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Umfrage
Wer steht wo? (Röhre gegen Solid State)
1. Solid State ist besser (32.6 %, 75 Stimmen)
2. Röhre ist besser (67.4 %, 155 Stimmen)
(Zum Abstimmen müssen Sie eingeloggt sein)

Wer steht wo? (Röhre gegen Solid State)

+A -A
Autor
Beitrag
Kornsaenger
Gesperrt
#152 erstellt: 28. Jun 2006, 20:02
moin
scheiße an röhren ist kosten einen haufen kohle und haben kaum bums

seiße bei transistor ist sie haben schutzschaltungen die den sound erheblich verschlechtern


PROST
gretel
Ist häufiger hier
#153 erstellt: 28. Jun 2006, 20:11
.....knifflig... letztendlich für die Röhre gestimmt !

Rein subjektiv, vor allem die russischen Freigaben der militärischen Edelröhren waren das Zünglein an der Waage !


Gruß,
Gretel

(Klassisch: Doppeltrioden -> EL84/E84L/6P14P im Eintakt was will man bei geeignetem restlichen Musikmaterial mehr ?
DB
Inventar
#154 erstellt: 28. Jun 2006, 20:30
Hallo,

Kornsaenger schrieb:
scheiße an röhren ist kosten einen haufen kohle und haben kaum bums

seiße bei transistor ist sie haben schutzschaltungen die den sound erheblich verschlechtern

zwei tolle Allgemeinplätze.

MfG

DB
_axel_
Inventar
#155 erstellt: 29. Jun 2006, 16:21

DB schrieb:

Kornsaenger schrieb:
scheiße an röhren ist kosten einen haufen kohle und haben kaum bums

seiße bei transistor ist sie haben schutzschaltungen die den sound erheblich verschlechtern

zwei tolle Allgemeinplätze.

... und so schön familienfreundlich ausgedrückt. Stammtisch, ick komme!!

Gruß

p.s.: Habe eben mit Erschrecken festgestellt, dass ich bei der Umfage hier irgendwann mal (in einer schwachen Minute wohl) abgestimmt habe ... keine Ahnung mehr, für was
wastelqastel
Inventar
#156 erstellt: 29. Jun 2006, 16:45
OH OH
was soll man da sagen ? "überlege"
OK abgestimmt mal für die Röhre
Aber guter Klang kommt nicht vom Amp alleine
Manche jammern wegen ihrem schlechten Klang
der aber nie von einer Komponete abhängig gemacht werden kann
Mal ein beispiel Verstärker mit agressivem hochton
Boxen mit zuviel Höhen und schon ist es nicht mehr schön
Hätten die Boxen jetzt einen zurückhaltenden hochton könnte es schon wieder passen
High-End Plattenspieler und ein schlechtes System schon passt es nicht mehr

ALSO MEINE MEINUNG NIE EINE KOMPONENTE ALLEINE SEHEN SONDERN IMMER DAS GANZE PAKET
ES GIBT IMMER PRO UND KONTRA ABER MEINE OHREN SIND ANALOG
HAT JEMAND DIGITALE ?


[Beitrag von wastelqastel am 29. Jun 2006, 17:30 bearbeitet]
wieder_singel
Stammgast
#157 erstellt: 29. Jun 2006, 21:34
Hallo.. Man ist das nen alter Thread...
Ich habe auch abgestimmt und zwar für die Röhre...
Mir gefallen Röhren klanglich einfach besser.

Gruss vom Den
Edison
Stammgast
#158 erstellt: 29. Jun 2006, 22:06

scheiße an röhren ist kosten einen haufen kohle und haben kaum bums


Ich weiss ja nicht was Du an Röhrenamps bisher an welchen LS gehört hast, mir reichen meine 2x23 watt durchaus.Lade Dich gerne mal zu einem Hörtermin ein.
Besuche mal ein live Konzert und Du wirst dich wundern wie viele Musiker Tubeamps benutzten.(Weil sie keinen bums haben )
raik
Neuling
#159 erstellt: 30. Jun 2006, 14:05
... für mich ist das im Forum erwähnte "Stück Draht, das verstärkt" zuerst einmal unstrittig! Dennoch ist mein kleiner A- Röhrenenamp (kein HiFi, -warum aus Murmeln einen Turm bauen? ), ein "reiner" Hörgenuß. -War schon ne coole Zeit als die hölzernen Radiogehäuse "Eagles", "Stones" oder "The Doors", mit sanftem K2 abschickten und dabei annähernd die Temperatur hatten, wie Omas Pflaumenkuchen nebenan... Die Oma ist hin, -das Radio auch; aber die Röhre gibt's noch...

Gruß Raik
Taritan
Ist häufiger hier
#160 erstellt: 01. Jul 2006, 05:38
Ich hatte ne Menge, Cyrus II+ PSX (super klar und dynamisch und leicht glasig), Cyrus IIIi gut wie II aber warm und nicht nervig und auch Bass, Music Fidelity A 100 X, Elektrocompagniet Jubiläums-Endstufe & Thorens-Restek Pre.

Mit dem Cyrus3i (ca. neu 750 Euro) und vor allem dem Elektrocompagniet ( ca. neu 2000 Euro) konnte man leben, d.h. unter 400 Euro ist gebraucht kein erträglicher klingender Transistor Amp gebraucht zu kriegen (z.B. Cyrus3i, Naim Nait2).
Meinen The Fisher X 100 A Vintage Röhrenamp von ca. 1964 hab ich für 180,- bei Ebay geschossen.

Günstiger kommt man nicht zu einem HighEnd-amp.
Halte insgesamt Röhre für besser...
Mein Electrocompagniet hatte bei unsachgemässer Verpackung beim Umzug einen Platinenbruch - war ich ein Idiot. Mein Röhrenamp jedenfalls hat keine Platine und ist 40 Jahre alt.

-- Der T-Amp für 50 Euro klingt jedenfalls besser als ein Cyrus II, auch wenn Klavier ein bischen nach Synthie klingt, lol --
-- Vom Klang her hät ich ja immer noch die Playstation, aber die Fehlerkorrektur kannste vergessen --
Tulpenknicker
Inventar
#161 erstellt: 13. Jul 2006, 18:00
Hallo,

Meine Idee gegen das Sommerloch: Laßt uns doch mal diesen alten Thread wieder anheizen....

Gruß,

Nils
cloude
Stammgast
#162 erstellt: 13. Jul 2006, 19:30
Um das Sommerloch gleich wieder zu schließen sage ich mal ganz einfach:

Es kommt auf die Lautsprecher-Verstärker Kombination an!

