Grüße
Martin
rubicon
Hat sich gelöscht
#136 erstellt: 08. Sep 2004, 10:58
@2285b:

Hallo Rubicon

läßt Dich ja gar nicht mehr im Shanling Thread sehen. Neue Upgrade-Möglichkeiten
Welches Teil willst Du denn zulegen?


Ich halte eine weitere Modifizierung meines Shanling-SACD-Spielers nicht für nötig in Anbetracht des Kosten-Nutzen-Aufwandes, deshalb beteilige ich mich auch nicht weiter an den Diskussionen über weitere Modis mit anderen Röhren, clocks u.ä. Die Gefahr ist sehr groß, daß man ein wirklich gut konstruiertes Gerät durch solche Maßnahmen eher verschlimmbessert. Das original Shanling-Gerät ist nach meinem Dafürhalten klanglich absolut zufriedenstellend.

Informationen über die Vorstufe, die ich mir zulegen will, gebe ich dir über eine PM. Ich mache das lieber nicht öffentlich, sähe nach unbotmäßiger Werbung aus und riefe gleich wieder Kritikaster auf den Plan.

Gruß
rubicon
Amerigo
Inventar
#137 erstellt: 08. Sep 2004, 11:04

70mA sind je nach Hersteller möglich, die Frage ist nur bei welcher Anodenspannung?


*schudder* ich bleibe definitiv beim Sand.
tomtiger
Administrator
#138 erstellt: 08. Sep 2004, 11:45
Hi,

weil wir gerade dabei sind, auch Transistorverstärker benötigen eine korrekte Bias Einstellung. Nur weil das hier einer erwähnt hat, daß dies ein Grund sei, daß er keine Röhre benutzt. Und so wie die meisten SS Amps nie ordentlich eingestellt werden (ganz zu schweigen von der absolut minderwertigne Qualität vieler Potis dazu die nach wenigen Jahren verstauben und daher in jedem Fall justiert gehören) kann man auch Röhren ohne BIAS Einstellung betreiben.

Und weil Röhren idR. ein kleines bißchen größer sind als Transistoren und die Einstellung auch vorgesehen ist, geht sie viel einfacher vonstatten, als bei den meisten SS Verstärkern. Und gerade dort kann man oft sein blaues Wunder erleben, einige hundert mV Differenz zwischen den Kanälen ist nicht selten nach einigen Jahren. Natürlich kann man argumentieren, daß das irrelevant ist, aber bislang hat noch jeder Besitzer dem ich den Amp korrekt eingestellt habe behauptet, eine deutliche Verbesserung auszumachen, und das waren teilweise recht "normale" Sony Verstärker.

LG Tom
tomtiger
Administrator
#139 erstellt: 08. Sep 2004, 11:53
Hi Amerigo,

ja für Dich ist meine vorhergehende Nachricht. Nimm einfach mal ein Multimeter und miß an den LSP Klemmen nach, wie groß ist die Differnz bei Deinem Amp? Du bekommst sie auf +/- 1mV runter, und wie gesagt, alle, denen ich das bislang angedeihen ließ schwören drauf, daß es eine deutliche Verbesserung darstellte. Und miß ruhig mal den Ruhestrom Deines SS Amp nach, wenn Du das kannst, Werte zwischen 25 und über 100mA sind durchaus möglich, kommt immer auf den verwendeten Transistor an. Aber Vorsicht, wenn Du nicht weist wie es geht, laß es eine Fachwerkstätte machen, der Strom in Deinem Verstärker kann tödlich sein.

LG Tom
baltasar
Stammgast
#140 erstellt: 08. Sep 2004, 11:56
hallo,
ich höre nicht mit röhren,weil mir der warme sound gut gefällt,der ist nämlich bei meiner kette garnich vorhanden.
meine uher klingt eher analytisch,präzise aber trotz allem noch natürlich.sollte er sich nicht in rauch auflösen (gott bewahre),werde ich ihr und meiner oktave hp 200 wohl noch lange treu bleiben.
ausserdem habe ich noch sand im bass,aber nur ,um meine röhren zu entlasten,was obendrein der räumlichkeit noch zuträglich ist!
Erzkanzler
Hat sich gelöscht
#141 erstellt: 08. Sep 2004, 17:30

Hi,

weil wir gerade dabei sind, auch Transistorverstärker benötigen eine korrekte Bias Einstellung. Nur weil das hier einer erwähnt hat, daß dies ein Grund sei, daß er keine Röhre benutzt. Und so wie die meisten SS Amps nie ordentlich eingestellt werden (ganz zu schweigen von der absolut minderwertigne Qualität vieler Potis dazu die nach wenigen Jahren verstauben und daher in jedem Fall justiert gehören) kann man auch Röhren ohne BIAS Einstellung betreiben.