Verstärker und LS sind meiner Meinung nach nur als Einheit zu betrachten. Deswegen sehe ich diese vielen Posts, was ist besser: Röhre oder Transistor?, als ziemlich überflüssig an, weil es kein besser oder schlechter gibt.


Manche LS hören sich nur mit Röhren an, andere nur mit Transe. Teilweise ist auch eine Mischung aus beiden Arten sinvoll. Bass braucht viel Leistung, also Transistor. Mittelhochton kommt meist besser mit Röhren zurecht. Exoten mal außen vor.


Wichtig ist auch der Wirkungsgrad der LS. Bei den meisten heutigen Konstruktionen wird da gar kein Wert mehr drauf gelegt, hauptsache auf den Boxen steht 500Watt, oder so.
Klar das mann dann richtig (Transistor)Verstärkerleistung braucht damit sie in die Gänge kommen. Wenn die LS Hersteller da etwas sorgfältiger arbeiten würden und LS mit höherem Wirkungsgrad (wie vor 50 Jahren ) entwickeln würden,
gäbe es garantiert mehr Fans von Röhren, die dann nämlich klanglich den Transistor alt aussehen lassen würde.

Das ist jedenfalls meine Erfahrung und Meinung!

Bis denn,
Cloude
Stanley-Kubrick
Neuling
#163 erstellt: 06. Sep 2006, 04:27
Hallo,

ich bin neu hier, aber habe schon ein paar Jahre "Hören" auf dem Buckel.

Also die Frage stellt sich, denke ich nicht, wenn man "seine" Musik gefunden hat, oder seinen "Klang"

Ich habe über die Jahre bemerkt, daß es eben Fisch und Fleisch gibt.

Ich habe mich entschieden, mich NICHT zu entscheiden, so habe ich eben 2 Ketten.

eine, in der ein Pärchen Mark-Levinson 20,5 an einer Martin-Logan Monitor III aktiv werkelt
Da darf dann auch mal eine CD "ran"

und eine CLS II an der die beiden KLIMO ORL-150 Klass-A Röhren mit je 150 Watt "dampfen"

Ich denke, man kann mit 2 derartigen Ketten sehr schnell einem Jeden Interessenten sowohl die VORZÜGE als auch die Nachteile vor Augen führen.
So ist momentan z.B. nicht die Zeit, lange mit den KLIMOS zu hören, denn ES IST SOMMER und die Dinger heizen, daß man es nach 2 Stunden nicht mehr im Raum aushält, nur mal als kleine Anmewrkung.
Stanley-Kubrick
Neuling
#164 erstellt: 06. Sep 2006, 04:30
....ach und noch zu Kornsaenger:

"Röhren haben keinen Bums" *schmunzel*

CLASS a mit 2x150 Watt haben also keinen "Bums"
Die Klimom steht meinen Mark-Levinson 20.5 kaum in der Leistung nach, und mit den Levinson kannst Du sogar zur Not schweißen.

Es kommt nur auf das Konzept und zugegeben auf die Auswahl der Komponenten an

Ralf
.:Bulli:.
Ist häufiger hier
#165 erstellt: 06. Sep 2006, 16:52

Stanley-Kubrick schrieb:
....ach und noch zu Kornsaenger:

"Röhren haben keinen Bums" *schmunzel*


Hier schmunzel ich mal mit

Dachte ich ja auch mal, musste mich aber in der Praxis eines besseren belehren lassen (zum Glück).

Meine Röhre klingt viel druckvoller als meine Transe - obwohl nur ein viertel der Leistung vorhanden ist.



Gruß
Markus
Tulpenknicker
Inventar
#166 erstellt: 06. Sep 2006, 17:14
Ich werde meine Röhre auch nicht mehr gegen einen Transistor eintauschen, habe neulich einen teuren Transistor von Accuphase gehört... gefiehl mir einfach nicht, auch wenn die Messwerte nahezu perfekt sein mögen.

Doch haben wir Menschen ein perfektes Gehör? Nein

Davon mal abgesehen: Jeder soll so hören, wie er möchte, von daher ist diese Umfrage in dieser Form vollkommen überflüssig, vielmehr hätte die Umfrage lauten müssen: Wie hört ihr Musik? Mit Röhre oder mit Transistor?

Gruß,

Nils


[Beitrag von Tulpenknicker am 06. Sep 2006, 17:15 bearbeitet]
Tulpenknicker
Inventar
#167 erstellt: 20. Dez 2006, 19:14
*Ausgrab*

Es wird mal wieder Zeit ein bisschen im Forum zu flamen, es ist ja in letzter Zeit ein wenig ruhig

Gruß,

Nils
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#168 erstellt: 20. Dez 2006, 21:57


bajasport
Stammgast
#169 erstellt: 21. Dez 2006, 16:46
mmh



Doomit
Hat sich gelöscht
#170 erstellt: 22. Dez 2006, 00:19
Hallo Leute,
ich betreibe seit ca. 20 Jahren eine Röhrenendstufe Marke
Eigenbau. 2xEL34 pro Kanal. Die Eingangsstufe (bzw. Phasenumkehrstufe) besteht allerdings aus Transistoren.
Alles aufgebaut auf einen hochglanzvernickelten Gehäuse.
VV ist ein Restek MPA5 (Transistor).
Das ganze an Infinity RS4000.
Signalgeber ist ein Sony CD-Player XE700.
Mit den Klang bin ich sehr zufrieden. Bei den Infinity's
habe ich die Basslautsprecher und die Weiche überholt.
Die selbstgebaute Röhrenendstufe kann ich jederzeit im Falle eines Defekts selbst reparieren.
Es kommt natürlich, egal ob Röhre oder Transe immer auf die
Kombination mit den Lautsprecher an. Beides sollte zusammen passen. Es gibt sicherlich Lautsprecher die mit keiner Röhre harmonieren.
Für die jenigen die näher in das Thema Röhren einsteigen wollen sind die beiden Sonderhefte Röhre 1+2 aus den ELEKTOR Verlag zu empfehlen.
Justfun
Inventar
#171 erstellt: 22. Dez 2006, 00:42
Solid State, nur über meine Röhre.


http://img156.imageshack.us/my.php?image=rhrefs5.jpg

Gruß
Manfred
toefrar
Neuling
#172 erstellt: 25. Feb 2008, 14:16
Hallo,

ich greife diesen Thread nochmal auf; nicht, weil ich in der Sache mitdiskutieren könnte, sondern um nachträglich etwas Klarheit in den Streit zu bekommen; ich bin kein Fachmann für Elektronik, sondern Kommunikationsspezialist.

Mein Verstärker ist - nebenbei - ein alter Dual Integrated Amplifier 5670, also eine "Transe".

Der Hauptstreit verlief zwischen Mario_F und aveli.
Mario_F's Kernaussage ist, dass es sowohl bei Röhren wie bei Transistoren Unterschiede gibt, was dadurch deutlich wird, dass in beiden Bereichen Geräte unterschiedlich klingen können: Transistorengeräte klingen anders als andere Transistorengeräte; Röhrengeräte klingen anders als andere Röhrengeräte.
Ergo, so seine Schlussfolgerung, verändern beide (!) Arten den Klang.
Mario betont auch, dass es in beiden Segmenten sehr gute Geräte gebe.

Aveli betont, Röhren würden verfälschen und Transistoren nicht. Woraus die Schlussfolgerung zu ziehen ist, dass in diesem Fall alle Transistorversionen in einer ansonsten gleichen Schaltung identisch klingen müssten. Hier könnte man also einen Beweis für die jeweilige Position finden.
In seinem ersten Beitrag nach der Themeneröffnung schreibt Aveli von "verbohrten Röhrenvertretern" und eröffnet hiermit die Eskalation.

Meine Interpretation:
Mario bringt in der Tat Argumente, die nicht wesentlich aufgegriffen werden. Im weiteren Verlauf ist er wütend und wird unsachlich.
Aveli eröffnet ein Thema, von dem er weiß, dass er damit "Gegner" anzieht. In seinem ersten Beitrag nach der Eröffnung wird er sofort - und als erster im Thread - unsachlich (verbohrte Röhrenvertreter). Danach beginnt eine Schlammschlacht.
Ich glaube, Aveli ist das Thema egal, er liebt den Streit.

Zum Thema: Ich bin überhaupt nur deswegen hier, weil ich bei einem Mediadiscounter die Philips MCD 908 gesehen habe. Die fand ich schön und wollte sie nur mal so hören. Man gab mir eine CD von Stockfisch (SACD) und ich war so beeindruckt von dem Klang, dass ich mich auf den Fussboden setzte, um zuzuhören.
Nun ist die Verarbeitung schlecht, wie fast überall zu lesen, der Klang des Verstärkers allein scheint zu überzeugen.
Hier im Forum findet man zu jedem Thema, zu jeder Frage immer auch jemanden, der die jeweilige Lösung ablehnt.
Es ist ein Austausch von Meinungen, von der eigenen Wahrnehmung. Und darauf ziehen sich letztlich alle wieder zurück.
Mario, Deine ersten beiden Beiträge sind die bisher einzigen wirklich hilfreichen, die ich zum Thema hier im Forum gefunden habe. Vielen Dank dafür. Du hast mir wirklich weitergeholfen.
Aveli, Du hast mich gelehrt, wie sehr auch ein Fachmann fanatisch sein kann, wahrscheinlich, ohne dass Dir das selber bewusst ist. M.E. bist Du der einzige "Verbohrte" hier im Thread. Wäre ich Mario, ich käme mir missbraucht vor.

Bezüglich der Verstärker: Ich werde mir eine Hybridlösung zulegen. Wenn so eine kleine Philips mich dazu veranlasst, mich in einem Elektronikmarkt auf den Fussboden zu setzen und dann tage- und nächtelang das Internet zu durchforsten, obwohl ich bisher nicht besonders audiophil veranlagt war, dann ist das wohl für mich das Richtige.

Liebe Grüße an alle.
m-otto
Hat sich gelöscht
#173 erstellt: 25. Feb 2008, 19:13
Ich bin seit Anfang des Jahres auch vom Röhrenfieber infiziert.

Am Anfang wollte ich eigentlich nur mal den Vergleich hören.
Ich wollte einfach mal eine Röhre im Vergleich zu meinem SE-A5 hören. Zum Glück stand ein freundlicher Händler bereit und hat mir gleich 2 Röhrenverstärker für 2 Wochen überlassen. (2xEL34)

Ich habe mich dann bemüht den Vergleich möglichst objektiv zu gestalten und habe meine Familie gebeten doch auch im Blindtest ein Urteil abzugeben. Ich habe also verschiedene Musikstücke aus verschiedenen Musikrichtunge ausgewählt und mit jedem der 3 Verstärker wiedergegeben.

Das Ergebniss war überdeutlich für die Röhre. Mein Transistor Amp konnte leider keine einzige Stimme für sich verbuchen. Die beiden Röhrenamps haben das Rennen unter sich ausgemacht.
Der Test ist zwar sicher nicht repräsentativ, aber in meiner Kette doch sehr aussagekräftig.

Daher bin ich dann auf 2 Röhrenmonos von Kebschull umgestiegen. Der SE-A5 wurde ohne Reue verkauft.

Gruß
Martin
gefährlichesHalbwissen
Ist häufiger hier
#174 erstellt: 27. Feb 2008, 01:05
Ich bin zu dem Hifithema eigentlich nur durch die Röhre gekommen.

Praktisch von null auf Röhre

Also am Röhrenfieber ist einfach was dran, da es speziell für mich die Tür zu einem "Sound" aufgestoßen hat, den ich bis dato nicht kannte, und der mir es wert war wirklich Geld zu investieren.(soweit mir das als Schüler möglich ist)

Ich kann leider nicht nachvollziehen was die Sandkistenfraktion mit ihrem unverfälschten Sound daherpredigt, da für mich die Emotionen, die über Musik transportiert werden soll an 1. Stelle steht.

Und da komme Ich an einer Röhre nun mal nicht drumm rum.
wenn ich mir also ne b&w 801 mit ner claase´ kombi zum Preis eines Autos anhöre, ist das aufjedenfall nen prima Sound aber irgendwie fehlt für mich da ein Stück Seele ?

Schwer in Worte zu fassen ohne missverstanden zu werden..
also provokant gesagt verhält sich Röhre zu Transe wie Cola zu Cola light oder Butter zu Lätta.

Durch einen Besuch bei den Tunern von clockwork ist mir bewusst geworden, wie weit die "Geschmäcker" da auseinander gehen. dort wurde mir der pureste Transensound geliefert den ich bis jetzt zu hören bekam. So "gut" das ich ihn in der Zeit dort nicht einordnen konnte. Aber nicht mein Ding!

Seitdem ist mir klar das die Ideale doch sehr unterschiedlich sind und ab einem gewissen Level nur noch der persönliche Geschmack entscheidet.

trotzdem empfehle ich jedem Sandhörer sich mindestens einmal von der Röhre anfixen zu lassen, denn vielleicht ist das genau dass, was Ihr die ganze Zeit vermisst habt(oder nicht mehr missen wollt wenn ihr es mal gehört habt).