Und weil Röhren idR. ein kleines bißchen größer sind als Transistoren und die Einstellung auch vorgesehen ist, geht sie viel einfacher vonstatten, als bei den meisten SS Verstärkern. Und gerade dort kann man oft sein blaues Wunder erleben, einige hundert mV Differenz zwischen den Kanälen ist nicht selten nach einigen Jahren. Natürlich kann man argumentieren, daß das irrelevant ist, aber bislang hat noch jeder Besitzer dem ich den Amp korrekt eingestellt habe behauptet, eine deutliche Verbesserung auszumachen, und das waren teilweise recht "normale" Sony Verstärker.

LG Tom


Absolut richtig und fast an jedem Transistor-Verstärker nachvollziehbar. Die Mosfet-Endstufen in meinen 3-Wege-Aktivboxen stelle ich auch alle 6 Monate nach, weil sie dann schon ordentlich gedriftet sind.


Hallo Zusammen,

komme mir hier vor wie in einem Glaubenskrieg, als wenn es nicht wichtigere Dinge gebe!

Beide Techniken haben Ihre Vor- und Nachteile, kennt jeder, braucht man nicht drüber zu diskutieren.
Und Beide haben durchaus ihre Lebensberechtigung.
Es kommt nämlich beim Hören nicht unbedingt drauf an was Richtig oder Falsch ist, sondern was der Einzelne gerne hören möchte.
30 Jahre nachdem ich mir meinen ersten Transistor-Verstärker gekauft habe, bin ich auf Grund der momentan so günstigen China-Preise auf die Röhre gekommen. Und siehe da, ich kann mit dem Wechseln von Röhren das mir persönlich angenehmste Klangbild einstellen, und das ist um einiges stressfreier und angenehmer als bei den meisten Transistor-Verstärkern. Ausnahmen bestätigen die Regel, es gibt auch einige RV's die mir in den Ohren schmerzen, ebenso wie einige TV's den Ohren schmeicheln.
Diese Vielfalt ist gut, jeder soll sich das aussuchen was Ihm am Besten passt.

Ich jedenfalls fühle mich in beiden Welten wohl, werde meine Sansui's mit ins Grab nehmen und habe trotzdem für die Röhre gevotet!

Grüße
Martin
vintage64
Ist häufiger hier
#142 erstellt: 08. Sep 2004, 19:24
Hallo,

@ Erzkanzler:

Danke für den prima Link. Du bringst es auf den Punkt: "bei welcher Anodenspannung?".
Trotz mehrfacher Anfragen beim Hersteller und bei meinem Importeur habe ich von dort leider keine Antwort erhalten, mit welcher Anodenspannung der Ming Da MC368-B arbeitet. Leider ist dies auch nicht aus den mir zugänglichen technischen Unterlagen ersichtlich. Selbst an den Röhren zu messen traue ich mir wegen Hochspannung nicht zu und Geld für einen Techniker möchte ich eigentlich dafür auch ungern lassen. So bleibe ich im Zustand des...

Vielleicht liest dies hier ein anderer glücklicher Ming Da Besitzer und ist so nett, diese Daten hier zu posten...

So "fische ich also im Trüben" und kann mich nur im Rahmen der beiden mir definitiv bekannten und empfohlenen Werte von 42 bzw. 50 mA halten. Wie gesagt, vielleicht gehe ich demnächst mit den SED-KT88 mal auf 47 mA.
Die 45 mA mit denen meine Svet's jetzt laufen, können eigentlich nicht so völlig daneben sein, denn der Amp klingt himmlisch, voller Kraft, Wärme, Schmelz und mit einer atemberaubenden Räumlichkeit und man hört wirklich jedes Detail aus den Aufnahmen raus. Ich entdecke meine CD's wirklich neu und mit SACD's ist es unbeschreiblich schön...

Beste Grüße,

vintage64
tomtiger
Administrator
#143 erstellt: 08. Sep 2004, 21:22
Hi Martin,

so isses, kein Platz für Kriege, schon gar nicht Glaubenskriege beim Hobby!

Mein erster "richtiger" Amp war ein Musical Fidelity David, so richtig schön rund warm, (ohne zu Messen) halt so ein richtiges kleines "Baucherl" im Frequenzgang.

Demgegenüber sind die E34L des Copland hier kalt und nüchtern. Also genau das Gegenteil der ofters geäußerten Vorurteile von Röhren- und Transistortechniken.

Ich habe ja die Hypothese, daß der "warme" Klangcharakter der Röhre womöglich ein Relikt ist, aus der Zeit antiker Lautsprecher, die eben wenig Tieftonfähig waren.