Ich persöhnlich bin auf den single ended Trioden hängengeblieben,die je nach Röhre durchaus auch Wirkunggrad arme ls antreiben kann.

Desweitern empfinde ich die weiter vorne genannten Nachteile wie Bais Einstellung oder Röhrentausch als Vorteil da es mir ermöglicht den Verstärker nach meinen Geschmack auf die Kette abzustimmen, und sich immer wieder Erfolgserlebnisse beim Hifihobby einstellen.

Ach ja zum Thema Optik geht die Punktewertung ja wohl vollendens an die Röhre

m-otto
Hat sich gelöscht
#175 erstellt: 28. Feb 2008, 23:22
Volle Zustimmung.
Ich denke auch wenn die "Sand" hörer mal eine Röhre in Ihrer Kette gehört haben werden sicher einige Fanatiker bekehrt werden.

Den Butter / Lätta Vergleich find ich sehr passend, obwohl ich eine Butter Allergie habe. Aber es trifft den Kern.

Gruß
Martin
Granuba
Inventar
#176 erstellt: 28. Feb 2008, 23:25
Hi,


Ich denke auch wenn die "Sand" hörer mal eine Röhre in Ihrer Kette gehört haben werden sicher einige Fanatiker bekehrt werden.


nö, die packen sich ne Impedanzlinearisierung in den Lautsprecher und hören dann kaum noch Unterschiede...

Harry
michael_1974
Stammgast
#177 erstellt: 28. Feb 2008, 23:44
Ob Röhre oder Sold State ist doch eher eine Sache des LS.

Hab ich nen LS welcher mehr als 30W RMS-Leistung um in Schwung zu kommen, muss ich halt zu Transisitor oder Digitaltechnik greifen.

Hab ich jedoch einen LS mit hohem Wirkungsgrad z.B. WLM Diva mit 97dB Wirkungsgrad komme ich locker mit einer Röhre aus und kann die klanglichen Vorteile genießen.

Meine B&W 803D treibe ich per Bi-Amping über Digitale Endstufe an, 2x100W RMS pro Box muss sein - sonst kommt die Box nicht ordentlich in die Pötte. Da Brauch ich mit Röhren Endstufen nicht ankommen.

viele sonnige Grüße wünscht euch,
Michael
amoebe
Neuling
#178 erstellt: 29. Feb 2008, 09:09
Das Thema ist doch mal ein guter Einstiegsthread.

Ganz klar, jeder der jahrelang "transenverseucht" worden ist (das Gehirn völlig zerschossen mit unharmonischen Oberwellen), der ist wahrscheinlich von soviel emotionaler Wiedergabe einer Röhre erstmal überfordert.

Das ist ja logisch und man kann der Sandkasten/Lätta Fraktion auch keinen Vorwurf diesbezüglich machen. Wenn man auf Transe unterwegs ist, bleibt natürlich für die Abstimmung auf persönlichen Hörgewohnheiten und den evtl. Eigenheiten der verwendeten Lautsprecher wenig Spielraum.

Gut für die Hifi-Dealer, gut für die Kabelhersteller um der Transe nochmal eine etwas luftigere, seidigere und rundere Wiedergabe zu ermöglichen.

Vielleicht sind hier sogar die Ursprünge des Kabel-Voodoo Kultes entstanden, um den Transen das klingen beizubringen!
Beweisbar ist das natürlich nicht, reine Spekulation und natürlich ist das jedem selbst überlassen sich ein Urteil zu bilden.

Persönlich kenne ich niemanden mehr im Bekanntenkreis (jahrelang Transen-Junkies), die nach spätestens einer Woche Röhre jemals wieder ihren Transistor zurück wollten.

Für Transen spricht eigentlich nur die Bequemlichkeit und die geringere Hitzeentwicklung. Umwelttechn. betrachtet (Strombedarf), schenken sich beide heute nichts mehr.

Ein riesen Nachteil von Transen, ist das sie gar kein Licht und keine richtige Wärme spenden. Bei Frauen punktet so eine Transe überhaupt nicht. Total unromantisch, stellt ihr Kerzen auf die Transe und serviert dazu ein Lätta Brot und eine Cola Light od. wie soll ich mir das vorstellen? ;-)

Zu der Geschichte mit der B&W 803D muss ich sagen, ich denke Michael, die geht sicherlich ganz ausgezeichnet schon mit einer kleinen Röhre.
Versteh das bitte jetzt nicht falsch, da hast einen klasse LS, aber schwierig anzusteuern bzw. viel Leistung braucht die nicht wirklich.

Die 100W brauchst nicht weil es eine B&W ist, sondern weil da eine Transe drann angesteckt hast. Besser wären da eher noch 500W. Damit die Handbremse auch gelöst ist ;-)
Hier bringst ein gutes Beispiel, wieso diese "Transen-Philosophie" solche Diskussionen auslöst und dem ein od. anderen Röhrenfreak das Schmunzeln ins Gesicht treibt.

Man sollte sowas auch tolerieren, das vielen diese Art der Wiedergabe völlig ausreicht (mit Transe). Das damit auch richtig Pegel geht ist auch klar, viel mehr aber auch nicht. Das ist bedauerlich. Zum einen hat die 803D 90dB Wirkungsgrad, zum anderen ist die Art wie die Musik bei Röhren verstärkt wird vom subjektiven Eindruck her völlig anders wie bei Transistor. Bei der Röhre gehts schon recht fruchtig ab ca. 5W zur Sache. Hier sollte man sich eher nach dem Schaltungskonzept (z.B. Gegentakt od. SE-Triode), Röhrentyp (z.B. KT88 od. 300B) orientieren, nicht nach den plumpen Watt Zahlen. Sehr vereinfacht jetzt ausgedrückt.

Da ich zwischendurch mal eine Linn-Transe hatte mit ca. 80W RMS, konnte ich einen sehr guten Vergleich mit einer 845 Triode ca. 15W RMS ziehen. Wie viel "Transen-Watt" brauchts im Vergleich zu "Röhren-Watt"? Diese Frage wollte ich beantwortet wissen. Zu widersprüchlich waren mir da die Aussagen. Bei 100W Transen-Power schmunzeln jetzt bestimmt sogar schon einige 300B Besitzer mit ihren 2x8W Röhrenpower. Genau an dem Punkt scheiden sich hier die Geister (Philosophien). Von klanglicher Seite her, wurde mir da erst bewusst, was eigentlich wirklich Sache ist.

Klar passt vielleicht das eine od. andere Röhrenkonzept mal besser auf einen bestimmten Lautsprechertyp, allerdings ist das wirklich eine Frage des persönlichen Geschmacks. Da hilft nur direkt vergleichen. Es gibt keine LS die sich besser an einer Transe anhören, od. LS die sich besser für eine Transe eignen. Es gibt allerdings Lautsprecher die sich "besser" für eine Röhre eignen als andere :-)
Wirkungsgradstarke LS kommen natürlich der Röhre sehr entgegen, keine Frage, ab 90dB Wirkungsgrad gehts schon mit 1 Triodenwatt los mit dem Musikgenuss, sicherlich mit Einschränkungen im Pegel. Möchte man eher ein körperhaftes Erlebenis haben, also Gläser wackeln, der Nachbar im Haus gegenüber fühlt sich belästigt, man spürt die Gitarrensaite am Brustkorb anschlagen, das geht dann so ab 10 Triodenwatt los. Die Leistung einer 805, 845 od. 211 ist schon jenseits von gut und böse, mehr braucht eigentlich kein normal sterblicher Mensch. Gut das ich eine amoebe bin, da ist das alles natürlich ein biesserl anders ;-)

grüsse & wir respektieren auch die transen

die glühende amoebe
umher
Inventar
#179 erstellt: 29. Feb 2008, 11:37


Wer steht wo ? (Röhre gegen Solid-State)



Hallo

Röhre in der Vorstufe (mit regelbarer Saturation) für den Klang

und als dessen Verstärkung dann die Transe in der Endstufe.



gruss umher
michael_1974
Stammgast
#180 erstellt: 29. Feb 2008, 23:53
@amoebe

Das die 803D mit Röhre ansteuerbar sind ist mir auch klar, aber um die über Röhre ordentlich zum Spielen zu bringen muß man schon mit Octave V70 samt Blackbox aufwarten.

Am besten eine Octave V70 pro Box, da geht dann der Punk ab, und das will ich auch irgendwann mal haben.
(Man war das ne gaudi beim Hifi-Händler - wir wollten die Kombi gar nicht mehr ausschalten und diese Kombi hat dann doch tatsächlich ein weiterer anwesender Kunde so gekauft.)

Solange ich jedoch ein Stereo/Suround-System habe ist das kostentechnisch nicht realisierbar.


@all

Gestern hab ich die Feinsicherungen in meiner Endstfue gegen die neuen von Padis getauscht - Klingt jetzt wärmer und souveräner, irgendwie etwas mehr richtung Röhre - bin darüber aber gar nicht böse.

Kann mir jemand erklären warum diese Feinsicherungen solch
eine Wirkung enfalten? Liegt das wirklich nur am besseren Stromfluß oder steckt da mehr dahinter?


viele sonnige Grüße wünscht,
Michael
High-Ender_Revolution
Hat sich gelöscht
#181 erstellt: 13. Mrz 2008, 23:14
Bin auch auf der 'Röhrenseite' obwohl der Octave V40, der seit nun knapp einem Jahr in unserer Stube steht, gar nicht wie ein typischer Röhrenverstärker tönen soll (da ich nie einen anderen Röhren-Amp gehört habe, kann ich das gar nicht beurteilen).

Aber mein 'Röhren-Aha-Erlebnis' war doch ähnlich, wie es hier schon andere Röhren-Fans beschrieben haben:

Eigentlich wollte ich mir den Cambridge 840A holen. Er konnte mich aber an einer Fischer&Fischer SL550 nicht begeistern. Irgendetwas fehlte da einfach. Ich schaute mich noch etwas im Geschäft um und sah dort einen Octave V40 stehen. Der kostete zwar das doppelte wie der 840A, aber ich dachte: Vielleicht wäre so ein Röhren-Ding ja mal was für mich? Auf meine Bitte hin stöpselte der Verkäufer den Octave an die Boxen ran...

'WOW, das ist ja ein Supersound! Alles ganz plastisch-räumlich und voll klar-präsent!'

Nochmals den Cambridge Transistor dran: Alles, was vorher so präsent und lebendig war, schien jetzt wieder langweilig und flach.

Der Verkäufer meinte dann, er fände den Klang-Unterschied zwischem dem Octave und dem Cambridge im Vergleich zur Preis-Differenz der beiden Amps nicht so gross.
Ich musste ihm, der wohl viel mehr Hörerfahrung hatte als ich, vehement widersprechen! Für mich war der Cambridge ok, die Octave-Röhre aber tönte einfach sensationell, das war Musik live.

Fazit: Ich musste einfach diesen Octave V40 haben, obwohl er eigentlich weit über meinem Budget war. Diesen oder dann lieber noch eine zeitlang beim guten alten Marantz PM16 bleiben.

Ein zusätzliches Problem musste aber auch noch gelöst werden. Als meine Frau das Foto (per MMS) vom V40 sah und dann noch den Preis von mir erfuhr, hiess es zuerst: 'Du spinnst! So viel Geld für so eine hässlich Kiste! Das kommt bei uns nicht die Wohnung.'
Der Sound des Testgerätes bei uns zu Hause konnte sie aber dann am Ende doch umstimmen


Gruss von HER


[Beitrag von High-Ender_Revolution am 13. Mrz 2008, 23:50 bearbeitet]
Live-musikhörer
Inventar
#182 erstellt: 25. Mrz 2008, 16:34
Ich besitze viele Röhrengeräte aber ich bleibe zwischen Röhren und Sand ziemlich neutral. Ich habe viele Röhrengeräte, welche ich klangmässig nie bei mir haben würde.


michael_1974 schrieb:

@all

Gestern hab ich die Feinsicherungen in meiner Endstfue gegen die neuen von Padis getauscht - Klingt jetzt wärmer und souveräner, irgendwie etwas mehr richtung Röhre - bin darüber aber gar nicht böse.

Kann mir jemand erklären warum diese Feinsicherungen solch
eine Wirkung enfalten? Liegt das wirklich nur am besseren Stromfluß oder steckt da mehr dahinter?

Das gehört im Voodoo-Forum auch, wenn es für dich offenbar kein "Voodoo" ist.
Jeck-G
Inventar
#183 erstellt: 25. Mrz 2008, 23:16
Muss mal einige Sachen von Amoebe klarstellen, weil da sehr viele Sachen falsch sind.
Muss aber sagen, dass ich nicht gegen Röhrenverstärker bin (spiele mit dem Gedanken, "just for fun" den RV-100 von ELV zu holen, welcher für den Preis gut, aber nicht zu sehr nach Röhre klingen soll), auch wenn diese etliche Nachteile gegenüber "Sandkisten" haben.