Ich vertrete die Ansicht, das die Grundlage für den Kauf einer Anlage die LSP sein sollten, und man dann gehörmäßig einen Amp kaufen sollte, der mit den Lautsprechern der Wahl optimal zusammenpasst.

LG Tom
Erzkanzler
Hat sich gelöscht
#144 erstellt: 09. Sep 2004, 11:23
@ tomtiger

Moin Tom,

das Thema ist zwar ein wenig Off-Topic, aber trotzdem:


Ich habe ja die Hypothese, daß der "warme" Klangcharakter der Röhre womöglich ein Relikt ist, aus der Zeit antiker Lautsprecher, die eben wenig Tieftonfähig waren.



Würde ich auf Grund meiner aktuell hier im Hause stehenden 3 Röhrenverstärker nicht so unterschreiben.
1x EL34, warm, rund, tiefe Räumlichkeit
1x KT88, dynamisch, bassstark, etwas höhenlastig
1x 6550, hängt in der Mitte von beiden und gefällt mir i.A. ganz gut

Ein ganz wichtiges klangbeeinflussendes Element ist der Ausgangsübertrager. Auch durch Austausch der verwendeten Vorstufenröhren sind teilweise drastische Klangänderungen möglich.

Zum Thema EL34 gibt es seit ein Paar Tagen diesen Thread:
http://www.hifi-foru...=83&thread=251&z=1#6

Grüße
Martin
Amerigo
Inventar
#145 erstellt: 10. Sep 2004, 19:18

tomtiger schrieb:
Nimm einfach mal ein Multimeter und miß an den LSP Klemmen nach, wie groß ist die Differnz bei Deinem Amp? Du bekommst sie auf +/- 1mV runter, und wie gesagt, alle, denen ich das bislang angedeihen ließ schwören drauf, daß es eine deutliche Verbesserung darstellte. Und miß ruhig mal den Ruhestrom Deines SS Amp nach, wenn Du das kannst, Werte zwischen 25 und über 100mA sind durchaus möglich, kommt immer auf den verwendeten Transistor an. Aber Vorsicht, wenn Du nicht weist wie es geht, laß es eine Fachwerkstätte machen, der Strom in Deinem Verstärker kann tödlich sein.


1. Was ist ein Multimeter?
2. Differenz zwischen was und was?
3. mV sind MilliVolt, ja? Ist das Spannung?
4. Was genau soll ich dem Amp angedeihen lassen? Komm nicht draus!

Du siehst, ich hab' keinen blassen Schimmer von solchen Dingen. Strom einschalten geht grad noch, mehr aber auch nicht.
beamter77
Ist häufiger hier
#146 erstellt: 11. Sep 2004, 12:08
Ich höre nun seit vierzig Jahren "röhrenverstärkt" und habe viele Transistoren, auch an meiner bescheidenen Anlage, kommen und gehen sehen.

Manchmal kam ich ins Grübeln ...........

Das Geheimrezept für langjährige Ehen:

Der Partner muss "das Innere" (was das für den Einzelnen auch immer sein mag) dauerhaft angenehm und wohlig berühren können.

Zugegeben, ein paar Seitensprünge (vor allem in jungen Jahren) gab es schon, doch eine "Scheidung" von der Röhre kam für mich nie in Frage.

Musikhören erzeugt Emotionen. "Meine" Röhre hat mich eigentlich nie enttäuscht.

Wer mit einem Transistor verheiratet ist, kann ähnliches erleben, vorausgesetzt "sein Inneres" wird berührt.
yoda-ohne-soda
Stammgast
#147 erstellt: 11. Sep 2004, 19:54
Hallole beamter,

selten etwas schöneres über's Hobby gehört.
Wünsche noch viele glückliche und genußvolle Ehestunden.
Meine Röhren glühen auch nicht nur "äußerlich".

Gruß

Vom Genießer


[Beitrag von yoda-ohne-soda am 11. Sep 2004, 19:57 bearbeitet]
xlupex
Inventar
#148 erstellt: 11. Sep 2004, 22:10
Das die EL34 regelmässig als warm klingende Röhre eingestuft wird hängt meines Wissens damit zusammen, dass sie oftmals in Ultralinarschaltung verbaut wird.
Diese scheint oftmals als "schön klingend" empfunden zu werden.
Ich liebe meine EL34 Gegentaktendstufe!
Habe die EL34 nun auch als SE gehört und finde sie auch so sehr gut!
KT88 und KT66 habe ich bisher immer als sehr kalt empfunden!
Erzkanzler
Hat sich gelöscht
#149 erstellt: 11. Sep 2004, 22:26

KT88 und KT66 habe ich bisher immer als sehr kalt empfunden!