Ganz klar, jeder der jahrelang "transenverseucht" worden ist (das Gehirn völlig zerschossen mit unharmonischen Oberwellen), der ist wahrscheinlich von soviel emotionaler Wiedergabe einer Röhre erstmal überfordert.
Wenn man die Transe übersteuert, dann kommt das hin. Aber wer von uns hört mit übersteuerten Verstärkern?
Röhrenverstärker verzerren im Normalbetrieb (nicht übersteuert) deutlich mehr als Transistorverstärker!


Gut für die Hifi-Dealer, gut für die Kabelhersteller um der Transe nochmal eine etwas luftigere, seidigere und rundere Wiedergabe zu ermöglichen.

Vielleicht sind hier sogar die Ursprünge des Kabel-Voodoo Kultes entstanden, um den Transen das klingen beizubringen!
Soll ein Verstärker klingen? Im Sinne von HiFi eher nicht... Und Kabel erst recht nicht.


Für Transen spricht eigentlich nur die Bequemlichkeit und die geringere Hitzeentwicklung. Umwelttechn. betrachtet (Strombedarf), schenken sich beide heute nichts mehr.
Schonmal einen Röhrenverstärker (Trafos und Röhren) nach einer halben Stunde Leerlauf angefasst? Ein Transistorverstärker wird nichtmal handwarm (die Rede ist nicht von Class-A-Heizungen).
Wem die Fingerprobe nicht aussagekräftig genug ist, soll selber nachmessen.


Ein riesen Nachteil von Transen, ist das sie gar kein Licht und keine richtige Wärme spenden.
Ein Verstärker soll (na was wohl...) verstärken, zum Heizen nehme ich lieber eine Heizung (Öl-Zentralheizung ist günstiger als Strom) und für Licht gibt es Lampen.
Natürlich kann man drei Fliegen (verstärken, heizen und beleuchten) mit einer Klappe schlagen, wenn man einen Verstärker mit einer passenden Sendetriode hat (siehe hier. Nur im Sommer unangenehm...


Wie viel "Transen-Watt" brauchts im Vergleich zu "Röhren-Watt"? Diese Frage wollte ich beantwortet wissen.
1:1. 10 Transenwatt RMS = 10 Röhrenwatt RMS.
(Nur der Klirrfaktor ist bei der Röhre schon bedeutend höher)
gefährlichesHalbwissen
Ist häufiger hier
#184 erstellt: 27. Mrz 2008, 19:48
@Jeck-G

Schonmal einen Röhrenverstärker (Trafos und Röhren) nach einer halben Stunde Leerlauf angefasst?

Sag mal jeck, das machst du doch nicht wirklich
Bitte bring hier niemanden auf dumme Ideen, da lesen vielleicht noch Kinder mit..

Wem die Fingerprobe nicht aussagekräftig genug ist, soll selber nachmessen.

Liebe Kinder,nicht auf den Onkel hören und die Finger von den leuchten Teilen lassen..


Soll ein Verstärker klingen? Im Sinne von HiFi eher nicht...

Ha da isses wieder! der "nicht-klingende-Verstärker"
Ich persönlich steh auf K2-Klirr..und mein Verstärker darf auch klingen.

1:1. 10 Transenwatt RMS = 10 Röhrenwatt RMS.



(spiele mit dem Gedanken, "just for fun" den RV-100 von ELV zu holen, welcher für den Preis gut, aber nicht zu sehr nach Röhre klingen soll), auch wenn diese etliche Nachteile gegenüber "Sandkisten" haben.

das kommt mir so vor als hättest du noch nicht so viel Erfahrung mit Röhrenverstärkern gesammelt (außer vielleicht Gitarrenverstärker),oder wie soll ich das "nicht nach Röhre klingen" verstehen?

@Live-musikhörer: ja ich stell mich auch an den Pranger und lass mich steinigen.. aber die Padis-Sicherung hab ich ich auch und geb sie nicht mehr her.. selbst meine Obermieteren kam gleich runter und musste mir mitteilen das der Sound zwar immer noch zu laut aber deutlich besser klingt


[Beitrag von gefährlichesHalbwissen am 28. Mrz 2008, 19:00 bearbeitet]
amoebe
Neuling
#185 erstellt: 28. Mrz 2008, 03:57
@Michael
Eine Octave ist sicherlich sehr gut geeignet um Deine B&W anzutreiben.

Was mir eigentlich nur wichtig war anzusprechen, vielleicht einfach mal probehalber was "kleines" (z.B. EL34 Gegentakt od. 300B Triode) ausprobieren um einen Eindruck zu gewinnen, in welche Richtung man tendiert.
Ist natürlich auch eine Preisfrage und ob man die Möglichkeit hat, an seiner eigenen Kette versch. Konzepte auszuprobieren.

@Jack
mit emotionaler Wiedergabe meinte ich tatsächlich den Klirranteil bei Röhren ohne diese zu übersteuern. Genau diesem harmonischen(!) Klirr ist es zu verdanken, das sich Röhren wesentlich neutraler und natürlicher anhören wie das ein Transistor jemals könnte (ungerade, egal wie man es gerade biegen möchte mit Korrekturschaltungen).

Das ist der Vorteil von Röhren, kein Nachteil. Das menschliche Gehör reagiert viel empfindlicher auf diesen unharmonischen Klirr, deswegen kann man hier schon von "verseuchen" sprechen.
Denke das hilft Dir sicherlich weiter:
http://www.sengpiela...ltoene-Obertoene.pdf

Natürlich muss man sich erst in kleinen Dosen (L)auschgift (harmonische Verzerrungen) gewöhnen. Dafür braucht man sich nicht schämen, wenn man erstmal nix damit anzufangen weis. Schliesslich ist ja das Gehirn jahrelang erstmal mit disharmonischen Klirr abgestumpft worden. Keine Panik, das lernt das Gehirn sehr schnell wieder zu schätzen.

Der Hinweis auf den Kabelklang war zugegeben etwas sarkastisch. Die Sichtweise "klingt nicht", weils in manchen Gehirnen nicht klingen darf, das trifft sicherlich ganz gut den aktuellen Hifi-Zeitgeist. Ob diese Sichtweise der Musikwiedergabe im Sinne von einem emotionalem Erleben & Fühlen wirklich dienlich ist, ist eine andere Frage.

Zur Hitzeentwicklung von Röhrengeräten, ja ich fasse mal ab und zu auf den Trafo (mit Haube drauf :)) und auch die AÜs an. Die sind nach 30min lauwarm. Nach 16h Dauerbetrieb ist das sehr warm, aber nicht heiss. Wenns "Aua" macht, sollte man sich überlegen ob da nicht was falsch läuft :) Weder Röhren noch Glühlampen, Kerzen od. Feuer sollte man im laufenden Betrieb versuchen zu berühren. Ja ich habe die "Fingerprobe" schon hinter mir und muss sagen, hat weh getan, aber kochende Milch über die FIngerchen ist wesentlich schmerzvoller. Explodiert ist auch nix, also das ist wirklich kein Argument. Die meisten Geräte haben übrigens ein Schutzgitter, das nennt sich auch "Berührungsschutz".