Die KT88 klingt sicherlich eher dynamischer und kälter als die EL34. Das Klangbild ist wesentlich analytischer. Ist aber auch wieder von Typ zu Typ unterschiedlich, der Ausgangsübertrager und die Vorstufenröhren tragen wesentlich zum Klangbild bei!

Ich würde mich ohne zu zögern der Formulierung von beamter77 anschliessen.
Richtig und schön ist was berührt. Das muss nicht der reine Klang sein!

Grüße
Martin


[Beitrag von Erzkanzler am 11. Sep 2004, 22:27 bearbeitet]
vintage64
Ist häufiger hier
#150 erstellt: 12. Sep 2004, 16:50
Hallo,

kann leider zum Klangbild eines EL34 amps gar nichts sagen, da nie gehört.
Aber was ich täglich höre, sind meine 4 KT88 von Svetlana (SED-KT88) im Trioden-Betrieb.
Und die klingen in meinem Ming Da amp Gott sei Dank für sich genommen auf keinen Fall kühl oder überanalytisch, sondern tendenziell eher warm+dynamisch+feinzeichnend!

Allerdings schätze ich, daß dafür einige Maßnahmen zumindest mitverantwortlich sind, die in die "Voodoo-Ecke" gehören...

Und außerdem höre ich zunehmend SACD's die ohnehin - finde ich zumindest - etwas weicher als CD's klingen und
ich höre mit einem Röhren-SACD-Spieler ohne Transistor OP-Amps in der Ausgangsstufe! Hinzukommt, daß ich die beiden 5670-US-Trioden gegen Western Electric WE396a getauscht habe: geht wieder deutlich in Richtung warmer Klang...

Also ich würde auch zustimmen, daß man nicht einfach sagen kann, KT88 klingt "sehr kalt" im Vergleich zu Röhentyp xy... sondern es hängt stark von der Schaltungsart und der Umgebung ab. Schon allein den Lautstärkesteller auf etwa 10-Uhr-Position zu drehen - wird über Ausgangspegel SACD-Spieler bei mir kompensiert - bringt hörbar wärmeren Sound, da die KT88 damit etwas mehr in die sog. "Sättigung" getrieben wird.

Wirklich, ich hasse "kalten, analytischen" Klang. Würden meine Svetlanas so klingen, hätte ich bestimmt längst den amp gewechselt und wäre auf z.B. EL34 gegangen.
Im Gegenteil, es gibt auf den internationalen Foren auch Stimmen, die sagen, daß die Schönheit des Triodenklangs einer KT88 nur noch von teuren "echten" Trioden getoppt werden kann. Die EL34 gehört bekanntlich nicht dazu...

Ich glaube aber, daß auch EL34 amps ganz phantastisch klingen können. Nur es zieht mich (z.Zt.) nichts dahin...nichts für ungut!

Beste Grüße,
vintage64


[Beitrag von vintage64 am 12. Sep 2004, 17:01 bearbeitet]
.:Bulli:.
Ist häufiger hier
#151 erstellt: 28. Jun 2006, 19:39
Hallo !

Hab für die Röhre gestimmt !

Grund ist folgender: Hab mein Leben lang nur billige Transen gehört, aber als ich dann das erste mal einen Behringer Ecc83 Pre vor meine Endstufe klemmte war ich total überwältigt vom Klangerlebnis - mir fielen Deteils auf die ich vorher einfach nicht wahrnehmen konnte. Das ganze klang plötzlich völlig klar und transparent - einfach schön. Die Musik war auf einmal wesentlich emotionaler.

Bei weiteren Nachforschungen musste ich dann feststellen daß auch Transen-Amps so "schön" klingen können, dies passierte aber erst bei Geräten die ausserhalb meines finanziellen Rahmens lagen. Zudem war dieser "luftige Effekt" trotz immens teurer Transistor-Amps nicht immer so deutlich wahrnehmbar wie bei meinem 100EUR Röhren Preamp (...)

Seit dem zähle ich mich zu den Röhren Liebhabern obwohl ich meine etwas leistungshungrigen Lautsprecher mit einer Luxman (Transe) Endstufe betreibe !


Grüße
Markus

P.S. In meinem Home-Recording Studio wird es wohl nicht mehr vorkommen daß ein Song, ohne vorher durch die Röhre zu wandern, irgendwie festgehalten wird.


[Beitrag von .:Bulli:. am 28. Jun 2006, 20:00 bearbeitet]
Kornsaenger
Gesperrt
#152 erstellt: 28. Jun 2006, 20:02
moin
scheiße an röhren ist kosten einen haufen kohle und haben kaum bums

seiße bei transistor ist sie haben schutzschaltungen die den sound erheblich verschlechtern


PROST
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