Man kann das Licht spenden & wärmen als Vorteil ("Energiesparmassnahme") nutzen, Licht im Wohnzimmer aus, Zentralheizung runterdrehen. Auch hier kommt es auf die Sichtweise an. Im Sommer bleibt nur das Licht spenden übrig. Hier ist das heizen dann in der Tat eher unerwünscht. Hängt natürlich sehr stark von dem verwendeten Röhrentyp (Verlustleistung) ab. Im übrigen ergibt sich das Problem allerdings auch mit vielen anderen Gebrauchsgegenständen (Computer, TV, Transen-Monoblöcke usw.)

Rein Messtechn. betrachtet sind sicherlich Watt gleich Watt. Das bestreite ich auch nicht, allerdings machts nicht die Quantität, sondern die Qualität gepaart mit der Verzerrung. Mich wundert das nicht, das viele erstmal das Weltbild auseinander fällt, od. sogar mit Reizüberflutung reagieren. Ging mir genauso, vielen meinen Bekannten auch.
Die einen reden von Hifi, die anderen interessieren sich für Musik. Wenn Hifi aus k3-Klirr und Pegel besteht und "es darf nix klingen", dann entscheide ich mich ganz persönlich für Musik und k2-Klirr, das klingt dann seltsamerweise auch ;)

peace & möge der k2-Klirr mit Euch sein

amoebe
Armin2
Hat sich gelöscht
#186 erstellt: 29. Mrz 2008, 11:50
Moin,
ich beschäftige mich beruflich mit Röhrengeräten, Hybridverstärker und Transistorverstärkern.

Habe gerade einen Test der Sterophile im letzten Herbst über eine Audio Research Reference 3 gelesen.
Rauschen bei -130 dB über den gesamten Frequenzbereich
Kanaltrennung in der Spitze von 100dB

Na wenn sich das nicht liest wie aller feinste Transistortechnik.

Es gibt so viele fantastischen Ansätze in der Verstärkertechnik wie es Schrott gibt.

Habe vor einiger Zeit mal mit Digitalverstärkern experimentiert (Flying Mole), auch das hatte fantastische Eigenschaften. Diese unter Schieden sich aber im Detail deutlich von denen der Transistor- oder Röhrenverstärker.

Etwas mehr Lockerheit im Umgang mit unserem Hobby mach das Musikhören nur entspannter.
Moden kommen und gehen. Viele Dinge ( Plattenspieler, Röhrengeräte überdauern ) bleiben aber im Geschäft. Viele Firmen im Bereich Röhren und Plattenspieler gibt es z.T. mehreren Jahrzehnten. In den Zeiten von Internet und MP-3... werden es immer mehr.
Will weder Internet (wie auch, wäre ich sonst hier) noch MP-3 ( gibt es auch losless) verteufeln.

Aber scheinbar verwandeln sich die Menschen immermehr in Nostalgiker und sind nicht mehr gewillt neue Technik zu kaufen. Einer der Trends der diesjährigen CES waren: Richtig - Röhren. Überall glimmte es.
Wartet mal die High End ab. Es werden mehr Röhrengeräte vorgeführt werden als jemals zuvor.

GRuß
Armin
Jens-
Schaut ab und zu mal vorbei
#187 erstellt: 05. Mrz 2010, 17:30

cloude schrieb:
Um das Sommerloch gleich wieder zu schließen sage ich mal ganz einfach:

Es kommt auf die Lautsprecher-Verstärker Kombination an!

Verstärker und LS sind meiner Meinung nach nur als Einheit zu betrachten. Deswegen sehe ich diese vielen Posts, was ist besser: Röhre oder Transistor?, als ziemlich überflüssig an, weil es kein besser oder schlechter gibt.


Manche LS hören sich nur mit Röhren an, andere nur mit Transe. Teilweise ist auch eine Mischung aus beiden Arten sinvoll. Bass braucht viel Leistung, also Transistor. Mittelhochton kommt meist besser mit Röhren zurecht. Exoten mal außen vor.


Wichtig ist auch der Wirkungsgrad der LS. Bei den meisten heutigen Konstruktionen wird da gar kein Wert mehr drauf gelegt, hauptsache auf den Boxen steht 500Watt, oder so.
Klar das mann dann richtig (Transistor)Verstärkerleistung braucht damit sie in die Gänge kommen. Wenn die LS Hersteller da etwas sorgfältiger arbeiten würden und LS mit höherem Wirkungsgrad (wie vor 50 Jahren ) entwickeln würden,
gäbe es garantiert mehr Fans von Röhren, die dann nämlich klanglich den Transistor alt aussehen lassen würde.

Das ist jedenfalls meine Erfahrung und Meinung!

Bis denn,
Cloude


Stimmt! Wenn die Entwicklung anders verlaufen wäre, könnte man die Lautsprecher hochohmiger (600 Ohm) machen und diese wiederum besser liniarisieren (Widerstand Kondensatoren Kette). Meiner Meinung nach die Lösung für Röhren-Amps. Ja die Technik wurde im Zuge der Transistor MOS-Technologie eingestellt (kleiner, leichter, schneller...).
Jens-
Schaut ab und zu mal vorbei
#188 erstellt: 05. Mrz 2010, 17:54
Röhre gegen Transistor Amp ist auch ein psychologisches Thema.

Psychologie Röhre:

Röhrenamps sind wesentlich robuster im Aufbau: Schwere Übertrager und Trafos und die Röhre selber. Da sieht man was.

Röhren kann man Anfassen! Begreifen kommt von greifen. Die Identifikation zur Röhre liegt im Erfahrbaren.

Röhren leuchten im Betrieb im rot-gelben Licht. In der Dämmerung sieht man dann sogar seine Anlage leuchten! und dann noch die Musik dazu. Da kommt Feeling auf.


Psychologie Transistor:

Transistor-Amps haben bessere elektrische Eigenschaften. Die können kleiner leichter und unauffälliger produziert werden. Häufig sind die Amps in einem schlichten Kasten untergebracht. Kasten haben Ecken und Kanten. Das einzige was leuchtet ist da die Betriebsanzeige (heute im bläulichen Licht). Durch die Schlichtheit kommt kein Gefallen auf! Hier muss man sich auf Parameter einlassen und unbedingt vergleichen, da jedes Gerät auf den ersten Blick fast gleich aussieht. Hier entscheidet immer der Klang. Ist es in Ordnung ist auch der Amp o.K.


Fazit:
Heute sind die Hersteller gefordert auch den Transistor-Amps Leben einzuhauchen. In der Gastronomie entscheidet auch das Auge, nicht nur der Geschmack! In der HiFi-Szene -Röhre gegen Transistor - entscheidet schließlich auch das Auge, nicht nur das Gehör!!

Jens
Welturlaub
Stammgast
#189 erstellt: 06. Mrz 2010, 02:19
Hi,

was ich nicht verstehe an Transistor Verstärkern ist der generelle Aufbau als Emitterfolger, denn diese sind meines wissens nach nicht geeignet um induktive Lasten zu steuern - was Lautsprecher ja letzendlich sind.
Anderseits plane ich grade einen Röhrenverstärker als Kathodenfolger...

Gruß...


[Beitrag von Welturlaub am 06. Mrz 2010, 02:34 bearbeitet]
DB
Inventar
#190 erstellt: 06. Mrz 2010, 12:50

Welturlaub schrieb:
der generelle Aufbau als Emitterfolger, denn diese sind meines wissens nach nicht geeignet um induktive Lasten zu steuern

Wieso nicht?


MfG
DB

edit: ich hatte Folgendes übersehen:
In der HiFi-Szene -Röhre gegen Transistor - entscheidet schließlich auch das Auge, nicht nur das Gehör!!

Sehr richtig. Man sollte endlich wieder röhrenbestückte Geräte mit zweckmäßiger Formgestaltung wie z.B. beim V69 herstellen.


[Beitrag von DB am 06. Mrz 2010, 16:42 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#191 erstellt: 06. Mrz 2010, 14:54

Röhrenamps sind wesentlich robuster im Aufbau: Schwere Übertrager und Trafos und die Röhre selber. Da sieht man was.
Robust? Dann macht mal das mit euren Röhrenverstärkern.
Wenn es um Gewicht geht: Meine Lab.Gruppen iP450 wiegt mehr als der RV-100, wenn man die Größe mit einberechnet (anders gesagt: Die LAB hat eine höhere Dichte als der RV-100). Selbst Krell, Burmester & Co. kommen nicht an die LAB ran...



was ich nicht verstehe an Transistor Verstärkern ist der generelle Aufbau als Emitterfolger, denn diese sind meines wissens nach nicht geeignet um induktive Lasten zu steuern - was Lautsprecher ja letzendlich sind.
Komisch nur, dass das einwandfrei geht, also scheinen die ja doch gut dafür geeignet zu sein...
Einen Motor würde ich nun nicht dranhängen, aber (geeignete) Trafos werden oft verwendet (ELA-Anlagen). Es gibt sogar "Digitalendstufen", an denen man normale (niederohmige) Lautsprecher und ELA-Lautsprecher (natürlich nicht gleichzeitig an einem Kanal) anschließen kann, Beispiel wäre die C-Serie von Lab.Gruppen.


Genau diesem harmonischen(!) Klirr ist es zu verdanken, das sich Röhren wesentlich neutraler und natürlicher anhören wie das ein Transistor jemals könnte
Äh, da widersprichst Du Dich ja selber. Natürlich und neutraler ist eher "so raus wie rein, raus mit mehr Pegel".
Aber wenn man von der Materie absolut keine Ahnung hat, sollte man es besser sein lassen.
Und wie bereits gesagt:

Jeck-G schrieb:

Ganz klar, jeder der jahrelang "transenverseucht" worden ist (das Gehirn völlig zerschossen mit unharmonischen Oberwellen), der ist wahrscheinlich von soviel emotionaler Wiedergabe einer Röhre erstmal überfordert.
Wenn man die Transe übersteuert, dann kommt das hin. Aber wer von uns hört mit übersteuerten Verstärkern?
Röhrenverstärker verzerren im Normalbetrieb (nicht übersteuert) deutlich mehr als Transistorverstärker!
Faktor 50 ist im Normalbetrieb übrigens keine Seltenheit, bei Leistungen >10W je nach Verstärker viel mehr.
IP450: "THD@1kHZ and –1dB under clip: 0,03 %", Röhrenverstärker werden hingegen nicht selten bei 1W schon mit knapp 1% angegeben (z.B. Vincent T.A.C.), der RV-100 ist mit ca. 0,1% eine echte Ausnahme.
Wo (fürs menschliche Ohr) kein Klirr vorhanden ist, kann auch kein Klirr (egal welche Variante) "Gehirne zerschießen". Da wäre die elektromagnetische Strahlung, die von Röhren ausgeht, eher eine "Gefahr".


Übrigens habe ich beide Varianten von Endstufen, wobei meist die LAB zum Einsatz kommt (um den Sub kümmert sich natürlich immer eine "Transe" von KME).
Beide Arten haben nunmal ihre Daseinsberechtigung (darum habe ich immer noch nicht abgestimmt), wobei aus technischer(!) Sicht es eigentlich keinen Grund für einen Röhrenverstärker gibt (zumindest wenn es nur ums Verstärken von Audiosignalen geht, Effektgeräte, Gitarrenamps und große Sendeanlagen sind hier nicht berücksichtigt).


[Beitrag von Jeck-G am 06. Mrz 2010, 15:51 bearbeitet]
Welturlaub
Stammgast
#192 erstellt: 07. Mrz 2010, 01:30
Hi,

Der Aufgau als Emitterfolger führte in den Anfangsjahren zu Problemen mit der Bandbreite, weswegen man anfangs oft Transistorverstärker in "reiner Emitterschaltung" (Lautsprecherstrom aus dem Kollektor) und mit Ausgangsübertragern baute. Diese Schaltungen hatten dann zwar eine große Bandbreite und Wirkungsgrad, doch das "Manko" Ausgangsübertrager.
Diesen wegzukriegen entpuppte sich als ebenso schwierig wie bei Röhren, daher Entschied man sich für die Emitterfolger-Schaltung. Mit eigendlich allen Nachteilen, die auch eine Röhrenschaltung ohne Ausgangsübertrager hat.
Da sie u.a. Signalfehler, insbesondere bei induktiven Lasten, produzieren wird in z.B. in der Meßtechnik und überall da wo es auf ein "sauberes" Signal ankommt, die Emitterfolger Schaltung nicht verwendet.
Die Emitterfolger-Schaltung ist halt einfacher und billiger.

Gruß...


[Beitrag von Welturlaub am 07. Mrz 2010, 02:09 bearbeitet]
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